Gruppendynamik (Skript 3)

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Berufsmatura Aktivierungstherapie (Psychologie/Psychopathologie) Flashcards on Gruppendynamik (Skript 3) , created by Maggie Graf on 29/03/2018.
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Question Answer
können den Ringelmann Effekt, (soziales Faulenzen) beschreiben Als Ringelmann-Effekt bezeichnet man die Tatsache, dass Menschen in der Gruppe eine geringere Leistung erbringen, als aufgrund der summierten Einzelleistungen zu erwarten wäre. – dies bedeutet einen Motivationsverlust in Gruppen und einen daraus bedingten Leistungsabfall.
wissen was man unter dem Begriff „Prosoziales Verhalten“ versteht „Prosoziales Verhalten“ nennen wir auch „helfen“ . Die Frage ist, „warum helfen wir? Es gibt verschiedene Hintergründe, warum Menschen helfen. “ erwarten wir, dass uns im Gegenzug auch geholfen wird? Helfen wir selbstlos?
wissen was man unter dem Begriff „Altruismus“ versteht Rücksichtnahme auf andere oder selbstlos sein (Gegenteil von Egoismus)
wissen was man unter dem Begriff „Verantwortungsdiffusion“ versteht Abschieben der Verantwortung auf andere (Diffusion= ausgießen ‚verstreuen ‚ausbreiten) ich will mich nicht durch übereiliges Eingreifen blamieren
wissen was man unter dem Begriff „Pluralistischer Ignoranz“ versteht Personen beobachten eine Notsituation. Jeder Beobachter nimmt an, es bestünde kein Problem, da KEIN ANDERER Beobachter betroffen wirkt.
Intrinsisch motiviertes Helfen= Die intrinsische Motivation ist die innere, aus sich selbst entstehende Motivationeines jeden Menschen: bestimmte Tätigkeiten macht man einfach gern, weil sie Spaß machen, sinnvoll oder herausfordernd sind oder einen schlicht interessieren. Intrinsisch motivierte Tätigkeiten werden – im Gegensatz zu extrinsischen Motiven – um ihrer selbst Willen durchgeführt und nicht, um eine Belohnung zu erlangen oder eine Bestrafung zu vermeiden.
Bill Gates ist in Not, warum wird ihm eher geholfen als einem Obdachlosen? Kosten-Nutzen-Modell: Je grösser die Erwartung über den Eigennutzen der Hilfestellung, und je geringer dessen Kosten, desto eher bieten wir Hilfe an.
Norm der sozialen Verantwortlichkeit= Finden wir zB in der jüdisch-christlichen Tradition die besagt, dass wir: sozial schwächer Gestellten, Armen, Alten, Kranken ect. helfen sollen. Diese Norm kommt auch zum Vorschein wenn wir für Tsunami-Opfer spenden.
Norm-der-Gerechtigkeit= wie Du mir, so ich Dir Ich helfe, weil ich mir eine Gegenleistung erhoffe
Grundproblematik des Helfer-Syndroms (nach Schmidbauer) der Mensch mit Helfer-Syndrom: -muss Fassade der Stärke aufrecht erhalten, kann eigene Schwäche (Hilfsbedürftigkeit) nicht eingestehen -sucht sich hilfsbedürftige Partner aus -Ansprüche an eigene Person viel zu hoch -Mit Eigenleistung selten zufrieden -Allmacht (während des Helfens) Ohnmacht (wenn gesteckte Ziele nicht erreicht werden) -pendelt ständig zwischen Ehrgeiz und Resignation
Ursache des Helfer-Syndroms (nach Schmidbauer) auf frühe Kindheitserfahrung zurückzuführen
Ursache des Helfer-Syndroms (nach Schmidbauer) ein Beispiel: -Eltern loben ihr Kind für Leistung (Du häsch gueti Schuelnote) -Das Kind wird für die Leistung und nicht um seiner selbst willen geliebt =Kränkung des Selbstwertgefühls =ich erhalte nur Elternnähe wenn ich eine gute Leistung erbringe =mehrfache Kränkung des Selbstwertgefühls =das Kind vermeidet künftig Nähe-Situationen =das erwachsen gewordene Kind sucht sich Partner aus die im Abhängigkeitsverhältnis zu ihm stehen, so kann es die Nähe selbst regulieren =somit Partner die hilfsbedürftig sind
Ursache des Helfer-Syndroms (nach Schmidbauer) ein weiteres Beispiel: -Eltern loben ihr Kind für selbstloses Verhalten (Du chasch aber guet teile) -Das Kind wird für die Anpassung und nicht um seiner selbst willen geliebt =Kränkung des Selbstwertgefühls =ich erhalte nur Elternnähe wenn ich mich anpasse =mehrfache Kränkung des Selbstwertgefühls =das Kind vermeidet künftig Nähe-Situationen =das erwachsen gewordene Kind sucht sich Partner aus die im Abhängigkeitsverhältnis zu ihm stehen, so kann es die Nähe selbst regulieren =somit Partner die hilfsbedürftig sind
Konsequenz für Menschen im Helfer-Beruf -stecke Dir keine utopischen Ziele die Du ohnehin nicht erreichen kannst -akzeptiere eigene Schwächen -setze Dich mit eigenen Bedürfnissen und Ängsten auseinander
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