Sportmotorik

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Paul Panglisch
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Paul Panglisch
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Question Answer
Was verstehen Sie unter sportlicher Bewegung ? Grenzen Sie diesen Begriff zu anderen Bewegungsbegriffen ab! Zielgerichteter Bewegungsablauf mit bestimmter Grundstruktur und der Orts und Positionsveränderung von Körpersegmenten. Zweck den Körper zu trainieren oder sich mit anderen zu messen
Skizzieren Sie die historische Entwicklung der Bewegungswissenschaft im 20. / 21. Jahrhundert 20. Jod Bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts blieb die Bewegungswissenschaft, die als solche nicht existierte, weitgehend identisch mit der Sportwissenschaft. Bei den ersten Treffen der Biomechaniker in Zürich (1967) bzw. in Eindhoven (1969) war das Programm noch von den Untersuchungen sportlicher Probleme dominiert. Danach verlagerte sich der Schwerpunkt der Themen mehr zur Orthopädie und Rehabilitation und dann zu immer weiteren Themen, so dass sie sich heute mit einem breiten Spektrum an Problemen der Bewegung des Menschen befasst. Ein anderes wichtiges Thema der Bewegungswissenschaft, das sich ebenfalls aus der Biomechanik der ersten Tage herauslöste, ist der Bereich motor control. Der Begriff control weist darauf hin, dass die Spezifizierung für diesen Bereich von Ingenieuren (Kontrolltheorie) und später Mathematikern vorangetrieben wird.
Skizzieren Sie die historische Entwicklung der Bewegungswissenschaft im 20. / 21. Jahrhundert! 21. Jod Zum Ende des 20. Jahrhunderts wurden die Möglichkeiten für eine Präzision der Messungen sowie die Vielfalt der Verfahren zur Analyse der gewonnenen Daten stark verbessert. Besonders galt dies für die Möglichkeiten der Beobachtungen und Messung der Hirntätigkeit während einer Aktivität (PET und fMRT). Dadurch konnten die Erkenntnisse über die Funktionen der einzelnen Hirnabschnitte, die vorher nur über Ausfallerscheinungen bei Patienten mit bekannten Hirnläsionen ermittelt werden konnten, bestimmt werden. Ein neuer Bereich der Bewegungsforschung basierte auf der Beobachtung von Nervenzellen und deren Ionenkanälen, die sich spontan auch ohne Reiz zu zufälligen Zeitpunkten öffnen können, und man fragte sich, welche Rolle Zufälligkeiten und Ungenauigkeiten spielen, wie sie bei der Informationsaufnahme, ihrer Weiterleitung und Verarbeitung im Organismus auftreten, da diese Ungenauigkeiten auch die Präzision von Bewegungsabläufen beeinflussen können (siehe Stochastik, Statistik).[24] Weiter werden Fragen danach gestellt, wie Entscheidungen für bestimmte Aktionen gefällt werden
21.Jhd aufgrund welcher Vorerfahrungen welche Entscheidungsprozesse gefällt werden (Entscheidungstheorie). Das betrifft nicht nur die bewussten Entscheidungen, sondern auch unbewusste.[25] Da die Entwicklung in der Industrie zum Einsatz von mehr und besseren Robotern hin geht, wird Wissen darüber nachgefragt, wie Bewegungen sich am besten steuern und regeln lassen. Es müssen also aus den Beobachtungen von natürlichen Bewegungen und deren Regelung mathematische und mechanische Modelle entwickelt werden, die von den Ingenieuren dann bei der Konstruktion von Robotern umgesetzt werden können.
Womit beschäftigt sich die Sportmotorik, welche Abgrenzung und welche Verbindung gibt es zur Sportbiomechanik? Bewegungslehre ist ein Teilgebiet der Sportwissenschaft: Erscheinungsform der sportlichen Bewegung Voraussetzungen: -Innere Steuerungs- und Funktionsprozesse -Motorische Fähig- und Fertigkeiten -Motorisches Lernen -Motorische Entwicklung -Motorische Diagnostik Abgrenzung: der Mensch wird als ganzheitliches System angenommen Verbindung: Physikalische Größen wie Zeitabhängige Verläufe
Erläutern Sie die morphologische Bewegungsanalyse und erklären Sie die morphologischen Bewegungsmerkmale nach MEINEL & SCHNABEL! Zerlegung der Bewegungsabläufe in einzelne direkt wahrnehmbare äußerliche Merkmale--> Untersucht deren Beziehungen
Bewegungsrhythmus Zeitliche Ordnung eines Bewegungsablaufs
Bewegungskopplung Kopplung von Teilbewegungen in einem Bewegungsablauf
Bewegungsfluss Kontinuität im Bewegungsverlauf
Bewegungspräzision Ziel- und Ablaufgenauigkeit (Soll und Ist Wert im Vergleich)
Bewegungskonstanz Wiederholungsgenauigkeit
Bewegungsumfang räumliche Ausdehnung
Bewegungstempo Bewegungsgeschwindigkeit
Bewegungsstärke Krafteinsatz
Erläutern Sie die funktionale Bewegungsphaseneinteilung nach GÖHNER im Unterschied zu der von MEINEL & SCHNABEL! Göhner: 3 Funktionsphasen -Vorbereitungsphase -Hauptphase -Endphase --> haben eine bestimmte Funktion und können voneinander abhängig sein M/S: -Vorbereitungsphase--> Zunächst müssen günstige Voraussetzungen geschaffen werden -Hauptphase--> eigentliche Bewegungsaufgabe wird gelöst -Endphase--> Körper in eine erneute Gleichgewichtsposition gebracht / abgebremst werden
Was sind sensorische Systeme und aus welchen Komponenten bestehen sie prinzipiell? Nervenstrukturen zur Reizaufnahme (Sensoren) Reizweiterleitung und Reizverarbeitung, auch von Reizen aus der Umwelt Rezeptor (Haut) Weiterleitung (Axone) Verarbeitung (Gehirn)
Erläutern Sie die Grundlagen des visuellen Systems In der Netzhaut (mehrere hintereinander angeordnete Zellreihen) des Auges, werden über die Ganglien Aktionspotenziale erzeugt --> diese werden über die Sehbahn an verschiedene Teile des Gehirns geleitet --> dort werden diese Informationen mit Afferenzen abgeglichen und ausgewertet
Was versteht man unter Augenfolgebewegungen und wie lassen sie sich quantifizieren? ein bewegter Gegenstand wird fixiert --> Das Auge folgt den Bewegungen durch unwillkürliche Augenfolgebewegungen Fixation: -Haltefunktion des aktuellen Objekts oder Ziels -Augen bleiben solange auf dieses Objekt gerichtet bis die Signale erfasst und übertragen wurden Sakkaden: - Blicksprünge zur Orientierung im Raum oder Erfassung einzelner Bustaben Regression: - Fähigkeit bewegte Ziele durch eine gleitende Augenbewegung zu verfolgen
Erläutern Sie die Grundlagen des vestibulären Systems! Gleichgewichtsorgan im Innenohr 3 Bogengänge --> reagieren auf Drehbeschleunigungen großes Vorhofsäckchen --> lineares Beschleunigen kleines Vorhofsäckchen --> lineares Beschleunigen dient zur Feststellung der Körperhaltung und der Orientierung mehrere Einzelsinne: visuelle Wahrnehmung--> Feststellung Orientierung im Raum Tastsinn Tiefensensibilität
Erläutern Sie die Grundlagen des vestibulären Systems! Zum Gleichgewichtssinn tragen außerdem bei -Muskulatur des Skeletts --> bei Körperdrehungen und teilweise bei Beschleunigung -das Gesäß--> bei Beschleunigung vor allem in vertikaler Richtung -das Gehör--> zur Schätzung von Geschwindigkeiten mit Hilfe von Luftgeräuschen -der Hautsinn--> für Eigen und Luftbewegungen
Erläutern Sie die Grundlagen des somatosensorische Systems Informationsverarbeitung aus Haut-, Gelenk-, und Muskelrezeptoren --> dient primär der Wahrnehmung sensorischer Qualitäten wie Druck, Berührung, Schmerz und Temperatur notwendige Voraussetzung für das Verarbeiten komplexer Strukturen: -erkennen 3D Strukturen und Objekte -fundamentale Rolle bei der Erfassung von Bewegungsinformationen und der Wahrnehmung der Arm- und Handposition im Raum
Definieren Sie das zentrale und das periphere Nervensystem! ZNS--> Im Gehrin und Rückenmark gelegenen Nervenstruckturen, für zentrale Reizverarbeitung Integration und Koordination der aus der Periphere einlaufenden sensorische Reize Auslösung der willkürlichen Motorik Ort des bewussten und unbewussten Denkens PNS--> Teil des Nervensystem außerhalb des Schädels und des Wirbelkanals gebildet von Hirnnerven und die Soinalnerven
Wie funktioniert die Informationsverarbeitung im Nervensystem? Externe Reize werden von Sinnesorganen aufgenommen und über sensorische Neurone als Information an das Gehirn Interneurone im Gehirn oder Ganglien im PNS analysieren die Information auf Basis von Kontext und Erfahrungen (Integration) Reaktion (output) über Motoneurone
Beschreiben Sie die Entstehung eines Reflexes! Grundsätzlich 5 Komponenten: Rezeptor Afferente Nervenfasern Reflexzentrum(Rückenmark) Efferente NF Effektor(reagierender Muskel) Reiz wird automatisch von sensorischer Nervenbahn(Spinalnerven zum Rückenmark) auf motorische Nervenbahn übertragen--> spontane Reaktion auf den Reiz bevor er im Gehirn verarbeitet wurde --> Reflexe reagieren sowohl auf Reize von innen als auch von der Umwelt kommend
Welche Arten von Reflexen gibt es? 1. Eigenreflex/Muskelreflexe (angeboren) 2. Fremdreflexe (angeboren) 3. Bedingte (konditionierte )Reflexe 4. Unbedingte (umkonditionierte) Reflexe 5. Koordinierte Reflexbewegungen 6. Frühkindliche (primitive) Reflexe
Welche Arten der motorischen Kontrolle unterscheidet man? Motorische Kontrolle: -bezieht sich auf die Aufgabe Teilsysteme u. Teilprozesse, sowie die Freiheitsgrade des Körpers zu kontrollieren -Fähigkeit Bewegungen planen, durchführen und das Ergebnis kontrollieren zu können
Welche Arten der motorischen Kontrolle unterscheidet man? Regelung - auch genannt Feedback Control auf der Basis von sensorischen Rückmeldungen wird ein Kontrollsignal generiert -entweder währende der Bewegungsausführung (on-line) -nach der Bewegungsausführung (off-line)
Welche Arten der motorischen Kontrolle unterscheidet man? Steuerung auch Feedforward Control -eine Form der Kontrolle, die auf der Ausführung eines vorher formulierten Bewegungsplans basiert
Welche Aufgaben haben Großhirn und Kleinhirn? Kleinhirn: Planung, Feinabstimmung, Koordination, Gleichgewichtsregulation, Blickmotorik, Lernvorgänge und impliziertes Gedächtnis (automatisierte Handlungsabläufe) Großhirn: Bewegungsvorgänge der Muskulatur, Körperfühlsphäre, Sinnesempfindungen und Rindenfelder: -Gedanken und Antriebsfelder --> Denken und Erinnern -Sensorische Felder --> Verarbeitung von Sinneseindrücken -motorische Felder --> Koordination von Bewegungen
Erläutern Sie die Grundlagen und Bedeutung für den Sport von Stütz- und Zielmotorik! Stützmotorik: gewährleistet Gleichgewicht des Körpers und seine Stellung im Raum Zielmotorik: -umfasst hauptsächlich die distale (weiter von der Körpermitte entfernt) Muskulatur, die für die Feinbewegungen verantwortlich ist -Bewegung wird geplant -Willkürmotorik
Grundbegriffe: Motorische Efferenzen, Afferenzen Motorische Afferenz: ZNS erhält Signale über Afferenzen Motorische Efferenzen: ZNS sendet Signale über Efferenzen
Was versteht man unter Körperschema? -Bewusstheit über Dimension un Morphologie des eigenen Körpers -als Wahrnehmung (und Vorstellungs) Komponente berücksichtigt -Räumliche Ausdehnung des Körpers -Reichweiten -Gelenkamplituden -Tastmöglichkeiten -Schmerzempfindlichkeit -Oberflächenfestigkeit
Erläutern Sie die Bedeutung von Aufmerksamkeit auf die Wahrnehmung! -Aufmerksamkeit steuert die Wahrnehmung und streut und selektiert Eindrücke -bestimmt was uns an Sinneseindrücken und an Erinnerungen bewusst wird -bestimmt was aus der Vielzahl der potenziell wahrnehmbaren Eindrücke ausgewählt und im Bewusstsein dargestellt wird
Erläutern Sie die Bedeutung von Aufmerksamkeit auf die Wahrnehmung! Was müssen Sportler lernen? Sportler müssen in verschiedenen Bewegungssituationen lernen Die Aufmerksamkeit auf zutreffende sensorische Informationen zu lenken Unwesentliche Informationen zu unterdrücken Bewusste Lenkung der Aufmerksamkeit auf visuelle, somatosensorische, taktile Informationen (Hindernisse, Bodenbeschaffenheit, Stellung der Gelenke im Raum)
Erläutern Sie die Funktion der visuellen Wahrnehmung im Sport! -menschlicher Organismus nimmt 90% aller Umweltreize über das visuelle System auf -Entscheidend im Sport: dynamisches Sehen, räumliches Sehen, peripheres Sehen, Bewegungssehen
Was versteht man unter der dynamischen Regulation des Gleichgewichts? -Gleichgewichtsfähigkeit bezieht sich auf die Haltung und Wiederherstellung des Gleichgewichts bei großräumigen Lageveränderungen und Drehungen des Körpers --> vestibulären Informationen -Für eine Bewegung muss der Zustand des statischen Gleichgewichts aufgegeben werden -dynamisches Gleichgewicht wird ständig durch Gelände und aktionsbedingte Größen gestört--> führt zur ständigen Regulation um auftretende Beschleunigung und Trägheitskräfte zu kompensieren und den KSP über die Standfläche zu bringen
Erläutern Sie den Begriff der Bewegungsvorstellung! Wie ist der mit der Bewegungswahrnehmung verbunden? -Fähigkeit über eine Bewegungswahrnehmung Auskunft zu geben -Voraussetzung ist die Erinnerung und Vorstellung vom wahrgenommen Bild -Erinnerungsbild = Sinneseindrücke die bei der Eigenbewegung zu einer Bewegungswahrnehmung führten
Erläutern Sie Innen- und Außensicht der Bewegungsvorstellung! -Innenansicht --> Der Vorstellende vollzieht die "vorgestellte" Bewegung selbst auf Grundlagen früherer Kinästhetischer, statico-dynamischer, taktiler, visueller und auditiver Bewegungswahrnehmung -Außenansicht--> Man stellt sich die Bewegung in wesentlicher visueller Grundlage vor Nur im Falle der Innenansicht liegt eine „wirkliche“ Bewegungsvorstellung im Sinne der sportlichen Bewegungslehre vor!
kinästhetischer Wahrnehmung für die Bewegungsvorstellung! -Lage und Bewegungsempfindungen, die nicht durch das sehen vermittelt werden -meist nicht bewusst -Tiefensensibilität--> Propriorezeptoren: für Empfindung der Muskeln, Sehnen u. Gelenke -Kinästhetische Erfahrungen tragen zur Entwicklung von genaueren Bewegungsvorstellungen bei -unterstützen das Bewegungsgedächtnis
Bedeutung visueller Wahrnehmung für die Bewegungsvorstellung! -Aufnahme und Verarbeitung visueller Reize -Auge und Gehirn extrahieren relevante Informationen -Erkennung von Elementen und deren Interpretation durch Abgleich mit Erinnerungen Aufgaben visuellen Systems: -fokale Sehen -Erkennen von Farben und Formen -Unterscheidung von Mustern -Vermittlung von Informationen über den Aufbau des Raumes--> zur Orientierung im Raum/ Kontrolle unserer Haltung/Steuerung unserer Fortbewegung/Lokalisation von Reizquellen
Erläutern Sie die Grundlagen des mentalen Trainings! -Allgemein--> Sich-Vorstellen eines Bewegungsablaufs ohne tatsächliche motorische Ausführung Ziele: -Beschleunigung beim Bewegungserlernen -Feinformung für bereits erlernte Bewegungen -Festigung bzw. Stabilisierung u. längerfristige Bewahrung von Bewegungen -bei Krankheit oder Verletzung Alternative zum praktischen Training
Stellen Sie den Gegenstandsbereich der motorischen Entwicklung dar! -Reihe miteinander zusammenhängender, auf den motorischen Persönlichkeitsbereich bezogene Veränderungen Umfasst: -körperbauliche Merkmale -biologische Merkmale (Knochengerüst, Muskeln, HKL-System) -neurophysiologische Merkmale (Entwicklung ZNS, Vernetzung, Myelinisierung)
Unterscheiden sie zwischen motorischen Fertigkeiten und motorischen Fähigkeiten! Fertigkeiten -stellen durch Lern und Übungsprozesse erworbene Bewegungsmuster zur Bewältigung spezieller Bewgungsaufgaben des Alltags/Sports dar -Niveau der Steuerungs und Funktionsprozesse bei Realisierung einer spezifischen Bewegung Z.b. -basis: Laufen --> Komplex: Dribbeln
Unterscheiden sie zwischen motorischen Fertigkeiten und motorischen Fähigkeiten! Fähigkeiten -individuellen Ausprägungsgrade von motorischen Steuerungs und Funktionsprozessen --> bewegungsübergreifend -Voraussetzung für die Realisierung einer Fertigkeit --> Fähigkeiten können nicht direkt mit tests gemessen werden nur als Indikator z.B -Basis: Kraft --> Komplex: Maximalkraft -Basis: Ausdauer --> Komplex: aerobe Ausdauer
kinästhetische Differenzierungsfähigkeit Nennen und erklären Sie die koordinativen Fähigkeiten nach Hirtz -Erreichen einer hohen Feinabstimmung einzelner Bewegungsphasen und Teilkörperbewegungen -in großer Bewegungsgenauigkeit und Bewegungsökonomie
Reaktionsfähigkeit Nennen und erklären Sie die koordinativen Fähigkeiten nach Hirtz -schnelle Einleitung und Ausführung zweckmäßiger motorischer Aktionen auf Signale
Kopplungsfähigkeit Nennen und erklären Sie die koordinativen Fähigkeiten nach Hirtz --> ergänzung Blume -Teilkörperbewegungen bzgl. eines bestimmten Handlungsziel räumlich, dynamisch und zeitlich aufeinander abzustimmen
Orientierungsfähigkeit Nennen und erklären Sie die koordinativen Fähigkeiten nach Hirtz -Bestimmung und zielangepasste Veränderung der Lage und Bewegung des Körpers im Raum
Gleichgewichtsfähigkeit Nennen und erklären Sie die koordinativen Fähigkeiten nach Hirtz -gesamter Körper im Gleichgewichtszustand zu halten und wiederherzustellen
Umstellungsfähigkeit Nennen und erklären Sie die koordinativen Fähigkeiten nach Hirtz --> Ergänzung Blume -Während des Handlungsvollzugs das Handlungsprogramm veränderten Umgebungsbedingungen anzupassen oder evtl. ein neues Handlungsprogramm zu starten
Rhythmisierungsfähigkeit Nennen und erklären Sie die koordinativen Fähigkeiten nach Hirtz -einen von außen gegebenen Rhythmus zu erfassen und motorisch umzusetzen -einen verinnerlichten Rhythmus einer Bewegung in der eigenen Bewegungstätigkeit zu realisieren
Was versteht man unter Bewegungskoordination? -zusammenwirken von ZNS und Skelettmuskulatur innerhalb eines gezielten Bewegungsablaufs
Auf welchen theoretischen Grundlagen basiert das Differenzielle Lernen ? Zwei Grundannahmen: -Bewegungen unterliegen ständigen Schwankungen und können nicht wiederholt werden -Bewegungen sind im hohen Maße individuell
Erläutern Sie die Konzepte der Bewegungsvorstellung Neuromuskuläre bzw. ideomotorische Hypothese -Erfolg des mentalen übens den peripheren Effekten zu -Bewegungsvorstellung schlägt sich in schwacher Aktivierung der beteiligten Muskulatur wieder -wiederholte Vorstellung kann zu Bahnungseffekten führen
Erläutern Sie die Konzepte der Bewegungsvorstellung Kognitive Hypothese: (bessere Verarbeitung im Gehirn) -erklärt die positiven Effekte durch das erlernen der kognitiven Anteile der Bewegungsrepräsentation
Erläutern Sie die Konzepte der Bewegungsvorstellung Programmierungshypothese: -zentralnervöse Prozesse, die bei der Bewegungsvorstellung ablaufen sind entscheidend durch das wiederholte Vorstellen wird die Bereitstellung des Bewegungsprogrammen geübt
Welche Bedeutung haben Basalganglien? -eine Gruppe von End-und Zwischenkernen -Funktion bei der Ausgestaltung von Bewegungsabläufen --> extrapyramidalmotorischen System -beteilgt bei der Filterung und Prozessierung von motorischen und komplex -integrativen Handlungsmustern
Wie kann Bewegungsvorstellung untersucht werden? fMRT --> funktionale Magnetresonanztomographie neuroyale Aktivierung wird indirekt über die Erhöhung des Blutflusses infolge der Aktivität in entsprechenden Hirnarealen dargestellt--> ermöglicht genaue Lokalisation motorischer Areale bei BV
Wie kann Bewegungsvorstellung untersucht werden? EEG --> Elektronenzephalographie -ermöglicht zeitlich differenzierte Aussagen zu neuroyalen Aktivierung --> nur geringe räumliche Auflösung
Wie kann Bewegungsvorstellung untersucht werden? TMS --> Transkranielle Magnetstimulation -primäre motorische Kortex wird durch externe magnetische Felder während BV stimuliert -unter zusätzlich angebrachtes EMG am Zielmuskel wird die Erregbarkeit des kortikomotorischen Pfades im Vergleich zur Kontrollgruppe erfasst
Erläutern Sie das motorische Lernen durch Verstärkung, Vormachen / Fehlerinformation / Korrektur, Transfer und Optimierung interner Modelle! --> Lernen durch Verstärken --> genannt Behaviorismus -operantes Konditionieren: befriedigender Zustand nach lösen einer Aufgabe (Reaktionen) so erhöht sich die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten dieses Lösungsweges/Reaktion in dieser und ähnlichen Situationen
Erläutern Sie das motorische Lernen durch Verstärkung, Vormachen / Fehlerinformation / Korrektur, Transfer und Optimierung interner Modelle! --> Lernen durch Optimierung interner Modelle -transformieren gewünschte Bewegungsziele in erforderliche Efferenzen und ermöglichen Bewegungssteuerung -Vorwärtsmodelle transformieren efferente Kommandos in zu erwartende sensorische Konsequenzen und dienen der Prädiktion des Bewegungsverlaufs
Erläutern Sie das motorische Lernen durch Verstärkung, Vormachen / Fehlerinformation / Korrektur, Transfer und Optimierung interner Modelle! Lernen durch Transfer --> Interpolation/Extrapolation: - ein bestehendes Kontrollmuster kann mit geeigneten Anpassungen auf die neue Situation übertragen werden -Teilmodule: sind die Anpassungen geeignet zu wählen Teilmodule aus anderen Bewegungsaufgaben können für neue Bewegungsaufgaben neu kombiniert werden
Welche Grundvorgänge der sensorischen Anpassung im Lernprozess lassen sich unterscheiden? Vier Grundvorgänge 1. Veränderung der absoluten Wahrnehmungsschwellen in den verschiedenen Sinnessystemen (Reize mit sehr niedriger Intensität können wahrgenommen werden 2. Verbesserung der Reizdifferenzierung ( Reize mit ähnlicher Intensität können unterscheiden werden) 3. Umschaltprozesse von äußeren zu den inneren Regelkreis (von den Fernsinnen (SEHEN) zu den inneren Sinnen (Kinästhesie)) 4. Veränderung komplexer Wahrnehmungsmodlitäten, des komplexen Bewegungsgefühls (Gute Integration aller Sinneseindrücke, gute innere Abstimmung, gute Eigeneinschätzung --> z.B Ballgefühl)
Erläutern Sie die Besonderheiten des motorischen Gedächtnisses! -dafür verantwortlich, dass täglich körperliche Tätigkeiten reibungslos ausgeführt werden -ohne nachdenken -experimentes Verhindern aus seinen Fehlern zu lernen verschlechtert sich das motorische Gedächtnis--> erlernte Techniken werden nicht angewendet, sofern es nicht durch die Wahrnehmung eines Fehlers dazu gezwungen wird
Wie sieht die idealisierte Verlaufskurve eines Leistungskriteriums beim motorischen Lernen aus? Erklären Sie die einzelnen Phasen! 1. Aquisitionsphase -Beginn des Lernens -motorische Aufgabenstellung leichter und mittlerer Schwierigkeitsgrad--> schnelle Lernfortschritte -bei komplexen motorischen Fertigkeiten --> Sprunghafte Fortschritte
Wie sieht die idealisierte Verlaufskurve eines Leistungskriteriums beim motorischen Lernen aus? Erklären Sie die einzelnen Phasen! 2. Plateauphase -gewisse Spanne kein Lernfortschritt --> bzw. Fortschritt im Umstrukturieren bereits Erlerntes -Überlagerung Reifung- und Wachstumsprozesse
Wie sieht die idealisierte Verlaufskurve eines Leistungskriteriums beim motorischen Lernen aus? Erklären Sie die einzelnen Phasen! 3. Regressive Phase -Üben Unterbrechung durch Pausen -Leistungsabfall nach Pausen --> Aufwärmeffekt -Leistungsanstieg nach Pausen--> Reminiszenz
Wie sieht die idealisierte Verlaufskurve eines Leistungskriteriums beim motorischen Lernen aus? Erklären Sie die einzelnen Phasen! 4. Deckeneffekt --> Grenzwerte -verlangsamte Zunahme der Leistung ist ein Zeichen des erreichen der persönlichen Grenzwerte
Welche Bedingungen muss ein koordinativer Test erfüllen? Objektivität--> fehlt wenn keine klaren Regeln für Durchführung, Messung, Auswertung -Interpretation und Spielraum individueller Entscheidungen des Leiters Reliabilität--> fehlt wenn Messungen unzuverlässig z.B Messergebnis durch situative Gegebenheiten beeinflusst Validität--> fehlt wenn die Messung nicht das misst was sie messen soll -> ungültige Messung
Welche Vor- und Nachteile bestehen in Bezug zu einer quantitativen biomechanischen Bewegungsanalyse? Vorteile -Kein bis geringer materieller Aufwand und jederzeit verfügbar -keine Kosten -keine Einschränkungen bzw. Verfälschungen durch limitierende Messsysteme -unmittelbares Feedback -unmittelbare Fehlerkorrektur -sofortiges Einwirken auf motorischen Lernprozess -kann im gewohnten Setting des Sportlers durchgeführt werden
Welche Vor- und Nachteile bestehen in Bezug zu einer quantitativen biomechanischen Bewegungsanalyse? Nachteile -fehlende Objektivität der Beobachtung da unterschiedliche Beobachter können zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen -Abweichungen durch verschiedene Schulungen des Beobachters -fehlende Präzision in der Informationsvermittlung der Beobachtung -technischer Fortschritt der biomechanische Messsysteme bieten sehr schnelle und zuverlässige Anwendung und Ergebnisdarstellung
Erläutern Sie am Beispiel einer azyklischen Bewegung die Phaseneinteilung (Vorbereitungsphase- Hauptphase- Endphase) Beispiel Speerwurf -azyklische Bewegung mit zyklischen Anlauf --> Vorbereitung: optimale Voraussetzungen schaffen für die -Anlauf, nach hinten führen des Armes (Ausholbewegung bis Kraftmaximum im Umkehrpunkt) Hauptphase --> Hauptphase Lösung der Bewegungsaufgabe -Beschleunigung und Abwurf des Speers --> Endphase Abstoppen und Ausklingen der Bewegung Abstoppen und Wiedererlangen des Gleichgewichts um Übertreten zu vermeiden
Was verstehen Sie unter der funktionalen Phaseneinteilung nach Göhner -Hauptfunktionsphase --> Kern des Bewegungsablaufs --> durch sie wird das Ziel der Bewegung bestimmt -Hilfsfunktionsphase --> Funktion besteht nur im Zusammenhang mit einer anderen Funktionsphase --> unterstützende Hilfsfunktionsphasen: direkt und indirekt --> überleitende Hilfsfunktionsphasen: zielansteuernde Hilfsfunktionsphase, Anschluss ermöglichend (Stabilisierung von Gelenken)
Erläutern Sie das Zusammenspiel von motorischem und sensorischem System am Beispiel einer sportlichen Bewegung! sensorisches System: -Funktion Informationen über Körperäußere und Körperinnere Prozesse sowie Relationen des Körpers zur Umwelt aufzunehmen und in unterschiedliche Instanzen des ZNS zu verarbeiten
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