Allgemeine 2 - Teil 6

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Lena Paisdzior
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Lena Paisdzior
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Question Answer
Anwendung der KK -therapeutische Konfrontationsverfahren - Habituation und Extinktion als allgemeine Basis therapeutischer Konfrontationsverfahren - Verhaltenstherapeutische Konfrontationsverfahren zur Behandlung von Ängsten - beruht auf CS+ Extinktion, bzw. Habituation - am effektivsten (aber auch am „Schlimmsten“) ist die massierte, also sehr starke Art der Konfrontation in einer echten (in vivo) Situation ->Flooding - Habituation + Extinktion + Steigerung des Selbstwirksamkeitserlebens (kognitiv) arbeiten hier zusammen immer wieder auffrischen wegen Spontanerholung trotz Extinktion
Anwendung der KK Klingelhose / Klingelmatte - Unterlage registriert Urin und klingelt - Patient lernt schnell, bereits vor dem Einnässen aufzuwachen - US = Glocke, UR= Aufwachen und Beckenboden anspannen, CS= Reiz der vollen Blase - zu Beginn: Volle Blase, Einnässen, Aufwachen - zu Ende: Volle Blase, Aufwachen - guter Erfolg
Evaluative Konditionierung und Werbung - Verkettung von konditionierten Reizen - Konditionieren zweiter Ordnung - CS 1.Ordnung: Wörter CR: Affekt der Wörter - CS 2.Ordnung: Gesichter -> CS2 -> CS1 -> CR - Gesichter wurden als positiv oder negativ bewertet, obwohl die Probanden die Wörter nicht erinnerten - Beispiele aus der Werbung: Werbung kombiniert das Produkt häufig mit Konzepten oder Bildern, die beim Betrachter positive Reaktionen auslösen
Placebo-Effekt - Placeboeffekt: Z.B. Konditionierung auf Pille, die Kopfschmerzen lindert - US=Wirkstoff, UR=Schmerzlinderung, CS=Pille, CR=Schmerzlinderung auf Pille - Krankheiten gehen manchmal auch natürlich/… weg - Placeboeffekt könnte dies ausnutzen, um Medikamentenverbrauch zu senken
Nocebo-Effekt - Noceboeffekt: Aversive Gegenkonditionierung z.B. bei Alkoholismus - Veränderung der bestehenden positiven Konditionierung auf Alkoholeffekte - Patienten bekommen Alkohol gepaart mit Brechmittel - Erbrechen sollte positive Effekte des Alkohols eliminieren _>sehr guter Erfolg - Früher: Behandlung von Fetischismus mit Elektroschocks ->z.B. Männer, die Frauenkleidung trugen ->Frauenwäsche=CS, Schock=US ->„Gegenkonditionierungen“
Preparedness als Grenze der KK - Ist jede Assoziation prinzipiell lernbar? - Preparedness lässt sich als „vorbereitet sein“ übersetzen und bezeichnet angeborene Lernbereitschaft für bestimmte Assoziationen - Organismen bringen Lernbereitschaft mit (Ethologie) - Lernbereitschaften variieren zwischen den Arten -z.B. können wir besser auf Schlangen als auf Blumen konditioniert werden ->das R-W Modell hat keinen guten Platz für etwaige biologische Unterschiede
Äquipotentialität • CS ist im Prinzip austauschbar, als CS kann dienen, was gerade zur Hand ist • Garcia & Koelling (1966): Geschmacksaversionslernen und verschiedene CS Helles-lautes (audiovisueller CS) oder süßes (Geschmacks CS) Wasser wurde entweder mit Schock oder mit Brechmittel gepaart. Die zwei Gruppen Schock und Brechmittel wurden anschließend entweder mit hellem und lautem Wasser oder mit süßem Wasser getestet - CS sind nicht gleichwertig, sie müssen zum US passen
„Unwillentliches“ und „Willentliches“ Verhalten unwillkürlich: -bisher wurde nur solches Verhalten betrachtet, das durch mehr oder weniger zuverlässige Reize ausgelöst wird -respondentes Verhalten (Reflex auf Reiz ->KK) willkürlich: -viele Verhaltensweisen wie Gehen, Sprechen, Essen oder Spielen scheinen „willkürlich“ zu sein -operantes Verhalten (aktives Einwirken auf unsere Umwelt) -instrumentelles Lernen -Ziel der Forschung zum instrumentellen Lernen: ->Regelhaftigkeiten willkürlichen Verhaltens auffinden und erklären -> Erkenntnisse für die Vorhersage und Beeinflussung von Verhalten, z.B. in der Therapie, nutzbar machen
Thorndikes Law of effect • Edward Lee Thorndike (1874-1949) • Entwicklung eines Problemkäfigs • Hungrige Katzen sollen aus dem Käfig kommen, um zum Futter vor dem Käfig zu gelangen • Anfangs. Katzen kamen zufällig durch Verusch und Irrtum auf die Lösung (Kinesis und Taxis) • Später: Zeitspanne wurde kürzer, die Katzen fanden die Lösung immer schneller • UV= Wie hungrig ist die Katze/Schwierigkeit der Box/… AV=Latenz (Reaktionszeit fürs rauskommen) • The Law of Effect: • Jede Belohnung stärkt die Verknüpfung zwischen Situation und Verhalten -> Höhere Auftretenswahrscheinlichkeit • Jede Bestrafung schwächt die Verknüpfung zwischen Situation und Verhalten -> Verringerung der Auftretenswahrscheinlichkeit • Evolution: Verhaltensvariabilitäten, die geeigneter sind als andere, um die Fitness zu erhöhen, nehmen über Generationen zu, während ungeeignete abnehmen
Stop-Action Prinzip • Abnahme der Verhaltensvariabilität beim gleichen Problem über mehrere Durchgänge • Guthrie & Horton (1946) Problemkäfig • Öffnen der Box ist einfacher und es gibt mehrere Möglichkeiten • Das Öffnen der Tür löst Kamera aus • Katze zeigt anfangs variables Verhalten und wählt unterschiedliche Wege • Mit der Zeit wird ihr Verhalten immer stereotyper • Die letzte Bewegung, die die Katze vor dem Öffnen der Tür macht, wird immer stereotyper und situationsgebundener die Bewegungen werden verstärkt, die der Verstärkung (=Futter) unmittelbar vorausgehen (Raum-Zeit Kontiguität) =>willkürliches Verhalten entsteht nach dem Gesetz des Effekts und dem Stop-Action Prinzip, bei zufälliger Verstärkung kann nach demselben Prinzip abergläubischer Verhalten entstehen
Superstition in the pigeon • Übertragung des Gesetzes des Effekts und Stop-Action Prinzip • Skinner (1948) • Zufällige Verstärkung kann vorkommen: hungrige Tauben bekamen fix alle 15s Futtertrog, egal was das Tier machte • 6 von 8 Tauben zeigten nach einigen Tagen beständige, wiederholte Aktionen zwischen den Verstärkungen ->Tauben drehten sich z.B. im Kreis oder pickte Richtung Boden • Verhalten hatte keinen kausalen Effekt zur Futtergabe, Tiere benahmen sich aber so, als hätten sie das Futter durch ihr Verhalten „herbeigezaubert“ • Erklärung des abergläubischen Verhaltens: Taube zeigte alle möglichen Aktivitäten, machte also immer irgendwas bevor das Futter kam ->Taube verstärkt ihr Verhalten leicht, wenn darauf Futter kommt ->es entsteht ein sich selbstverstärkender Kreislauf ->Aber: Timing ist wichtig (wenn die Intervalle sehr lange sind, macht das Tier alles mögliche) • Skinners Erklärung für abergläubisches Verhalten ist rein wahrscheinlichkeitsbasiert
Phänomenale Kausalität und Kontiguität B.F. Skinner • Wollte alles durch Konditionierung erklären • Erfinder der Skinnerbox ->Übertragung z.B. auf Kinderzimmer ->“Little room“ heute noch bei Kindern mit Behinderung • Lehnte intervenierende Variablen (innere Prozesse) ab • Noam Chomski leitet jedoch 1959 die kognitive Wende ein • Skinner schrieb Gesetze für die Ewigkeit
Skinnerbox
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