Question | Answer |
Ökonomik | Ist die Wissenschaft vom Einsatz knapper Mittel zur Verfolgung konkurrierender Ziele, vom ständigen Abwägen zwischen Alternativen |
Knappheit | ist eine Situation, in der von einer Sache weniger vorhanden ist als (zum Preis von Null) gewünscht |
Gut | Mittel zur Bedürfnisbefriedigung |
Tradeoffs | (Austauschbeziehungen/Kompromiss) -> Grundlegend für die gesamte Ökonomik (Beispiel: Je mehr Arbeit desto mehr Geld aber desto weniger Zeit Geld auszugeben) |
Was ist ein Markt? | Märkte sind ein dezentraler Koordinationsmechanismus, der Angebot und Nachfrage über den Preis koordiniert |
Effizienz | Eine Situation, in der es unmöglich ist, durch eine Reallokation der Ressourcen eine einzelne Person besser zu stellen ohne dabei andere Personen schlechter zu stellen, ist effizient. |
Oligopole | Wettberwerber können den Preis und andere Wettbewerbsparameter strategisch beeinflussen (=strategische Interpendenz) |
Kartelle | Gruppen von Anbietern/Produzenten treffen Absprachen bezüglich verschiedener Marktparameter (vor allem Preis und Menge) |
Monopol | nur ein Anbieter |
Monopson | nur ein Nachfrager |
Konsumentensouveränität | Wettbewerbliche Märkte orientieren sich an den Bedürfnissen der Konsumenten |
homogene Märkte | gewöhnlich ein einziger Preis (z.B. Gold) |
heterogene Märkte | unterschiedliche Preise für gleiche oder ähnliche Produkte (Preis- und Produktdifferenzierung) |
Angebotskurve | Beziehung zwischen der Menge eines Gutes, die von den Produzenten zum Verkauf angeboten wird, und dessen Marktpreis |
Endogene Variable | Änderung der Preises verursacht Änderung der angebotenen Menge - Bewegung entlang der Angebotskurve (Bewegung entlang der Kurve) |
Exogene Variable | Änderung der Kosten der Arbeit (C), des Kapitals (K), der Technologie (T) und der Rohstoffe (R) bestimmen die Lage der gesamten Angebotskurve - bei Änderung Verschiebung der gesamten Kurve (Verschiebung der Lage der Kurve) |
Nachfragekurve -bestimmende Variablen | Beziehung zwischen der Menge eines Gutes, die Konsumenten kaufen wollen, und dessen Marktpreis -Einkommen -Präferenzen der Konsumenten -Anzahl Nachfrager -Erwartungen (Einkommen, Angebot) -Angebot und Preis verwandter Güter |
Komparativer Vorteil | Besagt, dass ein Handel immer dann lohnenswert ist, wenn die zwei Vertragsparteien unterschiedliche Kostenstrukturen haben. Jede Vertragspartei sollte sich dann auf die Produktion desjenigen Gutes konzentrieren, welches es relativ zum anderen Vertragspartner günstiger produzieren kann. |
Marktmechanismus | Tendenz von Angebot und Nachfrage sich auszugleichen, so dass Überschuss weder beim Angebot noch bei Nachfrage entsteht |
Marktgleichgewicht | Schnittpunkt zwischen Angebots- und Nachfragemenge |
Elastizitäten | Beschreibung, wie Angebot und Nachfrage prozentual auf die Änderung verschiedener Variablen reagieren, z.B. Änderung des Preises, Einkommens... |
Preiselastizität der Nachfrage | Empfindlichkeit der nachgefragten Menge in Abhängigkeit von Preisänderung Ableitung (Q/P) * (Px/Qx) E=1 proportionale Änderung E <1 unterproportionale Änderung E>1 überproportionale Änderung |
Einkommenselastizität | Messung der prozentualen Änderung der Nachfrage als Folge einer Erhöhung des Einkommens um 1 Prozent Delta (Qdx/y) * y/Qdx |
Kreuzpreiselastizität | Messung der prozentualen Änderung der nachgefragten Menge eines Gutes als Folge der Änderung des Preises eines anderen Gutes um 1 Prozent Delta (Qdy/Px) * Px/Qdy |
Komplementärprodukte | Autos und Reifen (Kreuzpreiselastizität negativ) |
Substitute | Butter und Margarine (Kreuzpreiselastizität positiv) |
Punktelastizität der Nachfrage | Preiselastizität der Nachfrage an einem bestimmten Punkt auf der Nachfragekurve |
Preiselastizität des Angebots | Messung der prozentualen Änderung der angebotenen Menge als Folge einer Preiserhöhung um 1 Prozent (Maßstäbe für Produktionsflexibilität) |
lanfristige Elastizität | sehr elastisch - die langfristige Änderung von Gleichgewichtspreis und -menge aufgrund eines Angebotsschocks sind geringer als die kurz- und mittelfristigen Änderungen |
Konsumentenpräferenzen | bestimmen darüber, welcher Warenkorb konsumiert wird |
Vollständige Konsumentenpräferenz | Die Konsumenten können alle Warenkörbe bewerten und miteinander vergleichen (vollständiges Wissen unserer Warenkörbe) |
Transitivität (Konsumentenpräferenz) | logische, widerspruchsfreie Annahme |
Nicht-Sättigung (Konsumentenpräferenz) | mehr ist besser als weniger (sehr unrealistisch) |
Güterbündel/Warenkörbe | Zusammenstellung bestimmter Mengen eines oder mehrerer Güter -strikte Präferenz (x>y) -schwache Präferenz -indifferenz (x=y) |
Indifferenzkurve | stellen sämtliche Kombinationen von Güterbündeln dar, die einer Person das gleiche Bedürfnisbefriedigungsniveau bieten |
Indifferenzkurvenschar | Menge von indifferenzlurven, die die Präferenzen einer Person für alle Kombinationen der Güter beschreibt |
Die Grenzrate der Substitution (GRS) | quantifiziert die Menge eines Gutes, die ein Konsument auszugeben bereit ist, um eine größere Menge eines anderen Gutes zu erhalten (-Delta y/x) - ist also das Negative der Steigung der Indifferenzkurve |
perfekte/vollkommene Substitute | der Konsument ist bereit ein Gut gegen das andere Gut in einem konstanten Verhältnis zu tauschen (2 Tassen Kaffee gegen 3 Gläser Cola) |
perfekte/vollkommene Komplemente | Der Konsument konsumiert immer in einem konstanten Verhältnis zwei Güter gleichzeitig (Tasse Kaffee mit 1 Portion Milch) |
Nutzen | Numerischer Wert für die einem Konsumenten aus einem bestimmten Güterbündel erwachsende Befriedigung -entspricht dem Befriedigungsniveau einer Indifferenzkurve -nicht quantifizierbar ; alles Vorstellung |
Nutzenfunktion | =Konsumentenverhalten Funktion, die jedem Güterbündel x einen Nutzen U(x) zuordnet |
Ordinale Nutzenfunktion | ordnet die Warenkörbe in der Reichenfolge vom am stärksten zum am wenigsten bevorzugten Warenkorb -kein Bedürfnisbefriedigungsgrad sondern Ordnungsrang -sagt nicht wie viel A B überliegt |
Kardinale Nutzenfunktion | Nutzenfunktion, die beschreibt, um wie viel ein Warenkorb einem anderen Warenkorb vorgezogen wird -gibt exakten Nutzenwert wider -rechnet Differenz von Güterbündel A und B -Problem: Messbarkeit von Nutzen ! |
Budgetbegrenzung | sind Beschränkungen, mit denen die Konsumenten infolge ihrer begrenzten Einkommen konfrontiert werden |
Budgetmenge | ist die Menge aller Güterbündel, die sich ein Konsument leisten kann |
Budgetgerade | gibt alle Kombinationen von zwei Gütern an, bei denen die ausgegebene Gesamtsumme gleich dem Einkommen ist PxX + PyY = I |
Warum ist ein Punkt unter der Linie der Budgetbeschränkung nicht effizient? | Pareto-Kriterium : es gibt keine Möglichkeit jemanden besser zu stellen ohne jemanden schlechter zu stellen |
Funktion der Budgetbeschränkung | Y= I/Py - Px/Py |
Auswirkung der Budgetbeschränkung durch Veränderung des Einkommens | Eine Änderung des Einkommens (bei konstant gehaltenen Preisen) führt dazu, dass sich die Budgetgerade parallel zu ursprünglichen Geraden verschiebt |
Auswirkung der Budgetbeschränkung durch Veränderung des Preises | Die Änderung des Preises eines Gutes (bei unveränderten Einkommen) führt zur Dehnung der Budgetgerade in einem Achsenabschnitt |
Haushaltsoptimum | Die Konsumenten wählen eine Kombination von Gütern, um die Befriedigung zu maxmimieren, die sich mit dem von ihnen zur Verfügung stehenden begrenzten Einkommen erzielen können |
2 Bedingungen zur Maximierung der Konsumentenbefriedigung | 1. Er muss sich auf der Budgetgerade befinden 2. Er muss dem Konsumenten die am stärksten präferierte Kombination von Gütern und Dienstleistungen bieten |
Steigung der Indifferenzkurve | -DeltaY/DeltaX |
Steigung der Budgetgerade | GRT= Pf/Pc |
Nutzenmaximierung | Nutzenmaximierung dann, wenn die Grenzrate der Substitution gleich dem Verhältnis der Preise ist: Pf/Pc = GRS |
Grenznutzen (margility utility; MU) | = die aus dem Konsum einer zusätzlichen Einheit eines Gutes erwachsende zusätzliche Befriedigung |
1. Gossensche Gesetz | Da eine immer größere Menge eines Gutes konsumiert wird, bringt der Konsum zusätzlicher Menge einen immer geringeren Zuwachs des Nutzens mit sich |
2. Gossensche Gesetz | Gesetz vom Ausgleich der gewogenen Grenznutzen, also: der Minderkonsum des einen Gutes, bewertet zu Güterpreisen, muss einem Mehrkonsum des anderen Gutes, bewertet zu Güterpreisen, entsprechen |
Grenznutzen | Der Grenznutzen eines Gutes I ist die Veränderung des Nutzens bei einer Veränderung im Konsum von Gut I (partielle Ableitung der Nutzenfunktion nach der Menge x) -bestimmt die Zahlungsbereitschaft |
optimale Konsumentenentscheidung | Grenznutzen(F) / Grenznutzen(C) = Pf/Pc |
Behavioureconomics (Verhaltensökonomik) | Verhaltensannahmen werden modifiziert und lässt Änderungen/Fehler zu |
Probleme der Verbrauchernachfrage nach moderner Sichtweise | 1.komplexere Präferenzen: Beachtung eines Referenzpunktes 2. Verlustaversionen: besser Vermeidung von Verlusten als Erzielung von Gewinnen 3. Verankerung: Entscheidungsfindung hängt stark von einer vorherigen Information ab 4. Satisfycing: befriedigendes Nutzenniveau statt immerwährender Nutzenmaximierung (Güter die unwichtig sind sollten wir besser optimieren) |
Preis-Konsumkurve | Der Ort all dieser Punkte, in denen Befriedigung des Verbrauchers maximiert wird, ist die Preis-Konsumkurve |
Individuelle Nachfragekurve | zeigt die Menge Lebensmittel an, die ein Verbraucher zu jedem Lebensmittelpreis kaufen würde |
2 bedeutende Eigenschaften einer individuellen Nachfragekurve | 1. Änderung des erreichbaren Nutzenniveaus bei Bewegung entlang der Kurve 2. Wenn GRS=P(Lebensmittel)/P(Bekleidung), dann maximiert der Konsument seinen Nutzen in jedem Punkt der Nachfragekurve |
Auswirkung einer Einkommensänderung | Einkommens-Konsumkurve stellt die mit jedem Einkommensniveau verbundenen nutzenmaximierenden Kombinationen von Güterbündeln dar 1. Anstieg = Budgetgerade verschiebt sich nach rechts = Nachfragekurve wird nach rechts verschoben |
Einkommens-Konsumänderung | = Ort aller Tangetialpunkte, in denen die Befriedigung des Verbrauchers maximiert ist |
Engelkurven | -setzen die Menge eines konsumierten Gutes mit dem Einkommen in Beziehung -aus ihrem Verlauf lässt sich erkennen, ob es sich bei dem Gut um ein superiores oder ein inferiores Gut handelt -Stärke/Richtung wird durch Einkommenselastizität der Nachfrage angezeigt |
Superiores Gut | steigt die Nachfrage bei Einkommenserhöhung überproportional an (Wenn E. um 10% steigt aber Nachfrage nach Gut um 15% steigt) |
Inferiores Gut | steigt die Nachfrage bei Einkommenserhöhung unterproportional (Wenn E. um 10% steigt und Nachfrage u, 2% steigt) |
Substitutionseffekt | Es wird eine größere Menge des Gutes nachgefragt, das relativ billiger geworden ist, und eine geringere Menge des Gutes, das relativ teurer geworden ist -eine Änderung des Preises führt zu Änderung des Konsums bei konstantem Nutzenniveau |
Einkommenseffekt | Beim Einkommenseffekt verursacht die erhöhte Kaufkraft eine Änderung des Konsums eines Gutes, wobei der Preis des Gutes konstant bleibt -Senkung des Preises für ein Gut führt zur Erhöhung der realen Kaufkraft der Konsumenten |
Einkommens-und Substitutionseffekt: Normale Güter | 1. sinkt der Lebensmittelpreis, erhöht sich der Konsum, während der Konsument von A zu B wechselt 2. durch den Substitutionseffekt ändern sich die relativen Preise, aber das reale Einkommen (Nutzen) bleibt konstant 3. Der Einkommenseffekt hält die relativen Preise, erhöht aber die Kaufkraft |
Einkommens-und Substitutionseffekt: Inferiore Güter | 1. Bei einem inferioren Gut ist der Einkommenseffekt negativ 2. Der Substitutionseffekt ist allerdings größer als der Einkommenseffekt |
Perverse Einkommens-und Substitutionseffekte: Giffen-Gut & Snobeffekt | -je teurer, desto mehr wird nachgefragt -Giffen-Güter und Snobeffekte treten auf individueller Ebene selten und auf marktweiter Ebene nur in sehr außergewöhnlichen Ausnahmefällen auf |
Beispiel Giffen-Gut | ein minderwertiges Gut, das aufgrund eines Einkommensrückganges ein höherwertiges Gut substituiert (Kartoffeln und Fleisch bei Armut) |
Beispiel Snobeffekt | die Nachfrage nach einem Luxusgut geht zurück, wenn der Preis fällt, weil es dann kein Statussymbol mehr ist |
Marktnachfragekurve | eine Kurve, in der die Menge eines Gutes, die alle Konsumenten auf einem Markt kaufen, mit dessen Preis in Beziehung gesetzt wird |
Das Produktionsverfahren | die Kombinierung von Inputs oder Produktionsfaktoren zur Herstellung eines Outputs |
Kategorien von Inputs | -Arbeit -Kapital (Finanzkapital) -Rohstoffe/Ressourcen -> zwei variable Produktionsfaktoren = Isoquante |
Outputs | alle Arten von Gütern: Waren (physische Produkte), Dienstleistungen, Rechte (bspw. die Produktion von Musik oder Literatur, aber auch Erfindungen) |
GRTS (Grenzrate der technischen Substitution) | beschreibt, wie Kapital und Arbeit gegeneinander ausgetauscht werden können, so dass der Output konstant bleibt |
Produktionsfunktion | gibt die höchste Produktionsmenge an, die ein Unternehmen mit jeder angegebenen Kombination von Inputs bei gegebener Technologie produzieren kann |
Grenzproduktion der Arbeit (MP) | = zusätzlicher Output wenn Arbeitseinsatz um 1 Einheit erhöht wird (DeltaQ/DeltaL) |
Durchschnittsproduktion der Arbeit (AP) | Produktionsmenge pro Arbeitskraft (Q/L) |
Das Gesetz der abnehmenden Grenzerträge | Nimmt die Verwendung eines Inputs in gleichen Schritten zu, wird ein Punkt erreicht, in dem die daraus resultierenden Zuwächse der Gütermenge abnehmen (d.h. MP sinkt) -Arbeitskräfteeinsatz gering: MP steigt aufgrund Spezialisierung -Arbeitskräfteeinsatz hoch: MP sinkt augrund von Ineffizienzen |
Die Isoquanten | sind Kurven, die alle möglichen Inputkombinationen darstellen, mit denen der gleiche Output erzielt wird 1. bei jedem Niveau von K steigt die Produktion, wenn L erhöht wird 2. bei jedem Niveau von L steigt die Produktion, wenn K erhöht wird 3. mit versch. Kombinationen von Inputs wird der gleiche Output produziert |
Inputflexibilität | Die Isoquanten betonen, wie versch. Inputkombinationen eingesetzt werden können, um die gleiche Gütermenge zu produzieren |
Produktion mit zwei variablen Inputs: kurze Frist | Zeitraum, in dem Mengen eines oder mehreren Produktionsfaktoren nicht geändert werden können = fixe Produktionsfaktoren |
Produktion mit zwei variablen Inputs: lange Frist | Zeitraum, der notwendig ist, damit alle Produktionsfaktoren variabel werden |
Die Isoquantenschar | Die Isoquanten werden aus der Produktionsfunktion für eine Produktionsmenge von 55, 75 und 90 hergeleitet |
Steigung der Isoquanten | gibt den Tradeoff zwischen zwei Inputs an, während die Gütermenge konstant gehalten wird -Steigung= Grenzrate der technischen Substitution (GRTS) |
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