Weiblicher Zyklus

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Selbstgemachtes Mind Map on Weiblicher Zyklus, created by Benjamin Blazanovic on 05/03/2019.
Benjamin Blazanovic
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Resource summary

Weiblicher Zyklus

Annotations:

  • Synonyme: Menstruations-, Ovarialzyklus darunter versteht man die periodische Veränderung der Uterusschleimhaut & die synchron verlaufende Heranreifung einer Eizelle im Ovar, sowie weitere zyklusabhängige Veränderungen durch den hormonellen Regelkreis
  1. Regulation

    Annotations:

    • erfolgt mittels Hormone -
    1. Hypothalamus

      Annotations:

      • Aus dem Hypothalamus wird durch den sogenannten GnRH-Pulsgenerator pulsatil (etwa alle 1-2 Stunden) GnRH in das hypophysäre Pfortadersystem abgegeben.
      1. Hypophyse

        Annotations:

        • -GnRH gelangt hierhin -im Hypophysenvorderlappen wird die ebenfalls pulsatile Freisetzung von Gonadotropinen(LH und FSH)ins Blut induziert.
        1. Gonadotropine

          Annotations:

          • wirken auf unreife Eizellen(Follikel)
          1. LH

            Annotations:

            • •Hemmt rückwirkend im Sinne eines Feedback-Mechanismus die Sekretion von GnRH •Fördert in der ersten Hälfte des Menstruationszyklus die Östrogenproduktion •Fördert in der Mitte des Menstruationszyklus die Ovulation und Ausbildung eines Gelbkörpers •Hat bis auf den hohen Ovulationsgipfel einen relativen kontanten Blutspiegel
            1. FSH

              Annotations:

              • •Hemmt rückwirkend im Sinne eines Feedback-Mechanismus die Sekretion von GnRH •Initiiert in der ersten Phase des Zyklus die Follikelreifung •Konzentration schwankt
          2. Ovar

            Annotations:

            • Beide Hormone führen in den Eierstöcken zur Follikelreifung und Produktion von Östrogenen und Progesteron. Diese wirken wiederrum auf Hypothalamus und Hypophyse ein und modulieren die Funktion über positive bzw. negative Rückkopplung.
            1. Steroidhormone

              Annotations:

              • Östrogene (Follikelhormone) und Progesteron (Gelbkörperhormone)
              1. Öströgene

                Annotations:

                • •Werden von den Theka-und Granulosazellen, welche denOvarialfollikel umgeben, gebildet. Die Produktion nimmt mit der Reifung des Follikels kontinuierlich zu. •Während der Schwangerschaft werden sie auch in der Plazenta produziert. •Derivate des Cholesterins
                1. Progesteron

                  Annotations:

                  • •Wird vom Gelbkörper während der zweiten Hälfte des Menstruationszyklus gebildet •Wird während der Schwangerschaft auch von der Plazenta gebildet•Derivat des Cholesterins •Spielt eine wichtige Rolle bei der Anpassung der Schleimhaut für die Nidation (Einnistung) •Erhöht die Basaltemperatur
            2. ovariell
              1. Follikelphase

                Annotations:

                • Follikelphase: Im Ovar gibt es viele Follikel mit unterschiedlichen Entwicklungs-bzw. Reifegrad. Der dominante Follikel (in der Entwicklung am weitesten fortgeschritten) beginnt unter Einfluss von FSH verstärkt zu wachsen. FSH fördert die Östrogenproduktion von diesem Follikel. Durch die Größenzunahme erhöht sich die Östrogenproduktion, was wiederrum zur negativen Rückkopplung des FSH-Spiegels führt (FSH Spiegel sinkt). Dieser Abfall des FSH Spiegel führt zur Hemmung und Degeneration der anderen Follikel.
                1. In der Follikelphase steigt die Sekretproduktion stark an und das Sekret ist dünnflüssig
                2. Ovulation

                  Annotations:

                  • Durch diese extrem hohen Östrogenkonzentrationen schlägtdiese oben genannte negative Rückkopplung plötzlich in eine positive Rückkopplung um. Folge ist eine vermehrte Freisetzung von LH, dem ca. 36 Stunden später die Ovulation folgt. LH aktiviert Enzyme, welche die Andauung und Eröffnung des Follikels bewirken. Somit kommt es zum Austritt der reifen Eizelle = Ovulation.
                  1. Zum Zeitpunkt der Ovulation (höchste Östrogenproduktion) erreicht die Dünnflüssigkeit des Sekrets seinen Höhepunkt. Zu diesem Zeitpunkt ist das Sekret maximal für Spermien durchlässig. Mit steigendem Progesteronspiegel nimmt die Schleimproduktion wieder ab und der Schleim wird wieder zähflüssiger.
                  2. Lutealphase/Gelbkörperphase

                    Annotations:

                    • Nach der Ovulation entsteht aus dem Follikel das Corpus luteum (Gelbkörper), welches unter Einfluss von LH Progesteron produziert. Durch die steigende Konzentration von Östrogen und Progesteron kommt es zum Abfall von LH und FSH. Kommt es zu keiner Schwangerschaft, geht der Gelbkörper zugrunde und bildet das narbige Corpus albicans.
                    • In der Lutealphase kann es bei geschlechtsreifen Frauen zu einer Schwangerschaft kommen, wenn das Ei nach dem Eisprung befruchtet wird und sich in der Gebärmutterschleimhaut einnistet. Eine verkürzte Lutealphase kann die Ursache dafür sein, wenn es mit dem Kinderwunsch nicht klappt.
                    • Als Lutealphase bezeichnet man die zweite Zyklushälfte - die Zeit zwischen dem Eisprung und der nächsten Periode.Die Lutealphase dauert durchschnittlich zwischen zwölf und 14 Tagen.Der Gelbkörper (Corpus luteum) bildet sich nach dem Eisprung aus dem Follikel der leeren Eihülle im Eileiter.Er produziert vor allem die Hormone Progesteron und Östrogen, die für eine eventuelle Schwangerschaft enorm wichtig sind.Ist die Lutealphase zu Ende, bildet sich der Gelbkörper wieder zurück und stellt die Hormonproduktion ein - die Periode beginnt.
                    • Die Lutealphase folgt direkt auf den Eisprung. Während dieser Zeit, bis zur nächsten Monatsblutung, ist die Körpertemperatur ganz leicht erhöht. Frauen, die ihren Zyklus mittels Temperaturmethode kontrollieren, registrieren während dieses Zeitraums einen Temperaturanstieg etwa um 0,3 bis 0,5 Grad Celsius.
                    1. Menstruation

                      Annotations:

                      • Durch den Untergang des Gelbkörpers geht die Bildung von Progesteron und Östrogen rasch zurück und die Menstruation wird ausgelöst. Durch den Untergang des Gelbkörpers kommt es zur Reduktion von Östrogen und Progesteron, was wiederum zu einer raschen Zunahme hypothalamischer GnRH-Pulse führt. Somit kann der Zyklus von vorne beginnen. Merke: •FSH→Follikelwachstum→Östrogenproduktion steigt→LH steigt→Ovulation•Corpus luteum→Progesteronproduktion→LH sinkt→FSH sinkt→Östrogen und Progesteron sinken→Menstruation
                    2. Aufgaben
                      1. Bereitstellung einer befruchtungsfähigen Eizelle
                        1. Uterus auf eine mögliche Einnistung vorbereiten
                        2. endometrial
                          1. Proliferationsphase(5-14 Zyklustag)

                            Annotations:

                            • Während der Proliferationsphase bewirkt FSH die Reifung eines Follikels und der in ihm enthaltenen Eizelle im Eierstock. Gleichzeitig kommt es unter dem Einfluss von Östrogen zur Regeneration der während der Menstruation abgestoßenen Gebärmutterschleimhaut (Endometrium). Das Hormon bewirkt außerdem einer Öffnung der Zervix und eine Verflüssigung des Zervixschleims. Zwischen dem 12. und dem 14. Zyklustag wird der Eisprung durch einen Abfall des Östrogenspiegels und einen Anstieg der Hormone FSH und LH ausgelöst und das Ei vom Eileiter aufgenommen. Findet innerhalb von 24 Stunden keine Befruchtung statt, stirbt die Eizelle ab.
                            1. Gebärmutterschleimhaut regeneriert sich in der Follikelphase.
                              1. Schleimhautdickesowie Größe und Zahl der Zellennehmen zu.
                              2. Sekretionsphase(15-24)

                                Annotations:

                                • An die Proliferationsphase schließt sich die Sekretionsphase an. Aus der ehemaligen Hülle der Eizelle ist der Gelbkörper, das Corpus luteum, entstanden. Er produziert unter dem Einfluss von LH das Gestagen Progesteron, welches zur weiteren Verdickung der Gebärmutterschleimhaut führt: die Drüsen der Gebärmutterschleimhaut (Glandulae uterinae) wachsen sehr stark und nehmen eine korkenzieherartige Form an. Es kommt zur Einlagerung von mit Glykogen gefüllten Vakuolen in das Epithel der Schleimhaut. Die Zervix verengt sich wieder und wird zusätzlich durch eingedickten Zervixschleim verschlossen. Progesteron führt durch seinen thermogenetischen Effekt zu einer Erhöhung der Basaltemperatur. Hat eine Befruchtung der Eizelle stattgefunden, findet in dieser Phase die Nidation statt.
                                1. unter dem Einfluss von Progesteron entsteht eine Sekretionsschleimhaut
                                2. Desquamationsphase(1-4)

                                  Annotations:

                                  • In der Desquamationsphase wird die funktionelle Zone der Gebärmutterschleimhaut enzymatisch abgebaut und mit ca. 50 ml Blut durch Kontraktionen des Myometriums abgestoßen. Ausgelöst wird die Menstruation durch den Mangel an Progesteron. Zurück bleibt eine Wundfläche, aus der sich in der folgenden Proliferationsphase die Schleimhaut regeneriert.
                                  1. Schleimhaut wird vaskularisiert. Durch den Abfall von Progesteron und Östrogen kommt es zur Abstoßung des Endometriums und dadurch zur Desquamationsphase.
                                  2. Ischämische Phase(ab 25)

                                    Annotations:

                                    • Ist die Eizelle nicht befruchtet worden, kommt es zu einer Rückbildung des Gelbkörpers, die zu einem Mangel an Progesteron führt. Aus diesem Grund bildet sich die Gebärmutterschleimhaut zurück. Kontraktionen in der Muskelschicht der Gebärmutterwand (Myometrium) und Verengung von Gefäßen führen zu einer mangelnden Durchblutung (Ischämie) der Schleimhaut. Die ischämische Phase wird in manchen Systematiken auch als Teil der Sekretionsphase geführt. Die Dauer der Sekretionsphase und ischämischen Phase ist im Vergleich zur Proliferationsphase relativ stabil und beträgt i.d.R. zwischen 12 und 16 Tagen. Kürzere bzw. längere Zyklen sind entsprechend durch eine variable Länge der Proliferationsphase gekennzeichnet, in denen die Ovulation früher bzw. später als an Zyklustag 12-14 stattfindet.
                                  3. Was ist die Ovulation

                                    Annotations:

                                    • Beim Eisprung wird etwa in der Mitte des Monatszyklus unter dem Einfluss der Sexualhormone eine reife Eizelle aus dem Eierstock in den Eileiter ausgestoßen. Das follikelstimulierende Hormon (FSH) fördert ab dem 1. Tag der Regelblutung, also ab dem 1. Zyklustag, die Reifung von zirka 15-20 Eibläschen (Follikel) pro Zyklus im Eierstock. In jedem Follikel befindet sich eine Eizelle, die in der Follikelflüssigkeit schwimmt, wobei sich meist nur ein Follikel zum dominanten, sprungreifen sogenannten "Graaf-Follikel" weiterentwickelt. Durch einen starken Anstieg des luteinisierenden Hormons (LH) wird der Eisprung ausgelöst. Dabei platzt das reife Eibläschen (Follikel) auf, die Eizelle wird aus dem Follikel herausgespült, um dann vom fransenförmigen Ende des Eileiters aufgenommen zu werden.
                                    1. Wann findet die Ovulation statt?

                                      Annotations:

                                      • Der Zyklus einer Frau umspannt die Zeit zwischen dem ersten Tag der Regelblutung und dem letzten Tag vor der nächsten Regelblutung. Die Zyklusdauer liegt zwischen 21 und 35 Tagen, im Durchschnitt sind es 28 Tage:Die erste Zyklushälfte (Follikelphase): Sie beginnt mit dem ersten Tag der Regelblutung und endet mit dem Eisprung: Nach der Blutungsphase reift unter dem Einfluss des follikelstimulierenden Hormons (FSH) eine neue Eizelle in einem der beiden Eierstöcke heran. Das Hormon Östrogen sorgt dafür, dass die Gebärmutterschleimhaut auf eine mögliche Einnistung einer befruchteten Eizelle vorbereitet wird. Etwa in der Mitte des Zyklus wird der Eisprung durch das sogenannte luteinisierende Hormon (LH) ausgelöst.Die zweite Zyklushälfte (Gelbkörper- oder Lutealphase): Der Eisprung leitet also die zweite Zyklushälfte ein, in der das Hormon Progesteron (Gelbkörperhormon) eine große Rolle spielt. Es bereitet die Gebärmutter auf eine mögliche Schwangerschaft vor. Daher steigt die Konzentration kurz nach dem Eisprung stark an, was sich in einem Anstieg der Körpertemperatur nachweisen lässt. Die Dauer der 1. Zyklushälfte (Follikelphase) kann variieren, die 2. Zyklushälfte (Lutealphase) dauert immer 14 Tage.
                                      1. körperliche Anzeichen

                                        Annotations:

                                        • Am häufigsten werden Brustschmerzen oder Brustspannen genannt, oft auch der sogenannte Mittelschmerz - ein ziehender, meist einseitiger Schmerz, der vermutlich vom Eisprung ausgelöst wird. Manche Frauen haben Schmierblutungen (Einnistungsblutung) oder ein gesteigertes Verlangen nach Sex (Libidosteigerung). Je näher der Eisprung rückt, desto weicher und offener wird der Muttermund und umso dünnflüssiger, durchsichtiger und spinnbarer wird der Zervixschleim. Kommt es in dieser fruchtbaren Phase zum Geschlechtsverkehr, finden die Samenzellen optimale Bedingungen vor, um ungehindert in den Eileiter zu gelangen. Durch den Progesteronanstieg ist der minimale Körpertemperaturanstieg von 0,4-0,6 °C ein Zeichen dafür, dass kurz vorher der Eisprung stattgefunden hat. Die erhöhte Temperatur bleibt bis zum Eintritt der Regelblutung konstant.
                                        1. Wie lange vor und nach dem Eisprung kann ich schwanger wrden?

                                          Annotations:

                                          • Spermien können in der Scheide nur einige Stunden, im Gebärmutterhals und in der Gebärmutter bis zu 5 Tage, selten auch bis zu 7 Tage überleben. Die Eizelle ist aber maximal 12-24 Stunden befruchtungsfähig. Wenn Sie schwanger werden wollen, ist der ideale Zeitpunkt für eine Befruchtung 2 Tage vor bis 2 Tage nach dem Eisprung. Aufgrund der langen Überlebensdauer der Samenzellen (zirka 5, selten auch 7 Tage) kann Geschlechtsverkehr, der mehrere Tage vor dem Eisprung stattgefunden hat, dennoch zu einer Befruchtung der Eizelle führen. Bei Kinderwunsch empfiehlt es sich, durchschnittlich alle 2 Tage während der fruchtbaren Zeit (sie liegt bei 8 Tagen) Geschlechtsverkehr zu haben. Will man sich jedoch all die Berechnungen ersparen und sich zeitlich nicht unter Druck setzen lassen, empfiehlt es sich, unabhängig vom Zyklus, einfach alle 3-4 Tage miteinander zu schlafen. Dadurch besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, innerhalb eines Jahres schwanger zu werden.
                                          1. Was passiert während der Einnahme der Pille?

                                            Annotations:

                                            • Die "Pille" greift in das hormonelle Zusammenspiel des Zyklus ein und verhindert so unter anderem den Eisprung. Alle Pillenpräparate beinhalten synthetische Geschlechtshormone, die hinsichtlich der Zusammensetzung der Hormone variieren können. Am häufigsten werden Östrogene zusammen mit Gestagenen (Kombinationspille; niedrig dosiert = Mikropille) oder nur Gestagene (Minipille) eingenommen. Durch die Zufuhr der künstlichen Geschlechtshormone und deren erhöhte Konzentration im Blut wird dem Körper eine Schwangerschaft vorgetäuscht:Das Heranreifen von Eizellen wird unterdrückt, wodurch in Folge auch kein Eisprung stattfinden kann.Der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut wird so beeinflusst, dass eine Einnistung einer Eizelle nicht möglich ist.Der Schleimpfropf am Gebärmutterhals verflüssigt sich nicht, wodurch das Durchdringen der Samenzellen verhindert wird. Bei den meisten Pillen erfolgt nach 21 Tagen eine 7-tägige Pause der Pilleneinnahme. Durch den Hormonabfall kann die aufgebaute Gebärmutterschleimhaut nicht aufrechterhalten werden und muss abgebaut werden. Es handelt sich daher nicht um eine "normale" Regelblutung, sondern um eine (meist schwächere) Abbruchblutung (Entzugsblutung).
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