Zu Beginn: Forscher offen, Empfänger von Eindrücken • Kodierung und Kategorienbildung • Bildung
erster vorläufiger Hypothesen: lenken weiteren Forschungsprozess -->selektive Datenaufnahme
Gleichzeitig mehrere Hypothesen Integration der Hypothesen in größeren theoretischen
Bezugrahmen Dabei: beständiges Überprüfen und Revidieren vorheriger Schritte • Zeitliche
Parallelität und wechselseitige Abhängigkeit, Steuerung des Prozesses aus sich selbst heraus <->
idealtypische und situationsunabhängige Sequenzialität der Forschungsprozesse (vgl. Popper: Logik
der Forschung)
Möglichst große Theorienvielfalt, auf unterschiedlichen Niveaus <-> quantitativ: implizite Unterstellung,
dass nur eine richtige Theorie
Kluft zwischen
Theorie und emp.
Forschung
bedürfen nicht verbesseretr stat. Methoden zur Hypothesenprüfung
Anwendbarkeit und Angemessenheit der Theorien selbst ist problematisch
Theoretisches Sampling und Theoretische Sättigung
Auswahl einzelner Fälle aufgrund theoretisch-praktischer Vorkenntnisse
offenes, axiales, selektives Kodieren
von Strategie des minimalen Vergleichs zu Strategie des maximalen Vergleichs: Bsp,. Erst alt dann jung bei KüblerRoss
wenn neue Daten Theorie nur noch bestätigen, keine neuen Informationen mehr bringen
konzeptuelle Repräsentativität vs. Statistische Repräsentativität
Vorteile: Berücksichtigung vieler Aspekte, wann immer si eauftauchen / optimale Anpassung der Theorie an die Wirklichkeit
<--> quant.Forschung, falsch Info zu falschenm Zeitpunkt bei Operationalisierung, kann erst in neuer Untersuchung verwertet werden
Kritik 1) Annahme völliger Voraussetzungslosigkeit irreführend: haben immer
Vorwissen/Vorverständnis 2) Keine Wahrnehmung, die nicht von Erwartung durchsetzt 3) Nicht zu
bearbeitende Datenfülle 4) Sicherung der Intersubjektivität/Objektivität unklar 5) Datensammlung
unkontrolliert und willkürlich > Unterschied qualitative Forschung und gewöhnliche
Alltagserfahrung? 6) Validität schwierig zu überprüfen: sind die Daten wirkliche empirische
Bezugspunkte der Theorie?
Das qualitative Interview
z.B. sinnvoll für Fragen zu Identitätsentwicklung und Wertbindung
<--> quant. hier keine Standardisierung
lange Interviewdauer bis zu ein Tag, freie Gestaltung durch Befragten, Verdeutlichung der Relevanzstruktur des Betroffenen
geisteswissenschaftlicher Zugang, Erkenntnis
durch Verstehen, eher verständigungsorientiert, Interpretationslehre,
breites Methodenspektrum, dichte
Beschreibungen
Offenheit und
Flexibilität, keine
vorherige
Hypothesenbildung,
eher Hypothesen
generierendes
Verfahren
Steuerung der
Untersuchung,
Datenerhebung,
Interpretation aus
der Empirie heraus,
Bewegung in
Richtung an die
vorher gar nicht
gedacht,
Veränderung der
Definition, was
relevante Daten
sind
hermeneutischer Zirkel des Verstehens
PRINZIPIEN
Isolation einzelner Vorgänge
Kritik an quantitativer
Forschung
1) Naturwissenschaft als falsches Vorbild
2) Subjekt-Objekt-Schema unzutreffend
Forscher ist substanziell in
Untersuchungsprozess
verstrick, sonst Unkenntnis
des Gegenstandes
Untersuchungsgegenstand als
Objekt <-->Forscher und
Untersuchte handeln in
gegenseitiger Orientierung und
Anpassung aneinander
3) Standardisierung
gleiche
Situationen/Aussagen
können sehr
unterschiedlich
gedeutet werden
Mathematisierung
Reproduzierbarkeit
Menschen konstruieren ihre soziale Wirklichkeit,
ständiger Interpretations- und Interaktionsprozess,
-->geisteswissenschaftliche Methode als Verstehen
geeigneter
Forschungsperspektiven
Nachvollzug subjektiv gemeinten Sinns, z.B. Biographie-/Lebenslaufforschung
objektiver Sinn: Rekonstruktion von Strukturen, Ziel: Rekonstr. latenter SInnstrukturen, z.B. Objektive Hermeneutik, Tiefenpsychologie, Psychoanalyse
qualitative
quantitative
erklären /Ursache-Wirkung-kausal
nomothetisch (allg. Gesetze herausarbeitend)
Theorieprüfend
objektiv
geschlossen
verstehen/Interpretieren
idiographisch (ein Einzelnes genau beschreibend)
theorieentwickelnd
subjektiv
offen
Der symbolische Interaktionismus
Prämissen
1. Menschen handeln
Dingen ggü. aufgrund
der Bedeutung, die
diese Dinge für sie
besitzen
mesnchl. Verhalten nicht
determiniert durch objektive
Fakten, "objektive Fakten" sind
interpretierte mit Bedeutung
versehene Faktoren
erhalten Bedeutung, da in best. Kontext, z.B. Baum /Rose (romantisch, botanisch)
2. Die
Bedeutung
der
DInge
entsteht
aus
der
sozialen
Interaktion
Bedeutung
der Dinge
liegt nicht
in den
Dingen
selbst
=/Platon
z.B. Baum/Rose, wirtschaftl. Objekt
durch Angebot und Nachfrage, romant.
Bedeutung durch Gesichichte der
Romantik, Symbolik, biologisches
Untersuchungsobjekt durch
Forschungsgemeinde
3. Bedeutungen
werden in
interpretativem
Prozess handgehabt
und geändert
z.B. Geldschein, Inflation,
neues Währungssystem,
Präsident, Absetzung,
Sexualmoral ständiger
Wandel
Anwendungsfelder: Bsp. Familienforschung
Familienmitglieder: keine rein nutzenorientierte
Individuen, keine stabilen Rollen • Komplizierte
Aushandlungsprozesse: flüssige Interaktion •
Erforschung der Aushandlungsprozesse in
unterschiedl. Familien Vgl. Moderne Systemische
Beratung/Familientherapie - Keine Kausalmodelle
(weil viel zu komples) - Irritationen im System
verursachen --> Bsp. Zirkuläres Fragen: neue Ordnung
THOMAS THEOREM :If men define situation as real, they are real in their consequences
soziale Wirklichkeit gibt es
nicht von sich aus, sondern
nur durch das interpretierte
Handeln von Individuen
(Geldschein, Präsident,
Gesetze, Ehe
Der narrative Ansatz / Erzähltheorie / Narration
Narration grundlegend für Organisation, Transformation und Kommunikation von Erfahrung, in Geschichten verstrickt