Angaben beziehen sich auf die VDInachrichten vom 26.04.1996
Die Kosten sollten sich auf ein Viertel aller laufenden Ausgaben für die Hochschulen in der Bundesrepublik belaufen.
Wichtig: Diese Folienfolge zeigt das damalige Untersuchungsergebnis. Die Aussagen geben Anhaltspunkte für weitere Betrachtungen.
Quelle: VDInachrichten vom 26.04.1996 zum Thema "Studienabbrecher"
Diese Folienfolge behandelt das Arbeitsverhalten und die Studiengewohnheiten von Studierenden, die folgenden Kategorien zugeordnet wurden.
A Langzeitstudierende (Studienzeit über dem Durchschnitt des Fachgebiets)
B Abbrecher (meistens nach dem dritten Semester)
C Wechsler (in ein benachbartes Studium)
D Studierende mit durchschnittlicher Studierzeit
Diapositiva 2
A Langzeitstudierende
Mangelnde Erfolgszuversicht und Ausdauer
Oft Ferienjobs
Sozial isoliert, da Kommilitonen Examen früher beendet, also meist
Angst vor Prüfungen
Arbeitsstil:
niedriges Anspruchsniveau
geringe Belastbarkeit
wenig Ausdauer
Diapositiva 3
B Abbrecher (> 3. Semester)
Sie suchen erleichternde Arbeitsbedingungen
Sie arbeiten bevorzugt unter Anleitung und in der Gruppe
Arbeitsstil:
wenig leistungsmotiviert
niedriges Anspruchsniveau
geringe Belastbarkeit
wenig Ausdauer
Diapositiva 4
C Wechsler in ein Nachbarstudium
Sie zeigten wenig Arbeitseinsatz im Erststudium
Sie verbrachten viel Freizeit
Sie waren bereits in Jobs aktiv
Ihr Studium war eine Art Nebensache
Andererseits wichtig, um den Titel zu bekommen
Diapositiva 5
D Absolventen
Kennzeichen: quantitativ höherer Arbeitseinsatz
Arbeitsweise konzentrierter und konsequenter
Oft Nebenjobs am Wochenende, um die folgende Studierwoche zu finanzieren
Studium mit Erfolg abgeschlossen
Diapositiva 6
A Persönlichkeitsstruktur
der Langzeitstudierenden:
Anpassungsschwierigkeiten
Nicht in der Lage, Normen einzuhalten
Nicht bereit, allgemeine Wertvorstellungen zu akzeptieren
Relativ unsicher
Häufig Minderwertigkeitsgefühle
Benötigen soziale Billigung und Anerkennung
Diapositiva 7
B Persönlichkeitsstruktur
der Abbrecher (> 3. Semester)
Schlecht angepasst
Sorge um Gesundheit, Neigung zu körperlichen Beschwerden
Leicht niedergeschlagen, Hang zum Pessimismus
Arbeiten erfolgreich nach viel sozialer Billigung
Minderwertigkeitsgefühle
Diapositiva 8
C und D Persönlichkeitsstruktur
Sie zeigen keine gruppenspezifischen Auffälligkeiten
Ihr Motto:
Arbeiten lernt man durch Arbeiten
Lernen lernt man durch Lernen
Beides macht Mühe, aber
erträglicher Stress steigert Motivation und Kreativität