Psychologie > gr. psyche = die Seele; logos = die Lehre, Wissenschaft > Wissenschaft von der Seele-> wissenschaftlich nicht fassbar; kann nicht als Gegenstand der wissenschaftlichen Psychologie sein wissenschaftliche Aussagen kann man aber über die Äußerung des Seelenlebens machen-> ÄUßERT SICH IN ERLEBEN, VERHALTEN UND HANDELN-> Wissenschaft vom Erleben und Verhalten des Menschen ~ Seelenleben eines Menschen
Gegenstand der Psychologie
Diapositiva 2
Das Erleben & Das Verhalten
= alle von außen nicht beobachtbaren Vorgänge im Menschen
Gefühle
Gedanken
Träume
Wünsche
Erinnerungen
=> Selbstbeobachtung
= alle von außen beobachtbaren Äußerungen
Körperbewegung
Gesichtsausdrücke
Stimme
Hautfarbe
Atmung
Herzfrequenz
feuchte Hände
Diapositiva 3
Das Handeln
Erleben Verhalten | | | | | | | | | | | | |__________________________________>Handeln = jede menschliche Aktivität, mit der bewusst eine bestimmte Absicht / Ziel verfolgt wird
Diapositiva 4
Fallbeispiel
Tobias wird schnell aggressiv. Auf einem Fest wird er von drei Jungen angepöbelt. Etc....Erleben:
schlechte Erfahrungen ~ Erinnerungen
Wunsch sich zu prügeln
Angst
Gedanken: Peinlichkeit erregt
Wunsch nach Hilfe
Gefühle: Wut, Aggression, Angst
Verhalten:
schnelle Atmung / hohe Herzfrequenz
geballte Fäuste
angespanntes Gesicht / Körperspannung
Stimme: laut
zittern
Rotes Gesicht vor Wut
Handeln:
zuschlagen
beleidigen
ignorieren
Security ansprechen / Polizei
Großen Bruder / andere Leute um Hilfe bitten
Diapositiva 5
Gegenstand der Pädagogik
Erziehungspraxis Erziehungswissenschaft=alle Formen des praktischen Erziehungsgeschehens =wissenschaftliche Betrachtung von Erziehungz.B.: Handeln in konkreten erzieherischen z.B.: Reflexion des Erziehungsgeschehen, Theorien Situationen; zielgerichtetes Handeln | | | | | | | | \ / \ / \ / _______________>____________________________________>____________ \ / V | | V PRAXIS THEORIE |_____________ -> Theorie ist nicht ohne Praxis, Praxis ist nicht ohne Theorie denkbar!
Diapositiva 6
Fallbeispiel
Der sieben Jahre alte Rene möchte sein Zimmer nicht aufräumen. Seine Mutter, die eine positive und starke Bindung zu Rene hat, verspricht gemeinsam mit ihm in den Zoo zu gehen, wenn er seine Spielsachen ordentlich in die Regale seines Zimmers einräumt.Vorstellung über Erziehung:Die Mutter wirkt auf Rene ein, indem sie ihm einen Besuch im Zoo in Aussicht stellt, wenn er sein Zimmer aufräumt -> BelohnungBeziehung zwischen Mutter und Rene: Renes Mutter hat eine positive Bindung zu Rene (positives Verhältnis)Ziele und Handlungen:Renes Mutter beabsichtigt durch die Erziehungsmethode "Belohnen", in dem sie einen Zoobesuch in Aussicht stellt, auf ihren Sohn einwirken zu können; Ziel: Zimmer ist aufgeräumtVoraussetzung:Rene ist sieben Jahre alt und empfänglich für Anweisungen der Mutter.Bedingung:Ausschlaggebend können sein: Mutter-Sohn-Verhältnis, Alter von Rene, Einfluss von Freunden, usw.Institutionen:Mit sieben Jahren besucht Rene bereits die Grundschule und erfährt neben der Familie eine weitere Institution als pädagogisch einwirkend. Demnach beeinflussen diese beiden Institutionen den Erziehungsprozess.
Diapositiva 7
Pädagogik beschäftigt sich mit der Erziehungswirklichkeit
(5-Spalten-Blatt)
Vorstellung über Erziehung
Beziehung zwischen Erzieher und zu Erziehendem
Ziele und Handlungen der Erziehung
Voraussetzung und Bedingung der Erziehung
Institutionen der Erziehung
Diapositiva 8
5 Ziele der wissenschaftlichen Pädagogik / Psychologie1. Beschreiben2. Erklären3. Verstehen4. Aufweisen und Begründen5. Vorhersagen und Verändern1. BeschreibenBeschreiben bedeutet Beobachtetes bzw. Gemessenes festzuhalten. Dies sollte stets objektiv sein (von außen betrachtet)! Nicht interpretieren!!!- möglichst einfach, präzise, klare Kriterien-> Pädagogik und Psychologie beschreiben verschiedene Bereiche:PSYCHOLOGIE:Verhalten, Erleben, Handeln, Persönlichkeitsmerkmale, Bedingungen, Ursache, EntwicklungsbedingungenPÄDAGOGIK:praktisches Erziehungsgeschehen (Erziehungsziele, Methoden), Entwicklungsbedingungen (Alter, Beziehungen, Umfeld)
Die Ziele der wissenschaftlichen Pädagogik / Psychologie
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2. ErklärenErklären bedeutet eine Beziehung und einen Zusammenhang zwischen beschriebenen Merkmalen herzustellen.Ursache -----------> Erklären ----------- Wirkung (Einzelfall)wenn..., dann... -> Gesetzmäßigkeit (viele Fälle)-> Wahrscheinlichkeitsaussage über die durch wissenschaftliche Untersuchungen festgestellte Beziehung zwischen den Merkmalen-> THEORIEN-> Gefüge von sinnvoll aufeinander bezogenen Annahmen über nicht beobachtbare Prozesse im Menschen Darlegung des warum einer Gesetzmäßigkeit
3. VerstehenVerstehen heißt das Ziel, den Zweck menschlichen Verhaltens und Erlebens und dessen Sinnzusammenhang zu erfassen.ErlebenVerhalten -> Ziel / AbsichtHandeln-> Erfassung des Zusammenhangs/ Hineinversetzen= verstehen
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Aufweisen:Aufweisung bedeutet das Treffen von Aussagen wie Menschen sich verhalten und handeln sollen und welche Ziele sie anstreben sollen.AUFWEISUNG ---BENÖTIGT----->
4. Aufweisen und Begründen
Begründen:Begründen bedeutet das Zurückführen der Ziele des Handelns und der Handlungen selbst auf allgemein geltende Grundsätze (Moral-, Norm-, Wertvorstellungen) oder allgemein gültige Aussagen.BEGRÜNDUNG
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Vorhersage:Vorhersagen (=Prognose) sind Aussagen über die zukünftige Auftretenswahrscheinlichkeit von Erlebens- und Verhaltensweisen.VORHERSAGE ----------ist Vorraussetzung für ---------->-------------------------------------------------------------------------------------> Verhaltensänderung bietet zum einen viele Möglichkeiten Menschen zu helfen, birgt aber auch Gefahren
5. Vorhersagen und Verändern
Veränderung:Veränderung als Ziel der Pädagogik / Psychologie bedeutet, Erleben und Verhalten bewusst, gezielt und geplant zu kontrollieren, zu beeinflussen und zu manipulieren.VERÄNDERUNG-------------------------------------------------------------------------------------> 3 Typen der Verhaltensänderung:* Korrektur: Unerwünschtes Verhalten soll abgebaut werden
* Forderung: Erwünschtes Verhalten soll aufgebaut werden* Prävention: Es soll verhindert werden, dass problematisches Verhalten überhaupt erst eintritt
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Fallbeispiel: Fall Martin
Martin hat seine Freundin Elisa sehr gern. Allerdings haben sie oft Streit miteinander. Um sich abzureagieren geht Martin häufig mit seiner Clique zum Feiern. Er trinkt dann immer ziemlich viel. In letzter Zeit ist das immer öfter geworden und Martin trinkt regelmäßig zu viel. Seine Lehrer haben schon daheim angerufen, weil sie mitbekamen, dass er ständig betrunken ist, woraufhin seine Eltern Martin zu einer Suchtberatungsstelle schicken. Dort will der Mitarbeiter die Gründe für Martins Alkoholproblem herausfinden und befragt Martin. Martin erzählt, dass ihm die ständigen Streitereien mit Elisa wirklich viel ausmachen und dass er als letzte Möglichkeit den Schmerz mit Alkohol betäubt. Der Mitarbeiter weist Martin darauf hin, dass er seinen Alkoholkonsum unbedingt einschränken muss. Sein Schulabschluss und seine Beziehung zu Elisa sei dadurch stark gefährdet.Arbeitsauftrag:Zeigen Sie anhand des obigen Beispiels die Ziele der wissenschaftlichen Pädagogik und Psychologie auf!
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Ausführung
Eine Beschreibung von Martins problematischen Verhaltens lässt folgende Beobachtungen festhalten: Martin ist unzufrieden mit seiner Beziehung und greift dann zum Alkohol.Erklären lässt sich der Fall so: Wenn Martin Streit mit seiner Freundin hat, dann greift er zum Alkohol.Verstehen kann man an Martins Aussage festmachen. Er sagt, dass ihm die ständigen Streitereien mit Elisa viel ausmachen, dass er den Schmerz dann mit Alkohol betäuben muss. So wird der Sinnzusammenhang seiner Handlung nachvollziehbarEine Aufweisung wird von dem Mitarbeiter der Beratungsstelle gemacht. Er formuliert ein Ziel für Martins Verhalten, indem er feststellt, dass Martin den Alkoholkonsum unbedingt einschränken muss.Die Aufweisung ist mit einer Begründung verbunden, da der Mitarbeiter Martin sagt, dass sein Abschluss dadurch gefährdet ist und ohne Abschluss wird man in der heutigen Arbeitswelt kaum akzeptiert. Außerdem ist seine Beziehung zu Elisa gefährdet.Auch wird durch den Mitarbeiter eine Vorhersage bezüglich zukünftiger Auftretenswahrscheinlichkeiten von Martins problematischen Verhaltensweisen, in folgenden Satz gemacht: "Sein Schulabschluss und die Beziehung zu Elisa sei stark gefährdet.Möglichkeiten für eine Veränderung von Martins Verhalten könnte eine radikale Entzugstherapie oder auch ein klärendes Gespräch mit Elisa
Diapositiva 14
Wahrnehmung und Wahrnehmungsprozess
Reizaussendung:Umweltreize: Wahrnehmung von Mitmenschen, Gerüchen, GeräuscheKörperreize:-durch das Körperinnere: Wahrnehmung eines Schmerzes, Gefühls-absolute Schwelle: Stärke des Reizes-es werden Reize ausgewählt, die unsere Aufmerksamkeit erregenReizaufnahme über Sinnesorgane:Reiz trifft auf die Sinnesorgane:-Sehsinn -Geschmackssinn -Gehörsinn -Tastsinn -GeruchssinnRezeptoren (z.B.: Netzhaut) bringt die Reize in eine verständliche Form