Konzept der Konstruktion der sozialen Realität

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ICFES/Saber 11 (Soziale Kognition und Beziehungen) Sozialpsychologie Mapa Mental sobre Konzept der Konstruktion der sozialen Realität, creado por janine.supper el 13/07/2014.
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Konzept der Konstruktion der sozialen Realität
  1. Dieses Konzept besagt, dass wir Situationen durch Anwendung des eigenen Wissens und der eigenen Erfahrungen interpretieren.
    1. Menschen können dasselbe Ereignis betrachten, es jedoch unterschiedlich interpretieren. --> Jeder Mensch konstruiert seine eigene soziale Realität!
    2. Bestimmung der Ursachen von Handlungen, Ereignissen, Ergebnissen:
      1. Die Attributionstheorie
        1. = ein sozial-kognitiver Ansatz zur Beschreibung der Art und Weise, in der eine sozial wahrnehmende Person Informationen einsetzt, um kausale Erklärungen zu generieren
          1. Frage: Worin liegt Ursache des Verhaltens?
            1. in der Situation (external / situativ)
              1. in der Person (internal / dispositional)
              2. Kovarations- prinzip
                1. Was variiert gleichzeitig mit etwas anderem? Gibt es einen Zusammenhang?
                  1. Verhalten wird dann auf einen bestimmten Kausalfaktor atrribuiert, wenn dieser immer dann gegeben war, wenn Verhalten aufgetreten ist, aber nicht gegeben war, wenn das Verhalten nicht aufgetreten ist
                  2. 3 Variablen, die Menschen für ihre Attribution verwenden
                    1. Distinktheit
                      1. Ist Verhalten spezifisch für eine bestimmte Situation?
                      2. Konsistenz
                        1. Tritt Verhalten wiederholt als Reaktion auf diese Situation auf?
                        2. Konsens
                          1. Zeigen andere Menschen in der gleichen Situation das gleiche Verhalten?
                  3. Fehler, die bei der Attribution unterlaufen können und man im Auge behalten sollte
                    1. Der fundamentale Atrributions- fehler
                      1. Mensch tendiert dazu, dispositionale Faktoren überzubewerten und situative Faktoren unterzubewerten, wenn sie nach der Ursache für ein Verhalten oder Ergebnis suchen
                        1. Kulturen, die ein interdependentes Verständnis des Selbst besitzen, sehen die Ursache für ein Verhalten mit durchaus geringerer Wahrscheinlichkeit in der Person als Kulturen mit indepentendem Verständnis des Selbst
                        2. Self- Serving Bias
                          1. selbstwertdienliche Atrribution / Verzerrung in der Attribution: Menschen neigen dazu, ihre Erfolge sich selbst zuzuschreiben und die Verantwortung für ihre Misserfolge abzulehnen (Es wird versucht, den Misserfolg anderweitig zu erklären --> situativ)
                            1. Kann zu Problemen führen! Überlege, welchen Einfluss dieses Attributionsmuster auf deinen Notendurchschnitt haben kann!
                          2. Erwartungen von Menschen können zu realen Veränderungen in der Welt führen.
                            1. Self-fulfilling prophecy / Pygmalion-Effekt / Rosenthal-Effekt
                              1. = Vorhersagen über ein zukünftiges Verhalten oder Ereignis, welche die Interaktionen auf Verhaltensebene so verändern, dass sie das erwartete produzieren.
                                1. FORSCHUNG
                                  1. Lehrer-Schüler Experiment: Erwartungen können den IQ verändern!
                                    1. Durch die Erwartung der Lehrer wurden mindestens diese 4 Prozesse in Gang gesetzt:
                                      1. 1) Lehrer verhielt sich gegenüber "Spätblühern" warmherziger und freundlicher --> Klima der sozialen Wertschätzung und Akzeptanz
                                        1. 2) Lehrer stellt höhere Anforderungen an die "vermeintlich leistungsstarken" Schüler
                                          1. 3) Lehrer gaben unmittelbare und klare Rückmeldungen zur Leistung der "v. l." S.
                                            1. 4) Lehrer schufen für "v. l." S. mehr Mögl. zur Beteiligung am Unterricht, zum Vorzeigen der eigenen Arbeiten und zur Verstärkung. --> handfeste Belege für diese S., dass sie wirklich so waren, wie L. annahmen
                                            2. Vermutung: Selbsterfüllende Prophezeiungen haben den größten Effekt auf das Leben von Schülern mit schlechten Leistungen
                                              1. Wenn L. erwarten, dass S. schlecht sind, dann sind diese Schüler unter Umständen noch schlechter! Wenn L. jedoch erwarten, dass sie gut sind, kann diese Erwartung das schulische Leben dieser Kinder umdrehen!
                                          2. ...haben einen größeren Einfluss auf Situationen, in welchen wenig Informationen für eine Beurteilung zur Verfügung steht. --> Erwartungen sind dann am mächtigsten und selbsterfüllende Prophezeiungen treten dann am wahrscheinlichsten ein, wenn eine Person keine Mögl. hat, vor den Beurteilungen zutreffende Erwartungen aufzubauen.
                                          3. Erwartungs- bestätigendes Verhalten
                                            1. Erwartung einer Person A über eine Person B veranlasst Person A zu einem solchen Verhalten, dass die ursprüngliche Hypothese bestätigt wird.
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