Esslinger-Hinz & Sliwka, Lerntheoiren. Wie lernen Menschen

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Professionalität und Schule (Lernpfad 8: Eslinger-Hinz & Sliwka, Lerntheorien.) Flashcards on Esslinger-Hinz & Sliwka, Lerntheoiren. Wie lernen Menschen, created by Lisza Neumeier on 15/11/2016.
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Question Answer
Wie wird „Lernen“ von den Autorinnen definiert? Was bedeutet „Lernen“ nicht? = dauerhafte Veränderung menschlichen Verhaltens; die im menschlichen Entwicklungsprozess stattfindenden Veränderungen (Pubertät) werden nicht als Lernen gesehen; Lernen führt nicht immer zu einer Verhaltensänderung, sondern kann auch veränderte Verhaltensmöglichkeit gesehen werden; Lernen bestimmter Dinge setzt eine biologische Reife voraus
Was ergibt sich aus behavioristischen Ansätzen? Wer sind wichtige Vertreter des Behaviorismus? = welche äußeren Faktoren sind nötig, um Verhaltensänderungen zu beobachten; wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts von John Watson begründet und von Skinner und Pawlow weitergeführt; Behavioristen untersuchen die Beziehung zwischen Reizen und den jeweiligen Reaktionen, die bei wiederholter Erfahrung auftreten (Reiz-Reaktion-Erfahrung); Ergebnis dieses Lernens ist eine Disposition (ein bestimmter Reiz wird in Zukunft immer eine gleiche Reaktion auslösen); äußere Beobachtung steht im Mittelpunkt, während mentale Prozesse nicht beobachtet werden; positive Verstärkung = erwünschtes Verhalten durch positiv besetzte Reaktion verstärkt; Strafen = dauerhafte Verhaltensänderung unter bestimmten Bedingungen
Welche Hinweise lassen sich aus kognitivistischen Ansätzen ableiten? Wer ist der bekannteste Vertreter des Kognitivismus und welche beiden Prozesse beschreibt er, um auf bestehende Schemata zurückzugreifen bzw. diese zu verändern? Lernprozess wird als Veränderung im „Inneren“ des Lernenden gesehen; bekanntester Vertreter ist Jean Piaget; Lernen bewirkt, dass sich kognitive Strukturen fortlaufend verändern (=Informationsverarbeitungsprozesse); wahrgenommene Reize in Denk- und Verstehensprozessen selbstständig verarbeitet (Wissen ständig neu konstruiert); Lernender wird als aktiver Part im Lernprozess gesehen, da die aufgenommenen Informationen selektiert, interpretiert und verarbeitet werden; im Gegensatz zum Behaviorismus wird Lernen als aktive Konstruktionsleistung gesehen, Informationen mit den bisher gesammelten Erfahrungen verglichen, interpretiert und verarbeitet und abgespeichert
Um Lernprozesse differenziert zu unterstützen, steht LehrerInnen laut dem „Cognitive Apprenticeship Model“ welches Verhaltensrepertoire zur Verfügung? Lernende werden über authentische Aktivitäten/soziale Interaktionen in Expertenkultur eingeführt; Modelling = Lehrender führt Vorgehen vor und erläutert, was er macht; Coaching = Lernender beschäftigt sich mit Problem und kann Unterstützung erwarten; Scaffolding = Lehrender hilft Lernendem mit Hinweisen; Fading = je besser der Lernende mit Problem zurechtkommt, umso weiter zieht sich der Lehrende aus dem Prozess zurück
Welche Hinweise ergeben sich aus konstruktivistischen Ansätzen? Welche Konsequenz hat diese Sichtweise auf das Lernen? Geht auf philosophischen Konstruktivismus zurück; Lernen wird als individueller Prozess der Selbstorganisation des Wissens gesehen, der sich auf Basis der Sinn- und Wissenskonstruktion jedes Individuums abspielt; Wissen ist keine Kopie der Wirklichkeit, sondern eine Konstruktion jedes Einzelnen; Wissenserwerb kann nicht geplant, sondern nur gelenkt werden; Wissen ist im Idealfall miteinander vernetzt
Worin besteht der Unterschied zwischen intentionalem und impliziertem Lernen? • Intentionales Lernen: gewusst geplante Lernprozesse • Implizites Lernen: unbewusste Aneignung; Lernen am Modell und durch Beobachtung des Verhaltens anderer (Vorbilder sind Menschen, deren Verhalten nachgeahmt wird = Imitationslernen)
Welche Regulationssysteme werden nach Boekaerts beim selbstregulierenden Lernen unterschieden? • Kognitives Regulationssystem: Vorwissen wird aktiviert • Metakognitives Regulationssystem: Lernstrategie und Selbstkonzept finden; Ausdauer und Konzentration • Motivationales Regulationssystem: Unterstützung durch soziale Interaktion
Was versteht man unter Metakognition? = Bewusstheit für eigene kognitive Prozesse; Voraussetzungen für effektives Lernen; zeitlich strukturieren, längere Konzentrationsphasen einlegen, Ziele setzen, Selbstbewertung
In welche Komponenten können Einflussfaktoren auf das Lernen unterteilt werden? • Kognitive Komponenten: Vorwissen, Intelligenz, Lernstrategien • Emotionale Komponenten • Motivationale Komponenten
Was unterscheidet Leistungsmotivation, intrinsische Motivation und extrinsische Motivation voneinander und welche Bedeutung haben sie für die Schule? • Leistungsmotivation: Absicht, Erfolge zu erzielen und Misserfolge zu vermeiden; individuelle Leistungsmaßstäbe • Intrinsische Motivation: Auseinandersetzung mit Lerninhalten auf Grund des Inhalts; ein Schüler möchte eine Leistung besonders gut erbringen, weil ihn der Inhalt interessiert • Extrinsische Motivation: Bereitschaft zum Lernen in Abhängigkeit von Anreizen von außen
Welche Grundbedürfnisse spielen laut der Selbstbestimmungstheorie der Motivation nach Deci und Ryan eine besonders wichtige Rolle bei der Entwicklung von Lernmotivation? Theorie geht davon aus, dass sich im Lernprozess 3 Grundbedürfnisse besonders positiv auf die Entwicklung von Lernmotivation auswirkt: erleben von Selbstbestimmung, Wahrnehmen des eigenen kompetenten Handelns, Gefühl der emotionalen Zugehörigkeit/Eingebundensein
Was bezeichnet die „Zone der nächsten Entwicklung“ nach Vygotsky? Bereich oberhalb des Entwicklungsstandes eines Lernenden; durch Interaktion mit einer Person mit Kompetenzvorsprung kann der Schüler unter dessen Anleitung Aufgaben & Probleme lösen
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