4. Deckungsbeitragsrechnung (Teilkostenrechnung)

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Schriftlich Betriebswirtschaftslehre (1. Kosten- und Leistungsrechnung) Slide Set on 4. Deckungsbeitragsrechnung (Teilkostenrechnung), created by linda-jetter0109 on 01/02/2016.
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    Vollkostenrechnung: Angefallene Kostenarten werden auf die Kostenträger verrechnet. Sie geht von einer Aufgliederung in Einzelkosten und Gemeinkosten aus. Einzelkosten werden direkt den Kostenträgern zugeordnet Gemeinkosten werden entweder durch Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung über Zuschlagssätze oder durch die Prozesskostenrechnung über Prozesskostensätze umgelegt Unterstellung: Fixe Kosten verhalten sich proportional zum Beschäftigungsgrad Sie sind aber von der Ausbringungsmenge unabhängig Deswegen werden in der Deckungsbeitragsrechnung zunächst nur die variablen Kosten beachtet Teilkostenrechnung: Zieht zunächst nur einen Teil der Kosten (variable Kosten) in die Kostenberechnung mit ein.Die Deckungsbeitragsrechnung geht von einer Aufgliederung der Kosten in fixe Kosten und variable Kosten aus
    Unterscheidung: Vollkostenrechnung u. Teilkostenrechnung

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    Die Anwendung der einmal auf der Basis der Vollkostenrechnung errechneten Stückkosten führt bei abweichender Beschäftigung zu falschen ErgebnissenBei Schwankungen der Beschäftigung kommt es zu falschen Empfehlungen in der PreispolitikKann zu falschen Entscheidungen bei der Produktpolitik führen
    Kritik an der Vollkostenrechnung

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    Der Deckungsbeitrag
    Stückbetrachtung                                                                                       Preis                                                                   - variable Stückkosten (kv)             =Deckungsbeitrag/Stück (db)                                                                                     Gesamtbetrachtung  Umsatzerlöse (P*x)- variable Kosten (Kv)        =DB insgesamt- fixe Kosten               = Betriebsgewinn/-verlust                                                               (NVK entspricht dem LVP abzüglich Rabatt u. Skonto, also dem BVP)Der Deckungsbeitrag gibt an, welchen Beitrag ein Kostenträger zur Deckung der fixen Kosten beiträgt!P = kv (db=0)-->Kurzfristige (absolute) PreisuntergrenzeP < kv (db<0)-->Verschlechterung des Betriebsergebnisses (Evtl. Herausnahme des Produktes aus dem Sortiment)P > kv (db>0)-->Verbesserung des Betriebsergebnsisses (also evtl. Stückzahl erhöhen)Rangfolge der Produkte nach Deckungsbeiträgen!

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    Deckungsbeitragssatz/Preisuntergrenzen
    Stückdeckungsbeitragssatz (db-Satz)=          db x 100                      Nettoverkaufserlös/StückGesamtdeckungsbeitragssatz (DB-Satz) =                DB x 100                      Nettoverkaufserlös gesmatGibt an, inwieweit der Nettovekaufserlös ausreicht, um die fixen Kosten zu decken.                                                                                    Kurzfristige (absolute) PU -->P = kv, also db = 0       Kurzfristig ist es ausreichend, wenn die variablen Kosten gedeckt werden! (Stückerlös deckt variablen Kosten/St. ab)Langfristige PU --> P = Kf + kv    also K                 x                 x                           Langfristig müssen alle Kosten gedeckt werden! (Stückerlös deckt Selbstkosten/St. ab)                                         Langfristige PU sinkt mit zunehmender Ausbringungsmenge (Degressionseffekt der Fixkosten)Kurzfristige PU ist unabhängig von der jeweiligen Ausbringungsmenge.

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    Bestimmung von Preisuntergrenzen
    Vorteile Absatzpolitik des Unternehmens wird flexibler Marktchancen können besser wahrgenommen werden
    Nachteile Unternehmen akzeptiert ein zu niedriges Preisniveau Verkauf konzentriert sich nur auf positiven DB, ohne zu wissen, ob fixe Kosten gedeckt sind bzw. ob ein Gewinn erwirtschaftet wird Somit besteht Gefahr, eine zu nachgiebige Preispolitik zu betreiben und eine vollständige Kostendeckung zu vernachlässigen Dies ist insgesamt die Kritik an der DB-Rechnung. Erst die DB-Rechnung als Zeitrechnung offenbart, ob ein Betriebsgewinn/-verlust erwirtschaftet wurde.

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    Stückrechnung/Periodenrechnung
    Stückrechnung                                                            Listenverkaufspreis (netto)                                - Rabatt                                                                                           = Zielverkaufspreis                  - Skonto                                                                                                                                            = Nettoverkaufserlöse (BVK)- variable Stückkosten            =Deckungsbeitrag/Stück (db)PeriodenrechnungErzeugnis A                    Erzeignis B  Nettoverkaufserlöse      Nettoverkaufserlöse- variable Kosten             - variable Kosten         = DB von Erzeugnis A     = DB von Erzeugnis B     Summe der Deckungsbeiträge                                                                                    - fixe Kosten                                                                                                                      = Betriebsgewinn/-verlust     

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    Entscheidung: Zusatzauftrag?
    Zusatzaufträge sind Aufträge, die unterhalb der derzeitigen Verkaufspreise angenommen werden. Bei nicht ausgelasteten Produktionskapazitäten kann unter bestimmten Bedingungen das Betriebsergebnis verbessert werden.  DB>0-->Annahme des ZA DB<0-->Ablehnung des ZA Sie tragen zur besseren Produktionsauslastung und zur Arbeitsplatzsicherung bei.   Deckungsbeitrag gesamt (alle Erzeugnisse, ohne ZA)-  fixe Kosten                         = Betriebsgewinn ohne ZA+ Deckungsbeitrag von ZA= Betriebsgewinn mit ZASofern ein pos. DB erzielt werden kann, würde sich der ZA auch im Fall eines Betiebsverlustes lohnen, da er dazu beiträgt, ihn zu verringern.

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    Eigenfertigung/Fremdbezug
    Bei noch freien Produktionskapazitäten muss man prüfen, ob es günstiger wäre, bisher fremdbezogene Produkte künftig selbst herzustellen. In dem Vergleich dürfen nur die variablen Herstellkosten einbezogen werden, da die anteiligen Fixkosten auch bei Fremdbezug weiterhin bestehen.Kosten bei Eigenfertigung  Materialkosten+MGK+Fertigungslöhne+FGK+SEK d. Fertigung             =variable HK je StückKosten bei Fremdbezug  Bareinkaufspreis+z.B. Frachtkosten           =Einstandspreis je StückEigenfertigung oder Fremdbezug?  Einstandspreis/Stück - variable HK/Stück     =Kostenvorteil bei EigenfertigungBei freier Kapazität ist die Eigenfertigung dem Fremdbeug dann  vorzuziehen, wenn die variablen HK unter dem Einstandspreis bei Fremdbezug liegen. 

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    Ist die Kapazität bereits ausgelastet, müssen neben den variablen Kosten auch die zusätzlichen entstehenden fixen Kosten der Kapazitätserweiterung einbezogen werden. Man muss die Ausbringungsmenge berechnen, bei der die Kosten der Eigenfertigung und die des Fremdbezugs gleich hoch sind (kritische Menge).Kosten bei Fremdbezug=Kosten bei Eigenfertigungk * x = kv * x + KfAb dieser Menge lohnt sich die Eigenfertigung.Ist eine Kapazitätserweiterung erforderlich, ist die EF dem FB dann vorzuziehen, wenn die variablen und die zusätzlich entstehenden fixen Kosten unter den Kosten des Fremdbezugs liegen.Kapazität im Unternehmennicht ausgelastet: Eigenfertigung vorteilhaft, wennkv < Einstandspreis bei Fremdbezugausgelastet: Eigenfertigung vorteilhaft, wennkv + entgangener DB des verdrängten Produkts < Einstandspreis bei Fremdbezug

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    Optimierung d. Produktionsprogramms
    ... bei freien KapazitätenWelche Produkte sollen vorrangig produziert werden? Man muss also eine Rangfolge der Produkte festlegen. Die Rangfolge orientiert sich an der Höhe des absoluten Deckungsbeitrags (Deckungsbeitrag je Stück).... bei Vorliegen eines EngpassesBei voll ausgelasteter Kapazität müssen die Deckungsbeiträge auf eine Einheit der Engpasskapazität umgerechnet werden. Dann wird eine Rangfolge der Produkte gestellt.1. Anzahl der Produkte, die in einer Stunde geprüft werden können    geprüfte Produkte=60Minuten/Prüfzeit je Produkt2. Geprüfte Produkte/Stunde*abs.DB=rel.DB3. Rangfolge aufstellen4. Erster Platz: absetzbare Menge/geprüfte Stücke je Stunde                           =Prüfzeit insgesamt in Stunden5. Bei 3.Produkt Prüfzeit in Stunden zusammenrechnen, von den verfügbaren Stunden insgesamt abziehen6. Dass was da rauskommt* geprüfte Stücke je Stunde von Platz 4

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    Vorteile der DB-Rechnung
    Ermittlung der absoluten PU möglich verbesserte Entscheidung bezüglich Hereinnahme, Streichung, Rangfolge von Produkten verbesserte Wahlentscheidung: Produkt A oder B produzieren?, Eigenfertigung oder Fremdbezug? Entscheidung über Zusatzauftrag nur mit DB-Rechnung möglich verbesserte Kostenkontrolle verbesserte Gewinnplanung marktorientierte Preispolitik
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