auch physikalische Phänomene zur Gestalttheorie gezählt
Gestalttheorie als allgemeine Theorie natürlicher Ordnungsbildung
Isomorphieprinzip
Struktur einer Gestalt wird 1:1 im Gehirn abgebildet
empir. nicht belegt
Kurt Koffka
basiert auf:Christian v. Ehrenfels, Alexius Meinong; Grazer Schule
Schrift v. Ehrenfels, 1890; "Über Gestaltqualitäten"
zentrale Inhalte
Frage nach dem Verhältnis von den Teilen zum Ganzen und der damit
verwandten Frage, aus welchen Elementen Ganzheiten
zusammengesetzt sind u. welcher Art die Zusammensetzung ist
Aristoteles "Das Ganze ist mehr, als die Summe seiner Teile"
Ehrenfels: Melodie ist Tongestalt; mehr als die Summe einzelner
Töne (es geht eher um die Struktur der Töne-> Relation;
Transponierbarkeit)
Übersummativität: Man kann die Teile einer Gestalt nicht summieren, damit Stück für Stück die Gestalt entsteht
Beispiele aus dem Bereich der Wahrnehmung
Figur-Grund- Unterscheidung
Phi Phänomen v. Wertheimer
Leuchtreklame; erhöhte Geschwindigkeit der Wechselbeleuchtung führt dazu, dass man 1, statt 2 Balken sieht
Nähe zur phänomenologischen Psychologie
legt Wert auf experimentelle Untersuchung der Phänomene
Gestaltgesetze
Erklärung psychischer Verbindungen
allgemeine Ordnungsprinzipien, die über psychische Organisationsbildung hinausgehen
z.B. Prägnanzprinzip
formuliert einen Grundsatz eines Gestaltoptimums, s. Kugel od Kreis
bezieht sich nicht nur auf Wahrnehmung, sondern auch auf alle anderen psychischen Funktionsbereiche
Ansatz zum Verständnis der Ordnung; Struktur, des Geschehensverlaufs und Zusammenspiels
vgl. Feldtheorie Physik; Biologie: Systemtheorie
Kritik an:
Elementarismus
Auffassung, dass sich psychische Prozesse in Elemente
(selbstständige Teile) zerlegen lassen
Konstanzannahme
Annahme , dass der gleiche Reiz stets die gleiche Empfindung erzeugt
elementaristischen Verbindungsgesetzen
ua. Kontiguitätsprinzip ( alles, was in Raum und Zeit benachbart ist,wird assoziiert)
alle seelischen Eigenschaften sind nur im Rahmen eines Bezugsystems sinnvoll
Produktives Denken
Karl Duncker
Max Wertheimer
Probleme sind nur offene, unvollständige Gestalten oder Gestalten , die gegen die Kräfte
einer bestimmten strukturellen Fixierung umstrukturiert werden müssen. s. Neun-Punkte-
Problem
Allgemeines
war nie eine der dominanten Schulen der Psychologie, aber hat zahlreiche andere Strömungen beeinflusst, va. Experimentelle und Kognitive Psychologie
Wie kommt Ordnung zu Stande? Wie bleibt sie erhalten? Wie wird sie bei Störungen wiederhergestellt?