Kap. 3 - Datengewinnung & Auswahlverfahren

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Professional Empirische Sozialforschung (1D - 33209 - Statistik) Mind Map on Kap. 3 - Datengewinnung & Auswahlverfahren, created by Rene Hartnick on 03/12/2014.
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Kap. 3 - Datengewinnung & Auswahlverfahren

Annotations:

  • Seiten 19 - 30
  1. Datenerhebung

    Annotations:

    • Vorgenag der Gewinnung von Daten.
    1. Herkunft der Daten
      1. Sekundärerhebung
        1. Primärerhebung
          1. Art der Erzeugung
            1. Befragung

              Annotations:

              • Für welche Form einer Befragung man sich bei der Planung einer Erhebung entscheidet, hängt u. a. von der Größe des zu gewinnenden Datensatzes, von der Zielgruppe sowie vom verfügbaren Untersuchungsbudget und Zeitrahmen ab.
              1. mündlich

                Annotations:

                • - persönlich oder Telefon - mündliche Befragungen lassen sich mit modernen Kommunikationstechnologien verknüpfen. - eine direkte oder telefonische Befragung per Interview mit softwaregesteuerter Interviewführung und automatisierter Ergebnisverarbeitung- in diesem Kontext häufig CAPI (computer assisted personal interviewing) für das persönlich geführte Interview mit tragbarem Computer - CATI (computer assisted telephone interviewing) für das fernmündlich geführte Interview, bei dem der Interviewer mit Sprecheinrichtung vor dem Computer sitzt und die Antworten der befragten Person direkt eingibt.       
                1. unstrukturiert

                  Annotations:

                  • offener Charakter, kann ohne Fragebogen realisiert werden
                  1. teilstrukturiert

                    Annotations:

                    • Bei teilstrukturierten Interviews ist die Befragung teilweise standardisiert, durch die Verwendung von Fragebögen mit teilweise geschlossenen Fragen erreichen. 
                    1. strukturiert

                      Annotations:

                      • Bei strukturierten Interviews ist die Befragung durch die Verwendung von Fragebögen mit vollständig geschlossenen Fragen ganz standardisiert.
                    2. schriftlich

                      Annotations:

                      • Bei der schriftlichen Befragung werden Fragebögen per Post oder per E-Mail an ausgewählte Adressaten verteilt.
                      1. internetgestützt

                        Annotations:

                        • Fragebögen werden auf einer Internetseite bereitgestellt. Netzbasierte schriftliche Befragungen können interaktive Programme sein, die den Befragten flexibel durch einen Fragenkatalog führen. Da der Befragte die Antworteingabe selbst vornimmt, spricht man auch von einer selbst-administrierten computergestützten Befragung.  
                      2. Beobachtung

                        Annotations:

                        • Beobachtung kann sich auf ganz unterschiedliche Objekte beziehen, etwa auf Volkswirtschaften, auf technische Prozesse in Unternehmen, auf Umweltbelastungen oder auf das Verhalten von Personen. Charakteristisch für Beobachtungen in der empirischen Sozialforschung ist, dass die Beobachtungen systematisch geplant und dokumentiert werden und einem spezifizierten Forschungszweck dienen. Für die Dokumentation der Beobachtungen bedient man sich eines Beobachtungsprotokolls.
                        1. offene
                          1. verdeckte

                            Annotations:

                            • Die verdeckte Beobachtung oder auch die Auswertung von Verhaltensspuren – z. B. die Durchführung von Logfile-Analysen zur Untersuchung des Verhaltens von Internetnutzern – sind nicht-reaktive Erhebungsverahren. Hierunter versteht man Erhebungstechniken, die keine Veränderungen bei den zu untersuchenden Objekten hervorrufen können. Bei der verdeckten Beobachtung von Personen nehmen diese i. d. R. gar nicht wahr, dass sie Gegenstand einer Beobachtung sind, z. B. Google-Analytics. Nicht-reaktive Verfahrene gewinnen in der Markt- und Konsumforschung immer mehr an Bedeutung. Hier sind natürlich ethische und datenschutzrechtliche Richtlinien zu beachten.                      
                          2. Experiment
                        2. Tärtiärerhebung
                      3. Erhebungsdesign

                        Annotations:

                        • Planung der Datengewinnung.
                        1. Klassifikation von Erhebungen
                          1. nach zeitlichem Zusammenhang der Daten
                            1. Querschnittsreiehe

                              Annotations:

                              • an verschiedenen Merkmalsträgern werden zu einem festen Zeitpunkt die Ausprägungen eines Merkmals erfasst                       
                              1. Längsschnittstudien/Panel

                                Annotations:

                                • ein Merkmal wird an einer statistischen Einheit im Zeitverlauf gemessen = Zeitreihe
                                1. Panel

                                  Annotations:

                                  • Ein Panel kombiniert Querschnitts- und Zeitreihendaten. Hier werden für dieselben Objekte wiederholt Merkmalsausprägungen ermittelt. Bei Panel-Untersuchungen, die sich auf Personen beziehen und sich über einen längeren Zeitraum erstrecken, ist es kaum zu vermeiden, dass Teilnehmer ausscheiden, etwa durch Krankheit oder Umzug. Man spricht in diesem Zusammenhang von Panelmortalität. Diese kann mit unerwünschten Verzerrungen einhergehen.
                                2. Zeitreihen

                                  Annotations:

                                  • Eine Zeitreihe resultiert bei Beobachtung eines Merkmalsträgers zu unterschiedlichen Zeitpunkten.
                                3. nach dem Umfang der erhobenen der Daten
                                  1. Vollerhebung

                                    Annotations:

                                    • alle Elemente einer Grundgesamtheit werden in die Erhebung einbezogen
                                    1. Teilerhebung

                                      Annotations:

                                      • nur Daten für eine Teilmenge der für die jeweilige Fragestellung relevanten Grundgesamtheit werden herangezogen, stichprobenbasierte Erhebungen liefern auch u. U. zuverlässigere Ergebnisse, weil hier für die Datengewinnung für jeden Merkmalsträger mehr Zeit investiert werden kann.  Bei Teilerhebungen ist die Verfahrensweise bei der Auswahl von Stichprobenelementen festzulegen sowie der Umfang der Stichprobe. Ziel ist es, aus einer Teilmenge einer Grundgesamtheit Aussagen abzuleiten, die sich auf die Grundgesamtheit übertragen lassen. Der Stichprobenentnahme vorgelagert ist eine eindeutige Festlegung der Grundgesamtheit.
                                      1. Festlegung der Grundgesamtheit

                                        Annotations:

                                        • auch Auswahlpopulation oder Auswahlpopulation Wenn es z. B. darum geht, aus einer Stichprobe von Bürgern einer Großstadt Aussagen für die gesamte Stadt zu gewinnen, muss u. a. durch räumliche Abgrenzung und inhaltliche Vorgaben (z. B. Einbezug nur der an einem Stichtag in der Stadt wohnhaften Personen) klargestellt sein, wer zur Grundgesamtheit gehört und wer nicht.
                                        1. Stichprobe
                                          1. mögliche Verzerrungen
                                            1. Overcoverrage

                                              Annotations:

                                              • Elemente enthalten, die nicht zu der im Untersuchungsdesign definierten Grundgesamtheit gehören
                                              1. Undercoverrage

                                                Annotations:

                                                • einige Elemente der definierten Grundgesamtheit werden bei der Stichprobenziehung gar nicht berücksichtigt                        
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