VL 4: Befragung (Theorie, Praxis, Anwendung)

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1 Empirische Sozialforschung Flashcards on VL 4: Befragung (Theorie, Praxis, Anwendung), created by Sven Christian on 31/12/2015.
Sven Christian
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Question Answer
Befragung Informationen möglichst valide erheben
(nicht) standardisierte/ teilstandardisierte Befragung standardisiert (quantitativ): größere Fallzahlen, Beschreibung von N
 unstandardisiert (qualitativ): kleinere Fallzahlen, explorativ
Eisbrecherfrage Erste Frage soll Interesse wecken und leicht zu beantworten sein
Filterfrage Leiten Betroffene nur zu bestimmten Frageblöcken Haben Sie Kinder? Ja --> Frage 17, Nein --> Frage 18
Ja-Sage Tendenz Maßnahme: Itembatterie sollte positive und negative Formulierungen enthalten
Response-Set Befragte kreuzen nach Muster an Maßnahme: Items umpolen
Hypothetische Fragen "Angenommen, Sie könnten frei entscheiden - was würden Sie tun?"
Suggestive Fragen Andeutungen zu der Antwort (Bsp: Finden Sie AUCH, dass Partei X gewählt werden solle?)
Wissensfragen Fragen nach Wissen
Auswertungsobjektivität (Kein) Einfluss des Auswertenden auf die Befragung bei der Auswertung
Grad der Strukturierung Je höher Grad der Strukturierung, desto höhere Durchführungs- und Auswertungsobjektivität und Reliabilität Nachteil: -Vorselektion der zu erhebenden Informationen
Eindimensionale Fragestellungen Die Frage bezieht sich auf einen Sachverhalt ("Sollte Tierquälerei bestraft werden?")
Mehrdimensionale Fragestellungen Beziehen sich auf mehrere Sachverhalte meist nicht eindeutig zu beantworten
Befragungsmodi Persönliche Befragung Telefonische Befragung Schriftliche Befragung Onlinebefragung
Befragteneffekte Generelle Teilnahme an der Befragung Beantwortung einzelner Fragen Inhaltliche Reaktione
CATI Computer Assisted Telephone Interview
Durchführungsobjektivität (Kein) Einfluss des Interviewenden auf Befragten während der Durchführung
Einstellungsfragen Bewertung von Aussagen auf der Likert-Skala
Frageeffekte Formulierung der Frage bzw. die Auswahl der Antwortvorgaben beeinflusst Antwort
Geschichtete Zufallsauswahl bei Stichproben: Einteilung in Schichten um Verzerrung zu verhindern
Geschlossene Frage Klare, fixe Antwortvorgaben
Halboffene Frage geschlossene Antwortvorgaben + eine offene (A, B, C, andere, nämlich: ___________)
Normalverteilung Beschreibung der Abweichungen der (Mess-)Werte vom Mittelwert
Konfidenzintervalle Bandbreite, innerhalb der sich ein Wert in der Grundgesamtheit wahrscheinlich bewegt
Signifikanz Bedeutsame Messung Wahrscheinlichkeit, dass zustande kommen < zuvor festgelegte Schwelle -->Annahme von überzufälligem Zusammenhang
Interviewereffekte Fälschungen durch Verhalten des Interviewers
Kognitiver Pretest Augenmerk auf neu entwickelte Fragen sowie Aufbau des Fragebogens (mit Zielgruppe)
Non-Attitude-Problem Meinungslosigkeit Maßnahmen: Kategorie "weiß nicht"
Offene Frage Keine Antwortvorgaben
Onlinebefragung Befragung über das Internet Vorteil: kostengünstig, leichte Erreichbarkeit vieler
Persönliche Befragung Face-to-Face Befragung Vorteil: Fragender kann eingreifen
Population (Grundgesamtheit) N
Pretest Testbefragung eines Teils von n um mögliche Fehlerquellen im Voraus auszumerzen
Qualitative Befragung offene Fragen, Fragen zur Meinung
Quantitative Befragung geschlossene Fragen, größere Fallzahlen
Quotenstichprobe bewusste Auswahl Vorgaben, wie viele Personen mit welchen Eigenschaften gewählt werden sollen
Reihenfolge-Effekte Frühere Fragen können Antworten auf spätere beeinflussen
Repräsentativität wie stark repräsentiert diese Variable die Gesamtheit?
Rücklaufquote Quote ausgeteilte Briefe/beantwortete Briefe entscheidendes Qualitätsmerkmal: so hoch wie möglich
Schriftliche Befragung Brief, Befragung per Schreiben Vorteil: Anonymität des Befragten hoch; weniger Druck
Selektivität nicht jedes Element der Population hat die gleiche Wahrscheinlichkeit ins Untersuchunssample zu kommen
Sozialstatistische Fragen Meist abschliessende Fragen zur sozialen Demographie des Befragten (Alter, Kinder, Einkommen)
Sponsorship-Effekte Befragter erkennt Auftraggeber der Befragung --> antwortet nicht mehr natürlich aufgrund von Einstellung
Standardfehler durschnittliche Größe des Stichprobenfehlers
Stichprobenfehler Abweichung zur exakten Repräsentation der Grundgesamtheit N
Stichprobenverfahren Regel, die angibt, wie Auswahl aus N vorgenommen wird
Telefonische Befragung Befragung per Telefon Vorteil: hohe Zufallsauswahl, Anonymität
Teilnahmemotivation Teilnahme nicht selbstverständlich. Faktoren zur Motivation: Interesse am Thema, Unterstützung der Forschung
Überzeugungsfragen subjektive Aussagen über Fakten "Was glauben Sie wie hoch liegt die Arbeitslosenquote in der Schweiz?"
Verhaltensfragen meist retrospektiv "Haben Sie in den letzten 14 Tagen ihre Haare gewaschen?"
Vollerhebung Befragung von N komplett Fast immer zu aufwändig und kostspielig
Willkürliche Auswahl nicht kontrollierte Auswahl. Bsp: Passantenbefragung
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