8) Emotionsregulation

1. Definition

   Annotations:

   • Prozesse, die uns ermöglichen, Einfluss darauf auszuüben, welche Emotionen wir haben, wann wir diese haben und wie wir diese erleben und zum Ausdruck bringen
   1. Abgrenzung von Emotionsregulation zu...
      1. ...Coping

         Annotations:

         • nur negativer Affekt, längere Zeitabschnitte
      2. ...Stimmungsregulation

         Annotations:

         • Subjektive Komponente, langzeitiger Zustand
      3. ... Abwehrmechanismen

         Annotations:

         • v.a. Aggression und sexuelle Impulse, nur unbewusst.
2. Klassifikation Emotionsregulationsstrategien von Parkinson & Totterdell (1999)

   Annotations:

   • siehe Tabelle in Unterlagen
3. Prozessmodell der Emotionsregulation von James Gross (1998)

   Annotations:

   • siehe Unterlagen
   1. antezedenzfokussierte Emotionsregulation

      Annotations:

      • Früher Prozess, greift bei Emotionsgenese an Gegenstand: aktive Situations- und Kognitionsselektion/modifikation Ziel: ungewollte Emotionen verhindern und erwünschte herbeiführen
      1. Selektion
      2. Modifikation
      3. AM-lenkung
      4. Kognitive Umbewertung
   2. reaktionsfokussierte Emotionsregulation

      Annotations:

      • späte regulatorische Prozesse Gegenstand: spezifische physiologische, subjektive und ausdrucksbezogene Komponenten der Emotion Ziel: Veränderung der eingetretenen Emotionsreaktion
      1. Suppression
      2. Rationalisierung

Annotations:

• Stress und Ekel auslösende Filmausschnitte zeigen 3 Bedingungen: 1) Vpn sollen Emotionsausdruck unterdrücken 2) Vpn sollen unemotionalen und sachlichen Standpunkt einnehmen 3) KG ohne Instruktion AV: Mimik, physiologische Daten, Emotionsrating

1. Welche Strategie ist gut/ gesund?
   1. Suppression

      Annotations:

      • "Pokerface" funktioniert ganz gut Oft begleitet von starker physiologischer Reaktion
      • Unterdrückung beeinträchtigt Gedächtnisleistung
      • Im Vergleich zu Neubewertung übt Unterdrückung von Emotionen einen negativen Einfluss in sozialen Interaktionen aus: Unterdrückt der Interaktionspartner seine Emotionen, fühlen wir uns ihm nicht nah, mögen wir ihn weniger und unser Blutdruck steigt.
   2. Reappraisal

      Annotations:

      • Umbewertung und kognitive Neukonstruktion der Situation, so dass es die emotionale Wirkung verliert Strategie der Kognitiv-behavioralen Therapie Reduzierte negativ-affektive, mimische und physiologische Reaktionen!
      • Neubewertung hat keine kognitiven Kosten

Annotations:

• Ablenkung: d= 0,27 Konzentration:d= -0,26 Neubewertung: d=0,36 Unterdrückung der Reaktion: d= 0,16

1. "Emotion Regulation Questionnaire" (ERQ, Gross und John, 2000)
2. sollte man beim Training der Emotionsregulation immer alle "bösen" Strategien lassen oder immer die "guten" Strategien einsetzen?

   Annotations:

   • "What seems likely to prove essential is having a rich palette of emoion regulatory response options that can be flexibly employed, with a clear appreciation of the relative costs and benefits of using any given regulatory strategy in a particular situation" (Gross)

Annotations:

• Unterstützung Trost Kommunizieren Empathie/ Verständnis Bringen einen auf neue Idee der Umbewertung Helfen bei positiver Ablenkung, können selbst Distraktoren sein