Ereignis ⇒ Beurteilung ⇒ Gefühl Diese Gesetzmäßigkeit beschrieb er im ABC-Modell. ABC steht für: Activating experiences - innere oder äußere Wahrnehmung Beliefs - Annahmen und Interpretationen Consequences - Verhalten und Gefühle Würde ein Ereignis direkt zu einem Gefühl führen, wäre das wie ein Reflex und man könnte wenig daran ändern. Wenn aber zwischen Ereignis und Gefühl eine Beurteilung stattfindet, gibt es einen wirksamen Ansatzpunkt - die bewusste oder unbewusste Umbeurteilung.
Die kognitive Umstrukturierung Ellis hat für therapeutische Zwecke, dem ABC-Modell noch die Schritte D und E hinzugefügt: Dispute - hinterfrage die ungünstigen Annahmen und Thesenbildung Effect - lasse den Klienten neue positive Auswirkungen erleben und Erfahrungen machen
Zusammenfassung: A = Aktivierendes Ereignis (eigene Wahrnehmung, ein äußeres oder inneres Ereignis) B = Beurteilung (Interpretation oder Annahme) C = Konsequenz ( Emotion, Gefühl, Verhalten, Reaktion) Beispiel: A: Wahrnehmung: Leichtes Zwicken im Fuß B: Interpretation: Das ist bestimmt etwas Schlimmes, ich hatte das neulich schon, bestimmt ist das ein Hinweis auf eine Durchblutungsstörung ... Oh Gott, ich werde meinen Zeh verlieren ... C: Emotion/Verhalten: Angst, Sorge usw. Fokus auf das Symptom, Arztbesuch, ggf. anzweifeln der Diagnose. Tipp: Wenn du das nächste Mal bemerkst, wie du auf ein Ereignis automatisch ungünstig reagierst, dann achte doch mal ganz bewusst auf dein "B", gehe ins "D" und erschaffe ein neues "E": Frage dich, welche Glaubenssätze gerade zum Tragen kommen, wo du sie her hast und ob sie ganz sicher wahr sind. Sind die Annahmen, die du getroffen hast, plausibel? Würdest du mit anderen Annahmen oder einer Umfokussierung zu einem anderen Ergebnis kommen?
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