Kaugummi-Artikel: Analyse basierend auf Inhalten der 3 VO von Spiel

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Steigert Kaugummikauen das kognitive Leistungsvermögen?
Julia Lester
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Julia Lester
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Resumo de Recurso

Questão Responda
4 Hauptziele der wissenschaftlichen Psychologie - Beschreiben - Erklären - Vorhersagen - Verändern
Beschreiben Erhebung von kognitiver Leistungsfähigkeit + Lernleistung
Erklären Interpretation der Daten der 2 Experimente anhand bereits vorhandener Theorien + Hypothesen
Vohersagen Beleg positiver Kaueffekte unter schulalltäglichen Bedingungen
Verändern Steigerung der Leistungsfähigkeit durch Kaugummikauen nicht möglich - von Geburt an anregende Lernumgebung - möglichst viel sprechen, möglichst viele Sprechanlässe - intensive vorschulische + schulische Förderung
4 Kriterien von Hypothesen - Empirie - All-Satz - Konditionalsatz: wenn-dann, je-desto - Falisifizierbarkeit - (theoretisch begründbar)
Fragestellungen der 2 Experimente Auswirkungen von Kaufgummikauen auf INTELLIGENZTESTVARIABLEN (distale Variablen): Sind bei Kindern der 5. + 6. Klasse zumindest kurzzeitige Effekte des Kaugummikauens auf kognitive Leistungsmaße, durch Subtests verschiedener Intelligenztests operationalisiert, zu belegen? Auswirkungen auf proximale Leistungsvariablen: Ist bei Kindern der 5. + 6. Jahrgangsstufe ein kurzzeitiger Effekt des Kaugummikauens auf Aufmerksamkeits-, kurzfristige Gedächtnis- bzw. Konzentrationsleistungen nachweisbar?
Empirie + All-Satz - realer Sachverhalt, der empirisch überprüfbar ist - Erhebung durch bestimmte Tests + Fragebögen - keine Einzelfälle, Stichproben von Schüler/innen 5. + 6. Klassen aus Real- + Gymnasialschulen (Hessen)
Konditionalsatz distal: Wenn Kaugummi gekaut wird, dann steigern sich die kognitiven Leistungsmaße. proximal: Wenn Kaugummi gekaut wird, dann steigern sich die kurzfristigen Effekte bezüglich erhöhter Aufmerksamkeits- + Gedächtnisleistungen.
Falsifizierbarkeit Hypothesen sind durch Erfahrungen bzw. durch Überprüfungsmethoden potenziell widerlegbar - Kaugummi kauen hat KEINEN Einfluss auf kognitive Leistungsfähigkeit
Richtung von Hypothesen je nach Erkenntnisstand Lehrl, Allen: Wenn man Kaugummi kaut, dann wird die Lernleistung massiv gesteigert. = gerichtet Wilkinson: Es besteht ein Zusammenhang zwischen Effekten des Kaugummikauens und Aufmerksamkeit, AG + LZG. = ungerichtet Baker: Es besteht ein Zusammenhang zwischen Kontexteffekten und der Gedächtnisleistung. = ungerichtet heute: Auswirkungen des Kaugummikauens auf kognitive Leistungsfähigkeit von Schüler/innen = ungerichtet
Verifikation + Falsifikation nie komplette Überprüfung bzw. Widerlegung
Stichprobe 548 Kinder aus 5. + 6. Klassen hessischer Realschulen + Gymnasien nach Ausschluss 544 in Analyse 486 Datensätze
Operationalisierung: 2 Experimente - 2 unterschiedliche Operationalisierungen Experiment 1: Operationalisierung des kognitiven Leistungsmaßes durch Subtests verschiedener Intelligenztests (Bsp.: Subtest 3 aus Grundintelligenztest Skala 2) Experiment 2: Operationalisierung der Aufmerksamkeits-, Konzentrations- + kurzfristigen Gedächtnisleistungen durch Subtests verschiedener Aufmerksamkeits-, Intelligenz- + Konzentrationstests (Bsp.: Subtests "Zeichenlernen", "Wörterfeld" + "Zahlenpaare" aus kombiniertem Lern- + Intelligenztest für 4. + 5. Klassen nach Schröder [1986]) Problem bei vorigen Studien: fehlende Angaben bezüglich Operationalisierung der AV
Variablen - stetig vs. diskret - manifest vs. latent - UV bzw. AV - Störvariable, Kontrollvariable, Moderatorvariable
stetig vs. diskret Intelligenz + Lernleistungen als stetige Variable - theoretisch unendlich feine Abstufungen + Differenzierungen innerhalb Intervall möglich
manifest vs. latent Gedächntisleistungen, Leistungsfähigkeit = latent - Erfassung durch hypothetische Konstrukte, Notwendigkeit der Operationalisierung, Erfassung durch entsprechend ausgewählte Tests/Fragebögen
UV - AV Bsp.: Lehrl UV = Kaugummi kauen AV= Aktivationszustand, Lernleistung bzw. Wissenszuwachs allgemein: UV = Kaugummi kauen AV = kognitive Leistungsfähigkeit + entsprechende Operationalisierung
Störvariablen, Kontrollvariablen, Moderatorvariablen Störvariablen: Kontrollvariablen: Moderatorvariablen:
Schritte im Forschungsprozess - Entstehen eines Erkenntnisinteresses - Sammlung verfügbaren Wissens - Entwicklung einer Fragestellung bzw. Hypothese - Planung einer Untersuchung - Durchführung der Untersuchung - Auswertung der Daten - Interpretation/Schlussfolgerungen aus Untersuchung - Mitteilung der Untersuchung in Form des wissenschaftlichen Artikels
Entstehen eines Erkenntnisinteresses + Sammlung vorhandenen Wissens aufbauend auf bisherige Studien auf Zusammenhang zwischen Kaugummi kauen + kognitiver Leistungsfähigkeit - mangelhafte Ergebnisdarstellungen, methodische Schwächen, unsorgfältige methodische Umsetzung Bestätigung oder Widerlegung der Effekte des Kaugummikauens
quantitative vs. qualitative Herangehensweise = quantitative Herangehensweise (Zuordnung von Merkmalsausprägungen zu ZAHLEN) Mittelwerte, SD, Korrelationen etc. der jeweils erhobenen Subtests
Labor- vs. Feldstudie für Bestätigung der Kaugummi-Hypothese Überprüfung der Leistungen von kaugummikauendes bzw. völlig ruhigen Schüler/innen in Laborsituation NICHT ausreichend 2 Experimente = FELDSTUDIEN - nur ökologisch valide + pädagogisch psychologisch relevant bei Durchführung unter schullalltäglichen Bedingugnen
experimenteller Ansatz + Logik des Experiments - Manipulation der vermuteten Ursache (UV, Kaugummi kauen) + Registrierung der Auswirkungen auf AV (kognitive Leistungsfähigkeit + entsprechende Operationalisierung je nach Experiment) - künstliche Herstellung der Variation der UV (Kaugummi, kein Kaugummi, simulierende Kauer etc.) - randomisierte Zuteilung in Gruppen
Voraussetzungen für kausale Schlussfolgerungen - Kovariation von UV + AV = Zusammenhang zwischen Kaugummi kauen + kognitiver Leistungsfähigkeit - zeitliche Vorgeordnetheit der UV (Kaugummi kauen zuerst!) - Ausschluss von Alternativerklärungen (Störvariablen ausgeschalten, für alle Kinder dieselben Umgebungsbedingungen, Lärmbelastungen, Versuchszeiten etc.)
interne + externe Validität Feldstudie: hohe externe Validität (Umlegung auf natürliche Umgebung = Schulalltag), geringere interne Validität (weniger Einfluss auf Störvariablen etc.)
quasi-experimenteller Ansatz keine zufällige Zuteilung zu Untersuchungsbedinungen möglich - nicht vorhanden Lehrl, Wilkinson + Baker = randomisierte Zuteilung!!
Kontrolle von Störvariablen - Einbezug Vortests - Messwiederholung - Aggregation über mehrere Beobachtungseinheiten - statistische Kontrolle (Auspartialisieren) - Parallelisierung/Matching
Längsschnitt- bzw. Querschnittstudie Querschnittstudien!!
korrelativer Ansatz, Sekundäranalyse, Metaanalyse NICHT VORHANDEN
Gütekriterien - Objektivität: gleiche Ergebnisse bez. Widerlegung des Kaugummi-Effekts durch 2 Experimente (unterschiedliche Versuchsleiter etc.) - Reliabilität: Genauigkeit + Verlässlichkeit - gegeben! - Validität: Gültigkeit + Aussagekraft - gegeben!
deskriptive Statistik Maße der zentralen Tendenz - Mittelwert = arithmetisches Mittel Streuungsmaße = SD
Inferenzstatistik statistische Hypothesenprüfung - Überprüfung, ob Ergebnisse statistisch signifikant! Angabe der Effektstärke (d) Wunsch: Analyse der Daten der Stichprobe mit Fokus der Generalisierung auf gesamte Population (ALLE Schüler/innen 5. + 6. Klassen von Realschulen + Gymnasien)
Population Grundgesamtheit = N Vollerhebung nicht möglich aufgrund Größe
Stichprobe Auswahl aus Population, die untersucht wird repräsentative Stichprobe, keine Verzerrungseffekte durch verschiedene Prinzipien - keine Konsequenzen + Einschränkungen der Generalisierbarkeit bei vorangegangen Studien (Lehrl, Allen): fehlende Stichprobenbeschreibung
Forschungshypothese Unterschiedshypothese: Kauer + Nicht-Kauer unterscheiden sich in ihren kognitiven Leistungsmaßen (distal + proximal) Zusammenhangshypothese: Es besteht ein Zusammenhang zwischen Kaugummi kauen und kognitiver Leistungsfähigkeit.
operationale Hypothese Stichprobe genau ausgesucht + randomisierte Zuteilung in Gruppen (Kaugummi kauen oder nicht Kaugummi kauen) Gedächtnisleistung, kognitive Leistungsfähigkeit: spezifische Tests (Subtests, Fragebögen etc.)
statistische Hypothese - prognostiziert Ergebnis - erklärt untersuchten Effekt - komplementäre Hypothesenpaar H0 = es gibt keinen Unterschied zwischen Kaugummi-Kauern + Nicht-Kauern H1= es gibt einen Unterschied bez. der 2 Untersuchungsbedingungen
Arten von Hypothesen: gerichtet vs. ungerichtet, spezifisch vs. unspezifisch ungerichtete Hypothesen unspezifische Hypothesen
Signifikanztest: 4 Schritte - Formulierung H0 + H1 - Auswahl der statistischen Prüfgrößen (ANOVA, MANOVA etc.) - Festlegung des Signifikanzniveaus (1% bzw. 5% - Berechnung der Teststatistik + Entscheidung über Ablehnung bzw. Annahme der H0 - Widerlegung der H1!!!
(nicht) signifikante Ergebnisse signifikant: Ablehnung H0, (vorläufige) Annahme der H1 nicht signifikant: Annahme H0, Verwurf H1
Festlegung alpha + ß-Fehler alpha-Fehler: hier bei Experimenten 1% keine Konvention bei ß-Fehler: i.A. Verhältnis alpha:ß=4:1
Hypothesenprüfung + Hypothesenerkundung Prüfung der Hypothesen der 2 Experimente weitere Forschungsanregungen in Diskussion = Weiterentwicklung der Theorien, genaue Beobachtung + Beschreibung von Besonderheiten
Aufgabe der empirischen Forschung - systematische Erweiterung von Wissen = kumulativ Wissen erweitern - Basis schaffen für wichtige pol. Entscheidungen - Schulalltag + Bildung als wichtiger Bestandteil der Diskussionen in Politik + Gesellschaft
Grenzen der empirischen Forschung - empirische Zugänglichkeit - Ethik + Gesetze - Kontrolle von Störvariablen - Beweisbarkeit - Wirklichkeitsanspruch

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