Questão | Responda |
GERS: Fakten | 2000 vom Europarat ins Lebens gerufen ist Grundlage für Planung, Gestaltung und Durchführung von FSU in Europa kein Lehrplan, sondern Rahmen zur Einordnung von Sprachenlernen und Sprachenunterricht |
GERS: Ziele | Homogenisierung und Transparenz von: Lehrplänen und Curricula (z.B: Planung von Sprachlernprogrammen) Prüfungen, Qualifikationsmerkmalen (z.B. Planung von Sprachzertifikaten) Lehrmaterialien (z.B. Planung von selbstbestimmtem Lernen) |
Mehrsprachigkeit vs. Vielsprachigkeit | Vielsprachigkeit: Kenntnis einer Anzahl von Sprachen, Koexistenz verschiedener Sprachen in einer Gesellschaft, z.B. schulisches Lernen Mehrsprachigkeit: Spracherfahrung im kulturellen Kontext erwerben, z.B. direkte Erfahrung Begründung: Sprache und Kultur bilden gemeinsam eine kommunikative Kompetenz, zu der alle sprachlichen Erfahrungen beitragen und die interagieren |
Perspektivenwechsel: Aussagen | Sprachen nicht isoliert voneinander nicht Muttersprachniveau das Ziel sprachliches Repertoire entwickeln --> handlungsorientierter Ansatz |
handlungsorientierter Ansatz | Sprachverwendende sind sozial Handelnde, die in bestimmten Situationen und bestimmten Umfeldern kommunizieren müssen, und das nicht nur sprachlich --> z.B. jemand, der oft in FS Schreiben muss, wird bessere schriftliche Kompetenzen besitzen, als jemand, der oft mündlich in der FS agieren muss |
Def: Sprachverwendung | Entwickeln von allgemeinen und kommunikativen Sprachkompetenzen Strategien einsetzen, die für die jeweiligen Aufgaben geeignet sind (Produzieren oder Rezipieren von Texten) |
Allgemeine Kompetenzen | 1. Deklaratives Wissen (savoir) Weltwissen, soziokulturelles Wissen, interkulturelles Bewusstsein 2. Fertigkeiten und prozedurales Wissen (savoir-faire) Praktische und interkulturelle Fertigkeiten 3. Persönlichkeitsbezogene Kompetenzen (savoir-ètre) Einstellungen, Kommunikationsdrang... 4. Lernfähigkeit (savoir-apprendre) Lerntechniken, heuristische Fähigkeiten... |
Kommunikative Sprachkompetenzen | 1. linguistische Kompetenzen z.B. Beherrschung der Orthographie, Phonologie... 2. soziolinguistische Kompetenzen z.B. Begrüßungsformeln...soziale PErspektive bewältigen können 3. pragmatische Kompetenzen Mitteilungen strukturieren (Diskurskompetenz), mit Mitteilungen Funktioneen erfüllen (funktionale Kompetenz), Mitteilungen nach interaktionalen Schemata anordnen (Schemakompetenz) |
Aktivitäten vs. Strategien | Aktivitäten = "die vier Grundfertigkeiten", Kenntnisse, mit denen Lernende ihre kommunikativen Aufgaben erfüllen = Produktion, Rezeption, Interaktion, Sprachmittlung Strategien dienen der möglichst effizienten Lösung einer Aufgabe |
Produktion | Produktive mündliche Aktivitäten: "Sprechen ohne Antwort" Durchsagen, Referate, Vorlesungen, Reden Produktive schriftliche Aktivitäten: "Schreiben ohne Antwort" Artikel, Plakate, Notizen, Kreatives Schreiben Produktionsstrategien: "Hervorheben seiner Stärken, Runterspielen der Schwächen = Mobilisieren und Ausbalancieren" 1. Annäherung an das Gemeinte und Übergeneralisieren von einfachen Sprachmitteln 2. Paraphrasen oder Beschreiben von dem, was man sagen will 3. Verfremden (foreignising) 4. Verwenden von "chunks" = häufig gebrauchte Phrasen |
Rezeption | auditive rezeptive Aktivitäten: "Hören" Radio, Theater, Gespräche belauschen.. global vs. selektiv vs. detailliert verstehen visuelle rezeptive Aktivitäten: "Lesen" Anweisungen, Bücher... global vs. selektiv vs. detailliert verstehen bzw Lesen, um Schlussfolgerungen zu ziehen Audiovisuelle rezeptive Aktivitäten: "Lesen und Hören gleichzeitig" Film mit Untertiteln, vorgelesenen Text mitlesen Rezeptionsstrategien: "Identifizieren des Kontexts" Planung (Framing: Erwartungen) Ausführung (Hinweise identifizieren) Kontrolle (Hypothese testen) Reparatur (Hypothese revidieren) |
Interaktion | mündliche interagierende Aktivitäten "Abwechselnd Zuhören und Sprechen, dabei Aushandeln von Bedeutung" Interview, informelles Gespräch... schriftliche interagierende Aktivitäten "Abwechselnd Schreiben" Korrespondenz mit Briefen, Chat... |
Sprachmittelnde Aktivitäten | Mündliche und Schriftliche Sprachmittlung Zwischen Gesprächpartnern mitteln, die einander nicht verstehen können Dolmetschen, Übersetzen, Paraphrasieren |
Referenzniveaus des GERS | zum Selbsttest geeignet A Elementare Sprachverwendung A1 Breakthrough: vertraute, alltägliche Ausdrücke verstehen, Fragen zu seiner Person und der, der anderen stellen / Postkarten und einfache Formulare A2 Waystage: Sätze und häufig gebrauchte Ausdrücke verstehen, in einfachen und routinemäßigen Situationen verständigen können/ Notizen, einfache persönliche Briefe B Selbstständige Sprachverwendung B1 Treshold: Reisen managen, eigene Pläne..erklären / einfache zusammenhängende Texte über vertraute/ interessierte Themen B2 Vantage: Hauptpunkte von konkreten und abstrakten Texten verstehen, spontan und fließend reden, klare und detaillierte Texte über viele Themen C Kompetente Sprachverwendung: C1 Effective Operational Proficiency: auch implizite Äußerungen verstehen, in Beruf und Studium Sprache zur Anwendung bringen können/ über komplexe Sachverhalte schreiben können, versch. Stile wählen können C2 Mastery: mühelos verstehen, sehr flüssig, genau / klar, flüssig, stilistisch, Fachtexte und literarische Werke besprechen und zusammenfassen |
Skalen des GERS | Globalskala, Raster zur Selbstbeurteilung, Checklisten |
Aus dem GERS hervorgegangen | Europäisches Sprachenportfolio (ESP: Sprachenpass, Sprachenbiografie, Dossier: für SUS gemacht) Europass (Sprachenpass: für Arbeitnehmer und -geber gemacht um Fähigkeiten zu präsentieren bzw. zu entnehmen) Europäisches Portfolio für Sprachlehrende in Ausbildung (EPOSA: für künftige LUL gemacht, als Vorbereitung und Reflexion) |
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