erinnert an Arbeiter im Ruhrgebiet, eine Art Denkmal
Helme sind eng zusammengebunden > Arbeiter hatten großen Zusammenhalt
aus Alltäglichem (Schutzkleidung in Zeche und Hochofen) Ungewöhnliches schaffen, erinnert an Kronleuchter/Wespennest
100 Grubenhelme mit leuchtender Kopflampe zu einer "Traube" zusammengebunden zwischen den Gerüsten des Hochofens aufgehängt
Zeichen industrieller Tradition,aber Veränderung der Funktion
Schlagende Wetter, M+M
Zunächst verwirrend auf 4 Leinwände zu starren und ähnliche aber gleichzeitig unterschiedliche Filme zu gucken
spielt auf Verbindung von verschiedenen Generationen mit dem Ruhrgebiet an; wie gehen Menschen
unterschiedlicher Generationen mit dem Strukturwandel im Ruhrgebiet um?
alle 4 Filme im Ruhrgebiet gedreht
ein sich ähnelnder Dialog wird in vier unterschiedlichen Szenen von je zwei Mitgliedern einer Familie durchgespielt
Der Großvater: "Die Jungs!", "Die Jungs sind immer noch da unten!", verharrt in Vergangenheit
Beziehungen sind belastet; Schlagende Wetter = explosive Reaktion von Luft und Grubengas, dramatisch; industrielle Umbruchsituation der Landschaft spiegelt sich in Psyche/Beziehung ihrer Bewohner wider
Zauberlehrling, Inges Idee
aus Kontext losgelöst, aus der Reihe tanzend; hat was Instabiles, sieht wie tanzender Strommast aus, wie "ausgebüchst", wie "elektrisiert", gleichzeitig menschliche Form
geht eigentlicher Funktion von Strommast nicht mehr nach > verzaubert, stellt den Wandel im Ruhrgebiet dar > wird auch nur noch als Kunstwerk "gebraucht"
erinnert an Vergangenheit, wo Strommasten Bestandteil der industriellen Landschaft waren
Between the Waters, Marjetica Potrc und Ooze Architects
an schmalster Stelle zwischen Emscher und Kanal aufgebaut > Zusammenführung der Flüsse zu einem sauberen Fluss
Emscher soll symbolisch durch dieses Werk geklärt werden, Schmutzwasser zu Nutzwasser und zwar durch Pflanzenklärprozess > Natur kann sich selber helfen
Rezipient kann auf Toilette gehen und schließlich gereinigtes Wasser selbst trinken; ist in den Kreislauf
von Verschmutzen, Klären und es Nutzen (kleine Nutzgärten) und schließlich dem Wasser zurückgeben eingebunden
Ästhetik erinnert an Kräne am Rhein-Herne-Kanal, die die Schiffe be- und entladen
thematisiert Wasser in unterschiedlichsten Nutzungszuständen
Bramme für das Ruhrgebiet, Richard Serra
es scheint als versinke die Bramme in der Halde; Material (rostiger Stah/ raue Oberflächel) > erinnert an die Vergangenheit des Ruhrgebiets
steht auf freier, großer Fläche (Schlacke > Mondlandschaft, unfruchtbarer Boden) der Schurenbachhalde (einer Deponie der Zechen/Stahlindustrie), Überblick
über das Ruhrgebiet
unterschiedliche Wahrnehmungsgrößen bei Standortwechsel (frontal: breit und überdimensional, seitlich: verschwindend filigran)
Durch gigantische Größe, schlichte Form und vereinzelte Position auf der Fläche wie ein Denkmal
West-Ost-Ausrichtung, wie Sonnenuhr
Tower / Instant Structure für Schacht XII, rAndom International
historische, industrielle Stätte, eigentlich nie als Ort sozialer Begegnungen gedacht
Kunstwerk an sich kann sich verändern, Vergänglichkeit, Wechselwirkung zw. realer und "animierter" Welt
(Entstehen und sogleich verschwinden - Raum wird definiert und wieder aufgehoben, Raum m Wänden aus Wasser)
taktiler Sinn wird angesprochen, unmittelbares (gemeinschaftliches) Erlebnis: Kontakt mit dem Wasser, Regenjackentest
Riesendusche, platzregen-/ wasserfallartig, lustige grüne Mäntel, nackte Füße, bei Wind Sprühregen auf dem ganzen Platz
Arbeiter mussten nach der Arbeit im Kohlenschacht duschen
Manipulation der Wirklichkeit; Spielt mit Zeit und Raum; Veränderung der Realität, nutzt die Neugier der Vorbeikommenden
nach nicht erfüllter Erwartung erhält gegenwärtiger Betrachter die Möglichkeit Blicke in die Vergangenheit und die Zukunft des Ruhrgebiets zu werfen - verschiedene Zeitebenen
Kunstwerk "getarnt" als Aussichtsfernrohr an touristischen Orten, Aufforderung "die schöne Aussicht" zu genießen, verstreut an verschiedenen Standorten entlang der Emscher
Funktion unerwartet entfremdet / irritierend: Fernglas+Spiegel=Betrachter sieht sein eigenes Auge beim Betrachten; man könnte "Fern" von Glas streichen
test pattern [100m version], Ryoji Ikeda
In Kraftzentrale LPDN: Projektion auf weiße Fläche; Zusammenspiel aus Klang und Licht, verändert sich ständig, Betrachter ist Teil
der Installation
Verindung zum Ort: Maschinenhalle und laute, rhythmische, extreme Musik, Störgeräusche werden zu Musik, Spannungfeld zwischen technischer Machbarkeit (flackernde Barcodes) und
menschlicher Wahrnehmung, man konnte trotzdem ruhig bleiben
ungewöhnlicher Aufenthaltsort, Kontrast zu menschlicher Bewegung, Besucher ist Teil des Kunstwerks
mathematische Klarheit durch Einfachheit in der Ästhetik (Schwarz-weiß, Barcodes - unterschiedlich breite Flächen folgen unterschiedlich schnellen Rhythmen