Einführung in die Musiksoziologie

Question

Um was geht es in den Schriften von Max Weber?

Answer 1

Phänomene der Rationalisierung der abendländischen Welt

Answer 2

fortschreitende Rationalisierung der Musik

Answer 3

verschiedene Vorstellungen und Konzepte von Musik

Answer 4

sozialer Raum, indem sich der Musikgeschmack entwickelt

Answer 5

wie Worte und Handlungen von Menschen durch die sozialen Umstände beeinflusst werden

Answer 6

Parallelität der Entwicklung des Kapitalismus und des musikalischen Materials

Answer 7

Herausbildung einer arbeitsteiligen "kapitalistischen Produktionsweise" und der dazugehörigen Form bürgerlicher Gesellschaft

Answer 8

die in der Musik gegen ihre Natur gerichtete Rationalisierung

Answer 9

der große Einfluss der Primärsozialisation auf die Herausbildung des individuellen Musikgeschmacks

Answer 10

das wechselseitige Formen und "Geformt-Werden" während der psychosozialen Entwicklung des Menschen und die daraus resultierende Habitualisierung

Answer 11

Entwicklung hin zum einheitlichen diatonischen System

Answer 12

Musikformen: zahlreiche Verzierungen und mikrotonale Intervalle der feudalen Epoche mussten der Funktionsharmonik des Bürgertums weichen

Answer 13

spezifische Verwendung und Weiterentwicklung der Musikinstrumente (führt zur Festigung des diatonischen Systems)

Answer 14

Vereinheitlichung der Tonsysteme der einzelnen Länder und Übernahme verschiedener musiktheoretischer Begriffe

Answer 15

Verbreitung einheitlich gestimmter Instrumente, die somit für die Mitglieder aller Gesellschaftsschichten erlernbar werden

Answer 16

die veränderte musikalische Stimmung als Voraussetzung für die Entstehung der Terz in deren harmonischer Sinndeutung

Answer 17

die Schaffung einer rationalen Notenschrift, ohne welche keine moderne Komposition denkbar wäre (Leistung des Mönchtums)

Answer 18

die durch bestimmte Lebensformen der Renaissancegesellschaft ausgelöste Übernahme und Rationalisierung des Tanzaktes

Answer 19

die Konstruktion des Klaviers, eines der wichtigsten mechanischen Träger der modernen musikalischen Entwicklung

Answer 20

die Übernahme einheitlicher Gattungsbegriffe und Definitionen einer musikalisch-zivilisierten bürgerlichen Gesellschaftsschicht

Answer 21

die gesellschaftliche Geltung eines Tonsystems ist der Ausdruck der Maxime des praktisch-musikalischen Verhaltens auf der Basis sozialen Handelns, da es eigentlich kein natürliches Tonsystem gibt

Answer 22

die zentrale Bedeutung der technischen Mittel existiert deshalb, da man durch sie ohne ästhetische Bewertung rein empirisch Feststellbares angeben kann

Answer 23

das Feststellbare in der Musik gewinnt vor allem durch elektronische Musikproduktion, Musikwiedergabe und Musikverbreitung an Bedeutung

Answer 24

die technischen Mittel der Musik können als Maßgabe für die Erforschung des sozialen Handelns verschiedener Statusgruppen betrachtet werden, da diese eine Veranschaulichung dessen ermöglichen, inwiefern sich der Mensch durch Rationalisierung und Fortschritt in eine stabile Gesellschaft eingliedert

Answer 25

durch den Gebrauch einheitlicher Systeme und Wertetabellen im Bereich der Musik wird es möglich den Musiktransfer auf sowohl auf technischer als auch auf interaktionärer Ebene zu fördern und zu beschleunigen

Answer 26

kulturelles Kapital

Answer 27

ökonomisches Kapital

Answer 28

soziales Kapital

Answer 29

symbolisches Kapital

Answer 30

inkorporiertes Kapital

Answer 31

symbolisches Kapital

Answer 32

ökonomisches Kapital

Answer 33

transkulturelles Kapital

Answer 34

aktionäres Kapital

Answer 35

demonstratives Kapital

Answer 36

es entspricht Ansehen, gutem Ruf, Prestige

Answer 37

es entspricht Reichtum und Macht

Answer 38

es wirkt demonstrativ als Statussymbol

Answer 39

es kann durch jede andere Kapitalform ersetzt werden

Answer 40

es ist nicht erlernbar, sondern nur käuflich erwerbbar

Answer 41

objektiviertes Kapital (z.B.: eine Plattensammlung)

Answer 42

institutionalisiertes Kapital (z.B.: ein Bildungstitel)

Answer 43

inkorporiertes Kapital (z.B.: eine dauerhafte Disposition des Organismus)

Answer 44

temporäres Kapital (z.B.: ein Aufenthalt im Theater)

Answer 45

kognitives Kapital (z.B.: ein außerordentlich gutes Kennen der Geschichte)

Answer 46

inkorporiertes kulturelles Kapital

Answer 47

institutionalisiertes kulturelles Kapital

Answer 48

objektiviertes kulturelles Kapital

Answer 49

interdisziplinäres kulturelles Kapital

Answer 50

transportatives kulturelles Kapital

Answer 51

Gesamtheit der Beziehungen einer Person und Zugehörigkeit zu einer Gruppe

Answer 52

materielle und symbolische Aspekte sind untrennbar miteinander verbunden

Answer 53

Sozialkapital übt einen "Multiplikatoreffekt" auf das tatsächlich verfügbare Kapital aus

Answer 54

Beziehungen können im Laufe der Zeit optimiert und der Nutzen daraus um das eineinhalbfache gesteigert werden

Answer 55

im Vergleich zu den übrigen Kapitalformen ist das soziale Kapital das am wenigsten notwendige

Answer 56

es ähnelt dem umgangssprachlichen Kapitalbegriff

Answer 57

es umfasst jene materielle Ressourcen, die unmittelbar und direkt in Geld konvertierbar sind

Answer 58

es ähnelt dem Begriff der finanziellen Stabilität

Answer 59

es umfasst alle Ressourcen, die ein Mensch im Laufe der Zeit anhäufen und nutzen kann

Answer 60

es gibt keine einheitliche Definition dieser Kapitalsorte

Answer 61

Ja, da die Kapitalarten in Wechselwirkung zueinander stehen

Answer 62

Ja, aber es ist hier "Transformationsarbeit" zu leisten, wodurch es zu Kapitalsverlusten kommt

Answer 63

Nein, da es durch "Transformationsarbeit" zu Kapitalsverlusten kommen und der Nutzen ausbleiben würde

Answer 64

Nein, da die Kapitalsorten jeweils ihre eigene Bedeutung innerhalb des Kapitalsystems haben

Answer 65

Nein, da keine Verbindung der Kapitalsorten untereinander besteht

Answer 66

sie zeigen Unterschiede in der Kapitalausstattung und somit in der Stellung des sozialen Raumes an

Answer 67

Geschmack ist in Bourdieus Thesen inkorporiertes kulturelles Kapital und steht in starkem Zusammenhang mit Wissen

Answer 68

Lebensstil ist in Bourdieus Thesen institutionalisiertes kulturelles Kapital und steht in starkem Zusammenhang mit Milieu

Answer 69

sie sind sehr umstritten wodurch eine genaue Definition nur durch höchst penible Auseinandersetzung möglich ist

Answer 70

der Geschmack übt Einfluss auf den Lebensstil aus, wodurch das Sozialkapital wiederum an Bedeutung gewinnt

Answer 71

kulturelles Kapital

Answer 72

ökonomisches Kapital

Answer 73

soziales Kapital

Answer 74

symbolisches Kapital

Answer 75

inkorporiertes Kapital

Answer 76

es kann durch Habitus, Lifestyle, Körpersprache, Umgangsformen, Kleidung usw. gesellschaftliche Anerkennung durchsetzen

Answer 77

es kann materielles, soziales und kulturelles Kapital wahrnehmbar machen

Answer 78

es kann durch verschiedene Faktoren Vertrauenskapital aufbauen und so beispielsweise das ökonomische Kapital erhöhen

Answer 79

es kann durch gutes Networking und finanziellen Aufwand erreicht und ausgebaut werden

Answer 80

es kann bei Bedarf in alle übrigen Kapitalformen ohne Weiteres transformiert werden

Answer 81

gesamtes Auftreten einer Person im Einzelnen

Answer 82

besteht beispielsweise aus Lebensstil, Kleidung, Sprache und Geschmack

Answer 83

am Habitus lässt sich Rang oder Status einer Person in der Gesellschaft ablesen

Answer 84

der Habitus ändert sich (zumindest kurzfristig) nicht

Answer 85

der Habitus kann durch Erhöhung des sozialen Kapitals verändert werden

Answer 86

psychosoziale Entwicklung des Menschen

Answer 87

Entwicklung durch ein wechselseitiges Formen und "Geformt-Werden"

Answer 88

es entsteht dabei der Habitus als generatives Erzeugungsprinzip von Praxisformen und Verhaltensstrategien

Answer 89

bei der Habitualisierung geht es vor allem um das soziale Kapital (Prestige)

Answer 90

bei der Habitualisierung wird das soziale Kapital an die Umstände der bestehenden Gesellschaftsklasse angepasst (Eingliederung)

Answer 91

der Lebensstil ist eine Folge des Habitus, Geschmack entsteht hingegen in einem dialektischen Prozess

Answer 92

die inkorporierten strukturellen Bedingungen sind "Körper gewordene Klasse" und werden durch Lebensstil und Geschmack nach außen hin sichtbar

Answer 93

verschiedene soziale Gruppen haben ihren eigenen Lebensstil mit eigenen Handlungsmustern und daher einen klassespezifischen Geschmack

Answer 94

der Habitus ist nicht für alles aufnahmefähig, sondern nur für Dinge, für die die Grundlage bereits in frühester Kindheit geschaffen wurde

Answer 95

der sekundäre Sozialisation spielt für Bourdieu hier eine große Rolle, da durch gleichaltrige Freunde und durch die Medien ein neuer Habitus entsteht, der sich hier vor allem in der Durchmischung sozialer Klassen zeigt

Answer 96

Geschmack definiert sich zum Großteil durch Ablehnung des Geschmacks der Anderen

Answer 97

Geschmack als Distinktionsmittel: mit Distinktion meint Bourdieu ein Erkennen von Unterschieden sowie ein "positives Abheben von Anderen"

Answer 98

Geschmack wird bewusst durch eine Person generiert und kann in beliebigem Ausmaß erweitert oder reduziert werden (z.B.: Omnivore/Univore)

Answer 99

Geschmack bewirkt eine Anerkennung in der Gesellschaft: wenn kein persönlicher Geschmack vorhanden ist, dann kann auch keine Sozialisation stattfinden

Answer 100

Geschmack ist ein Mittel zum Zweck: je mehr ich mich mit dem Geschmack eines Gegenübers auseinandersetze, desto mehr erhöht sich das kognitive Kapital, durch welches man mit Wissen die andere Person beeinflussen und/oder beeindrucken kann

Answer 101

populäre Ästhetik (vor allem Volks- und Populärkultur)

Answer 102

legitime Ästhetik (vor allem Werke, die der klassischen Hochkultur zugeordnet werden)

Answer 103

kulturelle Ästhetik (vor allem Werke, die im Rahmen eines bestimmten Gesellschaftsaktes vorgeführt werden, beispielsweise eine Theatervorstellung)

Answer 104

funktionale Kunst wird von oberen Gesellschaftsschichten oft als vulgär wahrgenommen

Answer 105

abstrakte Kunstwerke sind vor allem in unteren Gesellschaftssichten sehr beliebt, da diese eine Entfernung zur Wirklichkeit darstellen und so eine "Flucht aus der Realität" bilden

Answer 106

Formulierung eines soziologischen Dauerproblems

Answer 107

historisch gesehen gab es vor allem in wohlhabenden Schichten viele hedonistische Subkulturen

Answer 108

historisch gesehen gab es vor allem in ärmlicheren Schichten viele kulturell ausgerichtete Subkulturen

Answer 109

in einer Erlebnisgesellschaft gibt es unterschiedliche Erlebnismuster, die in unterschiedlichen Milieus dominieren

Answer 110

in einer Erlebnisgesellschaft gibt es eine Homologie in Bezug auf das Verhalten einzelner Personen, weswegen diese zu einer Gesamtheit zusammengefasst werden

Answer 111

Niveaumilieu (Akademiker): Perfektion und Streben nach Rang und Einfluss

Answer 112

Selbstverwirklichungsmilieu (Studenten): vielseitig interessierte, aktive Freizeitmenschen

Answer 113

Integrationsmilieu (Angestellte und Beamte): Streben nach Konformität und Perfektion

Answer 114

Harmoniemilieu (alte Arbeiter): Geborgenheit, Ausgleich und Gemütlichkeit

Answer 115

Unterhaltungsmilieu (junge Arbeiter): Action und Spannung, aber weniger intellektuell

Answer 116

Erlebnisgesellschaft (Synonym: Spaßgesellschaft) meint eine Gesellschaft, in der der Einzelne sehr egoistisch auf das Erreichen von möglichst viel Genuss konzentriert ist (individuelle Erlebnissuche)

Answer 117

Erlebnisgesellschaft (Synonym: Genussgesellschaft) meint eine Gesellschaft, in der der Einzelne sehr egoistisch auf das Erreichen von möglichst viel Genuss konzentriert ist (individuelle Erlebnissuche)

Answer 118

Erlebnisgesellschaft (Synonym: Spaßgesellschaft) meint eine Gesellschaft, in der der Einzelne sehr zielstrebig auf das Erreichen von möglichst viel Genuss konzentriert ist (inkorporierte Erlebnissuche)

Answer 119

Erlebnisgesellschaft (Synonym: Kulturgesellschaft) meint eine Gesellschaft, in der die einzelnen Gruppen sehr durchdacht auf das Erreichen von möglichst viel Genuss konzentriert sind (soziokulturelle Erlebnissuche)

Answer 120

Erlebnisgesellschaft (Synonym: Genussgesellschaft) meint eine Gesellschaft, in der der Einzelne sehr egoistisch auf das Erreichen von möglichst viel Spaß konzentriert ist (individuelle Erlebnissuche)

Answer 121

der Bedarf an Erlebnisangeboten entsteht nicht durch Sehnsucht nach ästhetischen Erfahrungen, sondern aus Angst vor Langeweile

Answer 122

in einer Erlebnisgesellschaft ist das Erleben das Ziel

Answer 123

der Konsum eines Erlebnisangebots reciht nicht aus, um ein Erlebnis zu haben

Answer 124

Erlebnisse sind Prozesse und psychophysische Zustände, für deren Entwicklung das Subjekt selbst verantwortlich ist

Answer 125

in einer Erlebnisgesellschaft ist die Ästhetik das Ziel

Answer 126

Hochkulturschema: psychische Erlebnisqualitäten stehen im Vordergrund, der Genuss wird durch Versunkenheit ins Erlebnis erfahren

Answer 127

Trivialschema: zentrale Rolle des Motivs der Gemütlichkeit, das Erlebnis muss einfach sein und eine Sehnsucht nach Sicherheit, Geborgenheit und Gewohnheit stillen

Answer 128

Spannungsschema: der Körper spielt eine zentrale Rolle, es geht um Action, das Ausagieren von Spannung und ein starkes Bedürfnis nach Abwechslung

Answer 129

Hochkulturschema: zentrale Rolle des Motivs der Gemütlichkeit, das Erlebnis muss einfach sein und eine Sehnsucht nach Sicherheit, Geborgenheit und Gewohnheit stillen

Answer 130

Erlebnisschema: die kulturelle Erfahrung spielt eine zentrale Rolle, es geht darum, sich im Erleben von Kultur und Ästhetik ein breites Verständnis für die kulturellen Abläufe zu schaffen und damit ein Erlebnis von ästhetischem und inkorporiertem Wert zu schaffen

Answer 131

innen: gesellschaftlicher Gehalt ("Sinn") der Musik

Answer 132

außen: Stellung und Funktion in der Gesellschaft

Answer 133

innen: Stellung und Funktion in der Gesellschaft

Answer 134

außen: gesellschaftlicher Gehalt ("Sinn") der Musik

Answer 135

innen: musikalischer Gehalt ("Sinn") in der Gesellschaft

Answer 136

allein die Kunstwerke und ihr gesellschaftlicher Gehalt

Answer 137

der "Doppelcharakter der Kunst als autonom und fait social"

Answer 138

die Frage, in welchem Verhältnis Kunstwerke zur Gesellschaft stehen

Answer 139

die Frage, wie sich die Gesellschaft in den Kunstwerken objektiviert

Answer 140

der "Doppelcharakter der Kunst als autonom und fait cultural"

Answer 141

die Autonomie der Kunst verdankt sich in einem komplexen geschichtlichen Prozess seit dem späten 18. Jhdt.

Answer 142

Kunst konnte sich von traditionellen politischen und religiösen Abhängigkeiten lösen, was aber wiederum zur Abhängigkeit von den Bedürfnissen des Marktes führte

Answer 143

durch die Autonomie der Kunst entstanden zwei Produktionsfelder: das Feld der eingeschränkten Produktion und das Feld der Massenproduktion

Answer 144

durch die entstehende Abhängigkeit der Kunst verlor diese an gesellschaftlichem Wert und wurde für die bürgerliche Kultur zu einer "vulgären Volksästhetik"

Answer 145

durch die Autonomie der Kunst entstanden zwei Rezeptionsfelder: das Feld der eingeschränkten Rezeption und das Feld der Massenrezeption

Answer 146

von den Avantgarde-Künstlern, die die Autonomie der Kunst in einer "Gegenposition zur Gesellschaft" behaupten

Answer 147

von der Gesellschaft, die die Autonomie der Kunst in der "Ästhetik der Funktion" behauptet

Answer 148

von Adorno selbst, der in der Musik die "soziale Antithesis zur Gesellschaft" und die daraus resultierende Autonomie behauptet

Answer 149

von den Avantgarde-Künstlern, die die Autonomie der Kunst im "Schaffen einer Gegenposition zu autoritären Strukturen" behaupten

Answer 150

von Adorno selbst, der die Autonomie der Kunst in einer "Gegenposition zur Gesellschaft" behauptet

Answer 151

Kunst wird von ihm als Ware dechiffriert (es gibt jedoch Unterscheidungen hier)

Answer 152

die Kunst unterscheidet sich für ihn in authentische Kunst und kulturindustrielle Machwerke

Answer 153

als Ware ist Kunst "fait social"

Answer 154

als "Artefakte" sind Kunstwerke "Produkte gesellschaftlicher Arbeit des Geistes" und somit "fait sociaux"

Answer 155

als "Artefakte" sind Kunstwerke "Produkte individueller Arbeit der Ästhetik" und somit "fait sui generis"

Answer 156

für Adorno schlägt sich Gesellschaftliches in der gestalteten Form und nicht im Inhalt nieder

Answer 157

für Adorno bleibt es zentrale Aufgabe der Kunstsoziologie herauszufinden, wie sich die Gesellschaft in den Kunstwerken objektiviert und wie das Ganze einer Gesellschaft im Kunstwerk erscheint

Answer 158

für Adorno spiegelt der Inhalt eines Kunstwerks die Prozesse der Gesellschaft wider, in der es entstanden ist

Answer 159

für Adorno bleibt es zentrale Aufgabe der Kunstsoziologie herauszufinden, wie sich die Kunst in der Gesellschaft objektiviert und wie das gesamte Kunstschaffen in einer Gesellschaft erscheint

Answer 160

für Adorno spielt der Zusammenhang aller Aspekte der Kunst (sozial, kulturell, ökonomisch etc.) die größte Rolle, da dadurch eine Objektivierung der Gesellschaft in den Kunstwerken festgemacht werden kann

Answer 161

Funktionalität von Musik (soziale Voraussetzungen und Umgebungsbedingungen der "Musikausübung")

Answer 162

Soziale Strukturiertheit bzw. sozio-kulturelle Aspekte von Musik (Musik baut selbst soziale Beziehungen auf und reproduziert diese)

Answer 163

Bedeutungsbildung bzw. Bedeutungsaspekte von Musik (Verweiskraft und Symbolkraft von Musik in musikalischen Objektivationen)

Answer 164

Nutzen von Musik (sozialer Nutzen der durch die Musikausübung und die Musik selbst entsteht)

Answer 165

Organisation von Musik (gesellschaftlicher und politischer Charakter der Musik als transaktionäre Vermittlung von Strukturen und Wertesystemen)

Answer 166

Musiksoziologie begreift die Musik als "fait social"

Answer 167

Musiksoziologie zielt auf den Zusammenhang von Bedeutung, Struktur und Funktion von Musik ab

Answer 168

als Methode wird die Interaktions- und Kommunikationsanalyse verwendet

Answer 169

als Methode wird die Transfer- und Interaktionsanalyse verwendet

Answer 170

Musiksoziologie zielt auf den Zusammenhang von Gesellschaft, Kunst und Wert ab

Answer 171

Professionalisierung (drei Entwicklungsstadien)

Answer 172

Interaktion, Kommunikation (soziale Dynamik)

Answer 173

Musik im Zivilisationsprozess (Musik als Zivilisationsinstrument)

Answer 174

Gesellschaftlicher Wandel (Änderung von Wertesystemen)

Answer 175

Musik als Ware (Verfälschung musikalischer Ästhetik durch die Musikindustrie)

Answer 176

Dahlhaus ist der Ansicht, dass nicht feststehe, was Musiksoziologie ist oder sein kann

Answer 177

jede Gegenstandsbestimmung ist zugleich ein (Vor-)Urteil darüber, was "Musik" eigentlich sei

Answer 178

Dahlhaus ist der Meinung, dass feststehe was Musik ist, diese Ansicht jedoch durch kulturelle Faktoren abhängig sei

Answer 179

Gegenstandsbestimmungen sind nötig, um adäquate Untersuchungsmethoden verwenden zu können, sie sind aber schwer zu definieren

Answer 180

Dahlhaus sieht das Dilemma der Musiksoziologie darin, mit was sie sich primär befassen sollte (Musikalisches oder Soziologisches Verhalten)

Answer 181

die Anwendung unterschiedlicher Verfahren je nach Untersuchungsgegenstand

Answer 182

die Koexistenz von artifizieller und kulturindustrieller Musik

Answer 183

die Einteilung des Untersuchungsgegenstandes in verschiedene Kategorien, die wiederum mit (Vor-)Urteilen behaftet ist

Answer 184

durch das soziale Funktionieren von Musik auf gesellschaftliche Mechanismen zu schließen (auch, wenn diese empirisch belegbar sind)

Answer 185

die Verwendung der Methoden der Soziologie in der Musiksoziologie

Answer 186

er verweist auf die Eigenschaft der Musikstücke als autonome Kunstwerke ab 1800

Answer 187

er verweist auf die Autonomie der Musik und die dadurch erfüllte Rolle sozialer und sozialpsychologischer Funktionen

Answer 188

er verweist darauf, dass ältere Musikstücke entweder vor dem damaligen Hintergrund oder aus unserer heutigen zeitlichen Distanz soziologisch zu analysieren sind

Answer 189

er verweist darauf, dass für die empirische Datenerhebung immer dieselben Analysemethoden verwendet werden müssen, um einen objektiven Blick auf die Musik in der Gesellschaft zu erlangen

Answer 190

er verweist darauf, dass die zeitliche Distanz das größte Problem der Musiksoziologie darstellt und es so gut es geht vermieden werden sollte

Answer 191

Prozess der Übernahme kultureller und gesellschaftlicher Normen und Wertesysteme

Answer 192

grundsätzliche Funktion ist die Weitergabe menschlicher Kultur

Answer 193

Unterschied zwischen primärer Sozialisation und sekundärer Sozialisation

Answer 194

ständiger Prozess der Integration in die menschliche Gesellschaft

Answer 195

Prägung des Kulturverständnisses durch soziale Interaktion

Answer 196

der gesellschaftliche Kontext (objektive Lebensbedingungen)

Answer 197

Struktur der Überlieferungs- und Produktionssysteme von Musik (musiksoziologisch relevante, objektive Kennzeichen wie Zeit, Geld, Situationen, Institutionen etc.)

Answer 198

musikalisches Material, anhand dessen Lernprozesse vollzogen werden

Answer 199

Interaktionsstrukturen, durch die gewisse musikalische Prägungen wahrscheinlicher werden

Answer 200

unterschiedlich ausgeprägte Kapitalformen, die als Grundlage für musikalische Bildung fungieren (Zeit, Geld, Situationen, Institutionen etc.)

Answer 201

zeitlicher und finanzieller Aufwand, der für Musik betrieben wird

Answer 202

Einfluss verschiedener Institutionen - wie beispielsweise Medien, Schule und Gleichaltrige - auf das musikalische Handeln einer Person

Answer 203

eigener Geschmack, der die Musiksozialisation stark beeinflussen kann

Answer 204

soziale Demographie, die ausnahmslos die musikalischen Vorlieben beeinträchtigt

Answer 205

ökonomisches Kapital, das eine Musiksozialisation überhaupt erst möglich macht (Besuch einer Musikschule etc.)

Answer 206

soziale Lernprozesse: Akzeptanz bzw. Abgrenzung von bestimmten Musikgeschmäckern

Answer 207

assoziative Lernprozesse: beziehen sich darauf, dass bestimmte Musik (Discomusik, Marschmusik, Orgelmusik) eine bestimmte Wirkung und Funktion ausübt

Answer 208

instrumentelle Lernprozesse: musikalisches Handeln wird durch Lob oder Tadel entweder verstärkt oder verhindert

Answer 209

kognitive Lernprozesse: jede Art der Information über Musik, Komponisten, Interpreten usw., die aufgenommen werden kann

Answer 210

musikalische Lernprozesse: Verständnis für das Tonsystem selbst und die Verwendung im künstlerischen Prozess

Answer 211

Musik als fester Teil des Alltags, Musik als ökonomisches "Gut", früher dagegen seltenes Musikerlebnis - Frage: Warum diese Okkupation?

Answer 212

moderne industrielle Gesellschaften folgen den Prinzipien der wissenschaftlichen Rationalität - Frage: Warum gibt es dann derart viel - emotional besetzte - Musik?

Answer 213

musikalischer Ausdruck ist jedem Individuum verständlich und kann sich im Habitus äußern - Frage: Wieso gibt es Uneinigkeiten über den Sinn der Musik?

Answer 214

Musik ist fester Bestandteil des menschlichen Daseins und kann soziale und Gesellschaftliche Funktionen erfüllen - Frage: Wie kann es überhaupt sein, dass Musik derartig die sozialen Interaktionen beeinflusst und steuert?

Answer 215

industriell orientierte Gesellschaften legen ihr Augenmerk auf die Florierung des Marktes und den ökonomischen Nutzen - Frage: Ist Musik moderner Gesellschaften noch mit dem gängigen Begriff der "Musik als Kunstwerk" beschreibbar, oder wird sie für das Schlagen von Profit verwendet?

Answer 216

Gedanken, Worte und Werke der Menschen werden von der Art und Weise der sozialen Umstände, unter denen sie leben, beeinflusst

Answer 217

Internalisierung von Konventionen, Sozialisation, Enkulturation

Answer 218

symbolische Kommunikation: Sprache usw.

Answer 219

verschiedene kognitive Modelle vs. Wahrnehmungsgesetze

Answer 220

Trennung von Individuum und Gesellschaft bzw. Kultur ist schwierig (Gesellschaften sind auf Stabilität ausgelegt)

Answer 221

"Moral": Regeln und Übereinkünfte (selbst wenn man nichts über Musiktheorie weiß reagiert man auf eine falsche Note)

Answer 222

Heterogenität der modernen Gesellschaften, individuelle Differenzierung (Religion)

Answer 223

Aufgabe der Musiksoziologie: nicht die Übernahme der geäußerten Einstellungen der Menschen, sondern genaue Beobachtung und Analyse der Anerkennung und Abwertung aller Musikformen ohne deren ästhetische Beurteilung

Answer 224

Homogenität der modernen Gesellschaften, keine Differenzierung mehr auf Grundlage einer Klassengesellschaft (moderne Standards)

Answer 225

Aufgabe der Musiksoziologie: nicht die Beobachtung und Analyse der Anerkennung und Abwertung aller Musikformen, sondern Übernahme der geäußerten Einstellungen der Menschen ohne deren ästhetische Bewertung

Answer 226

verschiedene Vorstellungen und Konzepte von Musik

Answer 227

verschiedene technische Mittel

Answer 228

verschiedene Tradierungsmöglichkeiten innerhalb von sozialen Gruppen

Answer 229

verschiedene gesellschaftliche Werte von Musikarten

Answer 230

verschiedene Zeitpunkte der Verbreitung

Answer 231

Aufsplitterung der Musiksphären

Answer 232

Mediamorphose, Dekontextualisierung

Answer 233

Souveränität des Menschen, Kontrolle über Sound-Environment

Answer 234

Aufgabe der Musiksoziologie: Offenlegung der sozialen Konstruktionen von (musikalischer) Wirklichkeit

Answer 235

technische Tradierungsformen

Answer 236

in der Erforschung sozialer Prozesse (z.B. soziale Interaktion, Konflikt, Mobilität) aus der Sicht des Individuums

Answer 237

in der Erforschung kultureller Prozesse (z.B. Invention, Diffusion, Integration, soziokultureller Wandel, Evolution) aus der Sicht der Gesellschaft als Ganzes

Answer 238

in der Erforschung sozialer Prozesse (z.B. soziale Interaktion, Konflikt, Mobilität) aus der Sicht der Gesellschaft als Ganzes

Answer 239

in der Erforschung kultureller Prozesse (z.B. Invention, Diffusion, Integration, soziokultureller Wandel, Evolution) aus der Sicht des Individuums

Answer 240

in der Erforschung sozialer Prozesse (z.B. Invention, Diffusion, Integration, soziokultureller Wandel, Evolution) aus der Sicht des Individuums

Answer 241

Objektivität: möglichst keine Beeinflussung der Daten durch den Forscher

Answer 242

Genauigkeit: begründete Definition der Begriffe und Untersuchungsvorgänge

Answer 243

Überprüfung: als Maßnahme der Fehlvermeidung

Answer 244

Induktion: die Gewinnung von Hypothesen durch empirisch gestützte Verallgemeinerungen ausgehend von deduktiven Behauptungen

Answer 245

Deduktion: die Gewinnung von Hypothesen ausgehend von induktiven Behauptungen die empirisch gestützt verallgemeinert werden

Answer 246

das Kunsterlebnis, das in seinen Wirkungskreisen untersucht wird

Answer 247

der Mensch in seinem sozio-künstlerischen Sein

Answer 248

der Mensch in seinem sozio-künstlerischen Haben

Answer 249

das Kunstwerk selbst

Answer 250

die sozialen Aktionen rund um den Schaffensprozess von Kunst

Answer 251

die Erkenntnis, was das Kunstwerk von innen oder außen als eine soziale Aktion, als soziales Handeln bedeutet

Answer 252

die Erkenntnis, was der Mensch in seinem sozio-künstlerischen Sein und Handeln bedeutet

Answer 253

die Erkenntnis, was das Kunsterlebnis im sozialen Kontext bedeutet

Answer 254

die Erkenntnis, was das Kunstwerk von innen oder außen als eine kulturelle Aktion, als kulturelles Handeln bedeutet

Answer 255

die Erkenntnis, was der Mensch in seinem sozio-kulturellem Sein und Handeln bedeutet

Answer 256

Kunstprozess: Interaktion zwischen Künstler und seiner soziokulturellen Umgebung

Answer 257

Veranschaulichung des dynamischen Phänomens Kunst in seinen verschiedenen Ausdrucksformen

Answer 258

sozialer Rahmen: Gesellschaftssichten, in denen das Kunsterlebnis seine volle Entfaltung zeigt

Answer 259

Künstler-Dasein als Imitierung einer gesellschaftlichen Hierarchie mit eigenem Standpunkt

Answer 260

Komposition als Ausdruck eines vielseitigen Schaffensmilieus und die daraus resultierende Einordnung in einer sozialen Gruppe

Answer 261

strukturelle Analyse hinsichtlich der Interdepenzenden von Produzentengruppen und Konsumentengruppen

Answer 262

funktionale Analyse, bei der Wirkungen und Funktionen der Kunst sowie die Interaktion und sozio-künstlerische Gruppe untersucht werden

Answer 263

institutionelle Strukturen: beinhalten das Verhältnis zwischen Kunst und Massenmedien und die Organisation der Kunst

Answer 264

Analyse künstlerischer Verhaltensweisen

Answer 265

Analyse sozialer Verhaltensweisen

Answer 266

Ziele der allgemeinen Soziologie und der Soziologie der Kunst sind nicht dieselben (Kunst als Äußerung der menschlichen Gesellschaft)

Answer 267

Kunst und Gesellschaft stehen in unmittelbarem Zusammenhang (dieser Zusammenhang kann unterschiedlich ausgeprägt sein)

Answer 268

in der Musik ist der gesellschaftliche Zweck dann leicht wahrnehmbar, wenn er zu ausgesprochenen, festen Gebrauchsformen geführt hat (z.B. Trauermarsch, Tanz, Militärmusik)

Answer 269

der Herstellungsvorgang der Musik ist sehr wichtig, denn die niedergeschriebene Komposition muss erst durch die Aufführung in Töne umgesetzt werden

Answer 270

in den Anfängen der Musik, in den Musiken primitiver Kulturen und bei der Freiheit der Interpretation bis ins 19. Jhdt. ist die Aus- und Aufführung durch Gruppen von Musikern ein soziologisches Problem von großer Eigentümlichkeit

Answer 271

Komposition

Answer 272

Publikum (in seiner Beziehung zum Kunstwerk und zu den Künstlern)

Answer 273

Aufführung (als künstlerischer und sozialer Prozess)

Answer 274

Kunstschaffung (als Indikator für gesellschaftliche Phänomene)

Answer 275

Institution

Answer 276

gemäß dem Wesen der Kunst

Answer 277

gemäß der Bedeutung der Kunst (auch als Zweck der Kunst)

Answer 278

gemäß dem Ursprung der Kunst

Answer 279

gemäß der Rezeption der Kunst

Answer 280

gemäß der Stellung der Kunst

Answer 281

Kunst ist eine Form der Sinngebung der Gesellschaft, eine Form, in der die Gestaltung auf ein Gefühlserleben die Gesellschaft selbst symbolisiert

Answer 282

eine umfassende Musiksoziologie, die diesen Namen zurecht führt, gibt es bisher nicht

Answer 283

in vielen musikhistorischen Arbeiten ist ein reiches Material an soziologischen Beobachtungen und Data ausgebreitet

Answer 284

Versuch, das ganze Gebiet der Musik auf ihren Zusammenhang mit der Gesellschaft hin zu durchforschen: kann nur Aufgabe der Musikwissenschaft sein, denn dies fordert eine Beherrschung des Stoffes und der Realien

Answer 285

durch die breite Spanne der soziologischen Untersuchungsmethoden und empirischen Datenerhebungen ist es die Aufgabe der Soziologie diese Methoden und Konzepte an die Bedürfnisse der Musikforschung anzupassen

Answer 286

der Erfahrungsreichtum (des Habitus) ist durch die Bedingungen der "angestammten" Welt beschränkt

Answer 287

Zwänge des Alltags werden in einen "Habitus" übersetzt, der das individuelle Handeln zu einer unhinterfragten Selbstverständlichkeit macht

Answer 288

Habitus beruht auf den Erfahrungen in der primären Sozialisation, die durch die objektiven Bedingungen des sozialen Umfelds beschränkt sind

Answer 289

die Zugehörigkeit zu einer sozialen Klasse ist mit typischen Erfahrungen verbunden, die zur klassenmäßigen Ausbildung eines "Habitus" führen kann

Answer 290

der "Habitus" wird in der sekundären Sozialisation durch Auseinandersetzung mit Kultur und Identität herausgebildet

Answer 291

Aneignung der "Codes"

Answer 292

Inkorporation der "Umgangsformen"

Answer 293

Verwendung von Kompetenzen als "Ressource" (z.B. Musikgeschmack)

Answer 294

Aneignung von Hierarchiegebilden

Answer 295

Verwendung sozialer Herkunft als Distinktionsmittel

Answer 296

das Feld der Musik erlebt(e) einen grundlegenden sozialen Wandel (demokratische Inklusion breiter Bevölkerungsschichten in der Herrschaftsausübung, Bildungsexpansion etc.)

Answer 297

pluralistische Struktur von nebeneinander existierenden und sich zum Teil überlappenden Musiksparten und Musikstilen (Verschiebung der Gewichte von bürgerlichen Musikgesellschaften hin zu einer global operierenden Musikindustrie)

Answer 298

die durch die Bildungsexpansion ermöglichte Aufwertung kognitiven Kapitals verringert die sozialen Einschnitte in der Gesellschaft und somit die Bildung eines dafür typischen "Habitus"

Answer 299

es wird keine Kritik am "Habitus" von Bourdieu ausgeübt, da dieses Konzept eine unumstrittene Position in der Soziologie erlangt hat

Answer 300

das erhöhte ökonomische Kapital verschafft Zugang zu Bildungseinrichtungen und lässt Individuen frei über die Entwicklung ihres "Habitus" entscheiden

Answer 301

1992: Peterson und Simkus untersuchten den Zusammenhang von Berufsstatusgruppen und Musikgeschmack in de USA

Answer 302

1982: Peterson und Simkus untersuchten den sozialen Wandlungsprozess aller Berufsstatusgruppen in Großbritannien

Answer 303

durch das Ergebnis einer Sekundaranalyse von Peterson und Simkus wurde die "Omnivore-Hypothese" aufgestellt, wodurch auf eine Veränderung der Geschmackshierarchie geschlossen werden konnte

Answer 304

durch das Ergebnis einer Sekundaranalyse von Peterson und Simkus wurde die "Omnivore-Hypothese" aufgestellt, wodurch auf eine Veränderung der Gesellschaftshierarchie geschlossen werden konnte

Answer 305

durch die hohe Partizipationsrate an einer Studie zum Musikgeschmack in den USA konnte auf eine Art "Omnivorousness" geschlossen werden

Answer 306

Gegenteil des "Univore" in unteren Gesellschaftsschichten

Answer 307

allgemein interessierter, offener Mensch, der Wissen über verschiedene Arten kultureller Güter angehäuft hat und somit Geschmacksurteile über verschiedene Genres fällen kann

Answer 308

verschlossener, intellektueller Mensch, der durch sein hohes geistiges Niveau auf akademischer Ebene Geschmacksurteile fällen kann

Answer 309

ein möglicher Grund für das Auftreten von "Omnivorousness" wird immer wieder soziale Mobilität genannt (sozial aufgestiegene Mitglieder der Gesellschaft)

Answer 310

ein möglicher Grund für das Auftreten von "Omnivorousness" wird immer wieder soziale Stabilität genannt (Etablierung in einer bestimmten sozialen Gesellschaftsschicht)

Answer 311

durch den intergenerationalen sozialen Aufstieg von Mitgliedern unterer Schichten in höhere Statusgruppen und der daraus entstehenden Verringerung der Homogenität

Answer 312

beim sozialen Aufstieg wird der Geschmack der ursprünglichen sozialen Klasse ergänzt durch einen - dem neuen Status gerechteren - legitimen Geschmack

Answer 313

die Verbindung von Interesse an Hochkultur und dem Verbleib in der Kultur der Herkunftsschicht führt zu einem breiten Geschmack und somit auch zu "Omnivorousness"

Answer 314

durch das Erleben verschiedener Gesellschaftstrukturen kann ein Bildungsniveau erreicht werden, das den Zugang zu Institutionen fördert, wodurch "Omnivorousness" entstehen kann

Answer 315

der Abstieg einer Person in der Gesellschaftshierarchie ermöglicht eine Erweiterung des geschmacklichen Grundniveaus, da auch der neue Habitus erlernt wird, wodurch es zu einer Entwicklung von "Omnivorousness" kommen kann

Answer 316

Scheitern des Versuchs Hochkultur als monopolisiertes Gut zur Identifikation und Abgrenzung einzusetzen, wodurch diese auch von mittleren und unteren sozialen Schichten erreicht werden kann

Answer 317

im Gegensatz zu Bourdieu, der der Meinung ist, dass untere Schichten legitime Kultur nicht verstehen können, setzt diese Argumentation voraus, dass auch diese mit Hochkultur umgehen können, woraus eine Entwertung dieser Hochkultur folgt und man sich neue Kultur als symbolischen Nutzen aneignen muss

Answer 318

durch die "Inflation der legitimen Kultur" muss der Verlust der hohen Kultur durch den Konsum anderer Kultur ausgeglichen werden, was zur "Allesfresserei" führt

Answer 319

durch die Individualisierung und die damit einhergehende Pluralisierung kultureller Stile kommt es zu einer Mehrdimensionalität, die den Gegensatz von legitimer und populärer Kultur sprengt (so schreibt Schulze in seiner "Erlebnisgesellschaft")

Answer 320

durch die Gruppierung und die damit einhergehende Vereinheitlichung kultureller Stile kommt es zu einer Mehrdimensionalität, die den Gegensatz von legitimer und populärer Kultur sprengt (so schreibt Schulze in seiner "Erlebnisgesellschaft")

Answer 321

berufliche Stellung und höheres abgeschlossenes Bildungsniveau

Answer 322

diverse sozio-demographische Variablen

Answer 323

Geschlecht

Answer 324

Staatsangehörigkeit

Answer 325

entgegen Bourdieus These wird auf die Sekundärsozialisation ein größeres Augenmerk gelegt, da sich hier ein grenzüberschreitender Geschmack entwickeln kann

Answer 326

die These, dass Musikgeschmack Ergebnis eines einheitlichen Habitus ist, der sich auf ein kulturelles Feld beschränkt, müsste verworfen werden, was gleichzeitig eine größere Bedeutung sekundärer Sozialisation impliziert

Answer 327

in der primären Sozialisation wird die Grundlage für das Verständnis von kulturellen Faktoren geschaffen, wodurch man durch überdurchschnittlichen kulturellen Kontakt eine Basis für grenzüberschreitenden Geschmack schaffen kann

Answer 328

die Sozialisation spielt nur im Zusammenhang mit der Entwicklung des Habitus eine Rolle, "Omnivorousness" ist sozialisationsunabhängig und wird nur durch kulturelle Faktoren bestimmt

Answer 329

sowohl in der primären als auch in der sekundären Sozialisation kann sich eine Tendenz zu "Omnivorousness" entwickeln, da die Fähigkeit Kultur aufzunehmen in beiden Sozialisationsabschnitten gebildet wird

Answer 330

Techno/House

Answer 331

Volksmusik

Answer 332

moderne Kunstmusik

Answer 333

Musik aus aller Welt

Answer 334

Volksmusik

Answer 335

Techno/House

Answer 336

Techno/House

Answer 337

früh am Morgen

Answer 338

am Vormittag

Answer 339

am späten Nachmittag

Answer 340

in der Nacht

	Criado por Sabrina Rose aproximadamente 6 anos atrás

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