Was ist Arbeit?
Jede auf ein wirtschaftliches oder organisationales Ziel gerichtete planmäßige menschliche Tätigkeit, bei der sowohl körperliche als auch geistige Kräfte eingesetzt werden
Planmäßige Handlungen, die auf die Erfüllung von Aufgaben im Rahmen wirtschaftlicher oder organisationaler Prozesse unter bestimmten Bedingungen und unter Nutzung unterschiedlicher Ressourcen gerichtet sind
Arbeitspsychologie:
Das Erleben und Verhalten des Menschen bei der Arbeit in Abhängigkeit von Arbeitsbedingungen, Arbeitsaufgaben und den dazu erforderlichen Leistungsvoraussetzungen
befasst sich mit Erkenntnissen und Methoden, die zur Analyse, Bewertung und Gestaltung von Arbeitstätigkeiten- und strukturen bedeutsam sind
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Themengebiete der Arbeitspsychologie
Theoretische Konzepte zur Beschreibung, Erklärung und Vorhersage von Arbeitshandlungen
Motivation von Arbeitstätigkeiten
Wirkungen von Arbeitstätigkeiten in Bezug auf Beanspruchungs- und Stresserleben
Arbeitszufriedenheit
Konzepte der Arbeitssicherheit
Formen- und Gestaltungsansätze der Gruppenarbeit
Konzepte und Maßnahmen zur Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern
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Organisationspsychologie
Was ist eine Organisation?
Der Zusammenschluss von Menschen zur Erreichung bestimmter Ziele, die hierfür eine zielgerichtete Ordnung beziehungsweise Regelung von Aufgaben in bestimmten sozialen Gebilden entwickelt haben, bzw. sich dieser Ordnung unterwerfen
Beinhaltet Funktions-, Führungs- und Kommunikationsstrukturen, die in der Regel durch bestimmte formale und zweckgerichtete Strukturen bzw. Regelsysteme gekennzeichnet
Organisationspsychologie:
Das Beobachten, Beschreiben, Erklären und Prognostizieren von menschlichem Erleben und Verhalten in Organisationen allgemein und in Abhängigkeit von verschiedenartigen Ausprägungen organisationaler Wirkgrößen im Zentrum
Wechselwirkung zwischen der Organisation und deren Mitgliedern
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Themengebiete der Orga-spsychologie
Organisationsmerkmale, -strukturen und -formen
Kommunikations-, Interaktions- und Sozialisationsprozesse und ihre Rolle in Organisationen
Konzepte der Führung von Mitarbeitern
Konzepte und Instrumente zur Diagnose und Veränderung von Organisationen
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Personalpsychologie
Was ist Personal?
Die in Organisationen in abhängiger Stelle arbeitenden Menschen, die innerhalb einer institutionell abgesicherten Ordnung eine Arbeitsleistung erbringen
Mitarbeiter eines Unternehmens oder einer Organisation, die zur Realisierung von Geschäfts- und Arbeitsprozessen eingesetzt und bezahlt werden
werden als Ressourcen betrachtet, daher steuerbar: Verhaltenssteuerung (Mitarbeiterführung) und Gestaltung von Systemen zur Steuerung der Personalfunktionen Beschaffung, Auswahl, Entwicklung, Beurteilung, Vergütung
Personalpsychologie:Die Betrachtung des Individuums in seinen Verhaltens-, Befindens-, Leistungs- und Entwicklungszusammenhängen insbesondere in seiner Rolle als Mitarbeiter eines Unternehmens bzw. einer Organisation
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Gebiete der Personalpsychologie
Berufswahl & berufliche Entwicklung
Analyse von beruflichen und aufgabenbezogenen Anforderungen
Personalmarketing
Personalauswahl
Leistungs- und Potenzialbeurteilung
Personalentwicklung
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A&O als angewandte Psychologie
Angewandte Psychologie:
Modelle und Methoden, zur Problemlösung unter Bezug auf eine oder mehrere Theorien und Disziplinen entwickelt
Einbezug situativer Variablen
A&O als Querschnittsdisziplin:
Allgemeine Psychologie
Sozialpsychologie
Differentielle Psychologie
Kooperierende Disziplinen: Betriebswirtschaft, Medizin, Informatik, Ingeneurwissenschaften, Soziologie, Pädagogik, Rechtswissenschaften
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Wichtige Persönlichkeiten
Wilhelm Wundt
Physiologische Psychologie: Das Erforschen des Bewusstseins auf experimentellem Wege
Völkerpsychologie: komplexe Prozesse sind dem Experiment nicht zugänglich --> Beobachtungen, Literaturrecherche, Mythos, Religion, Recht und Wirtschaftsverkehr
Emil Kraepelin
Anwendung von Wundts experimenteller Methodik auf praktische Fragen
Die Arbeitscurve: Mit einfachen Untersuchungen wie Kopfrechnen, Buchstabenzählen etc. versuchte er Faktoren zu ermitteln, die Einfluss auf die Arbeitsleistung haben
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Wichtige Persönlichkeiten
Frederick Winslow Taylor
the principles of Scientific Management
Steigerte die Produktivität eines Unternehmens durch veränderte Produktionsabläufe und Einführung des Mitarbeitersauswahlverfahrens
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Taylorismus
Ein Konglomerat (Mischung) von Methoden zur Steigerung des betrieblichen Outputs, die durch vier Prinzipien gekennzeichnet sind:
Zergliederung der Arbeitsaufgaben in einzelne Arbeitselemente, die anschließend analysiert und mithilfe von Zeit- und Bewegungsstudien rationalisiert werden
Auswahl und Schulung von Arbeitskräften
Trennung von Kopf- und Handarbeit ( Management und Arbeiter)
Einvernehmen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern
Ausbeutung & Inhuminität? Taylor wollte damit herausfinden, was eigentlich die angemessene Tagesleistung eines erstklassigen Arbeiters bildet, ohne dass er dabei körperlichen oder seelischen Schaden erleiedet
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Psychotechnik
von William Stern eingeführt: Als Wissenschaft von der Menschenbehandlung als "geeignete Handlungsweise für wertvolle Zwecke"Hugo Münsterberg:
Begründer der Wirtschaftspsychologie
erster Lehrtext für A&O
Psychotechnik als "Wissenschaft von der praktischen Anwendung der Psychologie im Dienste der Kulturaufgaben"
Erste Tests zur Auswahl von Straßenbahnfahrern
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Berufs- und Personalpsychologie
erste große Eignungsauslese: Yerkes & Terman: 2 Millionen Tests, Army-Alpha und Army-Beta (Beta: Analphabeten)
Industrielle Psychotechnik (Walter Moede): Anwendung der Psychologie in Produktionsbetrieben
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Soziale Psychotechnik & Orgapsychologie
Hawthorn-Studien
Leistungsverhalten der Mitglieder von Organisationen wird nicht durch die physikalischen Arbeitsbedingungen, sondern vielmehr durch das Verhalten anderer Personen in der Organisation beeinflusst
Wichtigkeit der sozialpsychologischen Variablen
Soziale PsychotechnikAufgrund der experimentell gewonnenen Erkenntnisse über das soziale Verhalten die soziale Organisation praktisch zu fördern (Münsterberg)
Human-Relations-Bewegung
Pflege zwischenmenschlicher Beziehungen innerhalb der Arbeitsgruppen und zwischen Vorgesetzten und Unterstellten als Königsweg zur Optimierung der Leistung in der Organisation
festigte autoritäte Strukturen im Unternehmen
Social Facilitation (Soziale Erleichterung)Sozial bedingte Leistungsaktivierung, möglicherweise durch den Anblick und die Geräusche der anderen, die das Gleiche machen.
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