Altfragen - Theorien in der Geschichtswissenschaft und Wissenschaftsgeschichte - Griesebner

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Theorien in der Geschichtswissenschaft und Wissenschaftsgeschichte-Griesebner - ALTFRAGEN
Tanja Eder
Quiz by Tanja Eder, updated more than 1 year ago
Tanja Eder
Created by Tanja Eder over 6 years ago
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Resource summary

Question 1

Question
1) Lückentext: Pierre Bourdieu betonte in Sozialer Sinn 1980: „Als einverleibte, zur Natur gewordene und damit als solche vergessene Geschichte ist der [Lücke] wirkende Präsenz der gesamten Vergangenheit, die ihn erzeugt hat.
Answer
  • Akteur
  • Habitus
  • Körper
  • Aktant

Question 2

Question
2) Die italienische Historikerin Gianna Pomata fordert von der feministischen Geschichtsschreibung
Answer
  • einen Wechsel zwischen „close ups“ and „long shots“
  • das Festhalten am Ziel einer allgemeinen, integrativen Geschichtsschreibung
  • sich auf die Mikroebene zu konzentrieren
  • die Vervielfältigung der Perspektiven, um die Allgemeine Geschichte ad absurdum zu führen

Question 3

Question
3) Ordnen Sie bitte das Zitat zu „Eine Tatsache konstatieren heißt konstruieren. Wenn man will: auf eine Frage eine Antwort liefern. Und wenn es keine Frage gibt, dann gibt es überhaupt nichts.“
Answer
  • E.P. Thompson
  • Max Weber
  • Lucien Febvre
  • Gustav Droysen

Question 4

Question
4) Mit dem Begriff „Historiographie“ wird bezeichnet
Answer
  • die Geschichtsphilosophie
  • ein historisches Ereignis
  • die Geschichtsschreibung
  • die Geschichtstheorie

Question 5

Question
5) Mit dem Begriff „Historischer Materialismus“ wird eine Geschichtsschreibung bezeichnet, welche davon ausgeht, dass [Lücke] die Triebkräfte für gesellschaftliche Entwicklung sind
Answer
  • die Ideen / Diskurse
  • die gesellschaftliche Arbeitsteilung
  • die großen Männer / Politik
  • die Produktion / Ökonomie

Question 6

Question
6) Lückentext: Joan Scott schlug 1986 nachstehende Definition von Gender vor: „gender is a constitutive element of social relationships based on [Lücke] differences between the sexes, and gender is a primary way of signifying relationships of power“.
Answer
  • historical
  • perceived
  • cultural
  • biological

Question 7

Question
7) Émilie du Châtelet (1706 – 1749) war
Answer
  • Lebenspartnerin von Voltaire
  • Schauspielerin
  • Regentin
  • Physikerin

Question 8

Question
8) Nach Johann Martin Chladenius verfügen Menschen über verschiedene “Sehe- Punckte” eines Ereignisses, aufgrund …
Answer
  • ihrer Position in der Generationenfolge
  • ihrer sozialen Postion
  • ihrer Beteiligung / Nichtbeteiligung
  • ihres Geschlechts

Question 9

Question
9) Gerda Lerner definierte in ihrem Artikel „Welchen Platz nehmen Frauen in der Geschichte ein“ als Ziel von Frauengeschichte
Answer
  • Die historische Veränderung der Geschlechterordnung darstellen
  • nicht zu beschreiben, was Männer über Frauen gesagt haben, sondern die tatsächlichen Erfahrungen von Frauen zu erforschen
  • sich vorerst auf die Geschichte der bedeutenden Frauen zu konzentrieren
  • die Geschichte von Frauen zu rekonstruieren, um diese in einem zweiten Schritt mit der Geschichte von Männern zu vergleichen

Question 10

Question
10) Seit wann dürfen Frauen, zumindest teilweise, in der Habsburgermonarchie als ordentliche Hörerinnen inskribieren?
Answer
  • Nach der Petition der ersten Frauenbewegung 1897
  • Nach der Revolution von 1848
  • Nach der Einführung des Allgemeinen Wahlrechts 1919
  • Nach der Ausrufung der deutsch-österreichischen Republik 1918

Question 11

Question
11) Ordnen Sie bitte das Zitat zu“ Es sollte zur zweiten Natur der Historiker – gleich was sein oder ihr Spezialgebiet ist – werden, die Konsequenzen des Geschlechts bereitwillig zu berücksichtigen wie etwa die der Klassenzugehörigkeit.“
Answer
  • Natalie Davis
  • Gerda Lerner
  • E.P. Thompsen
  • Judith Butler

Question 12

Question
12) Als Kennzeichen von Alltagsgeschichte bezeichnete Alf Lüdtke
Answer
  • Konzentration auf das „Kleine“
  • Rekonstruktion der Erfahrungen von „ordinary people“
  • Historisierung der Meistererzählungen der Sozialgeschichte
  • keine Monopolstellung von Historikerinnen

Question 13

Question
13) Ordnen Sie bitte folgendes Zitat: „History is the narrative ( récit ) of facts presented as true, in contrast to the fable, which is the recitation ( récit ) of facts presented as false.”
Answer
  • Hayden White
  • Voltaire
  • Johann Martin Chladenius
  • Leopold Ranke

Question 14

Question
14) Welche Repräsentationstheorie liegt dem Postulat zugrunde, dass die Bedeutung von der Person hervorgebracht wird, welche spricht oder schreibt reflective approach
Answer
  • reflective approach
  • constructivist approach
  • intentional approach
  • symbolic approach

Question 15

Question
15) Ordnen Sie bitte das Zitat zu: „Die Geschlechterzugehörigkeit wird nicht einem passiven Körper eingeschrieben, und sie ist auch nicht von der Natur, der Sprache … das kulturelle Feld körperlich durch subversive performative Vollzüge verschiedener Art zu erweitern.“
Answer
  • Natalie Zamon Davis
  • Joan Scott
  • Judith Butler
  • Michel Foucault

Question 16

Question
16) Johann Gustav Droysen lehnte das Objektivitätspostulat von Ranke ab, weil Geschichtsschreibung für ihn die Aufgabe hatte
Answer
  • Staatsbürger heranzubilden
  • nachzuweisen, dass Preußen ausersehen ist, die deutsche Nation zu verkörpern
  • nachzuweisen, dass die geschichtliche Entwicklung zum deutschen Kaiserreich führen wird
  • zu zeigen, dass die geschichtliche Entwicklung die Demokratie zum Ziel hat

Question 17

Question
17) In „Unsere Aussichten“, dem Text, welcher den Berliner Antisemitismusstreit auslöste verlangte Heinrich von Treitschke von den im deutschen Kaiserreich lebenden Juden und Jüdinnen
Answer
  • Bescheidenheit, Demut
  • zum Christentum zu konvertieren
  • Assimilation
  • Auszuwandern

Question 18

Question
18) Lückentext: Monika Ankele formulierte: „… die Lektüre der Krankenakten … sowie auf die Geschichte … Institutionen. [Lücke] sind für mich nicht mehr vorstellbar ohne die Menschen, die an diesen Orten und in diesen Räumen leben und agieren“ (2009:221)
Answer
  • Pflegeheime
  • Krankenhäuser
  • Psychatrien
  • Erziehungsheime

Question 19

Question
19) Ordnen Sie folgendes Zitat zu: „Man frage mich nicht, wer ich bin, und man sage mir nicht, ich solle der gleiche bleiben; das ist eine Moral des Personenstandes; sie beherrscht unserer Papiere“
Answer
  • Joan Scott
  • Michel Foucault
  • E.P. Thompson
  • Pierre Bourdieu

Question 20

Question
20) Lückentext: Stuart Hall „The relation between ´things´, concepts and [Lücke] lies at the heart of the production of meaning in language. The process which links these three elements together is what we call ´representation´.”
Answer
  • signs
  • objects
  • words & culture
  • culture

Question 21

Question
21) Das Denken von Voltaire wurde beeinflusst von …
Answer
  • Konstitutionelle Monarchie in Spanien
  • Demokratie in den USA
  • Konstitutionelle Monarchie in England
  • Feudalherrschaft in Frankreich

Question 22

Question
22) Grundannahme der von Pierre Bourdieu vorgeschlagenen praxeologischen Herangehensweise ist die Annahme, dass
Answer
  • die Praktiken von der sozialen Welt vorgegeben werden
  • die Praktiken von der sozialen Welt unabhängig sind
  • die Praktiken die soziale Welt erst hervorbringen
  • die Praktiken in Relation zur sozialen Welt stehen

Question 23

Question
23) Michel Foucaults Intention des ersten Bandes von Sexualität und Wahrheit ist
Answer
  • einen Aufriss für eine Forschungs- und Nachdenkprojet zu skizzieren
  • nachzudenken, wie und von wem Wissen über Sexualität produziert …
  • eine Geschichte der sexuellen Verhaltensweisen zu schreiben
  • die Sexualität von der Repression zu befreien

Question 24

Question
24) Der menschliche Körper war in der Geschichtswissenschaft lange Zeit kein Forschungsgegenstand. Maren Lorenz sieht die Gründe dafür in
Answer
  • Körper ist nicht Teil der Geschichtswissenschaft, sondern der Medizin
  • Einengung der Geschichtswissenschaft auf Politikgeschichte
  • Körper gehört nicht zur veränderbaren Kultur, sondern zur unveränderbaren Natur
  • Konzeption des Körpers als „anthropologische Konstante“

Question 25

Question
25) Als Kennzeichen der Historischen Anthropologie bezeichnete Hans Medick
Answer
  • die Multiperspektivität
  • die Suche nach anthropologischen Konstanten in der Vergangenheit
  • das Einfühlen in das Handeln und Denken von Menschen in der Vergangenheit
  • eine Sensibilität für die Unterschiedlichkeit, Fremdheit historischer Phänomene

Question 26

Question
26) Der US-amerikanische Literaturwissenschaftler und Historiker Hayden White bezeichnet als „Emplotment“
Answer
  • die figurative Sprache
  • die Art und Weise wie die historischen Fakten zu einer Erzählung verknüpft werden
  • die Reflexion des Forschungsprozesses
  • die fiktionalen Elemente in der Erzählung

Question 27

Question
27) Ordnen Sie bitte folgendes Zitat zu: „Making, denn was hier untersucht wird, ist ein … wie die Sonne zu einem vorhersehbaren Zeitpunkt in Erscheinung; sie war an ihrer eigenen Entstehung beteiligt.“
Answer
  • Joan Scott
  • Pierre Bourdieu
  • Karl Marx
  • E.P. Thompson

Question 28

Question
28) Was versteht Weber unter „Idealtypus“?
Answer
  • die Reinform einer Ausprägung
  • die häufigste Ausprägung
  • die durchschnittliche Ausprägung
  • eine theoretische Konstruktion, ein Gedankenbild

Question 29

Question
29) Ferdinand de Sausurre, Begründer der strukturalistischen Sprachtheorie weißt in den 1920er Jahren darauf hin, dass das Verhältnis zwischen dem Lautbild … Bezeichnetem (Objekt) [Lücke] ist.
Answer
  • willkürlich
  • funktional
  • arbiträr
  • historisch

Question 30

Question
30) Reinhard Sieder kritisiert die „Hälftung des Sozialen“, weil
Answer
  • der Alltag aus dem Blick gerät
  • objektive Strukturen und subjektive Wahrnehmung in einer wsl Wechselwirkung bestehen
  • die politische Geschichte außen vor gelassen wird
  • die Kategorie „Geschlecht“ ausgeblendet wird
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