BM 13 - HEIMANN, FLECHSIG, KLAFKI, BALLAUF

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Quiz on BM 13 - HEIMANN, FLECHSIG, KLAFKI, BALLAUF, created by christoph wimmer on 26/06/2017.
christoph wimmer
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Resource summary

Question 1

Question
Heimann hat Didaktik als Theorie und Lehre bestimmt, ein Didaktikum entwickelt und 1960 realisiert. Was hat Heimann zu dieser Entwicklung gebracht?
Answer
  • 17 afrikanische Kolonien wurden 1960 in die Unabhängigkeit entlassen
  • Didaktik konnte mit den neuen seit 1950 veröffentlichten kybernetischen Modellen als operatives Bezugsfeld verstanden werden
  • Die praktische Umsetzung von Lehr- Lerntheorien wurde durch die 1955 erfolgte Einführung von Lernmaschinen möglich
  • Das Lehrerbildungsgesetz in Berlin wurde 1958 geändert
  • Die seit 1945 erreichten eindrucksvollen Erfolge der amerikanischen Lehr- Lernforschung

Question 2

Question
Heimann zieht die lerntheoretische Didaktik der bildungstheoretischen Didaktik vor. Warum?
Answer
  • Weil Lerntheorien von der Bedingung der Möglichkeit des Lernens ausgehen
  • Weil damit die Schule auf die gleiche „Stratosphärenhöhe" wie die Bildungstheorie gebracht werden kann
  • Weil dann Lehren und Lernen mit kybernetischem Denken perfektioniert werden kann
  • Weil nur mit dem psychologischen Ansatz eine voll entfaltete Didaktik entwickelt werden kann
  • Weil damit didaktisches Handeln unter eine wissenschaftliche Kontrolle gebracht werden kann

Question 3

Question
(t1) Heimann folgt dem bildungstheoretischen Ansatz von Klafki. Weil (t2) Klafki hat nach Heimann den orientierenden Anspruch der Bildungstheorie genau herausgearbeitet.
Answer
  • Nur t1 ist richtig
  • t1 und t2 sind richtig, aber die Verknüpfung ist falsch
  • Nur t2 ist richtig
  • t1, t2 und die Verknüpfung sind richtig
  • Keine der Aussagen ist richtig

Question 4

Question
Welches Grundverhalten ist für theoretisch gesteuerte DidaktikerInnen nach Heimann sinnvoll?
Answer
  • Nach Heimann ist jedes didaktische Verhalten auf eine Theorie bezogen
  • Theoretisch gesteuerte DidaktikerInnen müssen über ein bildungstheoretisch fundiertes Grundverhalten verfügen
  • Nach Heimann sind theoretisch gesteuerte DidaktikerInnen nicht denkbar
  • Theoretisch gesteuerte DidaktikerInnen müssen über ein experimentelles Grundverhalten verfügen
  • Theoretisch gesteuerte DidaktikerInnen müssen über ein analytisches Grundverhalten verfügen

Question 5

Question
(t1) Laut Heimann sind Lernende als vorrangiger Faktor in der Struktur-Analyse von Unterricht zu verstehen. Weil (t2) Im Schulunterricht geht es um den Erkenntnis-, Erlebnis- und Tätigkeits-Horizont von Kindern oder Jugendlichen.
Answer
  • Nur t2 ist richtig
  • t1 und t2 sind richtig, aber die Verknüpfung ist falsch
  • t1, t2 und die Verknüpfung sind richtig
  • Nur t1 ist richtig
  • Keine der Aussagen ist richtig

Question 6

Question
(t1) Laut Heimann tritt die Beanspruchung der didaktischen Theorie bei ganz konkreten Ausbildungsanlässen auf. Wenn (t2) Die Lernenden werden in die Situation gebracht, beobachteten Unterricht zu analysieren oder selbst ein Unterrichtsvorhaben zu entwerfen und vorzubereiten.
Answer
  • Nur t1 ist richtig
  • t1, t2 und die Verknüpfung sind richtig
  • Keine der Aussagen ist richtig
  • t1 und t2 sind richtig, aber die Verknüpfung ist falsch
  • Nur t2 ist richtig

Question 7

Question
(t1) Lehrende werden bei Heimann nur in der Struktur-Analyse diskutiert. Weil (t2) Die Faktoren-Analyse hat sich auf die philosophisch-anthropologische und erfahrungswissenschaftlich-psychologische Interpretation der personalen Bedingungsanlage der Lernenden zu stützen.
Answer
  • t1, t2 und die Verknüpfung sind richtig
  • Nur t1 ist richtig
  • Nur t2 ist richtig
  • t1 und t2 sind richtig, aber die Verknüpfung ist falsch
  • Keine der Aussagen ist richtig

Question 8

Question
(HEIMANN) (t1) Die Lehrenden bringen sich mit ihrer faktischen Personstruktur in die Unterrichtsprozesse ein Weil (t2) Die Faktoren-Analyse beschäftigt sich mit den in die Lehr- und Lernprozesse verwickelten Personenkreise und mit der spezifischen Situation, in der sich Unterricht real vollzieht.
Answer
  • t1, t2 und die Verknüpfung sind richtig
  • Nur t1 ist richtig
  • t1 und t2 sind richtig, aber die Verknüpfung ist falsch
  • Keine der Aussagen ist richtig
  • Nur t2 ist richtig

Question 9

Question
(t1) Das Hauptaugenmerk in der Faktoren-Analyse von Heimann liegt auf Institutionen. Weil (t2) Institutionen werden von Heimann im Rahmen der unterrichtlichen Entscheidungsfelder als Aspekt von Intentionalität im Sinne von institutioneller Planmäßigkeit diskutiert.
Answer
  • t1 und t2 sind richtig, aber die Verknüpfung ist falsch
  • Nur t1 ist richtig
  • Keine der Aussagen ist richtig
  • Nur t2 ist richtig
  • t1, t2 und die Verknüpfung sind richtig

Question 10

Question
Heimann kritisiert die didaktischen Systeme der Arbeitsschule, der Montessorischule, der Waldorfschule, der Jenaplanschule etc. Warum?
Answer
  • Weil der Begriff der Bildung in diesem System nicht berücksichtigt wird
  • Weil der Übergang von grenzstabilen zu metastabilen Systemen nicht berücksichtigt wird
  • Weil man sich mit den Axiomen dieser Systeme identifizieren muss
  • Weil geschlossene Systeme demokratischen Strukturen nicht entsprechen
  • Weil die Trennung zwischen allgemeiner und spezieller Bildung nicht überwunden wird

Question 11

Question
(t1) Heimann möchte sich der Ansicht der bildungstheoretischen Schulen in Bezug auf das Inhaltsproblem anschließen. Weil (t2) Die bildungstheoretischen Schulen verkürzen in ihrem Stratosphärendenken den Begriff der Didaktik durch den Fokus auf den Inhalt, mit dem sie das Phänomen "Unterricht” in den Griff bekommen wollen.
Answer
  • t1, t2 und die Verknüpfung sind richtig
  • t1 und t2 sind richtig, aber die Verknüpfung ist falsch
  • Keine der Aussagen ist richtig
  • Nur t2 ist richtig
  • Nur t1 ist richtig

Question 12

Question
Ziele einer Ausbildungsprogrammatik für Lehramtsstudierende umfassen laut Heimann zu lernen, Strukturen zu erkennen, Probleme zu exponieren, Tatsachen, Normen und Organisation-Formen zu beurteilen und Entscheidungen vorzubereiten. Welchem Theorie-Verständnis folgt dieser Zielformulierung?
Answer
  • Die Bildung von Theorien muss den prozesshaften Seins-Charakter ihrer Grundvorgänge ernst nehmen und selbst Prozess-Form annehmen. Es gibt in solcher Sicht keine statischen Theorien, sondern nur theoretische Prozesse
  • Theorien beziehen sich auf reale Entitäten, das heißt auf Objekte, die in der Wirklichkeit existieren und sind als Annäherung an die Wahrheit zu verstehen
  • Theorien sind Konstrukte, bei denen besonders darauf geachtet wird, Glauben, Meinen und Wissen voneinander zu trennen. Dadurch wird gesichertes Wissen konstruiert, welches aus dem Zusammenwirken von Erfahrung und Denken entsteht
  • Theorie ist eine Technik zur Produktion und Prüfung von Auffassungen, Vorstellungen, Modellen oder Darstellungen dessen, was als wirklich oder tatsächlich gelten kann und soll
  • Theorien sind widerspruchsfrei, überprüfbar und explizit im Sinne der Einigkeit ihrer Bedeutung. Sie sind sowohl empirisch verankert als auch verträglich in Bezug auf bewährte ältere Theorien. Sie sind extensiv und ermöglichen Prognosen, die in der Praxis auch eintreffen können und damit falsifizierbar sind

Question 13

Question
Worin bestehen nach Paul Heimann Rolle und Funktion von Medien?
Answer
  • Medien haben die Rolle und die Funktion, die Akzeptanz von Bildungsstandards zu befördern
  • Medien haben die Rolle und die Funktion der Desorientierung der Massen
  • Medien haben die Rolle und die Funktion, didaktischen Impressionismus zu realisieren
  • Medien haben die Rolle und die Funktion von Industrieunternehmen und arbeiten unter der Didaktik des Gewinnstrebens
  • Medien haben die Rolle und die Funktion von selbstständigen und organisatorisch voll entfalteten Bildungsinstitutionen

Question 14

Question
(t1) Laut Heimann ist jedes Medium schon seiner bilateralen Struktur wegen interessant. Weil (t2) Jedes Medium weist einen Bezug zu Lehren und Lernen auf kann damit für die Umsetzung methodische Fundamentalziele verwendet werden.
Answer
  • t1 und t2 sind richtig, aber die Verknüpfung ist falsch
  • Nur t2 ist richtig
  • Nur t1 ist richtig
  • Keine der Aussagen ist richtig
  • t1, t2 und die Verknüpfung sind richtig

Question 15

Question
Auf welche Faktoren ist nach Heimann die Methode des Didakten verwiesen?
Answer
  • Auf Ideologiekritik, Formkritik und Methodenkritik
  • Auf Bildung, Lernen und Sozialisation
  • Auf probiotische, biotische und abiotische Faktoren
  • Auf Normen, Fakten und didaktische Formen
  • Auf Film, Funk und Fernsehen

Question 16

Question
Warum ist der Didakt nach Heimann methodisch darauf verwiesen, eine methodisch abgesicherte Antwort auf eine bestimmte epochale Situation zu finden?
Answer
  • Weil dabei Ziele und Inhalte des Unterrichts objektiviert und mit Methoden und Medien operationalisiert werden können
  • Weil dabei Ideologiekritik und Formkritik in der kritischen Faktenbeurteilung überwunden werden können
  • Weil nur so epochaltypische Schlüsselprobleme methodisch berücksichtigt werden können
  • Weil didaktische Methodensysteme immer zeitabhängig und historisch sind
  • Die Gruppen- und Raumorganisation; die Analyse der Strukturen der Inhalte; den Kanon der Lehr- und Lernweisen; die Ausrichtung an bestimmten methodischen Modellen und die Orientierung an einem Prinzipien-Kanon

Question 17

Question
Flechsig schlägt eine Technisierung der Didaktik vor. Wie setzt er selbst die Technisierung der Didaktik im Göttinger Katalog didaktischer Modelle um?
Answer
  • Er entwickelt ein Lernmanagementsystem
  • Er entwickelt den ersten didaktischen Hypertext
  • Er entwickelt künstliche Intelligenzsysteme, mit denen Lernprozesse effizienter gesteuert werden können
  • Er entwickelt eine didaktische Suchmaschine
  • Er entwickelt eine Beschreibungssprache für didaktische Modelle

Question 18

Question
Welche drei Gründe nennt Flechsig für die Verwendung von Medien im Unterricht?
Answer
  • Die Möglichkeit der Bereitstellung seltener Erfahrungen, die Behebung des Lehrermangels und die erreichbare Effizienzsteigerung
  • Die gestiegene Verbreitung von Medien in der Gesellschaft, den wirtschaftlichen Bedarf und politische Vorgaben
  • Die Notwendigkeit des Bezugs auf die Bildung des Menschen, die Erziehung des Menschen und die Sozialisation des Menschen
  • Die Erfordernisse quantitativer Forschung, hermeneutischer Forschung und systematischer Forschung
  • Die Herausforderungen des Endes des Leibeigentums, der Aufhebung der Sklaverei und der Überwindung entfremdender Arbeitsverhältnisse

Question 19

Question
Flechsig lehnt den Bildungsbegriff als zu praxisfern ab. Welchen Begriff rückt er statt dessen in den Mittelpunkt?
Answer
  • Den Wissenschaftsbegriff
  • Den Lernbegriff
  • Den Demokratiebegriff
  • Den Emanzipationsbegriff
  • Den Sozialisationsbegriff

Question 20

Question
Welcher als bildungstheoretisch zu verstehende Moment wird von Flechsig berücksichtigt?
Answer
  • Die Relevanz von Bildung für den demokratischen Staat
  • Die Identität als notwendiges Moment des Wissenserwerbs
  • Die Liebe das Lehrenden zu den Lernenden
  • Das Gott gefällige Leben
  • Die Wertschätzung der Lernenden durch die Lehrenden

Question 21

Question
Flechsig und Haller schlagen vor, den Begriff der Schülerinnen und Schüler durch den der Adressatinnen und Adressaten zu ersetzen. Wie begründen Sie diesen Vorschlag?
Answer
  • Mit dem Begriff der Adressatinnen und Adressaten wird die notwendige Orientierung der Didaktik an gesellschaftlichen Bedarfen zum Ausdruck gebracht, wogegen der Ausdruck "Schülerinnen und Schüler" nur auf innere pädagogische Prozesse bezogen ist und damit zu kurz greift
  • Mit dem Begriff der Adressatinnen und Adressaten wird die bisher vernachlässigte biologische Reifung, vor allem im Blick auf die Gehirnentwicklung, systematisch in der Didaktik berücksichtigt
  • Didaktische Entscheidungen sollten den Lehrenden überlassen werden. Das wird mit dem Ausdruck "Adressatinnen und Adressaten!" klarer zum Ausdruck gebracht als mit dem Ausdruck "Schülerinnen und Schüler"
  • Mit dem Ausdruck Adressatinnen und Adressaten wird die Rolle der Lernenden im Bereich der durch Technology Enhanced Learning optimierten Lernprozesse, der mit der technologischen Wende der Didaktik zentral geworden ist, besser beschrieben
  • Die Rolle von Lernenden kommt vielfältig in verschiedenen Situation und Institutionen (z.B. Skischulen, Volkshochschulen) vor. Daher ist der Ausdruck Adressatinnen und Adressaten als Begriff der Didaktik angemessener als der Ausdruck Schülerinnen und Schüler

Question 22

Question
Wie sollte nach Flechsig und Haller mit didaktischen Entscheidungen gegenüber Adressatinnen und Adressaten umgegangen werden?
Answer
  • Adressatinnen und Adressaten sollten über die staatlichen und gesellschaftlichen Anforderungen sowie die bildenden Absichten, die in didaktische Entscheidungen einfließen, informiert werden
  • Adressatinnen und Adressaten sollten an allen didaktischen Entscheidungen gleichberechtigt partizipieren
  • Didaktische Entscheidungen sollen den Adressatinnen und Adressaten durch die Form des Unterrichts immanent mitgeteilt werden
  • Didaktische Entscheidungen sollten den Adressatinnen und Adressaten in vollem Umfang mitgeteilt und Ihnen gegenüber begründet werden
  • Adressatinnen und Adressaten sollten von didaktischen Entscheidungen möglichst entlastet werden, um die Lernprozesse nicht zu stören

Question 23

Question
Die Auseinandersetzung mit pädagogischen Begriffen bringt nach Flechsig und Haller erhebliche Vorteile für die Lehrenden. Welchen Vorteil der Auseinandersetzung mit Begriffen durch Lehrende nennen Flechsig und Haller nicht?
Answer
  • Die Auseinandersetzung mit Begriffen trägt dazu bei, sich das eigene Verhalten bewusst zu machen
  • Die Auseinandersetzung mit Begriffen trägt dazu bei, dass Lehrende Lernprozesse organisieren können
  • Die Auseinandersetzung mit Begriffen trägt dazu bei, die eigenen Handlungen bewusst zu gestalten und durchzuführen
  • Die Auseinandersetzung mit Begriffen trägt dazu bei, Kenntnisse auf allen Ebenen didaktischen Handelns zu erwerben
  • Die Auseinandersetzung mit Begriffen trägt dazu bei, dass Lehrende demokratisches Bewusstsein fördern

Question 24

Question
Flechsig und Haller schließen an die Klassifikation von Gagné an, der nach Flechsig und Haller Funktionen, die zu Anfang der Lehrsequenz ausgeführt werden, Funktionen, die darauf abzielen, Lernen hervorzurufen und zu leiten, Funktionen, die die Generalisierung der Einsicht fördern und Funktionen, die eine Beurteilung der Ergebnisse erlauben unterscheidet und schlagen anschließend eine abgewandelte Form dieser Einteilung vor. Welcher Begriff kommt in der abgewandelten Form nicht vor?
Answer
  • Motivation
  • Disziplinierung
  • Information
  • Diagnose
  • Übung

Question 25

Question
Flechsig und Haller schreiben: "Die Schwierigkeit [des bildungspolitischen Handelns] liegt jedoch darin, daß Interessen häufig in "verkleideter" Form vorgebracht werden, d. h. daß die Forderungen mit Argumenten begründet werden, die nicht den wahren Motiven entsprechen." Welches Interesse kann nach Flechsig und Haller mit der Forderung nach der vorrangigen Berücksichtigung des Leistungsprinzips verdeckt werden?
Answer
  • Dass Klassenbewusstsein im Blick auf den Klassenkampf gefördert werden soll, indem Kinder die bürgerlichen Interessen, die mit dem Leistungsprinzip verbunden sind, unmittelbar erfahren können
  • Dass Arbeiterinnen und Arbeiter genau so weit gefördert werden, wie das zur Berufsausbildung nötig ist, und nichts lernen, was für die Übernahme von Leitungsfunktionen erforderlich wäre
  • Dass Solidarität und Freiheit gefördert werden sollen, indem auch Kinder aus soziale benachteiligten Kontexten die Möglichkeit erhalten, ihre Leistung zu entwickeln und zu entfalten
  • Dass die Entwicklung der Kräfte des Menschen zu einem harmonischen Ganzen gefördert werden soll, indem die Kinder durch die Orientierung am freien Markt motiviert werden, die volle Leistungsfähigkeit all ihrer Vermögen zu entwickeln
  • Dass der Zirkel, der durch den Umstand entsteht, dass die individuelle Leistungsfähigkeit nicht zuletzt auf sozialen Unterschieden basiert, und die Forderung nach Leistungsfähigkeit damit soziale Ungleichheit reproduziert, durchbrochen wird

Question 26

Question
Flechsig und Haller schlagen vor, das traditionelle Schulzeugnis durch einen Diagnosebogen zu ersetzen. Was soll damit erreicht werden?
Answer
  • Die individuellen Stärken und Schwächen sollen im Blick auf mögliche Verbesserungen erfasst werden
  • Die Optimierung von Lehr- und Lernprozessen durch teilautomatisierte Empfehlungssysteme soll durch die Schaffung der nötigen Datengrundlage ermöglicht werden
  • Für die Schulverwaltungen sollen differenzierte Daten zur gezielten Steuerung von bildungspolitischen Entscheidungen erhoben werden
  • Die zu geringe Disziplinierungsfunktion von Noten soll verbessert und durch ein wirksames Verfahren ersetzt werden
  • Das an Bildungsstandards gemessene Leistungsvermögen von Schülerinnen und Schülern soll präzise erfasst werden

Question 27

Question
Worin sehen Flechsig und Haller die Vorteile der transparenten Legitimation von Lernzielen?
Answer
  • Durch die Transparenz wird es möglich, dass ältere und jüngere Menschen die zwischen ihnen bestehenden Differenzen partizipativ überwinden
  • Offene und geschlossene Curricula können durch die transparente Legitmation zu Gesamtcurricula integriert werden
  • Die Adressaten werden berücksichtigt, es werden klare Aussagen gemacht und die Lernziele sind realisierbar
  • Illegitime Forderungen der Gesellschaft an öffentliche Bildungseinrichtungen werden transparent
  • Es werden wertneutrale Positionierungen erreicht

Question 28

Question
Zu welchem Problem führt das Recht der Gesellschaft, Ziele und Inhalte öffentlicher Bildungseinrichtungen festzulegen, nach Flechsig und Haller?
Answer
  • Zum Problem, dass Lehrpläne den Unterricht bestimmen
  • Zum Problem, dass Bildungskommissionen öffentlich tagen
  • Zum Problem, dass so die Freiheit des Menschen gefördert wird
  • Zum Problem, dass geschlossene Curricula entwickelt werden müssen
  • Zum Problem, dass die Vorstellungen in der Gesellschaft über Ziele und Inhalte unterschiedlich sind

Question 29

Question
Was ist im Blick auf Medien nach Flechsig und Haller in der didaktischen Gestaltung zu berücksichtigen?
Answer
  • Abstraktionsebene, Curriculum und Interessen
  • Die inhalts- und zielneutrale Auswahl der Medien
  • Der gemessene Lernerfolg
  • Dass mit den Medien die Befreiung aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit realisiert werden kann
  • Dass die Medien unter beliebigen Kontextbedingungen flexibel eingesetzt werden können

Question 30

Question
Wie positioniert Flechsig Medien in der Didaktik?
Answer
  • Medien müssen in den didaktisch geplanten Rahmen eingepasst werden
  • Medien sind neutral gegenüber Inhalten und können also frei gewählt werden
  • Medien werden überhaupt nicht thematisiert
  • Medien bestimmen den Verständigungsprozess und damit die didaktische Planung
  • Medien sollten in didaktischen Prozessen möglichst nicht verwendet werden

Question 31

Question
Welches Ziel verfolgen Flechsig und Haller mit der Entwicklung der Deskriptoren, die von ihnen zur Beschreibung von Kategorialmodellen verwendet werden?
Answer
  • Das Ziel ist es, Unterrichtsmethoden zu erschließen und so die Vielfalt handhabbar zu machen
  • Das Ziel ist es, Unterrichtsmethoden zu erschließen und so das optimale Modell durch empirische Studien identifizieren zu können
  • Das Ziel ist es, Medien und Methoden optimal aufeinander abzustimmen
  • Das Ziel ist es, Kategorialmodelle so zu erschließen, dass Unterrichtsmodelle aus den Katagorialmodellem abgeleitet werden können
  • Das Ziel ist es, die Korrektheit von Unterrichtsmodellen durch die Prüfung an Kategorialmodellen prüfen zu können

Question 32

Question
Welche didaktischen Prinzipien werden nach Flechsig und Haller mit einem Lernnetzwerk reallisiert?
Answer
  • Lernen durch unmittelbare und gezielte Erfahrung und direkten Umgang, beiläufiges Lernen und orientierendes Lernen
  • Erfahrungsbezogenes Lernen, wechselseitiges Lernen und dynamisches Lernen
  • Die personale Repräsentation von kultureller Erfahrung und das Lernen aus Reden
  • Argumentierendes Lernen und geregelte Konfliktbewältigung
  • Ganzheitliches, aufgabenbearbeitendes und individualisiertes Lernen

Question 33

Question
Die Reformvorschläge der Schülerinnen und Schüler, die in Klafkis 9. Studie dargestellt werden, werden im Wesentlichen nicht aufgegriffen. Welchen Grund nennt Klafki dafür?
Answer
  • Die epochaltypischen Schlüsselprobleme werden nicht berücksichtigt
  • Die ökonomischen Rahmenbedingungen werden zu restriktiv ausgelegt
  • Die rechtlichen Rahmenbedingungen werden zu restriktiv ausgelegt
  • Die Kriterien guten Unterrichts werden nicht berücksichtigt
  • Die von Handlungsorientierung und Vermittlung spezifischer Voraussetzungen wird übergangen

Question 34

Question
Wie kann dem prozessorientierten Leistungsbegriff nach Klafki entsprochen werden?
Answer
  • Indem die Lernenden sich das Recht nehmen, die Gesellschaft mit zu gestalten
  • Indem Lernenden das Recht, die Gesellschaft mit zu gestalten, gegeben wird
  • Indem nur die besten Lernenden die Hochschulzugangsberechtigung erhalten
  • Indem der Leistungsstand den Lernenden im Prozess fortlaufend zurück gemeldet wird
  • Indem Lernenden ihr Leistungsstand im Sinne einer Lernhilfe zurück gemeldet wird

Question 35

Question
Welche Funktion hat der Bildungsbegriff nach Klafki für die Didaktik?
Answer
  • Er soll die Orientierung der nachwachsenden Generation an der nationalen Gemeinschaft sicherstellen
  • Er soll zentrierende, übergeordnete Orientierungs- und Beurteilungskriterien liefern
  • Er soll eine differenzierte und auf Prinzipien basierende Gesellschaftskritik ermöglichen
  • Er soll die Effizienz und Effektivität didaktischer Praxis orientieren
  • Er soll die Orientierung von Schule an den Maßgaben der Verfassung sicherstellen

Question 36

Question
Welches Verständnis durchdringt Klafkis Didaktik? Ein Verständnis von ...
Answer
  • humanistischer Didaktik
  • kritisch-konstruktiver Didaktik
  • kritisch-emanzipatorischer Didaktik
  • lerntheoretischer Didaktik
  • kritisch-transzendentaler Didaktik

Question 37

Question
An welchen Handlungen der Lernenden lässt sich nach Klafki ein Kriterium guten Unterrichts erkennen?
Answer
  • Durch die Förderung einer heiter-freundlichen kommunikativen Atmosphäre und hohem kognitivem und emotionalem Anspruch
  • Durch die exemplarische Artikulation des Zusammenhangs von persönlicher, jeweils subjektiver Bedeutung mit der objektiven Bedeutung des zur Diskussion stehenden Themas
  • Durch die ständige Aktivität der Lernenden und das Durchsetzen eigener Zielvorstellungen
  • Durch das Ansprechen von Objektivität und das Ernstnehmen der Rationalität
  • Durch die Präsentation von phantastischen Bildern und deren akribischer Beschreibung durch die Lernenden und Lehrenden

Question 38

Question
Wie beurteilt Klafki die Idee, SchülerInnen an der Notengebung zu beteiligen?
Answer
  • Sie ist Ausdruck restriktiver Auslegung der Rechtsvorschriften durch die Lehrenden
  • Sie führt nur zu einem Eindruck von Mitbestimmung, weil letztlich doch die Lehrenden entscheiden
  • Sie führt zur Emanzipation der Lehrenden aus institutionellen Zwangsverhältnissen
  • Sie führt zur Steigerung der Akzeptanz von Bewertungen
  • Es ist rechtlich nicht zulässig, eine solche Beteiligung zu realisieren

Question 39

Question
An welchen Handlungen der Lehrenden, lässt sich ein Kriterium guten Unterrichts laut Klafki erkennen?
Answer
  • Durch die Förderung von einer heiter-freundlichen kommunikativen Atmosphäre und hohem kognitiven und emotionalen Anspruch
  • Durch die Präsentation von phantastischen Bildern und deren akribischer Beschreibung durch die Lernenden und Lehrende
  • Durch die exemplarische Artikulation des Zusammenhangs von persönlicher, jeweils subjektiver Bedeutung mit der objektiven Bedeutung des zur Diskussion stehenden Themas
  • Durch die ständige Aktivität der Lernenden und das Durchsetzten eigener Zielvorstellungen
  • Durch das Ansprechen von Objektivität und das Ernstnehmen der Rationalität

Question 40

Question
Woran sollen Lehrende sich nach Klafki orientieren?
Answer
  • An der Möglichkeit der Lernenden, ihr Lernen selbst zu bestimmen
  • Am Bildungsgedanken
  • An der inneren Schulreform
  • An epochaltypischen Schlüsselproblemen
  • Am Konzept des exemplarischen Lehrens und Lernens

Question 41

Question
Wie kann das Bildungswesen nach Klafki der Forderung einer Bildung für alle entsprechen?
Answer
  • Indem in demokratischen Schulen die Leitungen durch freie, geheime und gleiche Wahlen bestimmt werden
  • Indem die sechsjährige Volksschule eingeführt wird
  • Indem HauslehrerInnen für alle zur Verfügung gestellt werden
  • Indem sichergestellt wird, dass die auf Lehrplänen basierenden und in Kompetenzkatalogen formulierten Ziele von allen SchülerInnen auch erreicht werden
  • Indem der Übergang in die Sekundarstufe 1 durch die LehrerInnen festegelegt wird

Question 42

Question
Welche Hoffnung artikuliert Klafki in Bezug auf die Institution Schule?
Answer
  • Die Hoffnung auf die Homogenisierung und Spezialisierung der Schule
  • Die Hoffnung auf die Flexibilisierung und Differenzierung der Schule
  • Die Hoffnung auf die schülerfreundliche und lehrerfreundliche Schule
  • Die Hoffnung auf die selbstgesteuerte Schule
  • Die Hoffnung auf die Humanisierung und Demokratisierung der Schule

Question 43

Question
Im Mittelpunkt von Klafkis kritisch-konstruktivistischer Didaktik steht...
Answer
  • die Bestimmung von Zielen und Inhalten
  • das Verständnis von Aufgabe und Ausführung
  • die Integration von Macht und Ohnmacht
  • die Transformation von Methode und Theorie
  • die Reflexion von Entwickeln und Verwickeln

Question 44

Question
Welches der folgenden Ziele ist kein epochaltypisches Schlüsselproblem nach Klafki?
Answer
  • Ungleichheit
  • Steuerungs- Informations- und Kommunikationsmedien
  • Konkurrenzfähigkeit
  • Frieden
  • Liebe

Question 45

Question
Klafki beschreibt die Grundzüge eines neuen Allgemeinbildungskonzepts und stellt dabei die epochaltypischen Schlüsselprobleme ins Zentrum. Zur Bestimmung dieser Grundzüge skizziert er u.a. Bildung im Medium des Allgemeinen. Als Bestimmungsmoment von Bildung hebt Klafki mit diesem Medienbegriff das Kanonproblem heraus. Welche Perspektive zum Kanonproblem schlägt Klafki mit seinem Medienbegriff vor?
Answer
  • In Bezug auf das Kanonproblem umschreibt der universalhistorische Horizont das Allgemeine als Aufgabe begriffenen Humanisierungsprozesses die objektive Seite der Bildung des Subjekts: Der Bildungsprozess wird als nach vorn hin offener Vermittlungsprozess der Subjekte mit der geschichtlichen und natürlichen Welt verstanden. Die Aufgabe löst sich allein durch die Verknüpfung unseres Ichs mit der Welt zu der allgemeinsten, regesten und freiesten Wechselwirkung
  • Dieses Problem ist als Frage nach einem verbindlichen Kreis von Kulturinhalten zu verstehen, die im historischen Entwicklungsprozess den Rang klassischer Leistungen menschlicher Produktivität - in Wissenschaft, Kunst, Geschichte, ethischer Lebensgestaltung und Reflexion - gewonnen haben und die den substantiellen Kern der Allgemeinbildung ausmachen sollen, jeweils in die Verständnisebene von Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen übersetzt
  • Es soll dem Zugang zu unterschiedlichen Möglichkeiten menschlicher Selbst- und Weltverändnisses und zu verschiedenen kulturellen Aktivitäten geöffnet werden, von der subjektiven Seite aus gesehen: zur Vielzahl möglicher, relativ frei wählbarer individueller Interessenschwerpunkte
  • Allgemeinbildung bedeutet in dieser Hinsicht, ein geschichtlich vermitteltes Bewusstsein von zentralen Problemen der Gegenwart und - soweit voraussehbar - der Zukunft zu gewinnen, Einsicht in die Mitverantwortlichkeit aller Beteiligten angesichts solcher Probleme und der Bereitschaft, an ihrer Bewältigung mitzuwirken
  • Aus dem Kanonproblem ergibt sich, dass weiterhin um die inhaltliche und die organisatorische Demokratisierung des Bildungswesen gerungen werden muss; denn ein inhaltlich am Demokratieprinzip orientiertes Allgemeinbildungskonzept kann letztlich nicht von seinen organisatorischen Realisierungsbedingungen abgekoppelt werden

Question 46

Question
Welche Rolle spielen Medien bei der inneren Differenzierung des Unterrichts nach Klafki?
Answer
  • Keine
  • Medien und Methoden gelten als bedeutend für innere Differenzierung, sind aber für Fundamentum und Additum nicht von Relevanz
  • Medien und Methoden sind neben Lernzielen und Lerninhalten eine Grundform der inneren Differenzierung
  • Medien und Methoden sind Ausgangspunkt jeglicher inneren Differenzierung des Unterrichts
  • Medien sind Anschauungsmaterial und Arbeitsmaterial und können die innere Differenzierung von Lernzielen und Lerninhalten begleiten, sind jedoch selbst nicht für die innere Differenzierung geeignet

Question 47

Question
Welche der folgenden Unterrichtsformen ist keine Grundform nach Klafki?
Answer
  • Projektunterricht
  • Programmierte Unterweisung
  • Eigenständige, fachliche oder fächerübergreifende Themen
  • Lehrgänge
  • Trainingsunterricht

Question 48

Question
Welches ist kein methodischer Schritt nach Klafki?
Answer
  • Die Formen des Unterrichts deutlich machen
  • Die Sicherung der methodischen Voraussetzungen des Unterrichts
  • Die Erläuterung der zeitlichen Abschnitte oder Unterrichtsphasen
  • Die Unterrichtsmedien deutlich machen
  • Den pädagogischen Takt zur Geltung bringen

Question 49

Question
Welcher der folgenden Didaktiker würde Ballauffs These, dass es jedem Menschen möglich sein und ermöglicht werden muss, sich selbst zu bestimmen, nicht zustimmen?
Answer
  • Flechsig
  • Comenius
  • Heimann
  • Rogers
  • Klafki

Question 50

Question
Worin sieht Ballauff die pädagogische Aufgabe?
Answer
  • Darin Lernende in die Lage zu versetzen, etwas zu lernen und zu durchdenken
  • In der Interpretation mit ihren Intentionen und den darin konstituierten Situationen und Relationen
  • Im Aufzeigen der Bedingung der Möglichkeit von Unterricht
  • Im Denken lernen in der Entziehung aus der Verfremdung durch Vermittlung ins Denken
  • In der Überantwortung des eigenen Seins an das Seiende und an das erworbene Seiende als Eigentum

Question 51

Question
Ballauff schreibt: „Denkende können nur mitttelbar ins Denken einbeziehen, und zwar über Gedachtes und schon Bedachtes, das in Wahrnehmung und Aussage zugänglich ist" (Ballauff 1970: 16). Was geschieht, wenn dies an unserer Beschränktheit scheitert?
Answer
  • Es kommt zur Vermittlung ins Wollen
  • Es kommt zum Eingeschlossenwerden oder Eingeschlossenbleiben
  • Es entsteht eine apagogische Beweisführung
  • Es kommt zur Vermittlung ins Denken
  • Es kommt zum Ausgeschlossenwerden oder Ausgeschlossenbleiben

Question 52

Question
Wie definiert Ballauff Bildung?
Answer
  • Ballauff definiert Bildung als Emanzipationsbestreben, das eine Gesellschaft mündiger Bürgerinnen und Bürger anvisiert
  • Ballauff definiert Bildung als Akkumulation von Wissen
  • Ballauff definiert Bildung über den Grad der Aufklärung, den eine gegebene Gesellschaft erreicht hat
  • Ballauff definiert Bildung als Sorge- und Wunschstruktur, die ein selbstloses Selbstdenken des Daseins darstellt
  • Ballauff defineirt Bildung über den schulischen Ausbildungsgrad einer gegebenen Gesellschaft

Question 53

Question
Was soll nach Ballauff durch den Unterricht mit den Lernenden geschehen?
Answer
  • Die Lernenden sollen durch Konzentration auf die Unterrichtsinhalte zu frei Urteilenden werden
  • Die Lernenden sollen durch Denken und Erfahrung zu Mitwissern und Mitverantwortenden werden
  • Die Lernenden sollen durch Selbstreflexion auf den Weg zur Mündigkeit gebracht werden
  • Die Lernenden sollen durch das Einüben von Kritik zur eigenständigen Reflexion erzogen werden
  • Die Lernenden sollen durch das Erarbeiten des Stoffs auf die Berufswelt vorbereitet werden

Question 54

Question
Welche Rolle ordnet Ballauff den Lernenden grundlegend zu?
Answer
  • Die Lernenden haben nach Ballauff eine passive Rolle, da die Lehrenden die Verantwortung für den Lernprozess übernehmen und die Lernenden in das Denken hineinziehen sollen
  • Die Lernenden sollen aktiv und im Sinne starker Partizipation am Unterricht teilnehmen und sich so die von den Lehrenden angebotenen Inhalte aneignen
  • Die Lernenden und Lehrenden sollen im Sinne eines interaktiven Austauschs gemeinsam die Bildungsinhalte erarbeiten
  • Die Lernenden sollen auf gleicher Augenhöhe mit den Lehrenden behandelt werden, um so Formen des Frontalunterrichts zu überwinden
  • Die Lernenden sind nach Ballauff als Tabula rasa zu begreifen, auf der sich die didaktischen Operationen einzeichnen und einschreiben

Question 55

Question
Mit welcher Formulierung definiert Ballauff die Rolle und Funktion des Lehrenden?
Answer
  • er Lehrende hat nach Theodor Ballauff die Aufgabe, die Lernenden „zu unterstützen und zu fördern"
  • Der Lehrende ist nach Ballauff ein „Mittler sachlicher Einsicht um der Wahrheit willen"
  • Der Lehrende ist nach Ballauff eine „unhinterfragbare Autorität", der sich die Lernenden zu fügen haben
  • Der Lehrende ist nach Ballauff ein „Begleiter" des Lernenden, der ihn „zu eigener Aktivität anspornt"
  • Der Lehrende ist nach Ballauff ein „Freund" des Lernenden, der ihn „zur Erkenntnis hinführt"

Question 56

Question
Was ist nach Ballauff Aufgabe des Lehrenden?
Answer
  • Es ist Aufgabe des Lehrenden, Wahrheiten zu vermitteln
  • Es ist Aufgabe des Lehrenden, sich Wahrheitsbewusstsein anzueignen
  • Es ist Aufgabe des Lehrenden, Wahrheitsbewusstsein hervorzurufen
  • Es ist Aufgabe des Lehrenden, Wahrheitsbewusstsein zu verdecken
  • Es ist Aufgabe des Lehrenden, Wahrheiten zu entdecken

Question 57

Question
Was sind nach Ballauff die vier grundlegenden Funktionen der Schule?
Answer
  • Die medienpädagogische Funktion, die habitusformierende Funktion, die soziale Funktion und die ökonomische Funktion
  • Die bildungsspezifische Funktion, die Funktion der Erziehung, die Funktion der Sozialisation und die Funktion der politischen Bildung
  • Die kulturelle Funktion, die politische Funktion, die gesellschaftliche Funktion und die pädagogische Funktion
  • Die didaktischen Funktion, die ökonomische Funktion, die politische Funktion und die moralische Funktion
  • Die traditionelle gesellschaftliche Funktion, die kommunikative Funktion, die projektive Funktion und die paideutische Funktion

Question 58

Question
Was umschreibt Ballauff mit dem Begriff der „totalen Schule"?
Answer
  • Eine in allen Belangen kybernetisch durchsteuerte Institution, in der Lehrende und Lernende nur mehr Rückkopplungsschleifen zwischen Input und Output darstellen
  • Ein Konzept, das die Gesamtgesellschaft auf die Vorgaben der „skeptischen Didaktik" Ballauffs verpflichtet und so der „Totalität" der Schule unterwirft
  • Eine Schule, die bildungspolitisch der Idee eines „totalen Staates" folgt und in der das Verhältnis von Lehrenden und Lernenden straff hierarchisch organisiert ist
  • Eine Schule mit einheitlichem Prüfungswesen, in der es keine ungeregelten Ausbildungswege mehr gibt, die nicht zugelassen und überwacht werden
  • Eine totale Institution, in welcher der Gegensatz von Lehrenden und Lernenden so weit wie möglich technologisch aufgehoben ist

Question 59

Question
Wie definiert Ballauff die pädagogische Aufgabe?
Answer
  • Ballauff definiert die pädagogische Aufgabe als „Entwicklung des eigenständigen Denkens im Sinne von Kants Sapere Aude".
  • Ballauff definiert die pädagogische Aufgabe als „Erwachsenwerden und Reifen der Lernenden im Sinne der Konstitution von freien BürgerInnen".
  • Ballauff definiert die pädagogische Aufgabe als „denken lernen in der Entziehung aus der Verfremdung durch Vermittlung ins Denken".
  • Ballauff definiert die pädagogische Aufgabe als „Aufbau von Bildungs- und Informationskapital".
  • Ballauff definiert die pädagogische Aufgabe als „Hinführen zur Mündigkeit der Lehrenden".

Question 60

Question
Worin besteht der wesentliche Inhalt des Unterrichts nach Ballauff?
Answer
  • Der wesentliche Inhalt des Unterrichts besteht nach Ballauff in der „Übertragung von Bildungsgütern von einer Generation auf die nächste".
  • Der wesentliche Inhalt des Unterrichts besteht nach Ballauff in der „Bildung des Gedankenkreises".
  • Der wesentliche Inhalt des Unterrichts besteht nach Ballauff in der „Eigenständigkeit des Denkens".
  • Der wesentliche Inhalt des Unterrichts besteht in der „Konstitution von aufgeklärten StaatsbürgerInnen".
  • Der wesentliche Inhalt des Unterrichts besteht nach Ballauff in der „Vermittlung von Wissen".

Question 61

Question
Ballauff begreift die Sprache als Medium der Vermittlung. Wie definiert er näherhin die Rolle der Sprache als Medium?
Answer
  • Nach Ballauff ist die Sprache ein Medium, weil sie die kommunikative Mitte zwischen zwei Gesprächspartnern darstellt. Nur im Medium der Sprache ist menschlicher Dialog als Informations- und Signalübertragung möglich.
  • Nach Ballauff ist die Sprache ein Medium, weil die Lernenden in ihr und durch sie angesprochen werden. Nur durch das Medium der Sprache kommen die Sachen in ihrer Sachlichkeit zu Wort. Die Sprache ist dabei auch ein Medium der Menschlichkeit.
  • Nach Ballauff ist die Sprache ein Medium, weil nur sie die Ordnung der Dinge abbilden kann. Sie hat eine repräsentative Funktion und spiegelt die Welt wieder.
  • Ballauff ist die Sprache das Primärmedium der menschlichen Kommunikation durch welches Zeichen und Wörter übertragen werden können, um Sinn zu garantieren.
  • Nach Ballauff ist die Sprache ein Medium, weil der Mensch als „zoon symbolicon" auf sie angewiesen ist und in ihr symbolische Ordnungen und soziale Strukturen mediatisiert werden.

Question 62

Question
Wie nennt man die Wissenschaft, mit der Ballauff eine „Lehrmaschine" konstruieren wollte, um die Lernenden zu „programmieren"?
Answer
  • Kybernetik
  • Schaltungslehre
  • Elektrodynamik
  • Mechanik
  • Informatik

Question 63

Question
Welche beiden philosophischen Denktraditionen verbindet Ballauff im Sinne von Forschungsmethoden, die er für die Grundlegung seiner Skeptischen Didaktik verwendet?
Answer
  • Die Philosophie der „Welt als Wille und Vorstellung" von Arthur Schopenhauer und die Philosophie des „Willens zur Macht" von Friedrich Nietzsche.
  • Die hermeneutische Methode Schleiermachers und sozialempirische Forschungen im Sinne der „objektiven Hermeneutik" von Ulrich Oevermann.
  • Die Diskursanalyse Michel Foucaults und die Bildungssoziologie Pierre Bourdieus.
  • Die transzendentalkritisch-skeptische Methode Immanuel Kants und die Fundamentalontologie Martin Heideggers.
  • Die Dialektik Georg Wilhelm Friedrich Hegels und den historischen Materialismus von Karl Marx.

Question 64

Question
Welcher Didaktiker schlägt die gleiche Methode vor, mit der Ballauf das Konzept der kathegischen Noese für realisierbar hält?
Answer
  • Flechsig
  • Comenius
  • Hönigswald
  • Klafki
  • Rogers
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