Definition Buch:
Buchblock ist durch Vorsatz und Nachsatz mit der Buchdecke des Einbandes verbunden
Buchdecke steht 3-seitig über den Buchblock hinaus
Bücher haben einen Fälzel oder Gazestreifen
Buchblock wird vor der Verbindung mit der Buchdecke 3-seitig beschnitten
wird fadengeheftet und an den Seiten mit Kapitalband „verschönert“
immer Hardcover!
Gliederung eines Buches
Ein Buch ist im Prinzip immer nach dem gleichen Schema gegliedert:
Titelseiten oder Titelbogen
Inhalt mit Text-/ und oder Bildseiten
Anhang
Definition Broschur:
Zeitschriften, Gebrauchsanweisungen, Prospekte, Kataloge, Taschenbücher
Einlagenbroschur: bestehen aus 1 gefalzten Bogen
Mehrlagenbroschur: bestehen aus mehreren Falzbogen
Einzelblattbroschur: wird aus einzelnen Blättern gebildet
immer Softcover!
Schutzumschlag:
bei hochwertigen Produkten
wird um den normalen Umschlag herumgelegt, um Buch zu schützen
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Hardcover:
harter Umschlag --> Karton
Überzug wird bedruckt und auf den Karton übergezogen
Buchdeckel ist nicht mit Buchrücken verbunden
hochwertiges Produkt
immer bei Büchern
Softcover:
softer / weicher Umschlag, der direkt bedruckt wird
immer bei Broschuren
Klebebindung:
Buchrücken wird beschnitten und abgefräst
Rücken wird geleimt
zusammentragen
es gibt verschiedene Klebstoffe: Hotmelt, Dispersionsklebstoffe, Polyurethanklebstoffe
Produkte: Taschenbücher, Kataloge, Zeitschriften (Broschuren), aber auch Bücher
Fadenheften:
hochwertige Bindeart
zusammengetragene Falzbogen werden mit Heftfäden zusammengenäht
Fadenrückstichheften: Sammeln, ähnlich wie Drahtheftung
Buchfadenheften: Zusammentragen, Falzbogen werden aneinander geheftet
Vorteil: hohe Festigkeit, mit vielen Papieren einsetzbarNachteil: Langsam und aufwendig, komplizierte MaschinenProdukte: Bücher, Broschuren
Fadensiegeln:
Fadenheften mit Klebebindung wird vereint
Fadenklammer wird durch Bundsteg gesteckt
Fäden bestehen aus Textil und Kunststoff, wird nach dem
Zusammentragen über einem Heizelement verschmolzen
Vorteil: Bund der Lagen wird nicht aufgefräst --> bis zum Bund aufschlagbar, hohe Festigkeit
Unterschied zur Fadenheftung: einzelne Bogen werden nicht nochmal miteinander verbunden.Produkte: Bücher, Broschuren
Sammelheften / Rückstichheftung
Falzbogen werden gesammelt (ineinander gesteckt)
danach werden die gesammelten Bogen mit Klammern durch den Rücken geheftet
anschließend 3-seitig beschnitten
Produkte: Prospekte, Zeitschriften mit geringem Umfang, Schülerzeitung, Kataloge
Kammbindung & Spiral- und PlastikbindungBesonderheiten: preiswert, schnell und unkompliziert, Dokument lässt sich vollkommen plan liegend aufschlagen, Maschinen und Verbrauchsmaterialien vergleichsweise sehr günstig.Produkte:Kalender, Kleinstauflagen, technische Handbücher, Bewerbungen.
Buch wird vom Autor gestaltet / geschrieben
Texte / Layout wird an den Verlag weitergegeben
Verlag beauftragt die Druckerei, das Buch zu drucken
Daten kommen in Druckerei
Daten werden ausgeschossen
Druckplatten werden erstellt
Druckbogen werden gedruckt
Falzen der Druckbogen in Falzmaschine
Vorsatz wird an Druckbogen angeklebt
Falzbogen werden zusammengetragen und Reihenfolge anhand der Flattermarke überprüft
Workflow eines Buches mit Fadenheftung
Falzbogen werden mit Faden aneinandergeheftet
Rücken wird abgeleimt (damit es noch besser hält)
Buchblock wird 3-seitig beschnitten
Buchrücken wird gerundet, Kapitalband wird angeklebt
Buchdecke wird hergestellt (eigentlich zeitgleich mit Inhalts-Produktion)
Buchblock wird in Buchdecke eingehängt
Buch kommt fertig aus der Maschine
Mit Klebebindung:
Druckbogen falzen
Zusammentragen
Falzbogen aufschneiden und abfräsen
mit Leim einschmieren
Inhalt in Umschlag einhängen
3-seitig beschneiden
Fertig
Caption: : A = Vorschlag, Vorraum, B = Headline, C = Initial, D = Marginalie, E = Subheadline, F = Toter Kolumnentitel, G = Lebender Kolumnentitel, H = Grundtext/Bodytext, I = Frußnoten (hier durch Linie abgetrennt)
Werksatz Doppelseite
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Begriffe – Titelei
TiteleiVorsatz: verbindet den Buchblock vorne und hinten mit dem Buchdeckel und ähnelt optisch einer in der Mitte gefalzten DoppelseiteHaupttitel:Titelseite eines Buches; beinhaltet Titel des Buches, Untertitel, Vorname und Familienname des Verfassers, ggf. akademischer Titel, ggf. Herausgeber, Verlag, Verlagsort und ErscheinungsjahrSchmutztitel:griffige Kurztitel des Werkes bezeichnet, der auf einer gesonderten, dem eigentlichen Titelblatt vorangestellte Seite aufgeführt ist. Diese zusätzliche Seite nennt sich Schmutztitelseite und ist die erste/oberste Seite des Buchblocks. Sie trägt in der Seitenzählung (Paginierung) die nicht aufgedruckte Nummer 1.
Widmung: ist der Ausdruck freundlicher Verbundenheit oder des Dankes des Autors eines Werkes ab eine Person, die ihm nahesteht.Frontispiz:eine dekorative oder informative Abbildung (oder ein Foto des Autors), die sich auf der zweiten, dem Titelblatt gegenüberliegenden Seite befindet.Inhaltsverzeichnis:ein stichwortartiges Verzeichnis. Es gibt einen Überblick zum Inhalt eines Buches (nicht paginiert)
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Begriffe – Textteil
TextteilVakatseite:absichtliche Leerseite (Platzhalter oder als visuelle Trennung von Buchthemen)Initiale:der grafisch gestaltete/schmückende Anfangsbuchstabe eines NamensAuszeichnung:Hervorhebung wichtiger Textstellen (Bold, Italic etc.)Marginalien: Randbemerkung, die einen Kommentar, Hinweis oder eine Korrektur zu einer Stelle des Textes bietetHurenkind:die letzte Zeile eines Absatzes, wenn sie zugleich die erste einer neuen Seite oder Spalte ist.
Schusterjunge:eine am Seitren- oder Spaltenende stehende Zeile eines neuen Absatzes, der auf der Folgeseite fortgestezt wirdFußnoten/Anmerkungen:eine Anmerkung, die im Druck-Layout aus dem Fließtext ausgelagert wird, um den Text flüssig lesbar zu gestalten. Es ist eine Anmerkung, Legende, Bemerkung, Quellenangabe oder weiterführende rklärung zu einem Text- oder Bildmotiv.Schlusskolumne:(auch Spitzkolumne) füllt der Textblock nicht den kompletten Satzspiegel nach unten aus (z. B. am Kapitelende)Spitzmarken:eine vor allem im Journalismus einleitende Information zu Beginn einer Nachricht oder Pressemitteilung
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Begriffe – Textteil
Einzug:Ein Einzug bezeichnet in der Typografie einen Leerraum zu Beginn der ersten Zeile eines Absatzes. Vor allem beim Satz umfangreicher Texte (wie in Büchern) werden Einzüge gern verwendet, um Texte zu strukturieren.Rubriken:Abschnitt, Kategorie, in der man etwas einteilt, feststehende Überschriften in einer TageszeitungAnfangskolumne:(auch Kolumnentitel) Kopfzeilen, Titel und Kolumnentitel sind Textzeilenm die sich auf jeder Seite wiederholen wie eine Kapitelüberschrift oder der Titel der ganzen Publikation
Lebender Kolumnentitel:eine Seiten- oder Kapitelzahl mit beigefügtem Text, der auf den nachfolgenden Seiten seinen Inhalt ändert. Er kann beispielsweise aus Hauptüberschriften, Kapitelüberschriften, Untertiteln oder Rubrikentiteln etc. bestehen. Gehört zum SatzspiegelToter Kolumnentitel:versteht die traditionelle Buchtypografie wie Pagina, also die Seitenzahl eines Buches, wobei heute auch eine Seiten- oder Kapitelzahl mit beigefügtem Text so bezeichnet wird, der sich auf den nachfolgenden Seiten nicht ändert. Gehört nicht zum Satzspiegel
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Begriffe – Anhang
AnhangLiteraturverzeichnis:eine unselbstständige Zusammenstellung von Literaturhinweisen in alphabetischer oder systematischer FormQuellenangaben:in einer Veröffentlichung der Verweis auf eine Informationsquelle, auf die zurückgegriffen wurde, beispielsweise ein Buch oder ZeitungsartikelImpressum/Kolophon:eine gesetzlich vorgeschriebene Herkunftsangabe, die Angaben über den Verlag, Autor, Herausgeber oder die Redaktion enthält, vor allem um die presserechtlich für den Inhalt Verantwortlichen kenntlich zu machen
Register:(auch Index oder Stichwortverzeichnis) ist die tabellarische Aufzählung möglichst aller wichtigen Einheiten eines Kollektivs mit Hinweis auf ihre Stellung im Kollektiv (Beispiel: Namen der in einem Buch erwähnten Personen nebst Seitenzahl)Glossar:eine Liste von Wörtern mit beigefügten Erklärungen oder ÜbersetzungenAbbildungs-, Tabellen- und Formelverzeichnis:ist in der ein Wort, Abbildung, Tabelle, Formel etc., as der inhaltlichen rschließung eines Dokuments dient. Vom Standpunkt des Suchenden aus ist es der Suchbegriff