Created by Sonja Wort Wolke
almost 7 years ago
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Question | Answer |
Edward L. Thorndike (1847-1949) | Lernen durch Konsequenzen (operantes Konditionieren) - beobachtete Katzen beim Ausbruch aus einer Puzzlebox |
operantes Konditionieren | lernen durch Konsequenzen; ["operant"=Beeinflussung der Umwelt] |
Kontingenzen bei der Verstärkung | Zuverlässige Beziehung zwischen einer Reaktion und den dadurch hervorgerufenen Änderungen in der Umwelt |
Verstärker | ein Verstärker ist jeder Stimulus, der - kontingent zum Verhalten dargeboten - die Wahrscheinlichkeit des Verhaltens erhöht |
Fluchtkonditionierung | ein aversiver Stimulus wird durch Flucht ausgeschaltet, dem Stimulus wird also ausgewichen, nachdem man ihm bereits ausgesetzt war (Regenschirm aufspannen bei Platzregen) |
Vermeidungskonditionierung | einem aversiven Stimulus wird ausgewichen, bevor es zur Konfrontation kommt (bei Regen gar nicht erst aus dem Haus gehen) |
operante Löschung | wenn Verstärkung ausbleibt oder eine Reaktion keine vorhersagbaren Konsequenzen mehr zeigt |
Bestrafungsreiz | ein Bestrafungsreiz ist jeder Stimulus, der - kontingent zum Verhalten dargeboten - die Wahrscheinlichkeit des Verhaltens vermindert |
diskriminative Hinweisreize | legen den Kontext einer Reaktion auf eine Verstärkung oder Bestrafung fest, so dass das Verhalten nur in der spezifischen Situation häufiger oder seltener auftritt |
primäre Verstärker | Nahrung, Wasser etc. |
konditionierte/sekundäre Verstärker | Geld, zustimmendes Lächeln, Noten, diverse Statussymbole etc. |
Verstärkerpläne | fixierter Quotenplan variabler Quotenplan fixierter Intervallplan variabler Intervallplan |
partielle Verstärkung | [Quoten- & Intervallpläne] Reaktionen, die unter partieller Verstärkung erworben werden sind löschungsresistenter als Reaktionen unter kontinuierlichen Verstärkerplänen |
fixierter Quotenplan | Verstärkung nach einer festgelegten Anzahl von Reaktionen, z.B. nach 10 (FR-10-Plan) oder 25 (FR-25-Plan) |
variabler Quotenplan | Verstärkung erfolgt z.B. im Mittel nach 10 Reaktionen, also mal nach der 1. ein andres Mal nach der 17ten [höchste Reaktionsrate und Löschungswiderstand] |
fixierter Intervallplan | Verstärkung erfolgt jeweils nach einem festgelegten Zeitintervall nach der Reaktion, z.B. bei FI-10 nach 10 Sekunden |
variabler Intervallplan | Verstärkung erfolgt im Mittel nach einem festgelegten Zeitintervall, bei einem VI-20-Plan z.B. im Mittel pro 20 Sekunden |
Shaping | komplexeres Verhalten wird durch schrittweise Annäherung konditioniert bis schließlich das komplexe Verhalten erreicht ist |
Kognition | jede mentale Aktivität, die zur Repräsentation und Verarbeitung von Wissen eingesetzt wird [Denken, Erinnern, Wahrnehmen & Verwendung von Sprache] |
komparative Kognition | geht von speziesübergreifenden, breiten Verhaltensmustern aus, die Entwicklung kognitiver Fähigkeiten über Spezies hinweg und die Kontinuität von Fähigkeiten von Tieren hin zu Menschen |
Edward C. Tolman (1886-1959) | untersuchte erstmalig kognitive Prozesse beim Lernen |
kognitive Landkarte | (lt. Tolman) Ratten fanden bei Blockierung des direkten Wegs in einem Labyrinth den kürzesten Umweg mittels innerer Repräsentation des Labyrinths [räumliches Gedächtnis] |
Konzeptuelles Verhalten | Unterscheiden in "identisch" und "unterschiedlich" |
mittelbare Verstärkung | Beobachtung wie ein anderes Individuum Vorteile durch das gezeigte Verhalten erlebt |
mittelbare Bestrafung | Beobachtung wie ein anderes Individuum Nachteile durch ein gezeigtes Verhalten erlebt |
Beobachtungslernen | Fähigkeit durch Beobachtung von Lernprozessen bei anderen Individuen selbst zu lernen [Erwartung, dass dieselbe Verstärkung oder Bestrafung eintritt] |
Albert Bandura | Führte das Bobo-Doll-Experiment durch |
Implizites/Explizites Gedächtnis | implizites Gedächtnis [Abruf von Gedächtnisinhalten ohne bewusste, aktive Anstrengung] explizites Gedächtnis [aktive Anstrengung um auf Gedächtnisinhalte zuzugreifen] |
Deklaratives Gedächtnis | Langzeitgedächtnis Erinnern von Fakten und Ereignissen Unterteilt in Episodisches (pers. Erfahrungen) und Semantisches ((Allgemein-)Wissen) Gedächtnis [Hippocampus] |
Prozedurales Gedächtnis | Langzeitgedächtnis Erinnern "wie Dinge getan werden" [Cerebellum] |
production compilation | die mentalen Anweisungen, aus denen eigene Handlungen hervorgehen, werden zusammengefügt (Übergang vom deklarativen ins prozedurale Erinnern) |
Enkodierung [Gedächtnis] | erster Informationsverarbeitungsprozess, führt zu einer mentalen Repräsentation im Gedächtnis |
Speicherung [Gedächtnis] | Aufrechterhalten von enkodierten Informationen über eine gewisse Zeitspanne hinweg |
Abruf [Gedächtnis] | Wiedergewinnung gespeicherter Informationen zu einem späteren Zeitpunkt |
Ikonisches Gedächtnis | Gedächtnissystem im visuellen Bereich, das große Informationsmengen für sehr kurze Zeiträume speichern kann (Überschneid. Kurzzeitgedächtnis) |
Kurzzeitgedächtnis | Teil des Arbeitsgedächtnisses, kann nur 7 +/-2 Items für einen kurzen Zeitraum abspeichern; kann durch Chunking oder Rehearsel verbessert werden |
Georg Miller (1956) | schlug die Zahl "sieben" als "magische Zahl" für die Gedächtnisleistung von Menschen vor |
Rehearsal | Mnemotechnik des "erhaltenden Wiederholens" über phonologische Schleife |
Chunking | Chunking ist ein Prozess der Rekonfiguration von Items, indem sie auf der Basis von Ähnlichkeit oder anderen Organisationsprinzipien gruppiert werden |
Arbeitsgedächtnis | Gedächtnisressource; Schlussfolgern, Sprachverstehen etc.; stellt eine wichtige Grundlage für den Fluss der Gedanken und Handlungen von Moment zu Moment bereit |
Alan Baddeley (2002, 2003) | schlug vier Komponenten des Arbeitsgedächtnisses vor [Zentrale Exekutive, phonologische Schleife, visuell-räumlicher Notizblock, episodischer Puffer] |
phonologische Schleife | speichert und manipuliert sprachbasierte Informationen (Rehearsel im Kopf "hören"); weißt große Überschneidungen mit dem Kurzzeitgedächtnis auf |
visuell-räumlicher Notizblock | speichert und manipuliert visuell-räumliche Informationen (sich vorstellen, wieviele Tische im Lieblingsrestaurant stehen) |
zentrale Exekutive | Kontrolle von Aufmerksamkeit und Koordination von Informationen aus phonologischer Schleife und visuell-räumlichem Notizblock; kontrolliert das Subsystem des episodischen Puffers |
episodischer Puffer | kontrolliert von zentraler Exekutive; Abruf von Informationen aus dem Langzeitgedächtnis und Kombination mit Informationen aus der aktuellen Situation |
working memory capacity (WMC) | Maß der Arbeitsgedächtniskapazität: Menschen mit höherer WMC können besser mehrere Aufgaben gleichzeitig erledigen; sie haben höhere Ressourcen für komplexe kognitive Vorgänge |
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