Steuerrecht Modul 1: Grundzüge der Einkommensteuer

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Einführung ins Steuerrecht Flashcards on Steuerrecht Modul 1: Grundzüge der Einkommensteuer, created by Mi pu on 16/12/2017.
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Question Answer
Was ist der Gradmesser für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit einer Person? Das Einkommen.
Wie viele Einkunftsarten können unterschiedne werden? Es gibt sieben Stück.
Welche Einkunftsarten zählen zu den betrieblichen Einkunftsarten? Die betrieblich, oder Gewinneinkünfte sind: - Land- und Forstwirtschaft - selbstständige Tätigkeit - Gewerbebetrieb
Welche Einkunftsarten zählen zu den Haupteinkunftsarten? - Land- und Forstwirtschaft - selbstständige Tätigkeit - Gewerbebetrieb - nichtselbstständige Arbeit
Was gehört zu den Überschusseinkünften? -nicht selbsständige Arbeit - Kapitalvermögen - Vemietung und Verpachtung - Sonstige Einkünfte
Was ist eine Voraussetzung für das Vorliegen einer betrieblichen Einkunftsart? Eine Voraussetzung dafür, dass eine der ersten drei Einkunftsarten zur Anwendung kommt, ist die Existenz eines Betriebes.
Welche Voraussetzungen müssen für einen Betrieb vorlegen? In welchem Paragraphen ist jenes geregelt? Nach Paragraph 23 Z 1 EStG ist jenes der Fall, wenn eine selbstständige, nachhaltige Betätigung vor liegt, die mit Gewinnerzielungsabsicht unternommen wird. Außerdem muss eine Beteiligung am allgemeinen Wirtschaftsverkehr vorliegen.
Welche Prinzipien der Einkommensteuer kennen sie? -Leistungsfähigkeitsprinzip - Besteuerung des Welteinkommens (Universitätsprinzip - § 1 Abs. 2 EStG) - Periodensystem -> Ermittlung des Einkommens im jeweiligen Kalenderjahr § 2 Abs 1 EStG)
Wie stellt sich das Einkommen zusammen? Es ist der Gesamtbeitrag der Einkünfte aus den sieben Einkunftsarten, nach dem Ausgleich von Verlusten aus einzelnen Einkunftsarten und Abzug von Sonderausgaben, außergewöhnlichen Belastungen und der Freibeträge nach den §§ 105 und 106a EStG.
In welchen Paragraphen sind die betrieblichen Einkunftsarten geregelt? -Land- und Forstwirtschaft -> § 21 EStG -selbstständig Arbeit (Freiberufler) -> § 22 - Gewerbebetrieb -> § 23 EStG
In welchen Paragraphen werden die nichtbetrieblichen Einkünfte geregelt? - nichtselbstständige Arbeit -> § 25 EStG subsidäre Einkünkfte: - Kapitalvermögen -> § 27 EStG - Vermietung & Verpachtung -> § 28 EStG - sonstige Einkünfte -> § 29 EStG
Welche verschiedenen Arten an Einkommen gibt es innerhalb der Einkunftsart "sonstige Einkünfte" und in welchen Paragraphen sind diese geregelt? - Einkünfte aus privaten Grundstücksveräußerungen (§ 30) und Spekulationsgeschäften (§31) - Einkünfte aus Leistungen (§ 29 Z. 3 EStG) - Funktionsgebühren, wie zB Prüfungskommissäre, Staatskommissäre
Was sind nicht steuerbare Einkünfte und nennen Sie Beispiele! Einkünfte, die nicht unter die 7 Einkunftsartenfallen. ZB Schmerzensgeld, der Verkauf privater Vermögensgegenstände(nach Ablauf einer 1-jährigen Spekulationsfrist), Einkünfte aus Liebhabereitätigkeiten, Alimente, Lottogewinne.
Was sind Steuerfreie Einkünfte und nennen sie Beispiele. Einkünfte, die zwar von den 7 Einkunftsarten erfasst werden, aber gesetzlich als steuerfrei erklärt werden. -> Arbeitslosengeld, ortsübliche Trinkgelder, Gratisgetränke an Arbeitnehmer.
Was ist ein horizontaler (interne) Verlustausgleich? Verluste werden mit positiven Einkünften innerhalb derselben Einkunftsart ausgeglichen.
Was ist ein vertikaler (externe) Verlustausgleich? Verbleibender Verlust einer Einkunftsart wird mit positiven Einkünften der anderen Einkunftsarten ausgeglichen.
Nennen Sie wichtige Verlustausgleichbeschränkungen? TZ 16 Lehrbuch. Verlust aus Spekulationsgeschäften sind nur mit Gewinnen aus Spekulationsgeschäften ausgleichsfähig (§ 31 Abs. 4 EStG)
Nennen Sie weitere Beispiele für Verlustausgleichbeschränkungen. Verluste aus Grundstücksveräußerungen sind nur mit Gewinnen aus Grundstücksveräußerungen und mit einen auf 60 % gekürzt verbleibenden Verlust (Paragraph 30 Abs. 7 EStG) mit V+V Eink ausgleichsfähig. TZ 47
Welche Beispiele der Verlustausgleichbeschränkung kennen Sie bei den Einkünften aus Kapitalvermögen? § 27 Abs. 8 EStG - Verluste aus der Veräußerung von Beteiligungen (und Derivaten) dürfen nicht mit Bankzinsen ausgeglichen werden. (Z. 1) - Kein Verlustausgleich von sonderbesteuerten (25 %, 27,5 %) mit nicht sondern besteuerten Kapitaleinkünften. (Z. 3)
Was für ein Ausgleich ist innerhalb der Einkünfte der Kapitalvermögen nicht möglich? Bei Einkünften von Kapitalvermögen ist kein vertikaler Ausgleich von Verlusten zulässig.
Was wissen Sie zu Liebhabereiverlusten? TZ8 Wirft Tätigkeit auf Dauer Verlust ab, ist zu prüfen, ob der Steuerpflichtige die Verluste nicht aus privaten Gründen in Kauf nimmt. Diesfalls stellt die Tätigkeit keine Einkunftsquelle da. Verluste sind diesfalls nicht ausgleichsfähig, allfällige Zwischengewinne nicht steuerpflichtig.
Was ist der Dualismus der Einkünfteermittlung? Es gibt Gewinneinkünfte und Überschusseinkünfte.
Erklären Sie die Gewinneinkünfte! Einkunftsermittlung grundsätzlich durch Betriebsvermögensvergleich(Bilanzierung §4 Abs. 1, § 5 EStG, vereinfachte Gewinnermittlung nach § 4 Abs 3 EStg). Wertveränderungen der Wirtschaftsgüter werden (durch den Vermögensvergleich) bei Realisierung steuerlich erfasst
Erklären Sie die Überschusseinkünfte! Einkunftsermittlung durch Überschuss der Einnahmen über die Werbekosten (zu und Abflussprinzip). Keine Bewertung der Wertänderung von Wirtschaftsgütern und Gewinne aus der Veräußerung von diesen, wie es bei der Bilanzierung passiert.
Wertänderungen der Wirtschaftsgüter und Gewinne aus der Veräußerung von Wirtschaftsgütern bleiben im außerbetrieblichen Außer Ansatz. Jedoch, welche Ausnahmen gibt es bei den Überschusseinkünften? - Gewinne aus der Veräußrung von Beteiligungen(§27EStG) -private Grundstücksveräußerung (§30EStG) -Spekulationsgeschäfte(§31EStG)
Erklären Sie Betriebsausgaben, in welchem Paragraph sind jene geregelt? § 4 Abs. 4 EStG Betriebsausgaben sind die Aufwendungen oder Ausgaben, die durch den Betrieb veranlasst sind.
Erklären Sie Werbungskosten! In welchem Paragraphen sind jene geregelt? (§ 16 EStG) Werbungskosten sind die Aufwendungen oder Ausgaben zur Erwerbung, Sicherung oder Erhaltung der Einnahmen.
Was kann vom Gesamtbetrag der Einkünfte abgezogen werden? Sonderausgaben (§ 18) und die außergewöhnlichen Belastungen (§§ 34 und 35) sowie die Freibeträge nach den §§ 105 und 106A EStG.
Was wissen Sie über die Sonderausgaben (Paragraph 18 EStG)? Tz 24-26 Sind in Paragraph 18 EStG aufgezählte Ausgaben, welche vom Gesamtbetrag der Einkünfte abgezogen werden können, wenn sie weder Betriebsausgaben noch Werbungskosten sind.
Welche Sonderausgaben werden in Paragraph 18 EStG unter anderem genannt? Renten und dauernde Lasten, Personenversicherungen, Wohnraumbeschaffung, Kirchen Beiträge bis maximal 400 €, Steuerberatungskosten, begünstigte spenden, Verlust Abzug (Verlustvortrag).
Was wissen Sie zum Verlustabzug (Verlustvortrag) – § 18 Abs. 6 EStG? Ist eine Sonderausgabe zu Berücksichtigung d Verluste aus Vorjahren. Verluste müssen aus einer betrieb. Einkunftsart stammen. Verluste müssen durch eine ordnungsgemäße Buchführung beziehungsweise Einnahmen-Ausgaben Rechnung ermittelt worden sein.
Was sind außergewöhnliche Belastungen? In welchem Paragraph sind jene geregelt? tz27-28 Außergewöhnliche Belastungen sind private Ausgaben, denen sich der Steuerpflichtige nicht ziehen kann und die seine Leistungsfähigkeit besonders hart treffen (zum Beispiel Kosten iZm Erkrankung).
Wie kann man außergewöhnliche Belastungen definieren? 1/3 Belastungen, die außergewöhnlich sind höher als jene, die der Mehrzahl der Steuerpflichtigen gleicher Einkommens und Vermögensverhältnisse erwachsen.
Wie kann man außergewöhnliche Belastungen definieren? 2/3 Zwangsläufig erwachsen sind: Belastungen, denen man sich aus tatsächlichen, rechtlichen Gründen nicht entziehen kann.
Wie kann man außergewöhnliche Belastungen definieren? 3/3 Belastungen die die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit wesentlich beeinträchtigen: übersteigen des Selbstbehaltes (allgemein zwischen 6 % und 12 % des Einkommens).
Welche Freibeträge kennen Sie? 1/2 Kinderfreibeträge (Paragraph 106A EStG) 440 € jährlich pro Kind, für das mehr als sechs Monate die Familienbeihilfe bezogen wurde (300 € pro Steuerpflichtigen bei Doppelverdienern).
Welche Freibeträge kennen Sie? 2/2 Inhaber von Amtsbescheinigungen und Opferausweisen nach dem Opferfürsorgegesetz (§ 105 EStG) – 801 € jährlich, der Freibetrag gilt die speziellen Nachteile ab die ein Steuerpflichtiger der eine politische Verfolgung in der Zeit von 38-45 erlitten hat.
Welche Erhebungsformen der Einkommensteuer kennen Sie? - Veranlagung nach § 39 B.Steuerabzüge: - Lohnsteuer § 47 -Kapitalertragsteuer §§ 93 ff Immobilienertragssteuer § 30b
In welchem Paragraph ist der progressive Einkommensteuertarif geregelt? Paragraph 33 EStG
In welchem Paragraph ist die Ermäßigung der Progression geregelt? Welche Arten kennen Sie? In Paragraph 37 EStG. -Halber Durchschnittssteuersatz § 37(1)TS1 -Gewinnverteilung § 37 (2)
Erklären Sie den halben Durchschnittssteuersatz, welche eine Ermäßigung der Progression ist.F Bei Erwerbsunfähigkeit oder Erreichung der Altersgrenze von 60 Jahren und verzicht auf den Freibetrag können Gewinne aus einer Betriebsveräußerung/-aufgabe wegen Todes zum halben Durchschnittssteuersatz versteuert werden.
Erklären Sie die Gewinnverteilung! Ein Gewinn einer Betriebsveräußerung/aufgabe kann auf drei Jahre aufgeteilt werden, wenn auf den Freibetrag verzichtet wird und auch der halb Durchschnittssteuersatz nicht zum Einsatz kommt.
Nennen Sie progressionsunwirksame Einkünfte, welche in der Regel schon endbesteuert sind. 1/3 Einkünfte aus Kapitalvermögen mit Sondersteuersatz (§ 27 A StGB) - Allgemein: 27,5 % KESt (25% bis einschließlich 2005) - Zinsen aus Bankeinlagen: 25 % KEST.
Nennen Sie progressionsunwirksame Einkünfte, welche in der Regel schon endbesteuert sind. 2/3 Einkünfte aus privaten Grundstücksveräußerungen mit Sondersteuersatz (§ 30 A EStG) - 30 % ImmoESt (25 % bis einschließlich 2015)
Nennen Sie progressionsunwirksame Einkünfte, welche in der Regel schon endbesteuert sind. 3/3 Sonderbesteuerte "sonstige Bezüge" (§67 Abs. 1 iVm Abs. 9 EStG) insbesondere 13. und 14. Monatsgehalt -6% Lohnsteuer (mit Steigerung bei Besserverdienenden)
Was ist ein Absetzbetrag, in welchem Paragraph ist jener geregelt? tz 36, 37 Vom Steuerbetrag sind noch verschiedene Absetzbeträge abzuziehen. Dadurch berücksichtigt der Gesetzgeber die besondere Situation oder besondere Lasten bestimmter Steuerpflichtiger und trägt damit Familien und sozialpolitische Zielsetzungen Rechnung.
Welche verschiedenen Absetzbeträge kennen Sie? 1/4 Alleinverdienerabsetzbetrag (beziehungsweise Alleinerzieherabsetzbetrag). Jährlich 494 € bei einem Kind, 669 € bei zwei Kindern +220 € für jedes weitere Kind. - Zuverdienstegrenze (beim AVAB) für Partner: 6000 € je Jahr.
Welche verschiedenen Absetzbeträge kennen Sie? 2/4 Unterhaltsabsetzbetrag: monatlich 29,20 für ein Kind, 43,80 für zwei Kinder, 58,40 für jedes weitere Kind.
Welche verschiedenen Absetzbeträge kennen Sie? 3/4 Verkehrsabsetzbetrag: bei Einkünften aus einem Dienstverhältnis jährlich 400 € (ab 2016)
Welche verschiedenen Absetzbeträge kennen Sie? 4/4 Pensionistinabsetzbetrag: im Allgemeinen 400 € (Ab Pensionsbezug von 17.000-25.000 € tritt eine Verschleifung auf 0 ein).
Wer ist der Steuerschuldner der Lohnsteuer, beziehungsweise wer muss jene ans Finanzamt zahlen? Steuerschuldner ist der Angestellte, der Arbeitgeber ist jedoch verpflichtet die Lohnsteuer einzubehalten und jene an das Finanzamt zu überweisen.
Wer ist der Schuldner der Kapitalertragsteuer, wer muss jene an das Finanzamt überweisen? Schuldner der Kapitalertragsteuer ist der Aktionär, die Aktiengesellschaft ist jedoch verpflichtet die Kapitalertragsteuer direkt ans Finanzamt zu überweisen.
Was wissen Sie zur Veranlagung? Die Einkommensteuer wird grundsätzlich im Wege der Veranlagung erhoben. (vgl §§ 39 ff EStG). Dies bedeutet, dass der Steuerpflichtige nach Ende des Kalenderjahres verpflichtet ist, eine Einkommenssteuererklärung abzugeben.
Was wissen Sie über die Lohnsteuer? Wie fiskalisch wichtigste Erhebungsform der Einkommensteuer ist allerdings die Lohnsteuer: bei den Einkünften aus nichtselbstständiger Arbeit wird die Einkommensteuer grundsätzlich im Wege des Abzugs vom Arbeitslohn erhoben. Voraussetzung ist, dass der Arbeitgeber im Inland über eine Betriebstätte verfügt (§ 47 Abs. 1)
Was wissen Sie über die Kapitalertragsteuer (KESt)? Die KESt ist eine bedeutsame Erhebungform der Einkommensteuer: die Einkommensteuer von bestimmten Kapitalerträgen wird durch Abzug vom Kapitalertrag erhoben. Der Schuldner der Kapitalerträge hat die KESt in Höhe von 27,5 % im Fall von Geldeinlagen bei Kreditinstituten 25% einzubehalten.
Von welchem Betrag wird die Kapitalertragsteuer abgezogen? tz 45 Der Kapitalertragsteuer unterliegen die Kapitalerträge ohne jeden Abzug. Daher ist sie vom Bruttobetrag der Kapitaleinkünfte zu berechnen.
Wo wird die Kapitalertragsteuer vorwiegend behoben? 1/2 Bei inländischen Gewinnanteilen aus Aktien (Dividenden), aus GmbH-Anteilen und aus Anteilen am Erwerbs- Wirtschaftsgenossenschaften. - Inländischen Zinserträgen aus Geldeinlagen bei Kreditinstituten.
Wo wird die Kapitalertragsteuer vorwiegend an behoben? 2/2 - Kapitalerträgen aus Forderungs Wertpapieren, die im Inland bezogen sind. - Einkünften aus realisierten Wertsteigerungen von Kapitalvermögen - und Einkünften aus Derivaten.
Was wissen Sie zur Endbesteuerung von Einkünften aus Kapitalvermögen? 27,5 % (bzw 25%) KESt von abzugsfähigen inländischen Einkünften aus Kapitalvermögen (§ 93 Abs. 2 EStG).
Nennen Sie endbesteuerte Einkünfte! - Einkünfte aus der Überlassung von Kapital (§27 Abs 2 EStG) - Einkünfte aus realisierten Wertsteigerungen (§27 Abs 3 EStG) - Einkünfte aus Derivaten (§27 Abs 4 EStG) - Stiftungszuwendungen(§27 Abs 5 Z 7 EStG)
Nennen Sie nicht endbesteuerungsfähige Einkünfte. - Darlehenszinsen - Kaufpreiszinsen - Kapitalerträge des stillen Gesellschafters.
Was wissen Sie zu der Immobilienertragssteuer (Immo-ESt)? Einkünfte aus der privaten Veräußerung vom Grundstücken, unabhängig von deren Behaltedauer, sind einem besonderen Steuersatz in Höhe von 30 % unterworfen.
Welche Befreiungen kennen sie von der Immobilienertragssteuer? In welchem Paragraph ich jenes geregelt? (§ 30 Abs. 2 Z 1 und 2 EStG) - Hauptwohnsitz (2 Jahre ab Erwerb oder 5 Jahre innerhalb der letzten 10 Jahre) - Selbst hergestellte Gebäude (sofern nicht für V+V verwendet)
Was kann zur Immobilienertragssteuer noch gesagt werden? Endbesteuerung: durch die Einbehaltung der ImmoESt ist die EStG für private Grundstücksveräußerungen abgegolten (§ 30b (3) EStG)
Wer führt die Immobilienertragssteuer ans Finanzamt ab? -Einbehaltung und Abfuhr ans LBA durch Rechtsanwalt oder Notar der die GreSt Selbstberechnung vornimmt (§ 30c EStG)
Immobilienertragssteuer: was wissen Sie zur Veranlagungoption und zu Regelbesteuerungoption? - Veranlagungoption (§ 30b Abs. 3 EStG) zwecks Verlust Ausgleich es bei mehreren Grundstücksveräußerungen. - Regelbesteuerung Option (§ 30a Abs. 2 EStG) zwecks Veranlagung eines unter 30 % liegen Durchschnittsteuersatzes.
Nennen Sie die Eckpunkte der Veranlagung! VERANLAGUNG § 39 EStG •Pflichtveranlagung (§ 41 Abs 1 EStG), insb. •Andere Einkünfte über 730 € (Z1) •Gleichzeitiger Bezug von mehreren Arbeitgebern (Z 2) •Antragsveranlagung (§ 41 Abs 2 EStG)
Welche Ermäßigungen der Progression sieht das EStG vor? § 37 (1) EStG - Besteuerung zum halben Durchschnittssteuersatz § 37 (2) und (3) EStG - Verteilungsbegünstigung durch Verteilung der Einkünfte auf drei oder fünf Jahre.
Was ist der Unterschied zwischen Einnahmen und Einkünften? Einnahmen sind die positiven Zuflüsse innerhalb der einzelnen Einkunftsarten vor Abzug von Betriebsausgaben und Werbungskosten und daher eine Bruttogröße. Einkünfte sind das positive oder negative Ergebnis bei den einzelnen Einkunftsarten nach Abzug von Betriebsausgaben oder Werbungskosten und daher eine Nettogröße.
Was versteht man unter dem Begriff „Dualismus der Einkünfteermittlung“? Die Unterscheidung zwischen Gewinneinkünften und Überschusseinkünften führt zu einem Dualismus der Einkünfteermittlung.
Worin besteht der Unterschied zwischen Verlustausgleich und Verlustabzug? Der Verlustabzug, auch steuerlicher Verlustvortrag genannt, stellt eine wichtige Sonderausgabe dar. Er ist vom Verlustausgleich streng zu trennen. Während der Verlustausgleich positive und negative Ergebnisse einer Besteuerungsperiode ausgleicht, dient der Verlustabzug dem Ausgleich zwischen den Besteuerungsperioden. Der Verlustabzug trägt somit dazu bei, die Härten des Periodenprinzips abzumildern.
Unter welchen Voraussetzungen sind Einkünfte aus privaten Grundstücksveräußerungen steuerpflichtig und welchem Steuersatz unterliegen sie? nach § 30 EStG befreit sind Veräußerungen von Eigenheimen und Eigentumswohnungen, wenn diese seit ihrer Anschaffung mindestens zwei Jahre als Hauptwohnsitz gedient haben, oder innerhalb der letzten zehn Jahre vor der Ver­äußerung mindestens fünf Jahre durchgehend als Hauptwohnsitz gedient haben und dieser tatsächlich aufgegeben wird. Ebenfalls befreit sind die Veräußerung selbst hergestellter Gebäude, sofern sie in den letzten zehn Jahren nicht zur Einkünfteerzielung genutzt wurden, sowie Veräußerungen in Folge eines behördlichen Eingriffs.
Erklären Sie den Verlustabzug! Der Verlustabzug ist nach § 18 Abs 6 EStG eine Sonderausgabe – er hat nichts mit der Erhebung der Einkommensteuer zu tun! Der Verlustabzug durchbricht das Periodenprinzip, indem er es zulässt, dass Verluste aus Vorjahren (die bis dato noch nicht berücksichtigt wurden) von den positiven Einkünften abgezogen werden können.
Erklären Sie den Lohnsteuerabzug! Der Lohnsteuerabzug stellt eine Erhebungsform der Einkommensteuer dar. Ihm unterliegen nach § 70 EStG beschränkt steuerpflichtige Arbeitnehmer, die einen Arbeitgeber gemäß § 47 EStG mit lohnsteuerlicher Betriebsstätte iSv § 81 EStG im Inland haben.
Erklären Sie den Kapitalertragssteuerabzug! Die Einkommensteuer von bestimmten Kapitalerträgen wird durch Abzug vom Kapitalertrag erhoben. Der Schuldner der Kapitalerträge – das ist derjenige, der die Kapitalerträge dem Gläubiger/Empfänger der Kapitalerträge schuldet – hat (mit Ausnahme der Geldeinlagen bei Kreditinstituten - 25 %) 27,5 % Kapitalertragsteuer einzubehalten.
Wie wird die Einkommenssteuer grundsätzlich erhoben? Die Einkommensteuer wird grundsätzlich im Wege der Veranlagung erhoben (vgl §§ 39 ff EStG). Dies bedeutet, dass der Steuerpflichtige nach Ende des Kalenderjahres verpflichtet ist, eine Einkommensteuererklärung abzugeben. Das Finanzamt schreibt ihm dann die Einkommensteuer im Wege eines Einkommensteuerbescheides vor.
Wo sind die KESt-pflichtigen Einkünfte aufgelistet? § 93 Abs 2 EStG
Wann unterliegen Einkünfte aus Kapitalvermögen den KESt und wann nicht? Keine KESt muss gezahlt werden, wenn Sie aus dem Ausland bezogen werden und von einer ausländischen Stelle ausgezahlt werden.
Welche Besonderheit gibt es bei Einkünfte als echter stiller Gesellschafter? Der echte stille Gesellschafter ist nur am Gewinn einer Gesellschaft beteiligt. Wirtschaftlich gesehen stellt er der Gesellschaft Kapital gegen eine erfolgsabhängige Vergütung zur Verfügung. Er bezieht daher Einkünfte aus Kapitalvermögen gem § 27 Abs 2 Z 4 EStG. Einkünfte aus der Beteiligung als echter stiller Gesellschafter unterliegen jedoch nicht dem besonderen Steuersatz gem § 27a EStG (vgl § 27a Abs 2 Z 3 EStG). Die Einkünfte aus der Beteiligung als echter stiller Gesellschafter unterliegen daher auch nicht dem KESt-Abzug (vgl § 27a Abs 2 iVm § 93 Abs 1 EStG) und sind folglich mit dem Normaltarif zu versteuern und in die Veranlagung aufzunehmen.
Was wissen Sie über den unechten stillen Gesellschafter? Der unechte oder atypische stille Gesellschafter ist hingegen über seine Gewinnbeteiligung hinaus auch an den stillen Reserven und dem Firmenwert der Unternehmung beteiligt. Unechte stille Gesellschafter begründen daher eine Mitunternehmerschaft und erzielen Einkünfte aus einer der drei betrieblichen Einkunftsarten gem § 2 Abs 3 Z 1-3 EStG – siehe zB § 23 Z 2 EStG. Da der unechte stille Gesellschafter keine Einkünfte aus Kapitalvermögen gem § 27 erzielt, ist auch gem § 93 EStG keine KESt abzuziehen.
Kann die Endbesteuerung durch die KESt auch auf Wunsch des zu Besteuerenden umgangen werden? Aus sozialpolitischen Gründen hat der Gesetzgeber allerdings die Möglichkeit eröffnet, die der Endbesteuerung unterworfenen Einkünfte aus Kapitalvermögen auf Antrag des Steuerpflichtigen in die Tarifbesteuerung einzubeziehen (§ 97 Abs 1 EStG iVm § 27a Abs 5 EStG). Dies ist nur dann möglich und auch sinnvoll, wenn die zu erhebende Einkommensteuer niedriger ist als die Kapitalertragsteuer.
Was ist die persönliche Steuerpflicht? gem § 1 (1) EStG sind nur natürliche Personen Einkommenssteuerpflichtig.
Wer ist unbeschränkt steuerpflichtig? gem § 1 (2) sind alle natürlichen Personen, die im Inland einen Wohnsitz oder ihren gewöhnlichen Aufenthalt haben unbeschränkt steuerpflichtig.
Wer ist beschränkt steuerpflichtig? gem § 1 (3) sind jene natürlichen Personen, die im Inland weder einen Wohnsitz noch ihren gewöhnlichen Aufenthalt haben, beschränkt steuerpflichtig. Die beschränkte Steuerpflicht erstreckt sich nur auf die im § 98 aufgezählten Einkünfte.
Was besagt die sachliche Steuerpflicht? gem § 2 (1) ist der Einkommensteuer das Einkommen zugrunde zu legen, das der Steuerpflichtige innerhalb eines Kalenderjahres bezogen hat.
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