Koripla

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Flashcards on Koripla, created by Beda Baumgartner on 10/01/2018.
Beda Baumgartner
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Resource summary

Question Answer
Was will man mit der Planung erreichen? - Der Plan folgt dem Inhalt (wichtigstes Gebot) - Plan ist Ergebnis der Planung - Eine Planung besteht aus Plan und Text - Planung ist zukunftsbezogen (Handlungsbeiträge zur Lösung von Problemen, Steuerung gewünschter Entwicklung, Instrument zur Koordination der Handlungen) -die Bestimmung folgt dem Inhalt
Warum gibt es Leitbilder und worauf stützen sie sich ab? - Erwünschte Entwicklung (Art. 1 RPG) - Grundzüge der räumlichen Entwicklung (Art. 6 RPG) - Anzustrebende räumliche Entwicklung (Art. 4f RPV) *Ein Leitbild widerspiegelt den erwünschten Zustand bzw. eine erwünschte Entwicklung* - Das was in den ersten Artikeln steht ist meist auch am wichtigsten => Art. 1 RPG
Was ist ein Szenario? alternatives Zukunftsbild - gehen von der Gegenwart aus und beschreiben Zwischenschritte und Prozesse, die einer denkbaren Entwicklung entsprechen -sind nur als beschreibende Alternativen sinnvoll, als gleichwertige denkbare Entwicklungen oder als pessimistisches oder optimistisches Szenario - Als gleichwertige Alternativen dienen sie der Zieldiskussion; Resultat ist z. B. ein Leitbild -Genereller Vorgehensplan zur Erreichung eines konkreten Ziels bzw. zur Lenkung eines erwünschten Prozesses.
Was ist ein Leitbild? Was sind Merkmale? erwünschter Zustand, beziehungsweise erwünschte Entwicklung - Umsetzung von Zielen im «Raum» mit zeitlichem Bezugsrahmen - Wechselwirkungen und Zusammenhänge zwischen den Bereichen Siedlung, Verkehr, Landschaft usw. darlegen - Konkret und auch handlungsorientiert
Was ist eine Strategie? genereller Vorgehensplan
Was ist ein Entwicklungskonzept? aufeinander abgestimmte generelle «Planungen»
Was ist ein Konzept? klar umrissene Vorstellung von etwas
Was sollten räumliche Konzepte umfassen? - Allgemeine Entwicklungsziele. Wohin geht die Reise? -Ortsbezogene Aussagen: sie erklären viel! Wo soll was geschehen? - Handlungsprinzip Wie sollen die Ziele im Prinzip umgesetzt werden?
Geschichte der Planung, erwünschte unerwünschte Entwicklung (Bild)
Ziele des Raumkonzepts Schweiz? - Siedlungsqualität und regionale Vielfalt fördern - Natürliche Ressourcen sichern - Mobilität steuern - Wettbewerbsfähigkeit stärken - Solidarität leben
Was fällt unter die "Ortsplanung"?
Ablauf, Grundverständnis RP
Grundverständnis RP Gesamtüberblick - Koordinationsinstrument horizontal + vertikal! - keine «Parzellen-Interessen» - «sichtbar machen» räumlicher Auswirkungen - Begründungen auf strategischer Ebene - Stichwort Mitwirkung: wie sieht diese konkret aus? Wie werden die Ansprüche nach Art. 4 RPG erfüllt?
Verbindlichkeit der RP 1.Behördenverbindlichkeit 2.Eigentümerbindung: nur über die NUP 3.Öffentliche Vorhaben: Bindung über RIP, Projekte, Kreditvorlage 4.Private Vorhaben: keine direkte Bindung über RIP
Konsensbildung in der Richtplanung - Streben nach grundsätzlicher Übereinstimmung hinsichtlich der erwünschten räumlichen Entwicklung. Dies in der Sache. - Wenn nicht in der Sache, dann wenigstens im Vorgehen. - Ist die Zeit noch nicht reif für die Konsensfindung, dann «rettet» der Koordinationsstand!
Koordinationsstände RP Festsetzung: Bindung in der Sache und im Verfahren Zwischenergebnis: Bindung im Verfahren, und soweit abgestimmt in der Sache Vororientierung: Bindung im Verfahren (teils mit Informationspflicht)
Merkmale RP - Gesamtüberblick - Koordinationsinstrument hor. und vert. - keine "Parzellen Interessen" - räumliche Auswirkungen "sichtbar machen" - Begründungen auf strategischer Ebene - Wie sieht die Mitwirkung aus?
Generelle Anforderungen RP - Es braucht das richtige «Grundverständnis» - Es braucht ein etwas anderes Denken als in der NUP – (Achtung: die NUP ist im Prinzip auch konzeptionell) - Es gelten dieselben Ansprüche an die Planung: Zweckmässigkeit, Nachvollziehbarkeit, Rechtmässigkeit
Zu erfüllende Anforderungen RP - zukünftige Entwicklung (RK) - Abstimmung der Tätigkeiten - Interessenabwägung - Miteinbezug - Transparenz - Berichterstattung
Ideale Rolle der komm. RP? -Unterstützung des Prozesshaften der Planung - Abstimmung und Interessenabwägung - Optimierung Ressourcen durch Koordination - Leit- und Führungsinstrument - Erleichterung für die Folgeverfahren - Handlungsorientiert («Handlungsanweisung»)
Entscheidende Stichwort in Bezug Siedlungsentwicklung? - historische Entwicklung des Ortes - Landschaft / Landschaftsformen / -elemente - siedlungsbauliche Strukturen - Erschliessungsstrukturen - Strukturen der Freiräume / öffentlichen Räume - Körnungen, Bauformen /-typologien, Masse / Baumasse - Nutzungen
Themen der Siedlung - Lage und Situierung der Siedlung, Landschaft, Topografie, Silhouette - Phasen der Entwicklung, Bauepochen, Baustile, Bautypologien - Nutzungsverteilung (Art und Mass) - Siedlungsstrukturen, Erschliessungssysteme, Wege und Knoten, Plätze, Freiräume, Grünräume - Strassenräume, öffentliche Räume - Anordnungen
Warum ist die Abstimmung zw. Siedlung und Verkehr wichtig? 1. Kernforderung in Agglomerationsprogramme 2. Kernforderung in der Richtplanung Stichworte: - Entwicklungsschwerpunkte Wirtschaft und Versorgung - Publikumsintensive Einrichtungen - Verkehrsintensive, -erzeugende Einrichtungen - Wohnen und Langsamverkehr - ÖV-Erschliessung und Wohnen
Kernfragen Abstimmung Siedlung und Verkehr? 1. Geht es um das schaffen verkehrsgerechter Siedlungsstrukturen oder um das Schaffen siedlungsgerechter Verkehrsstrukturen? 2. Welche «Funktion» hat der Verkehr? Verkehrdsmodell vs. Siedlungsmodell
Welche Themen "Abstimmung S + V" fehlen nie? - Gesamtverkehr - Strassenverkehr - Öffentlicher Verkehr - Langsamverkehr - Parkierung
Was versteht man unter Strassenraum? - … umfasst die Strasse, die Fassaden, die Zwischenräume und Elemente darin. - … ist sehr oft oder meist auch Aufenthalts- und Daseins-Raum. - … ist letztlich etwas Ortstypisches. - … ist für fast alle Orte «mehr als nur wichtig».
Strassenraum Schema
Strassenraum als öffentlicher Raum (1) - ...ist kein Restraum, sondern ein zu planendes Produkt. - ... ist «wichtigster» Raum für öffentliche Interessen. - ... hat sehr grosses Gestaltungspotenzial. Wenn die Raumplanenden positiv wirken wollen, sollen sie den öffentlichen Raum planen, definieren und gestalten - und nicht die Bauten!
Strassenraum als öffentlicher Raum (2) 1.Häuser, Mauern und Zwischenräume im Bestand erhalten und restaurieren 2.Möblierung (Brunnen, Mauern, Bänke) und Einfriedungen (Zäune) gezielt wiederherstellen 3.Konzept für Strassenbelag festlegen, und langfristig (in Etappen) umsetzen 4.«Bewusstsein» für diesen Raum wieder schaffen
Warum muss bei der Gestaltung der Siedlung auch die Gestaltung der Landschaft berücksichtigt werden? - Landschaft ist das Gesamte – die Siedlung Teil davon. Ergo: wenn Siedlung «gestaltet» werden soll, muss dies auch für die Landschaft gelten. - Der Frage: «Welche Landschaft wollen wir», kommt in ländlichen wie auch in Agglomerationen eine immer grössere Bedeutung zu. Sie ist zu beantworten. - Umgang mit der tradionellen vielfältigen Kulturlandschaft
Mögliche Richtplaninhalte - Landschaftsbild und Lebensräume - Naturlandschaften – naturnahe Landschaften – Kulturlandschaften - Naturgefahren, Gefahrenschutz - Weitere Nutzungen in der Landschaft - Landschaft im Siedlungsraum - Grünverbindungen, Vernetzungen
Themen RP Landschaft (1) - Hauptziele differenziert nach Landschaftsbereichen - Vorranggebiete mit Prioritäten (nicht nur Naturschutzziele) - Landschaftsschutzgebiete, differenziert nach Schutzzweck (kulturhist. Wert, besondere Schönheit/Eigenart, ökologischer Wert, Erholungswert) - Erholungsgebiete (intensiv genutzt mir Erholungsinfra., extensiv genutzt Erholungsnutzung überlagert andere Nutzung)
Themen RP Landschaft (2) - Vernetzungsgebiete (-korridore) - Aufwertungsgebiete (Fördergeb.) differenziert nach Ziel (ästhetisch, ökologisch, aus sicht naturnaher Nutzung, bauliche Einschränkung)
Wichtige Bewertungsaspekte zum Thema Landschaf - Vielfalt - Naturnähe - Eigenart - Symboltracht
Was sind Ziele der Innenentwicklung? - Ausdehnung des Siedlungsgebietes vermeiden - Struktur der Siedlungen verbessern - Zusätzlicher Platz Einwohner, Arbeitende im Bestand zu schaffen - Antwort auf steigenden Wohnflächenverbrauch geben - Landverbrauch senken - Siedlung effizienter erschliessen - Kompakte Strukturen schaffen
Was für Anforderungen hat die Innenentwicklung? Innenentwicklung ist eine Strategie: 1.Bedeutung zur Zielerreichung? 2.Potenziale – wo, wie gross? 3. Was geschieht mit den Strukturen 4. Umgang mit Identitäten 5. Wohnumfelder und Aussenräume 6. Instrumentarium 7. Prozesse
Wann ist es eine qualifizierte Dichte? - ortstypisch ist - die Siedlungsstruktur positiv beeinflusst - die verschiedenen Präferenzen der Bevölkerung mitberücksichtigt» - Die Ansprüche an die Qualität steigen – es braucht Qualifikation, auch bei Dichte. - Nicht die flächige, aber eine örtlich differenzierte bauliche (Nach-)Verdichtung ist gefragt. - Die herkömmlichen Instrumente sind in einen anderen Kontext entwickelt
Kosten versch. Strukturen
Wieviele E/ha haben folgende Siedlungsstrukturen? Was geht mit den Siedlungsstrukturen einher? Folgende Bilder
Einwohner / ha? 35 E/ha - privater Aussenraum, geringe Dichte, eher hoher Grünanteil
Einwohner / ha? 75 E/ha - weniger privater Aussenraum, fast doppelt so hohe Dichte wie EFH, simple günstigere Erschliessung
Einwohner / ha? 80 E/ha - verhältnismässig kleine Dichte für so hohe Gebäude, nur EG mit privatem Aussenraum, bauliche Höhe wird nicht ausgenutzt (4 Geschossig, aber eigentlich nur 3.5) - Besser wären 4 oder 5 Vollgeschosse
85 E/ha - EFH Charakter aber höhere Dichte, höhere Dichte erreich mit enger Erschliessung und kleinem Aussenraum, teure Erschliessung - EFH Charakter mit höherer Dichte passt zu ländlichen Gebieten
135 E/ha - hohe Dichte, hohe Aussenraumqualitäten, viel Grünraum, attraktiv da noch nicht so hohe Gebäudehöhe
200 E/ha - hohe Dichte, wenig Aussenraum und sehr verschachtelt, kann funktionieren muss aber gut Architektonisch umgesetzt werden
100 E/ha - mittlere Dichte, historischer Charakter, relativ kleine Wohnungen => dadurch mehr E / ha
160 E/ha - grosse Aussenraumqualität und hohe Dichte, aber nicht jedermanns Sache, fast eigene Städte
Was sind generelle Überlegungen zur Anteilsregelung? - Thema der Anteilsregelung wird immer, und immer wieder diskutiert (und in Frage gestellt). - Der Zweck wird immer wieder anerkannt. - Es gibt Regelungen mit: 1. keiner Anteilsregelung 2. einer sehr breiten Anteilsregelung 3. einer sehr engen Anteilsregelung
Welche Anteilsregelung ist zweckmässig? - Die Anteilsregelung bezieht sich in den meisten Fällen auf eine Wohnanteilsreglung (Begründung?). - Der «richtige» Anteil ist auch eine Frage von den örtlichen Verhältnissen - Wenn ein Anteil festgelegt wird, dann soll dies mit einem einzigen Wert erfolgen
Über was kann man Anteile regeln? - Geschossfläche - Bauvolumen - überbaute Flächen
Was will ich mit einer Anteilregelung fördern? - Wohnen fördern - Wohnen sichern - Arbeiten und Wohnen miteinander sichern - Arbeiten sichern, Wohnen ermöglichen
Was kann ich bei einer Anteilsregelung vorschreiben? - Wohnanteil - Gewerbeanteil - EG Nutzungen - Zulässige oder unzulässige Nutzungen
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