Created by Tanja Eder
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Question | Answer |
Kleiner Regelkreise - Organisationales Subsystem: Funktion | Input => Transformation => Output |
Input von Organisationales Subsystem | 1. Org. Ziele 2. Struktur 3. Ressourcen 4. Managementphilosophie |
Transformation von Organisationales Subsystem | PR-Entscheidungsprozess 1. Problemerkennung 2. Recherche & Analyse 3. Ressourcen 4. Lösung |
Output von Organisationales Subsystem | PR-Programm 1. PR-Ziele 2. Lösungsart 3. Zielgruppenanalyse 4. Strategie 5. Handlungen |
Kleine Regelkreise – Kommunikations-Subsystem | Teilsystem Kommunikation von der Umwelt => an Teilsystem Zielgruppe |
Input - Kommunikations-Subsystem | PR-Programm |
Transformation - Kommunikations-Subsystem | Kommunikationsprozess 1. Encoding 2. Übergabe |
Output - Kommunikations-Subsystem | Stimuli der Nachricht Eigenschaften: 1. Physiologisch 2. Psychologisch 3. Sozial |
Kleine Regelkreise – Zielgruppen-Subsystem | Teilsystem Zielgruppe => an die Umwelt und andere Subsysteme |
Input – Zielgruppen-Subsystem | Stimuli der Nachrit |
Transformation – Zielgruppen-Subsystem | Rezeptionsprozess 1. Individuelle/Gruppenfaktoren 2. Einflussfaktoren |
Output – Zielgruppen-Subsystem | Ergebnisse 1. Beibehaltung a) Kognitionen b) Verhalten 2. Änderung a) Kognitionen b) Verhalten |
Kybernetisches PR-Prozess-Modell von Long & Hazleton (1987) – Großer Regelkreis (GRAPHIK) | |
Das PR-Modell von Cutlip, Center & Broom; Kybernetisches PR-Modell von Cutlip, Center und Broom (1999) – Allgemeines Modell | PR als Abfolge von Planung / Handlungen die immer wieder auf sich selbst verweisen => Zirkuläre Prozessstruktur |
Allgemeines Modell Grafik | |
Kybernetisches PR-Modell von Cutlip, Center und Broom (1999) – PR-Modell => Genau | Kommunikator als „Boundary Spanner“ Input: Handlungen von oder Information über Stakeholder Output: external: Handlungen und Kommunikation gerichtet an Stakeholder) |
Kybernetisches PR-Modell von Cutlip, Center und Broom (1999) – PR-Modell | |
Public Relations – Offene vs. Geschlossene Modelle: Offene Systeme? | interagieren mit Umwelt proaktiv dynamisch funktional => professionelle Kommunikation |
Public Relations – Offene vs. Geschlossene Modelle: Geschlossene Systeme? | reagieren nur auf Veränderungsdruck reaktiv statisch funktionalistisch => Handwerks-theoretische Kommunikation |
PR als offenes System? | • Nimmt Umwelt aktiv war • „boundary spanning“ • „boundary permeability“ • Zweiseitig-symmetrische Kommunikation • Externe & interne Anpassung an Veränderungen • Einfluss auf Strategie & Entscheidungen des Unternehmens • Ziele der Öffentlichkeit + Unter-nehmens werden in Übereinstimmung gebracht, bevor sie zum Problem werden |
PR: Steuerungsprobleme | • Kybernetische (Management-)Ansätze sind unterkomplex zur Erfassung organisationaler Kommunikation • Prozess ist viel komplexer und daher viel geringer steuer- und kontrollierbar |
PR: Steuerungsprobleme - Merkmal triviale Systeme | Variablen: wenig gerichtet Wissensbereich: klassische Naturwissenschaften Zweidimension/Reversibilität: linear, reversibel Prognosen: sehr genau |
PR: Steuerungsprobleme - Merkmal komplizierte Systeme | Variablen: mittel bis viele gleicher Art Wissensbereich: organisierte Systeme Zweidimension/Reversibilität: linear, potenziell reversibel, dekomponierbar Prognosen: Mustervoraussage |
PR: Steuerungsprobleme - Merkmal komplexe Systeme | Variablen: mittel bis viele unterschiedlicher Art Wissensbereich: Wahrscheinlichkeits-berechnung, komplexe Prozesse in Verhandlungssysteme Zweidimension/Reversibilität: nicht-linear, irreversibel, nicht dekomponierbar Prognosen: wenn überhaupt statistische Wahrscheinlichkeit |
Gesellschaftsbezogene PR-Ansätze / Ronneberger & Rühls PR-Theorie Systemtheoretisch fundierte PR-Theorie von Ronneberger & Rühl (1992) | • PR-Theorie globaler Reichweite • PR als Teilsystem des gesellschaftlichen Teilsystems öffentliche Kommunikation (Publizistik) konzipiert |
Systemtheoretisch fundierte PR-Theorie von Ronneberger & Rühl (1992) - PR ist: | ein sich selbsterzeugendes, selbstorganisierendes, selbsterhaltendes und selbstreferentielles System |
„PR versteht sich als eine Funktion der öffentlichen Interessendarstellung. (…) Aus der Sicht der demokratisch verfassten politischen Systeme erscheint die PR-Funktion als konstitutiver Faktor, d.h. ohne PR würden solche Systeme nicht ‚funktionieren‘“ | Aussage Ronneberger 1991 über Systemtheoretisch fundierte PR Theorie |
Grundlegende Annahmen | • Pluralistisches Gesellschaftskonzept • Funktion des gesellschaftlichen Sytems • Information = Komplex von Tätigkeit + Leistung • Integration bedeutet in modernen Gesellschaften in erster Linie Information |
Grundlegende Funktion | - Herstellung und Bereitstellung durchsetzungsfähiger Themen - Wirkungsabsicht: öffentliche Interessen (Gemeinwohl) und soziales Vertrauen der Öffentlichkeit stärken. Auseinanderdriften von Partikularinteressen steuern |
Systemtheoretisch fundierte PR-Theorie Strukturdimensionen | 1. Makro-Ebene 2. Meso-Ebene 3. Mikro-Ebene |
Strukturdimensionen - Makro Ebene | - PR <=> Gesamtgesellschaft Herstellung und Bereitstellung durchsetzungsfähiger Themen für die öffentliche Kommunikation Thematisierung => Anschlusskommunikation u. -handeln |
Strukturdimensionen - Meso Ebene | PR => andere gesellschaftliche Funktionssysteme Themen => soz. Vertrauen für Organisationen und ihre Leistungen |
Strukturdimensionen - Mikro Ebene | inner- und interorganisatorische Beziehungen Anschlusskommunikation => Einstellungs-, Verhaltensänderung |
Roland Burkart: Verständigungsorientierte PR Modell der Verständigungsorientierten Öffentlichkeitsarbeit von Burkart & Probst (1991) | Betonung dialogischer Formen der Konfliktlösung zw. Organisationen und deren Bezugsgruppen, die zu Verständigung führen sollen Ziel: Wahrheit, Vertrauenswürdigkeit, Legitimität |
Graphik Modell der Verständigungsorientierten Öffentlichkeitsarbeit | |
Kommunikation als Verständigung Kommunikation liegt nach Burkart (1995, S. 32) vor, wenn … | |
Vier Phasen der VÖA | • Information • Diskussion • Diskurs • Situationsdefinition |
Vier Phasen der VÖA => Kritik | Diskurs Begriff problematisch, da dieser direkte Kommunikationssituation zwischen prinzipiell gleichberechtigten Gesprächspartnern impliziert |
Vier Phasen der VÖA => Information | Wissen als Voraussetzung für rationale Urteilsbildung |
Vier Phasen der VÖA => Diskussion | Bei strittigen Themen und wenn Geltungsansprüche angezweifelt werden / Auseinandersetzung |
Vier Phasen der VÖA => Diskurs | Theoretischer und praktischer Diskurs – Anstreben eines Konsens/ Einigung |
Vier Phasen der VÖA => Situationsdefinition | Status quo der erreichten Verständigung/ Akzeptanz und Anerkennung |
Die Theorie des öffentlichen Vertrauens Theorie des öffentlichen Vertrauens von Bentele (1992, 1994) Wer ist auf öffentliches Vertrauen zur Erfüllung ihrer Aufgaben angewiesen? | Parteien, Unternehmen, Verbände, Medien |
Die Theorie des öffentlichen Vertrauens Theorie des öffentlichen Vertrauens von Bentele (1992, 1994) Sonderrolle der Medien... | als Vertrauensnehmer und Vertrauensvermittler im Prozess der öffentlichen Kommunikation |
Die Theorie des öffentlichen Vertrauens Theorie des öffentlichen Vertrauens von Bentele (1992, 1994) Problem? | Vertrauen in wichtige gesellschaftliche Teilsysteme sinkt; v.a. Politik, Wirtschaft Vertrauenskrisen sind wichtige Herausforderungen für die Public Relations |
Was ist Öffentliches Vertrauen? (nach Bentele 1994) | |
Theorie des öffentlichen Vertrauens Rolle der Medien Elemente des Vertrauensprozess | - Vertrauenssubjekt = Bevölkerung,... - Vertrauensobjekt = Personen, Unternehmen, ... - Vertrauensvermittler = Journalisten, Medien, ... - Sachverhalte, Ereignisse - Texte ,Botschaften, Themen |
Theorie des öffentlichen Vertrauens Rolle der Medien (GRAPHIK) |
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Kommunikative Diskrepanzen als bedeutende Ursache für Vertrauensprobleme: Diskrepanz zwischen... | - Informationen und Sachverhalten - verbalen Aussagen u. tatsächlichem Handeln - versch. Aussagen derselben Akteure zu unterschiedlichen Zeitpunkten - versch. Handlungen derselben oder ähnlicher Institutionen - Aussagen unterschiedlicher Akteure i.h. derselben oder vergleichbarer Institutionen - allgemein anerkannten rechtlichen und/oder moralischen Normen und tatsächlichem Verhalten/Handeln |
Diskrepanzen zwischen Informationen und Sachverhalten | ► Wahrheitsprobleme und Lügen, beschönigende Informationen |
Diskrepanzen zwischen verbalen Aussagen und tatsächlichem Handeln | ► Hinhaltetaktik, Ablenkungsmanöver |
Diskrepanzen zwischen verschiedenen Aussagen derselben Akteure zu unterschiedlichen Zeitpunkten | ► Aussagen von Politikern vor und nach der Wahl (z.B. Steuererhöhung) |
Diskrepanzen zwischen verschiedenen Handlungen derselben oder ähnlicher Institutionen | ► Widersprüchliches Verwaltungshandeln |
Diskrepanzen zwischen Aussagen unterschiedlicher Akteure innerhalb derselben oder vergleichbarer Institutionen | ► unterschiedliche Aussagen von führenden Vertretern der Energiewirtschaft zu einem möglichen „Energiekonsens in den nächsten Jahrzehnten |
Diskrepanzen zwischen allgemein anerkannten rechtlichen und/oder moralischen Normen und tatsächlichem Verhalten/Handeln | ► Insidergeschäfte an der Börse |
Vertrauensfaktoren - Hohe Vertrauenswerte | - Kommunikative Konsistenz - Kommunikative Offenheit - Kommunikationsadäquatheit - Sachkompetenz - Problemlösungskompetenz -gesellschaftliche Verantwortung - Verantwortungsethik |
Vertrauensfaktoren - Niedrige Vertrauenswerte | - Kommunikative Diskrepanz - Kommunikative Verschlossenheit - Kommunikationsinadäquatheit - Mangelnde Sachkompetenz - Mangelnde Problemlösungskompetenz - Mangelnde gesellschaftl. Verantwortung - Utilitaristische Ethik |
Medienarbeit - Grundlagen 3 Begriffe | Owned Media Paid Media Earned Media |
Owned Media | Eigene Unternehmensmedien Kontrolle über Inhalt, Gestaltung Intern: z.B. Mitarbeiterzeitschrift Extern: z.B. Nachhaltigkeitsbericht (Corporate Publishing) |
Paid Media | Bezahlte Inhalte in fremden Medien Kontrolle über Inhalt, Gestaltung z.B. Werbung, ProductPlacement |
Earned Media | Inhalte in fremden Medien Keine Kontrolle über Inhalt, Gestaltung z.B. Medienberichterstattung, Facebookseitevon Fans |
Media Relations -Definition Media Relations umfassen: |
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Funktionen der Media Relations | ► Kontinuierliche Information ► Besetzen und propagieren von Themen und Issues ► Beziehungspflege mit Medienvertretern ► Krisenprävention und -bewältigung ► Evaluation und Optimierung der Instrumente |
Aufgaben der Media Relations | Langfristig: Stärkung der definierten kommunikativen Positionierung, Mit-Umsetzen der definierten Kommunikationsziele, Vertrauen, Reputation |
Zentrale Fragen für die strategische Medienarbeit | ► Welche Zielgruppen.. ► welche Information u. Botschaften.. sollen kommuniziert werden um damit ► welche Ziele zu erreichen ► welche Medien eignen sich als Vermittler |
Zielgruppen & Multiplikatoren der Media Relations => welche gibt es? | Direkte (Multiplikatoren) & indirekte (eigentliche) Zielgruppen |
Direkte Zielgruppen? | • Redaktionen • Nachrichtenagenturen • Journalisten • Freie Journalisten •Influencer(z.B. Blogger) - Zeitungen, Zeitschriften, Radio, TV, - Onlinemedien - Lokal, regional, über-regional, international |
Indirekte Zielgruppen | •Kunden • Partner, Lieferanten • Wettbewerber • Interessierte allgemeine Öffentlichkeit, Bürger, Anwohner • Politiker, Behördenvertreter • Interessenvertreter, NGOs • Mitarbeiter • Kapitalgeber |
Systematisierung der Medien für die Media Relations von Unternehmen | |
Influencer Relations | Neben professionellen Journalisten pflegen Organisationen zunehmend auch Beziehungen zu Influencern. - Social Media Influencer: Blogger, Youtuber, Brand Fans, auch Mitarbeiter |
Influencer Relations Direkte Strategien | - Direkte Ansprache ausgewählter Influencer (nach sorgsamer Vorbereitung, d.h. vorher zuhören) -Offen, „auf Augenhöhe“, dialogisch |
Influencer Relations Indirekte Strategie | Kommunikation mit Influencerndurch eigene SocialMedia Kanäle (Followingder Influencer; Kommunikation attraktiver Themen, Materialien etc. die von Influencerngenutzt und/oder verlinkt werden können) |
Was zählt bei Influencer Relations | Was zählt ist aber nicht die absolute Followerzahl, sondern ob die Person auch Einfluss auf die relevanten Stakeholder der Organisation hat. |
Wahrnehmung der PR durch Journalisten => Bentele | Journalisten sehen PR-Verantwortliche oft als Vertreter von Partikular-interessenund kritisieren deren „mangelnde moralische Verbindlichkeit –Ehrlichkeit, Offenheit oder Glaubwürdigkeit“ |
Wahrnehmung der PR durch Journalisten => Cameron | Journalisten schätzen ihren Beruf als statushöher ein als den PR-Beruf |
Wahrnehmung der PR durch Journalisten => Fröhlich & Kerl | In journalistischer Berichterstattung über PR und Verhältnis PR und Journalismus dominieren negative Aspekte |
Wahrnehmung der PR durch Journalisten => Bentele & Seidenglanz | Journalisten sehen sich selbst nur in geringem Umfang durch PR beeinflusst, schätzen aber den Einfluss von PR auf ihre Kollegen als viel stärker ein |
Wahrnehmung der PR durch Journalisten => Weischenberg | 16,5 % der 2005 befragten Journalisten gaben an, die PR habe einen „eher großen“ oder „sehr großen“ Einfluss auf ihre eigene Arbeit |
Theoretische Konzepte zur Beinflussungdes Journalismus durch die PR Determinationsthese (Baerns1991) | •Untersuchung der Berichterstattung über NRW-Landespolitik •Mediensystem befindet sich in einer spezifischen Abhängigkeit von PR. •PR haben Zeitpunkt und Inhalt der Publikation von Pressemitteilungen unter Kontrolle. |
Theoretische Konzepte zur Beinflussungdes Journalismus durch die PR Intereffikationsmodell (Benteleet al. 1997) | Journalismus und PR sind zwei ausdifferenzierte Teilsysteme der öffentlichen Kommunikation, die einander wechselseitig beeinflussen. |
Intereffikationsmodell | |
Intereffikationsmodell - Induktionsleistungen | |
Intereffikationsmodell - Adaptionsleistung | |
Nachrichtenwert (nach Schulz 1990) ? | Nachrichtenwertist eine journalistische Hilfskonstruktion zur Erleichterung der notwendigen Selektionsentscheidungen. Je größer ihr Nachrichtenwert, desto größer die Chance, dass die Meldung (…) berücksichtigt und veröffentlicht wird. |
Nachrichtenfaktoren nach Schulz (1976) | 1. Zeit 2. Dauer 3. Status 4. Dynamik 5. Valenz 6. Identifikation |
Nachrichtenfaktoren nach Schulz (1976) - Zeit? | Dauer (Zeitspanne), Thematisierung (Kontinuität des Geschehens) |
Nachrichtenfaktoren nach Schulz (1976) - Nähe? | räumliche, politische, kulturelle Nähe, Relevanz (Betroffenheit und existenzielle Bedeutung eines Geschehens) |
Nachrichtenfaktoren nach Schulz (1976) - Status? | regionale Zentralität (national), nationale Zentralität (international), persönlicher Einfluss (politisch), Prominenz (unpolitisch) |
Nachrichtenfaktoren nach Schulz (1976) - Dynamik ? | Überraschung, Struktur (Komplexität, Überschaubarkeit) |
Nachrichtenfaktoren nach Schulz (1976) - Valenz ? | Konflikt, Kriminalität, Schaden, Erfolg |
Nachrichtenfaktoren nach Schulz (1976) - Identifikation ? | Personalisierung, Ethnozentrismus |
Instrumentelle Aktualisierung (Kepplinger 1989) Selektionsentscheidungen? | Selektionsentscheidungen von Journalisten nicht als direkte Reaktion auf Realitätsreize, sondern vielmehr als zielgerichtete Handlungen zu verstehen. |
Instrumentelle Aktualisierung (Kepplinger 1989) Nachrichtenwert | Der Nachrichtenwert der Nachrichtenfaktoren wird durch die Einstellungen der Journalisten beeinflusst. |
Instrumentelle Aktualisierung (Kepplinger 1989) Instrumentelle Aktualisierung? | Instrumentelle Aktualisierung ist dabei das absichtliche Hoch-oder Herunterspielen von Informationen, weil diese den Einstellungen oder Meinungen der Journalisten entsprechen. |
Instrumentelle Aktualisierung (Kepplinger 1989) Die Information? | Die Informationen werden gezielt aktualisiert, um bestimmte Vorstellungen und Meinungen zu etablieren oder zu verstärken, wobei offen bleiben kann, ob und inwieweit dies tatsächlich gelingt. |
Einfluss von Randbedingungen (Barth & Donsbach1992) Zentrale Befunde der inhaltsanalytischen Untersuchung: | • Häufigere und umfangreichere Berichterstattung über Krisen-als über Aktions-Pressekonferenzen • Einfluss von PR auf Medieninhalte deutlich geringer, wenn PR in einer Krisensituation an Mediensystem herantritt + Journalisten eine eher negative Einstellung gegenüber der Organisation haben |
Faktoren für eine stärkere Übernahme von PR-Material in die Medienberichterstattung | • Hoher Nachrichtenwert • redaktionelle Linie • Wohlwollende Voreinstellung der Journ. • Normalsituation • Verbreitung über Nachrichtenagenturen • Material => als Primärmaterial + über Nachrichtenagentur in Redaktion • Organisatorische Zwänge der ME. • PR einzige oder eine von wenigen Quellen • Angebot von Alternativen zum dargestellten Sachverhalt • Mediengerechte Aufbereitung • Keine werblichen Aussagen |
Instrumente der Media Relations Agierende Medienarbeit | aufgeteilt in Informationsmittel und Dialogische Mittel |
Agierende Medienarbeit => Informationsmittel | •Pressemitteilung • Pressemappe • Website, Media Newsroom • Bild-/Video-/Grafikmaterial • Newsletter, RSS • SocialMedia Aktivitäten • Spezialpublikationen |
Agierende Medienarbeit => Dialogische Mittel | •Pressekonferenz •Interview •Pressegespräch •Pressefahrt/ Journalistenreise •Presseworkshop/ Journalistenseminar •Redaktionsbesuch |
Instrumente der Media Relations -Reagierende Medienarbeit | • Richtigstellung • Antwort auf Presseanfragen |
Pressemitteilung | Aussendung an relevante Redaktionen (sowie online verfügbar machen) |
Pressemitteilung: | - Aufbereitung und Darbietung gemäß journalistischer Kriterien –Erleichtert die Selektion - Folgt dem journalistischen Nachrichtenstil - Wesentliche Informationen in der Headline - Lead: Beantwortet journalistische W-Fragen –Wer, Wo, Was, Wann, Warum, Wie, Woher ? - Weitere Informationen folgen mit abnehmender Wichtigkeit |
Zunehmende Menge an Pressemitteilungen | |
Informationsmittel -weitere | |
Der Online Pressebereich oder Newsroom | • Soll unterschiedlichen Multiplikatoren Anreize für mediale Berichterstattung liefern •Leichte Teilbarkeit der Inhalte (Verlinkungsmöglichkeiten) |
Der Online Pressebereich oder Newsroom => Enthält umfassende Informationen wie | » Unternehmensporträt (Text, Bild, Video, Grafiken) » Alle Pressemeldungen der vergangenen Monate (+ Archiv) » Ansprechpartner » Grafiken, Fotos, Videos, O-Töne » Fragen und Antworten » Termine |
Pressekonferenz | |
Hinweise für eine gute Media Relations | •Shootsquarely: Offenheit, Ehrlichkeit • Giveservice: Hilfe, Unterstützung, Beachtung der journalistischen Routinen • Do not begorcarp: kein Betteln, Nörgeln • Do not askfor„kills“: Bitte oder Forderung, Geschichte zurückzuhalten/nicht zu bringen sehr unprofessionell; begründete Ausnahmen (z.B. Kriminalfall) • Do not floodthemedia: nur aussenden, was neu, interessant, verwertbar ist; gezielt; Verteiler pflegen |
Issues Management - Phasen des Konfliktmanagement | 1. Proaktive Phase 2. Strategische Phase 3. Reaktive Phase 4. Regenerations-Phase |
Modell der Zwei-Weg-Kommunikation (Gruniget al. 2002) |
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Issue (binary/octet-stream)
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Issues–Definition: Themen, die ein Unternehmen oder eine Organisation (Ingenhoff& Röttger 2008): | |
Issues Management Prozess | 1. Identifizieren von I. 2. Interpretation von I. 3. Ableiten von Strategie u. Maßnahmen |
Was ist Evaluation | bedeutet sach- und fachgerechte (Untersuchung und) Bewertung. |
Identifizieren von Issues: Scanning: | Ungerichtete Sammlung und Analyse sämtlicher Informationen, die für eine Organisation relevant sind oder relevant werden können / Gesammelte Informationen werden weiter verdichtet |
Identifizieren von Issues: Monitoring | Als relevant erachtete Issueswerden kontinuierlich weiter beobachtet |
Methoden zum Scanning und Monitoring von Issues | - Personen werden ausgebildet, Issues zu erkennen – Interviews mit Experten und Stakeholdern – Analyse von klassischen Medien und SocialMedia – Analyse von Beschwerden, die Konsumenten oder andere Stakeholder an die Organisation richten |
Fragen zur Identifizierung von Issues? |
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Fragen (binary/octet-stream)
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Interpretation von Issues-Selektion: Analyse der Issues | • Einschätzung über weitere zukünftige Entw. der Issues mittels Prognosetechniken; auf Basis aktueller u. vergangener Entwicklungen • Klassifikation nach Relevanz für die Organisation und Dringlichkeit, das Issue zu bearbeiten |
Selektion derjenigen Issues: | - für die die Organisation unmittelbar Handlungsentscheidungen und Positionen entwickeln muss - die die Organisation zunächst (nur) weiter beobachten („monitoren“) möchte |
Priorisierung der Issius | Klassifikation nach Relevanz und Dringlichkeit der Organisation |
Ableiten von Strategie und Maßnahmen | |
Definition der zu ergreifenden Maßnahmenzur Zielerreichung, wie | - Dialog mit Stakeholdern - Informationstätigkeit - Themensetzung (agendasetting) - Versuch, Themen aus den Medien herauszuhalten (agendacutting) |
Krisenkommunikation Definition von Unternehmenskrisen Fearn-Banks 2002; Krystek1987 | Schwerwiegende Ereignisse, mit potenziell negativem Ausgang, die eine Organisation, Unternehmung oder Industrie sowie deren Stakeholder, Produkte, Leistungen und Reputation betreffen und die den Fortbestand der Unternehmung substantiell und nachhaltig gefährden oder unmöglich machen können. |
Definition von Unternehmenskrisen Coombs 2012 | „A perception of an unpredictable event that threatens important expectancies of stakeholders and can seriously impact an organization‘s performance and generate negative outcomes“ |
Charakteristika von Krisen |
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Krise (binary/octet-stream)
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Krisentypen nach Entstehungsort | Opfer-Krisen: Naturkatastrophen, Produktsabotage / Terror, Falsche Gerüchte |
Krisentypen nach Entstehungsort | Unfall Krisen: Herausforderungen durch Stakeholder, Technische Fehler, Unfälle, Produktefekte |
Krisentypen nach Entstehungsort | Vermeidbare Krisen: Menschliches Versagen, Vergehen (z.b: Wirtschaftskriminalität), Missmanagement |
Ziele des Krisenmanagements | - Reputations- und Vertrauensverlust begrenzen - Schaden von der Organisation ablenken - systematisches Krisenmanagement: Dauer der Krisenwirkung abschätzen/beeinflussen - Gute Krisenvorbereitung/-plannung |
Krisenvorbereitung | |
Kommunikationsstrategien in Krisen und bei Anschuldigungen Anschuldigung ist gerechtfertigt | •Ins Reine kommen •Positive Aspekte betonen •Erklären •Kontext aufzeigen |
Kommunikationsstrategien in Krisen und bei Anschuldigungen Anschuldigung ist nicht gerechtfertigt | •Widerlegen •Dementieren •Beschuldiger anprangern |
„Ins Reine kommen“ | • Schnell kommunizieren • Entschuldigung, Betroffenheit und Mitgefühl zeigen • Verantwortung übernehmen • Instruktionen für Betroffene •Korrektive Handlung(en) durchführen •Möglichst alles Negative auf einmal kommunizieren • Bei schweren Ereignissen Vorstandsvorsitzenden (CEO) sprechen lassen • Krisenplan = Grundlage für schnelle professionelle Kommunikation |
Häufiger (nicht idealer) Verlauf einer Krise | Schock => Abwehr => Rückzug => Eingeständnis => Anpassung |
Marketing im 21. Jahrhundert | … is the activity, set of institutions and processes for creating, communicating, delivering, and exchanging offerings that have value for customers, clients, partners, and society at large |
Historische Entwicklung des Marketingverständnisses | - <40er => Beschaffungsorientierung - 50er => Produktorientierung - 60er => Verkaufsorientierung - 80er => Innovations- und Wettbewerbsorientierung - 90er => Bedürfnis- u. Marktorientierung - ab 2000 => Beziehungsorientierung |
Anfang 20. Jahrhundert | Situation: Verkäufermarkt, Preiskonkurrenz Fokus: Produktion Distribution Erfindungen: Marke, Werbung |
Anfang 20. Jahrhundert Technologische, demographische, sozio-ökonomische, politisch-rechtliche, sozio-kulturelle Faktoren | - Technischer Fortschritt - Rassantes Bevölkerungswachstum - Ausbau der Verkehrswege (Einsenbahn) |
Anfang 20. Jahrhundert Tendenzen auf dem Markt | »Verkäufermarkt (Übernachfrage) »Massenproduktion »Ausnutzung der Skaleneffekte »Erhöhung der Umlaufgeschwindigkeiten der Produkte »Produktionsorientierung mit Fokus auf Produktionsmethoden »Marketing als Distributionsfunktion |
Markt als Engpassfaktor des Unternehmens => Wirtschaftliches Entwicklungsstadium | Verkäufermarkt: Knappheitswirtschaft Käufermarkt: Überflussgesellschaft |
Markt als Engpassfaktor des Unternehmens => Verhältnis Angebot zu Nachfrage | Verkäufermarkt: Nachfrage > Angebot Käufermarkt: Angebot > Nachfrage |
Markt als Engpassfaktor des Unternehmens => Engpassbereichder Unternehmungen | Verkäufermarkt: Beschaffung und/oder Produktion Käufermarkt: Absatzbzw. Kunde |
Markt als Engpassfaktor des Unternehmens => Primäre Anstrengungen der Unternehmungen | Verkäufermarkt: Rationale Erweiterung der Beschaffungs-und Produktionskapazitäten,(physische) Distribution von Gütern Käufermarkt: Stimulierung der Nachfrage und Schaffung von Präferenzen für eigenesAngebot |
Push-vs. Pull-(Werbe)Strategie Push: | Hersteller => Handel => Konsument |
Push-vs. Pull-(Werbe)Strategie Push: | Hersteller => Konsument => Handel => Hersteller |
Der Marketing-Mix (Absatzpolitisches Instrumentarium) | = Festlegung und richtige Dosierung der Marketinginstrumente: - Price - Place - Promotion - Produkt |
Erweiterung des Marketing(selbst)verständnis | Liferanten <(Beschaffungsmarketing)= Unternehmen =(Absatzmarketing)> Kunden |
Mögliche Denkhaltungen im Austauschprozess mit Abnehmern | |
Verkaufs-vs. Marketingkonzeption Verkaufskonzeption | |
Verkaufs-vs. Marketingkonzeption Marketingkonzeption | |
„Beim Verkaufen stehen die Bedürfnisse des Verkäufersim Mittelpunkt; beim Marketing die Bedürfnisse des Käufers." | Theodore Levitt / Verkaufs-vs. Marketingkonzeption |
"Das Verkaufen ist beseelt vom Wunsch des Verkäufers, sein Produkt zu Geld zu machen; Marketing ist beseelt von der Idee, die Wünsche des Kunden zu erfüllen, und zwar durch das Produkt und alle dazugehörigen Handlungen –von seiner Kreation und Bereitstellung bis hin zu seinem Verbrauch.“ | Theodore Levitt / Verkaufs-vs. Marketingkonzeption |
Reichweite des Marketingbegriffs Gesellschaftsorientiertes Marketing von Raffée& Wiedmann (1994) | Konzept strategischer Unternehmensführung, das Fragen gesellschaftlicher und sozialer Verantwortung in alle Managemententscheidungen einbezieht |
Reichweite des Marketingbegriffs Gesellschaftsorientiertes Marketing von Raffée& Wiedmann (1994) Drei Ebenen des Marketing | - Absatzmarketing - Beschaffungsmarketing - Public Marketing |
Public Marketing: | • Ausgerichtet auf das Beziehungsmanagementmit relevanten Teilen der Öffentlichkeit • Soll faktische und/oder potenzielle Widerspruchspotenziale abbauen und nach Möglichkeit in Zustimmungumwandeln (Raffée1982) |
Public Marketing: Aufgaben (Wiedmann, 1989) |
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Gesellschaftsorientiertes Marketing | 1.Transaktionsmanagement 2. Reputations-und Beziehungsmanagement 3.Kontextmanagement Corporate Communications-Politik als strategisches Dach der gesamten Unternehmenskommunikation |
Erweiterung des Marketing-Mix zum Mega-Marketing(Kotler1986) | Zunehmende Bedeutung außermarktlicher Institutionen wie politische Parteien, Gewerkschaften, lokale Öffentlichkeit für die Erschließung von bestimmten Märkten |
Ergänzung der 4 P´s um: | - Power / Politics •Lobbying, Verhandlungsführung •Push strategy - Public Relations •Gewinnen der öffentlichen Meinung •Pull strategy |
Paradigmenwechsel im Marketing | Transaktionsmarketing => Relationsshipmarketing => Kunde als Co-Creator und Co-Producer |
Entwicklung des Marketingverständnisses Welche gibt es? | - Instrumentelles Marketing-Verständnis - Ökonomisches Marketingverständnis - Erweitertes Marketing-Verständnis - Generisches Marketingverständnis |
Marketing im 21. Jahrhundert Definition 1 | im Sinne einer marktorientierten Unternehmensführung kennzeichnet die Ausrichtung aller relevanten Unternehmensaktivitäten auf die Wünsche und Bedürfnisse der Anspruchsgruppen |
Marketing im 21. Jahrhundert Definition 2 ( Kolter) | ist ein Prozess im Wirtschafts-und Sozialgefüge, durch den Einzelpersonen und Gruppen ihre Bedürfnisse und Wünsche befriedigen, indem sie Produkte und andere Dinge von Wert erzeugen, anbieten und miteinander austauschen |
Kommunikationspolitik | Die Kommunikationspolitik bezieht sich auf die Kommunikation zwischen dem Anbieter (Unternehmen)und den vom Unternehmen für seine Ziele als relevant erachteten Gruppen (Stakeholders). |
Marketingkommunikation | Marketingkommunikation (Kommunikationspolitik im engeren Sinne): Vermittlung von Informationen, die Austauschprozesse(Transaktionen am Markt) beeinflussen können |
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