Question | Answer |
Def Medienpsychologie | versucht durch Theorien und Methoden die Interaktion zwischen Rezipienten und Medien zu erklären |
Richtungen der Psychologie | Entwicklungspsychologie Emotionspsychologie Neuropsychologie Sozialpsychologie Wahrnehmungspsychologie Kognitionspsychologie Persönlichkeitspsychologie |
Entwicklungspsychologie | Korrespondenz der Entwicklungsstufen mit dem Medienkonsum Kulturpessimistischer Ansatz Wirkungsansatz Nutzungs- und Gewohnheitsansatz |
Emotionspsychologie | Entstehung von Emotionen Erfassbbarkeit von Emotionen (Rationalität ist kein Gefühl) |
Neuropsychologie | Funktionen des Gehirn (Reaktionen, Interaktionen, Emotionen) Erregungen Wahrnehmung Reizüberflutungen |
Sozialpsychologie | Soziale Intertaktion in Medien Einstellungen Attributionsstile |
Wahrnehmungspsychologie | Funktion menschlicher Wahrnehmung Selektive Wahrnehmung |
Kognitionspsychologie | Lernen Gedächnis Zugriffshypothese (kein zugriff auf bestimmte areale - Verwendung zu wenig) |
Persönlichkeitspsychologie | Entwicklung von Einstellungen, Persönlichkeitsmerkmalen, Werte Und wie dich diese auf die Medien auswirken Konstruktionen und Interaktionen |
Arten von Thesen | Habitationsthese (Gewohnheit) Prohibition Thesen (Abschreckend) Stimulationsthesen (vgl. Emotionspsychologie) Imitationsthese (Gewalt) Nutzen- und Belohnungsthesen |
Habitationsthese (Gewohnheit) | Oft Gewalt Wahrgenommen = Gewohnheit Manchmal muss die Dosis erhöht werden, damit bestimmte Sachen wahrgenommen werden |
Prohibition Thesen (Abschreckend) | Verbot staatliches Verbot, Alkohol / Drogen herzustellen oder abzugeben Optimistisch |
Stimulationsthesen (vgl. Emotionspsychologie) | Psychische Erregung steigt durch gewalt Steigung führt zu Aggressivität oder Ängstlichkeit |
Imitationsthese (Gewalt) | Darstellung von Gewalt wird imitiert (nachgeahmt) nicht immer Realitätsgetreu Belohnung statt Bestrafung - Imitation steigt (Puppen Bsp.) |
Nutzen- und Belohnungsthesen | Karthasis These (griechisch - entlassen) Ausleben innerer Konflikte und verdrängter Emotionen führt zu einer Reduktion dieser Konflikte und Gefühle viel Gewalt wirkt Entlastend |
Neuropsychologie | Funktionsweise des Gehirns (Wovon sind abläufe abhängig?) vegetatives Nervensystem -> Aktivierungsniveaus, Entwicklung von Emotionen - nicht unmittelbar beeinflussbar |
Formatio Reticularis | formatio „Gestaltung“ / „Bildung“ reticularis „netzartig“ Nerven (Neuronen)-Netzwerk im Hirnstamm zuständig für physiologische Erregungen, Bewusstsein und Aufmerksamkeit Reize von außen werden an die "Formatio Reticularis" geleitet -> von dort wird das gesamte Gehirn "alarmiert" |
Formatio Reticularis Experiment mit Katzen | Formatio Reticularis gekappt -> Katzen verfielen in eine Art Dämmerzustand nach einigen Tagen wurden die Katzen wieder wacher limbischer Kortex übernahm die Funktionen der Formatio Reticularis |
ARAS aufsteigendes retikuläres Aktivierungssystem | ARAS, ist in der Formatio reticularis lokalisiert und für die Aktivierung von Körperfunktionen ausschlaggebend (Nervensystem, Zentralnervensystem). Nervennetzwerk am Ende des hinteren Rückenmarks -> Aktivierungsniveaus motorische, kognitive und optische Signale werden evoziert Blutdruck und Herzfrequenzen werden angpasst |
Limbisches System | auslösung von Endorphinen, Verarbeitung von Emotionen verbunden mit hypothalamischen Kernen -> affektive Färbung von Sinneseindrücken |
Hippocampi | an limbischen Cortex angelagert mitverantwortlich für Aktivierung und die Entstehung von Emotionen zuständig für Lernen, Aufnahme- und Speicherfähigkeit transferieren Informationen vom Kurzzeit- ins Langzeitgedächnis -> Korsakoff-Syndrom verantwortlich für Orientierung -> Cognitive Maps |
Yerkes Dodson Gesetz | 1920 auf Basis empirischer Befunde aufgestellt Zusammenhang zwischen Aktivierung und Leistung Je höher die Aktivierung, desto höher die Leistung -> stimmt nicht Leistung sinkt ab einem gewissen Aktivierungsniveau wieder ab Ausnahme -> rein körperliche Leistung |
Two- Arousal- Hypothese (Routtenberg) | ARAS hemmt Hippocampi Bedeutung für Verhaltenstherapie |
Berlyne | amerikanischer Lernpsychologe Erkenntnis-> Tiere und Menschen streben unter bestimmten Bedingungen aversive (ablehnende) Zustände an Weil sie wissen dass auf den Rückgang unangenehmer Zustände sehr angenehme Folgen hat - Angstlust - Erklärungsansätze für die Rezeption gewalthaltiger Medieninhalte |
Olads & Milner | Neuropsychologen Setzten tiefenelektroden an unterschiedliche Stellen des Gehirns ein und führten so Reizstrom zu Ergebnis -> berührte Strukturen konnten aktiviert werden Je nach Position der Elektroden würden angenehme / unangenehme Emotionen hervorgerufen Entdeckung des Belohnungs- / Bestrafungszentrum |
Wilhelm Wundt | Begründer der experimentellen Psychologie Konnte einen Zusammenhang zwischen positiven und negativen reizen nachweisen - wird die Intensität positiver Reize ständig erhöht, gibt es einen Umkehrpunkt, ab dem die Reize als immer unangenehmer empfunden werden |
Limbische System | Säugetiere -> riechen -> Riechhirn Neuzeit auch bei Menschen -> heute nicht mehr Auch für Emotionen zuständig Sprichwort -> jmd nicht riechen können |
Vegetatives (autonomes) Nervensystem | Nicht von zentralen Nervensystem abhängig und nicht willkürlich steuerbar Für Herzfrequenz, Gerinnungsfaktor des Blutes, Hormone, Blutzucker i.d. Muskeln verantwortlich BSP.: steigt die Aktivierung (ARAS) wird das vegetative Nervensystem angeregt und Adrenalin ausgeschüttet SONDERFALL: Atmung -> kann bewusst gesteuert werden, geschieht üblicherweise allerdings automatisch -> Übergang zwischen vegetativen und Zentralnervensystem |
Emotionen | Furcht = Angst (keine Differenzierung Wie erklärt man Emotionen ? |
Unterscheidung von Emotionen | Physiologische Reaktion (Beobachtbar) Motorische Reaktion (Vom Körper ausgehend) Kognitive Reaktionen (Vom Kopf ausgehend) |
Physiologische Reaktion (Beobachtbar) | Herzrasen Schwitzen Zittern Weinen Schreien -> vegetatives Nervensystem |
Motorische Reaktion (Vom Körper ausgehend) | Erstarren Flucht Aggressivität |
Kognitive Reaktionen (Vom Kopf ausgehend) | Negative Gedanken Sensible Wahrnehmung Denkblockade |
Charles Darwin | Vier Basisemotionen - Angst - Ärger - Freude - Trauer Haben wir Menschen von klein auf |
Paul Ekman | Forschung zu Gesichtsausdrücken Kulturell übergreifende Fähigkeit Erweiterung der Grundemotionen um „Überraschung“ und „Ekel“ |
Kulturspezifische Mimik | Kopfschütteln usw. |
Emotionstheorien | James-Lange Theorie Cannon-Bard Theorie Lazarus-Schachter Theorie |
James-Lange Theorie | Entstehung von Emotionstheorien abgeleitet von Aristoteles + Physiologisches Verhalten "ich bin glücklich, weil ich lache" Pysiologische Muster, die aufgrund von Umweltreizen enstehen, sidn verantwortlich für die Ausbildung von Emotionen --------------- Auslösender Reiz = Erregung / Handlung = Wahrgenommene Erregung, Interpretation der Handlung |
Weiterentwicklung: Cannon-Bard Theorie | Emotionstheorie Verändert Mittel Hirn -> verarbeitet Informationen -> Aktivierung Das Gehirn wird durch Reize aktiviert, diese werden verarbeitet und es kommt zu Erregung, Handlung und Emotionserfahrung --------------- Auslösender Reiz = Aktivierung des Gehirns und Verarbeitung = Erregung / Handlung / Emotionserfahrung |
Lazarus-Schachter Theorie | basierend auf Schachters Attributionsforschung Experiment i.d. Psyche (Bsp.: Film - Kinder - Puppe) "Wohlwollende Neubewertung" -> Adaption --------------- Auslösender Reiz / Physiologische Erregung = Bewertung von Erregung und Reiz anhand von situativrn Hinweisreizen und Kontex = Emotionserfahrung |
Experimente | Schachter: Attributionsforschung Lazarus: Forschung zu Emotionsentwicklung Zillmann: Integrative Drei-Faktoren-Emotionstheorie Mood Management-Theorie: Experiment zu emotionalisierenden Fernsehbeiträgen |
Schachter: Attributionsforschung | Experiment mit drei Gruppen: G1 erhielt eine geringe Adrenalindosis unter der Vorspiegelung, dass es sich um Vitamine handele; G2 erhielt eine geringe Adrenalindosis + die Information, dass sie Adrenalin bekam; Kontrollgruppe erhielt kein Präparat Anschließend Ausfüllen eines Fragebogens neben einer anderen (eingeweihten) Person, die entweder positive oder negative Stimmung verbreitete -> G1 reagierte am stärksten gemäß des Verhaltens der zweiten Person |
Lazarus: Forschung zu Emotionsentwicklung | drei gewalthaltige Filme mit unterschiedlichen Kommentaren aus dem Off (sachlicher Kommentar/emotionaler Kommentar/kein Kommentar) Physiologische Messung der Reaktionen, Ergebnis: der emotionale Kommentar hatte den stärksten, der sachliche Kommentar den geringsten Einfluss |
Zillmann: Integrative Drei-Faktoren-Emotionstheorie | Zillmann: Integrative Drei-Faktoren-Emotionstheorie Dispositionskomponente: natürliche vs. erlernte Auslöser Erregungskomponente: Attributionaspekt, überwacht durch Kortex Erlebenskomponente |
Mood Management-Theorie: Experiment zu emotionalisierenden Fernsehbeiträgen | Sucht sich Serien nach Stimmung aus „Lernloch“ für 1-3 Minuten: folgende Nachrichten werden schlechter behalten, da die Formatio reticularis das limbische System blockiert; 3,5-5 Minuten später bleiben die Informationen wieder besser im Gedächtnis – das Aktivierungsniveau ist wieder gesunken -> Hasspostings auf Social Media |
Angstbewältigung | Ängste sind meist erlernt verlernbar? -> In angsterregenden Situationen alamiert die Formatio Reticularis das limbische System -> die Aktivierung steigt, man befindet sich physiologisch in einem lernunfähigen Zustand Man kann nicht gleichzeitig zwei gegenläufige Emotionen empfinden (Angst und Freude) Bewusstes Auslösen von Angst durch Medienkonsum (Angstlust - Berlyne) |
Systematische Desensibilisierung | Personen die an Angstzuständen leiden, sidn sensibiliesiert Angsthierachien: Angstitems können in eine Reihenfolge gebracht werden - vom schwächsten bis zum stärksten frontaler Kortex: Probehandeln -> Angstauslösende Reize und Situationen werden in der Vorstellung durchgegangen - Vorstellungstraining Entspannungsübung (Jacobson) -> gezielte Entspannung der quergestreiften Muskulatur |
Flooding | direkte Konfrontation mit angstauslösenden Reizen dieser Zustand hält aber nicht lange an: - Vegetatives Nervensystem schaltet ab -> Ohnmacht - Aktivierung wird zurückgefahren |
Konstruktivismus | Erkenntnistheoreitscher Ansatz Es gibt keine eindeutige Wirklichkeit, jeder hat eine eigene Konstruktion davon selektive Wahrnehmung Jeder beachtet andere Dinge radikaler Konstruktivismus Es gibt keine verbindeliche Wirklichkeit und daher auch keine verbindliche Wahrheit |
Radikaler Konstruktivismus: Mitbegründer | Heinz von Foerster (Phantasiesprache) Paul Watzlawick (gründete eine Schule für Familientherapie) |
Paul Watzlawick | Unterschiedliche Kommunikaionsstile: Entsteheung durch Sozialisation (Familienregeln) Metakommunikation: Kommunikation über Kommunikation; Reflex Double Bind: auf Inhalts- und Beziehungsebene können unterschiedliche Informationen übermittelt werden |
Paul Watzlawick: Double Bind | Erziehung (Lernen vs. Spielen) -> Overprotective Behavior = Eltern haben immer Recht -> schädlich für kindliche Entwicklung Gelernte Hilflosigkeit (Seligman) Alltag (Ironie / Sarkasmus) |
Paul Watzlawick: Axiome | "Man kann nicht nicht kommunizieren" Vier Felder Schema (Kritik / Lob i.d. Inhaltsebene Freund / unsympatische Person i.d. Beziehungsebene) Kommunikation ist analog und digital |
digitale Kommunikation | Buchstaben Ziffern Zeichen sind beschränkt, aber exakt |
analoge Kommunikation | Bilder Körpersprache |
Gudycunst | Interkulturelle Forschung amerkaner -> japanischen Uni längere Nachdenkphasen Amae - Gefühl der geborgenen Abhängigkeit |
Paul Ekman Darbietungsregeln | Techniken, die im sozialen Lernprozess während der Kindheit erworben werde, um den Gefühlsausdruck und die Körpersprache zu kontrollieren und zu steuern regelkonformes Verhalten = kulturelle Übereinkunft sind so habitualisiert (zur Gewohnheit geworden), dass es auffällt wenn gegen sie verstoßen wird Darbiertungsregeln sind allerdings kulturell unterschiedlich -> Konstruktivismus |
Display Rules | 1. Hinweis auf ein vorhandenes Gefühl werden abgeschwächt (Finnland, Schweden) 2. Das vorhandene Gefühl wird verstärkt dargeboten (Südamerika) 3. Man versucht gefühllos oder neutral zu wirken (Asien) 4. Das vorhandene Gefühl kann überdeckt werden, indem man eine andee Gefühlregung vorschiebt (UK, USA) |
Steuertechniken in unterschiedlichen sozialen Situationen | statischen Merkmalen der an der Situation beteiligten Personen (Alter, Geschlecht - löst sich aber allmählich auf) statischen Merkmalen der Umwelt (feier, Stellenausschreiben, Prüfug, ein und ausseigen in öffentlichen Verkehrsmittel) temporären Merkmalen von Personen (Rollen, Einteilung, Hierachien) gesetzmäßigen, situativen Veränderungen im Laufe der sozialen Interaktion (Zuhöhren, Diskussion, Streit, Rede) |
Wahrnehmung | das Wahrnehmungssystem lernt peripher -> es wird selektiert und differenziert, auch soziale Aspekte spielen eine Rolle |
Tennisaufschwung | Wahrnehmung und Gehirn haben nach viel Übung gelernt, spezifische Bewegungen zu analaysieren - Zellen im Auge sind mit kortikalen Detektoren und mototrische Zentren erbunden, die sofort reagieren |
Chomsky | generative Grammatik alle menschlichen Sprachen haben eine bestimmte Systematik in sich ab einem gewissen Alter ist es auch nihct mehr möglich zu lernen |
Hubel & Wiese | (1950) - Kortikale Detektoren |
Hirsch & Spinelli | Experiment mit jungen Katzen |
Mc Colough - Effekt | Farbbetrachtung |
Broadbent: Speichertheorie des Gedächtnisses | Inhalte werden in unterschiedliche Speicher transportiert sensorischer / ikonischer Speicher Kurzzeitspeicher / Ultrakurzzeitspeicher Filter bzw. Filtereinheit ------------------ Wahrnehmung (Sensorik) = Ikonischer / Sensorischer Speicher = Filter = Kurzzeitgedächnis = Langzeitgedächnis |
Kurzzeitgedächnis | Bewertung von Inhalten Abspeichern von 5-9 Inhalten Übertragung ins Langzeitgedächnis |
Ebbinghaus | "sinnlose Silben" (DE-RHU-NDS-AH-DI-EKA-TZE) Menschen bilden Systeme, da es leichter ist, sich "sinnvolle" Dinge zu merken Chunks: sinnhafte Einheiten 1,9,8,4 bleibt als 1984 leichter in Erinnerung (Orwell) |
Filter | selektiert Informationen - schutz vor Informationsflut bestimmte Dinge werden eher wahrgenommen - je nach Mensch und Situation anders Filterelemete werden erworben und gelernt |
Bruner & Postman Hypothesentheorie der sozialen Wahrnehmung | Jede Wahrnehmung beginnt mit einer Hypothese auf Basis von Wahrnehmungserwartung aus der Vergangenheit Kognittionen widersprechen sich -> Ziel Dissonanz vermeiden Begründungszusammenhänge - Änderung von Hypothesen ist schwierig; Bedeutung des sozialen Umfelds |
Bsp.: Raucher | Dissonanter Gedanke = "Rauchen kann tödlich sein" a) aufhören zu rauchen b) selektive Wahrnehmung -> wiss. Ergebnissen keinen Glauben schenken |
Hypothesenstärke | Je häufiger eine Hypothese bestätigt wird, desto stärker verankert sie sich Je mehr verfügbare Alternativhypothesen, desto schwächer ist die Anfangshypothese Je größer die motivationale Unterstützung ist, desto stärker ist die Hypothese (nur das was ins Bild passt wird wahrgenommen) Je größer die kognitive Unterstützung, desto stärker die Hypothese (bereits vorhandene konsistente Information) Je stärker die soziale Unterstützung ist, desto stärker ist die Hypothese (sicheres soziales Terrain mit der eigenen Gruppe) |
Social Perception Theories Je Stärker eine Hypothese ist... | ... desto größer die Aktivierungswahrscheinlichkeit der Hypothese ... desto geringer die nötige Reizinformation zur Bestätigung der Hypothese ... desto größer muss die widersprüchliche Reizinformation sein, um sie zu ädern -> Änderungseresistenz |
Stereotype Lippmann, 1922 | öffentliche Meinung Welt draußen - als objektive Realität Bilder im Kopf als Abbild der Welt |
Stereotype Psychologie | Stereotype dienen der Reizklassifizierung Wahrnehmungsstrukturierung positiv reduzierter Komplexität |
Stereotype Lilli, 1979 | Reizklassifizierung sollte nicht als absolute Wahrheit gesehen werden |
verdeckte Stereotype | Dichotomisierung: Unterschiede werden übertrieben (Geschlechterrollen) Generalisierung: Verallgemeinerung der Merkmale einer Person auf eine komplette Gruppe (nationale Stereotype) |
Vorurteile Katz & Braly (1933) | Stereotype kognitive Ausprägung (das Wahrnehmen, Denken, Erkennen betreffend) Vorurteile affektive Ausprägung (gefühlsbetont, durch Affekte gekennzeichnet) |
Vorurteile | basieren oft auf Informationen aus zweiter Hand, werden übernommen -> Medien Reduktion von Angst und Unsicherheit Aufwertung der eigenen Gruppe Abwertung der Fremdgruppe Selbstzbestätigungsprozess (self - fulfilling prohecies) |
Etikerttierungstheorie | Personen werden aufgrund von Vorurteilen etikettiert so wirksam, dass sie sich dem Vorurteilen entsprechend verhalten |
Gerbner Kultivierungshypothese | Annahme: Fernsehen als Melting pot Hintergrund: Privatsender waren darauf ausgerichtet, ein möglichst großes Publikum zu erreichen (Werbeeinnahmen) gleichzeitiger Anstieg von sozialer Instabilität -> Schuldzuweisung an Gewalt in den Medien |
Vielseher Syndrom | Die Angst der Vielseher problematisch: Definition nie festgelegt "Erbärmliche-Welt-Syndrom" Anomie, Entfremdung |
Durkheim & Seeman (1897 & 1959) Anomie (Entfremdung) | Empfindung von Machtlosigkeit Bedeutungslosigkeit Normlosigkeit Isolation |
Rotter Locus of Controll | "Ort der Kontrolle" Internationale Kontrollüberzeugung Externale Kontrollüberzeugung |
Internationale Kontrollüberzeugung | Die Möglichkeit der Ausübung von Kontrolle ist definiert durch die eigenen Fähigkeiten, Motivationen,... |
Externe Kontrollüberzeugung | Kontrolle ist definiert durch Glück, Zufall, Schicksal,... Das Leben verläuft schicksalhaft die eigenen Handlungen haben keine unmittelbare Konsequenzen |
"Ort der Kontrolle" | beides per se nicht gut oder schlecht die Kontrollüberzeugung einer Person ist nicht für alle Situationen des Lebens identisch (Lotterie) |
Lerner, 1980 Just World - Theorie | Grundgedanke "A just world is one in which perople get what they deserve" Konzept, mit dem internal attribuierende Personen kognitive Dissonanz kompensieren -> Verleugnung von Ungerechtigkeit |
Richard Sennett | Befragung der Obdachlosen |
Seligman Gelernte Hilflosigkeit | Modell um Depressionen zu erklären die auf exogene Faktoren zurückzuführen sind Experiment mit Hunden |
Vitouch & Klein Wirkung von Kontrollverlust auf die Wahrnehmung medialer Inhalte | G1: Kontrollerleben positive Kontrollssituation G2: Kontrollverlust Hilflosigkeitssituation G3: Kontrollgruppe "neutrale Gruppe" |
Prokasy Vorhersagbarkeit Experiment mit Ratten | Vorhersagbarkeit als zentraler Aspekt von Kontrollerleben T-Labyrinth mit Futterkammer |
Schroder Modell der komplexen Informationsverarbeitung | Informationsaufnahme - subjektive Differenzierung - subjektive Diskriminierung Parameter für die Entwicklung des konzeptuellen Niveaus - Anzahl der Informationssuchreaktion - Differenzierung - Integration |
Epstein Angstbewältigungsstrategien | erlernen von - inadäquat -> "alles oder nichts"- Prinzip - adäquat -> nach dem ersten Erleben einer Angst wird weiter kognitiv daran gearbeitet |
Krohne & Byrne R-S-Konstrukt | Differenzierung der inadäquaten Angstbewältigungsstrategie Represser: gehen Angst reize aus dem Weg Sensibilisierer: ständig auf der Suche nach Angst reiz Boulevardmedien |
Krohne Zweiprozess - Modell elterlicher Erziehungswirkung | Erwerb von Kontrollkompetenz + Vorhersagbarkeit des elterlichen Feedbacks ist entscheidend für die Entwicklung von Angstbewältigungsstrategien |
Defensive Angstbewältigung | Warum sehen Rezipierende bestimmte Programme gern an mögliche Überwindung von Abläufen durch zusätzliche Information, Weiterbildung,... |
Peter Vorderer Entfremdung / Kontrollverlust / Hilflosigkeit | Heavy User Stellvertretender Kompetenzen Erwerb durch Identifikation (Film - Superheld) Erwerb von Vorhersagbarkeit (Happy End) |
Knowledge Gap | Medien als demokratische Möglichkeit der Informationsaneignung (keine Lesekompetenz notwendig) Jedoch: Einfluss der Programmwahl |
Galtung & Ruge (1965) Nachrichtenfaktoren | 1. Frequenz 2. Schwellenfaktor 3. Eindeutigkeit 4. Bedeutsamkeit (kulturelle Nähe, Relevanz) 5. Konsonanz (Vorhersehbarkeit, Wünschbarkeit) 6. Überraschung (Unvorhersagbarkeit, Seltenheit) 7. Kontinuität 8. Variation |
1. Frequenz | kurze und kurzfristig abgeschlossene Ereignisse haben bessere Chancen zur Nachricht zur werden |
2. Schwellenfaktor | Ereignisse die registriert werden sollen, müssen eine gewisse Aufmerksamkeitsschwelle überwinden |
3. Eindeutigkeit | Je klarer, einfacher und konsistenter ein Ereignis, desto größer sein Nachrichtenwert |
4. Bedeutsamkeit (kulturelle Nähe, Relevanz) | erkennbare Auswirkung auf die eigene Lebenssituation haben ethnozentrischer Filter |
5. Konsonanz (Vorhersehbarkeit, Wünschbarkeit) | Je mehr ein Ereignis den Erwartungen und wünschen eines Publikums entspricht, desto eher wird es zur Nachricht |
6. Überraschung (Unvorhersagbarkeit, Seltenheit) | Nachrichtenwert innerhalb des Vorhersagbaren und Konsonanten sollte allerdings in Grenzen gehalten werden und nicht zu groß sein |
7. Kontinuität | Hat ein Ereignis einmal Aufmerksamkeit erregt, wird darüber eine Zeit lang kontinuierlich berichtet, auch wenn sein Nachrichtenwert sinkt |
8. Variation | Ereignisse, die eine Variation gegenüber einem dominierenden Nachrichtentyp bringen haben eine erhöhte Chance, in die Berichterstattung aufgenommen zu werden |
Kepplinger, 1998 Zwei - Komponenten - Modell der Nachrichtenauswahl | journalistische Selektionskriterien und Ereignis Auswahl Konstruktivismus: Journalisten nehmen die Welt unterschiedlich wahr Objektivität: für Menschen unmöglich |
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