Schülerzentrierte Methoden

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Kapitel 0: Vielfalt der Methoden Wovon waren Pestalozzi, Herbart, Dewey &Kilpatrick, Petersen, Parkhurst, Freinet und Palinscar + Brown die Vertreter? Pestalozzi: Elementarmethode Herbart: Formalstufentheorie Dewey+ Kilpatrick: Projektmethode Petersen: Führungslehre des Unterrichts Parkhurst: Dalton Plan Freinet: Doppelschrittiger Wochenplan Palinscar + Brown: Reziprokes Lesen
Was sind Unterrichtsmethoden? Integraler Bestandteil der Didaktik Wege zum Erreichen von Unterrichtszielen Planung- und Realisierungsmuster
Mögliche Gründe für die Entwicklung neuer Methoden Neue Aufgabenstellungen des Unterrichts Weiterentwicklung und Erprobung von bestehenden Unterrichtsmethoden
3 Wege zur Erschließung des Repertoires der Unterrichtsmethoden 1) Orientierung an normativen Grundpositionen 2) Orientierung an Unterrichtszielen 3) Orientierung an Aspekten der Unterrichtsgestaltung
Welche vier Methodenfamilien gibt es? 1) Soziale Methodenfamilie 2) Informationsverarbeitende Methodenfamilie 3) Persönlichkeitsorientierte Methodenfamilie 4) Verhaltensorientierte Methodenfamilie
Einheit 1: Offener Unterricht Welche drei Definitionen offenen Unterrichts gibt es? Wallrabenstein:Offener Unterricht als Sammelbegriff für Reformansätze Peschel: Offener Unterricht als methodisches und soziales Konzept Neuhaus-Siemon: Offener Unterricht als Schülerorientierung
Was ist charakteristisch für offenen Unterricht? Der Lehrer ist unsichtbar Selbst- und Mitbestimmung der SuS
Besonders ... kommen als Formen Offenen Unterrichts vor Stationenarbeit Wochenplanarbeit Projektmethode
Welche Auswirkungen hat offener Unterricht auf SuS im Förderschwerpunkt Lernen Forschungsergebnisse unklar: Begriff problematisch Weniger tatsächliche Lernzeit Schlechtere Auswirkungen auf Leistungsbezogene Variablen
Nachteile des offenen Unterrichts Unklare Forschung Weniger tatsächliche Lernzeit Leistungsmessung schwierig
Montessori: Die vier Prinzipien des Lernmaterials Isolierung der Schwierigkeit Wiederholbarkeit Einmaligkeit Fehlerkontrolle
Montessori: Methoden Materialien: Frei zugänglich, nach Kategorien geordnet Variierende Sozialform Altersheterogene Gruppen
Freinet:Prinzipien des Lernens Freiheit Selbstbestimmung kindliche Bedürfnisse
Praktische Grundlagen des offenen Unterrichts meist in der Grundschule Handlungsorientiertes Lernen: Lernen aus erster Hand Lernrhythmus individuell Stärkung der Persönlichkeitsentwicklung
Schlüsselqualifikationen des offenen Unterrichts Sachkompetenz Sozialkompetenz Selbstkompetenz
Kriterien des Offenen Unterrichts Schülerverhalten: Eigenständigkeit, Mitbestimmung, Selbstbestimmung Lehrerverhalten: Handlungsspielraum für SuS zulassen, Interessen berücksichtigen
Methodisches Grundprinzip Entdeckendes, problemlösendes, handlungsorientiertes und selbstverantwortliches Lernen
Die 5 Dimensionen des Offenen Unterrichts nach Peschel 1. Organisatorische Offenheit 2. Methodische Offenheit 3. Inhaltliche Offenheit 4. Soziale Offenheit 5. Persönliche Offenheit
Vorteile des Offenen Unterrichts für SuS mit dem Förderschwerpunkt Lernen Individuelle Lernwege Strukturierte, entwicklungsangemessene, kognitiv und emotional unterstützende Rahmenbedingungen
Einheit 2: Stationenarbeit Woher kommt die Statinenarbeit Aus dem Sport
Wie wird Leistung bei der Stationenarbeit gemessen? Individuelle Leistungsmessung
Welche 5 Phasen hat die Stationenarbeit? 1) Hinführung 2) Rundgang 3) Arbeit an den Stationen 4) Zwischen- und Schlusskreis 5) Präsentation der Ergebnisse
Stationenlernen Definition - gesamtes Unterrichtsmaterial wird gleichzeitig bearbeitet - selbstständiges Arbeiten an Lernstationen - Idee aus dem Sport
Stationenlernen Zielgruppe - SuS aller Schulstufen und Schularten - Vielseitige Einsatzmöglichkeiten - intensive Übungen zuvor erarbeitetet Lerninhalte - Lehrerinnen und Eltern profitieren auch
Stationenlernen: Vorteile Soziales Lernen Didaktisch-methodische Vorteile Zusätzliche Themen und Inhalte Aufwertung der traditionellen Lehrerrolle Förderung der Selbstständigkeit und Selbsttätigkeit der SuS
Stationenlernen: Effektivität keine eindeutigen Ergebnisse nicht automatisch gute Zusammenarbeit Es fehlen klar strukturierte Aufgaben fördert dennoch Selbstständigkeit, Selbstbewusstsein und eine positive Einstellung zur Schule
Stationenlernen: 6 Schritte zur Planung und Vorbereitung 1)Voraussetzungen bei den SuS (Kompetenzen) 2) Anzahl von Typen von Stationen 3) Arbeitsaufträge und Material (selbsterklärend) 4) Arbeitsorganisation 5) Innere Differenzierung 6) Leistungsmessung und -bewertung
EInheit 3: Wochenplanarbeit Welche Rolle spielt der Lehrer bei der Wochenplanarbeit? begleitende und beratende Rolle Lernberater und Beobachter
Welche Kompetenzen sollen durch die Wochenplanarbeit gefördert werden? Sachkompetenz Fachkompetenz Methodenkompetenz Sozialkompetenz
Welchen Vorteile hat Wochenplanarbeit? Differenzierung Mitbestimmung individuelles Lerntempo Transparenz Heterogenität
Pflichtaufgaben bei der Wochenplanarbeit Grundlage für die inhaltliche Weiterarbeit im Unterricht Keine sachlogische Reihenfolge zwingend Motivierend angelegt Wahlpflichtaufgaben
Wochenplanarbeit: Wahlaufgaben • Zusätzliche Angebote zur Erweiterung, Übung, Ergänzung und Differenzierung der Lerninhalte • Freizeit- und Interessenbereich • Pflichtaufgaben haben Vorrang
Methodische Umsetzung der Wochenplanarbeit • Vorbereitung • Präsentation • Arbeit am Wochenplan • Auswertung und Nachbereitung • Neuer Wochenplan
Nachbereitung der Wochenplanarbeit • Ideen sammeln während der Abschlussbesprechung • Vorbereitung des neuen Wochenplans (Lehreraufgabenstellung + Schülervorschläge) • Dokumentation der geleisteten Arbeit der SuS • Vorbereitung der Arbeitsmaterialien
Einheit 4: Entdeckendes Lernen Die vier Dimensionen des entdeckenden Lernens explorative (forschende) Tätigkeit reflexive Tätigkeit konstruktive (schaffende) Tätigkeit formative (gestaltende) Tätigkeit
Drei methodische Phasen der entdeckender Lernumgebung Konfrontationsphase Entdeckungsphase - Fokussieren, Systematisieren, Analysieren Präsentationsphase
Aufgaben der Lehrkraft beim Entdeckenden Lernen Inszenierung von Entdeckungsprozessen Entdeckungsgeleitung konstruktive Unterstützung
Ziele des entdeckenden Lernens Fragekompetenz Zielfindungskompetenz Planungskompetenz Handlungskompetenz
Einheit 5: Projektmethode Die 7 Komponenten der Projektmethode 1) Projektinitiative 2) Auseinandersetzung mit der Projektinitiative 3) Entwicklung des Betätigungsfeldes 4) Projektdurchführung 5) Abschluss des Projekts 6) Fixpunkte 7) Zwischengespräche/ Metakognition
Was sind Fixpunkte? Organisatorische Schaltstelle Mittel gegen Orientierungslosigkeit
Wirkungen der Projektmethode Produktivität Profit Erfolg
Rolle der Lehrkraft/ der Schüler Lehrer begleiten die SuS SuS sind die Produzenten des Projekts
Grenzen der Projektmethode Ungeeignet bei: Stark vorstrukturierte Lernprozessen zeitlich eingeschränkter Rahmen
Einheit 6: Reziprokes Lesen Was ist Reziprokes Lesen? Interventionsmethode zur Förderung des Leseverständnisses Durch verschiedene Lesestrategien
Welche Lesestrategien gibt es? Zusammenfassen Fragen Klären Vorhersagen
Zeitlicher Rahmen des Reziproken Lesens? Einführung: 3 Einheiten á 45 Minuten Durchführung: 10-15 Einheiten á 45 Minuten
Zwei Formen der Schülerrollen beim Reziproken Lesen Schülerkind: Imitiert den Trainer Lehrerkind: Moderator
Strukturierung des Lesematerials Schwierigkeitsgrad individuell angepasst klare Abschnitte einheitliche Gestaltung
Einheit 7: Rollenspiel Definition Van Ments Jemanden bitten, sich vorzustellen, entweder er selbst oder ein anderer in bestimmten Situationen zu sein und sich genauso zu Verhalten wie es die Person nach seinem Gefühl tun würde.
Ziele von Rollenspielen Soziale Handlungskompetenz Kommunikationskompetenz Sachwissen
Anwendungsgebiete von Rollenspielen Lehrverfahren Einstellungstests/Assessment Center Psychotherapie Sozialforschung
Die zwei Grundprinzipien des Rollenspiels Fischteichmethode Multiple Verfahren
Die drei Phasen von Rollenspielen 1) Vorbereitung (thematisch, Szenario, Rolle, Beobachter) 2) Durchführung (Spielfläche, Skript, Eingriff möglich) 3) Auswertung (Protagonisten emotionales Erleben, Auswertung so lang wie Spiel)
Einheit 8: Kooperatives Lernen Welche kooperativen Unterrichtsmethoden gibt es? 1) Klassisch kooperative Methode 2) kognitive Methoden in kooperativen Settings 3) tutorielle Lernformen
Was sind tutorielle Lernformen? Ein Schüler ist der "Lehrer" und unterrichtet einen anderen Schüler
Kooperatives Lernen: Lehrer-Schüler-Rolle Lehrer: Lernumgebungsgestalter, Unterstützer, Organisator Schüler: aktiver Lern- und Kooperationspartner für Mitschüler
Positive Abhängigkeit gegenseitige Abhängigkeit in der Gruppe
Soziale Kompetenzen Geht von Mindestmaß aus und entwickelt sie zu einem Höchstmaß weiter einander zuhören, loben, ermutigen
Individuelle Verantwortlichkeit der Gruppenmitglieder Verantwortung für die Erreichung des Gruppenziels bei allen Gruppenmitgliedern, Verantwortung für eigenes Lernen und Ergebnis der Gruppe
Partnerbezogene Kommunikation Blickkontakt ist möglich Keine räumliche Distanz Guter Blick auf Material
Prozessevaluation der gemeinsamen Arbeit Beobachtung und Bewertung der Teamarbeit Methoden und Lernstrategien reflektieren
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