Alte Geschichte

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10. Klasse Geschichte Flashcards on Alte Geschichte , created by Josephine Ocoa on 04/03/2021.
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Question Answer
Abgrenzung der Alten Geschichte Alte Geschichte beschäftigt sich mit: - griechischen und römischen Kultur der Antike - christlich geprägter Spätantike - Räume und Kulturen der Mittelmeerwelt
Bedeutung der Alten Geschichte - niemand wird mehr die Antike als Norm erheben - Rückbezug auf die Antike ist ein Teil der europäischen Identität
Hilfswissenschaften Rekonstruktion der Ereignisgeschichte
Palastzeit auf Kreta ca. 2000 - ca. 1200 (v. Chr.)
Das Klassische Zeitalter - Begriff des klassischen Zeitaltern entstammt der Kunstgeschichte (wie auch der Begiff des arachaischen Zeitalters) - Wirkungsmächtigkeit der Epoche bis in die Gegenwart
Zeit der mykenischen Burgen ca. 1400 - ca. 1200 (v. Chr.)
"Seevölkersturm": Zusammenbruch des Hethritenreiche; Bedrängnis Ägyptens ca. 1200 (v. Chr.)
Ausgang der minoisch-mykenischen Zeit 12./11. Jh (v. Chr)
Entstehung der geometrischen Keramik ca. 1050 (v. Chr.)
Das Neuassyrische Reich dringt bis zum Mittelmeer vor 1. Hälfte des 9. Jh (v. Chr.)
um 750 (v. Chr.) Gründung griechischer Apoikien ("Kolonien") zunächst im Westen
ca. 8. Jh. (v. Chr.) Entstehung der homerischen Epen
ca. 720 (v. Chr.) sog. erster Messenischer Krieg zwischen Spartanern und Messenern
ca. 657 - 580 (v. Chr.) Beginn der älteren Tyrannis
ca. 650 - 620 (v. Chr.) sog. zweiter Messenischer Krieg
371 (v. Chr.) Schlacht bei Leuktra
609 (v. Chr.) Ende des Neuassyrischen Reiches, Aufteilung zwischen Babylon und Medien
1. Drittel des 6. Jh. (v. Chr.) Wirken Solons in Athen
597 und 587 (v. Chr.) Eroberung Jerusalems durch Nebukadnezar II. und Deportation eines Teils der Bevölkerung Judäas
559 - 530 (v. Chr.) Kyros der Große
546 (v. Chr.) Ende des Lyderreiches
356 - 346 (v. Chr.) Dritter Heiliger Krieg
ca. 520/515 (v. Chr.) Errichtung des 2. Tempels in Jerusalem
509/8 (v. Chr.) Abwehr eines spartanischen Vorstoßes durch das Volk von Athen
"Alter Orient" Der Begriff "Alter Orient" umfasst eine Vielzahl von Kulturen des Altertums, die sich im Vorderen Orient herausgebildet haben
Enteicklungen im 2. Jahrtausend Die für den griechischen Raum bedeutenste Macht des Alten Orients bildete zunächst Ägypten -> um 2000: Innere Krise -> begünstigte den Aufstieg Kretas
"Seevölker" - um 1200: Einfälle fremder Völker (Seevölker) -> schlugen das hethitische Großreich; bedrohten Ägypten - um dieselbe Zeit erfuhr die mykenische Kultur eine Schwächun - Verhältnisse im Ostmittelmeerraum wurden destabilisiert
Stufen der frühgriechischen Geschichte - keinen klaren Beginn der Griechischen Geschichte -> allmähliche Herausbildung einer eigenstädigen Zivilisation am Rande der Hochkulturen des Alten Orient
Bronzezeit - bronzezeitliche Kulturen: Scharnier zwischen Altem Orient und antikem Griechenland
"Dunkle Zeitalter" - ca. 1200 - 8. Jh. - wenig bekannt - es kam zu einschneidenen Entwicklungen, die dem Aufstieh Griechenlands ermöglichten
Archaik - 8. - 6. Jh. - Prozess der Polisentstehung -> Entwicklung von neuer Kampftechnik (Hoplitenphalanx), Gründung von Apoikien, Aufkommen der Tyrannis - zwei Theorien zum Ende der Archaik: 1) Perserkriege: 490 - 479 2) (sinnvoller) Epochenwechsel im ausgehenden 6.Jh.
Mykenische Kultur -> Entwicklung einer Zivilisation von Palastburgen auf dem Festland (Mitte des 2. Jt.)
Ausgang der Mykenischen Zeit Paläste wurden aufgegeben; materielle Kultur verlor an Reichtum; Kenntnis der Schrift ging verloren; Bevölkerung schrumpfte
Troja Durch die homerischen Epen berühmt geworden
Homer 2 Autoren werden unter Homer zusammengefasst -> verfassten 2 Werke, die Teile der Mythen um den Trojanischen Krieg behandeln (Ilias (Belagerung Trojas) und Odysee (Heimkehr des Odysseus)) - Ilias: Mitte 8. Jh. - Odysee: Ende 8. Jh.
Polis - Polis = (unabhängiger) Stadtstaat mit eigener Gesetzgebung und eigenständiger Wirtschaft - Verdichtung von Siedlungszentren wähend der archaischen Zeit (ab 800 v. Chr.) -> Entwicklung der Polis - Polis: überschaubare politische Einheit, die sich als Bürgergemeinde konstituiert - Poleis waren klein (wenige hundert Bürger) - Poleis als Körperschaft von Bürgern, die durch gemeinsame Kulte verbunden waren - nicht alle Griechen organisierten sich in Poleis
Oikos - Grundlage der Polis und der Wirtschaftsstruktur bildete die Einheit des Oikos = eine Familie, einschließlich Gefolgsleute und Unfreie - Bürger als Repräsentant eines Oikos - vers. Oikos waren über Verbände miteinander verknüpft
Agora - Agora der Polis: zentraler öffentlicher Raum - Ort des Warenaustauschs (-> ökonomische Bedeutung) - kommunikatives Zentrum der Stadt - entwickelte sich als Versammlungsstätte immer mehr zu einem Ort polit. Willensbildung
Institutionen der Polis - König; aritokratischer Rat, dessen Mitglieder auf Lebenszeit fungierten und eine Volksversammlung
Hopliten = Schwerbewaffnete - Entwicklung der Poleis brachte Ausweitung der polit. Partizipation mit sich -> immer mehr männliche Bürger wirkten bei Entscheidungsprozessen mit -> militörischer Wandel: Aufkommen der Hoplitenphalanx (1. Hälfte des 7. Jh.) --> neue Kampfformen, die auf dem Zusammenhalt vers. Kämpfer beruhten --> Entwicklung einer Bronzerüstung (Rüstung des Hopliten)
Apoikien - zwischen 750 - 550 (v. Chr.) - seit dem 8. Jh. begannen die Griechen an den Küsten des MIttelmeerraumes (und auf am Schwarzen Meer) neue Städte zu gründen (-> Apoikien (Tochterstädte) /Apoikienbewegung) - Apoikien waren polit. selbstständig, allerdings blieben für ihre Identität durchaus bedeutsame kultische Bindungen und gemeinsame Bräuche bestehen - ökonomisch von der Landwirtschaft abhängig - viele Städte wurden planvoll angelegt -> man unterstrich die Gleichheit der Bürger durch einheitliche Verteilung des Besitzes bei der Gründung
Ursachen für die Apoikiengründung - Bevölkerungsanstieg (Überbevölkerung), der eine Agrarkrise auslöste -> Landmangel - Missernten (zu wenig Ackerland) -> wirtschaftliche Not - polit. Konflikte - Ehrgeiz und Unternehmungslust einzelner Aistokraten - Handel anregen - Ende der Apoikienbildung um 540
Ältere Tyrannis - Aristokratie bildete Nährboden für die (ältere) Tyrannis - kamen seit dem 7. Jh. in einer Reihe von Poleis vor - einzelnen Aristokraten gelang es Tyrannen zu werden - spätere Tradition zeichnet die Tyrannen fast durchweg negativ - wollten den Zusammenhalt in ihrer Polis stärken - die meisten Herrschaften von Tyrannen waren nicht stabil
Solon - Solon antwortete auf eine schwere Krise Athens (um 570) --> ausgelöst durch die zunehmende Schuldknechtschaft der Bauern und durch Rivalitäten von Aristokraten
Peisistratos - Prozess der Desintegration drohte sich fortzusetzten - in den nachfolgenden Kämpfen setzte sich Peisistraton durch --> etablierte sich 546/5 als Tyrann an der Spitze Athens
Tyrannenmord - sog. Tyrannenmord 514 - Attentat
Sturz der Tyrannis - Tyrannis wurde nicht von den Athenern alleine gestürzt, sondern mit Hilfe der Spartaner (510) - wichtiger mentaler Ausgangspunkt für die Entwicklung zur Demokratie
Sparta - entstand durch die Verbindung mehrerer Dörfer während der "Dunklen Zeitalter" - etablierte sich im 8. Jh. als stärkste Polis Griechenlands - es bildete sich kein Siedlungszentrum von Belang heraus - es bestand ein Doppelkönisgtum und blieb erhalten - Spartiaten nahmen en der gemeingriechischen aristokratischen Kultur teil und entwickelten einen verfeinerten Lebensstil
508/7 (v. Chr.) Reformen Kleisthenes
404 - 343 (v. Chr.) Ägypten unabhängig von Persien
Erster Perserkrieg 490 (v. Chr.)
Zweiter Perserkrieg 480 - 479 (v. Chr.)
Gründung des Delisch-Attischen Seebundes 478/7 (v. Chr.)
Helotenaufstand in Sparta 464/3 (v. Chr.)
Athen gibt Bündnis mit Sparta auf 462/1 (v. Chr.)
Peloponnesischer Krieg, der mit der Niederlage Athens und der Auflösung des Seebundes endet 431 - 404 (v. Chr.)
Friede zwischen Athen und Sparta 446 (v. Chr.)
Keisthenes - der erfolgreiche Widerstand gegen Sparta hatte das Selbstbewusstsein des Volkes vermehrt - Reformen des Kleisthenes (508/7) (-> damit gewann er das Volk für sich) --> er stärkte die Demen (Siedlungseinheiten, die eigene Institutionen besaßen) --> er schuf neue Untergliederungen der Bevölkerung (setzte neben die 4 bestehende Phylen 10 neue (-> diese bestimmten die polit. Strukturen mit))
Isonomie - die durch die Reformen (Kleisthenes) erreichte Gleichheit - Wirkung: Bürger waren in einem stärkeren Maße bereit, ihre Interessen unabhängig von persönlichen Bindungen zu verfolgen - der Begriff der Freiheit im demokratischen Sinne gewann erst später an Bedeutung
Ostrakismos -> "Scherbengericht" - wird auf Kleisthenes zurückgeführt - erstmalig durchgeführt: 488/7 - jeder Bürger durfte den Namen eines Mannes auf eine Scherbe schreiben, den er für gefährlich hielt --> der so ermittelte musste für 10 Jahre das Land verlasssen - Verfahren bis 417 bezeugt - führte zur Beruhigung aristokratischer Rivalitäten, da es denjenigen bedrohte, der polarisierte
Faktoren der Demokratieentwicklung - die aristokratischen Familien waren nun auf die Zustimmung des Volkes angewiesen --> mussten Zugeständnisse machen
Entwicklungsstufen der Demokratie - 488/7: Einführung des Losverfahrens bei der Bestimmung der Archonten - 462/1: Aufsicht über die Beamten wurde vom Areopag an die Geschworenengerichte übertragen - Mitte des 5. Jh.: Grundstrukturen und leitende Prinzipien der Demokratie galten als etabliert
4. Jh. (v. Chr.) - Athen war außenpolitisch schwächer als im Jahrhundert davor, doch ein genereller ökonomischer/politischer Untergang lässt sich nicht beobachten - Institutionen der Demokratie funktionierten weiter (mit einigen Modifikationen: im Finanzbereich besetzte man Ämter mit Spezialisten)
Antike und moderne Demokratie - allg. Menschenrechte gab es in der Antike nicht - anders als bei den kontinentalen Demokratien in der Neuzeit ging der antiken kein bürokratischer Absolutismus voraus
Soziale Gliederung Spartas Die wichtigsten Gruppen der spartansichen Gesellschaft: - die Spartiaten ( Vollbürger Spartas, Die Partizipationsrechte besaßen) - die Periöken ("Umwohner") - die Heloten (besaßen keine Freizügigkeit) --> 464/3 erschütterte ein Helotenaufstand in Messenien Sparta schwer, wurde aber mit großer Härte niedergeschlagen
1200 - 800 (v. Chr.) Dunkles Zeitalter
800 - 500 (v. Chr.) Archaisches Zeitalter (folgt auf das sog. Dunkle Zeitalter)
Folgen der Apoikienbewegung - Handel nimmt zu und Wirtschaft wird gestärkt - Selbstbewusst sein der Griechen wird gestärkt - demokratische Tendenzen werden gestärkt (Gemeinschaftsgefühl entsteht) - weite Ausbreitung der griechichen Kultur
Lebensform in Sparta - Spartiten wurden ab dem Alter von sieben Jahren gemeinschaftlich und in demonstrativer Gleichheit zu militärischer Tüchtigkeit und Selbstdisziplin erzogen - auch als junge Erwachsene mussten sie in ihren Speisegemeinschaften (Syssiten) leben, bis sie ab 30 einen eher familienbezogenen Lebensstil führen konnten
Frauen in Sparta Aufgrund der häufigen Abwesenheit der Männer und dank ihrem Erbrecht verfügten sie in einem ungewöhnlichen Maße über Vermögen
Perserkriege - das entscheidende äußere Ereignis des 5. Jh. bildeten im Mutterland die Kriege gegen Persien, das aufgrund seines Vordringens nach Westkleinasien auch dort begründete griechische Poleis beherrschte - Athen war selbstbewusst genug, um den 500 losgebrochenen Aufstand der griechischen Küstenstädte zu unterstützen - nach dessen Niederschlagung 494 war unvermeidlich, dass der Perserkönig Dareios I. (521 - 486) an den Helfern Rache nahm -> scheiterte 490 bei Marathon mit einer Niderlage gegen die Athener --> Triumph für Athen - 490 siegten neuerlich die Athener, die ihre Flotte ausgebaut hatten, zu Wasser bei Salamis nahe Athen über die Perser; eine weitere Seeschlacht gewann man 479 bei Mykale vor der kleinasiatischen Küste
Persien im 5. / 4. Jh - die Niederlage ging mit weiteren Krisenerscheinungen einher (u. a. Thronstreitigkeiten) - das persich beherrschte Ägypten blieb unruhig und verselbstständigte sich gar von 404 - 343 - dennoch blieb die Dominanz Persiens im Vorderen Orient ungefährdet
Penekontaetie = Jahre zwischen den Perserkriegen und dem Peloponnesichen Krieg - den Aufstieg Athens duldete Sparta zunächst, doch wuchs das Misstrauen - 479-331 (v. Chr.)
Krise im 7. Jh. (v. Chr.) Gründe: - es gibt in Griechenland zu wenig fruchtbaren Boden - Erbteilung -> Bauern haben immer weniger Grundbesitz und können immer weniger Nahrung anbauen -> Bauern werden immer ärmer Folge: Soziale Ungleichheit - es werden Reformen gegen die adeligen Grundbesitzer durchgeführt, da die Lage der Bauern so schlimm ist
Tyrannis - Folge der Krise im 7. Jh. - Alleinherrschaft
Peloponnesicher Krieg Der Peloponnesiche Krieg wird in 3 Phasen geteilt: 1) Archiademischer Krieg - die Spartaner versuchten den Athenern zu Lande, und die Athener den Spartanern zur See zuzusetzen - Kampfhandlungen dehnten sich auf weite Teile der Ägäis des Mutterlandes aus 2) Friedensschluss 421 - sog. "Fauler Frieden" -> heißer Krieg zwischen Athen und Sparta wurde vermieden 3) Dekeleischer Krieg 413 - ausgelöst durch Sparta, indem es sich in der attischen Festung Dekeleia festsetzte, um von dort aus Attika zu verheeren - Athen war so geschwächt und isoliert, dass es 404 unter dem Druck einer spartanischen Belagerung aufgeben musste
Aufstieg Makedoniens - die Schwäche der übrigen Städte und innere Schwierigkeiten Persiens erlaubten den Aufstieg Makedoniens - Philipp II (359-336) versuchte seine Stellung in der Nord-Ägäis abzurunden -> führte zu Interessenskonflikten und zu Kämpfen mit Athen
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