Created by Josephine Ocoa
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Question | Answer |
Abgrenzung der Alten Geschichte | Alte Geschichte beschäftigt sich mit: - griechischen und römischen Kultur der Antike - christlich geprägter Spätantike - Räume und Kulturen der Mittelmeerwelt |
Bedeutung der Alten Geschichte | - niemand wird mehr die Antike als Norm erheben - Rückbezug auf die Antike ist ein Teil der europäischen Identität |
Hilfswissenschaften | Rekonstruktion der Ereignisgeschichte |
Palastzeit auf Kreta | ca. 2000 - ca. 1200 (v. Chr.) |
Das Klassische Zeitalter | - Begriff des klassischen Zeitaltern entstammt der Kunstgeschichte (wie auch der Begiff des arachaischen Zeitalters) - Wirkungsmächtigkeit der Epoche bis in die Gegenwart |
Zeit der mykenischen Burgen | ca. 1400 - ca. 1200 (v. Chr.) |
"Seevölkersturm": Zusammenbruch des Hethritenreiche; Bedrängnis Ägyptens | ca. 1200 (v. Chr.) |
Ausgang der minoisch-mykenischen Zeit | 12./11. Jh (v. Chr) |
Entstehung der geometrischen Keramik | ca. 1050 (v. Chr.) |
Das Neuassyrische Reich dringt bis zum Mittelmeer vor | 1. Hälfte des 9. Jh (v. Chr.) |
um 750 (v. Chr.) | Gründung griechischer Apoikien ("Kolonien") zunächst im Westen |
ca. 8. Jh. (v. Chr.) | Entstehung der homerischen Epen |
ca. 720 (v. Chr.) | sog. erster Messenischer Krieg zwischen Spartanern und Messenern |
ca. 657 - 580 (v. Chr.) | Beginn der älteren Tyrannis |
ca. 650 - 620 (v. Chr.) | sog. zweiter Messenischer Krieg |
371 (v. Chr.) | Schlacht bei Leuktra |
609 (v. Chr.) | Ende des Neuassyrischen Reiches, Aufteilung zwischen Babylon und Medien |
1. Drittel des 6. Jh. (v. Chr.) | Wirken Solons in Athen |
597 und 587 (v. Chr.) | Eroberung Jerusalems durch Nebukadnezar II. und Deportation eines Teils der Bevölkerung Judäas |
559 - 530 (v. Chr.) | Kyros der Große |
546 (v. Chr.) | Ende des Lyderreiches |
356 - 346 (v. Chr.) | Dritter Heiliger Krieg |
ca. 520/515 (v. Chr.) | Errichtung des 2. Tempels in Jerusalem |
509/8 (v. Chr.) | Abwehr eines spartanischen Vorstoßes durch das Volk von Athen |
"Alter Orient" | Der Begriff "Alter Orient" umfasst eine Vielzahl von Kulturen des Altertums, die sich im Vorderen Orient herausgebildet haben |
Enteicklungen im 2. Jahrtausend | Die für den griechischen Raum bedeutenste Macht des Alten Orients bildete zunächst Ägypten -> um 2000: Innere Krise -> begünstigte den Aufstieg Kretas |
"Seevölker" | - um 1200: Einfälle fremder Völker (Seevölker) -> schlugen das hethitische Großreich; bedrohten Ägypten - um dieselbe Zeit erfuhr die mykenische Kultur eine Schwächun - Verhältnisse im Ostmittelmeerraum wurden destabilisiert |
Stufen der frühgriechischen Geschichte | - keinen klaren Beginn der Griechischen Geschichte -> allmähliche Herausbildung einer eigenstädigen Zivilisation am Rande der Hochkulturen des Alten Orient |
Bronzezeit | - bronzezeitliche Kulturen: Scharnier zwischen Altem Orient und antikem Griechenland |
"Dunkle Zeitalter" | - ca. 1200 - 8. Jh. - wenig bekannt - es kam zu einschneidenen Entwicklungen, die dem Aufstieh Griechenlands ermöglichten |
Archaik | - 8. - 6. Jh. - Prozess der Polisentstehung -> Entwicklung von neuer Kampftechnik (Hoplitenphalanx), Gründung von Apoikien, Aufkommen der Tyrannis - zwei Theorien zum Ende der Archaik: 1) Perserkriege: 490 - 479 2) (sinnvoller) Epochenwechsel im ausgehenden 6.Jh. |
Mykenische Kultur | -> Entwicklung einer Zivilisation von Palastburgen auf dem Festland (Mitte des 2. Jt.) |
Ausgang der Mykenischen Zeit | Paläste wurden aufgegeben; materielle Kultur verlor an Reichtum; Kenntnis der Schrift ging verloren; Bevölkerung schrumpfte |
Troja | Durch die homerischen Epen berühmt geworden |
Homer | 2 Autoren werden unter Homer zusammengefasst -> verfassten 2 Werke, die Teile der Mythen um den Trojanischen Krieg behandeln (Ilias (Belagerung Trojas) und Odysee (Heimkehr des Odysseus)) - Ilias: Mitte 8. Jh. - Odysee: Ende 8. Jh. |
Polis | - Polis = (unabhängiger) Stadtstaat mit eigener Gesetzgebung und eigenständiger Wirtschaft - Verdichtung von Siedlungszentren wähend der archaischen Zeit (ab 800 v. Chr.) -> Entwicklung der Polis - Polis: überschaubare politische Einheit, die sich als Bürgergemeinde konstituiert - Poleis waren klein (wenige hundert Bürger) - Poleis als Körperschaft von Bürgern, die durch gemeinsame Kulte verbunden waren - nicht alle Griechen organisierten sich in Poleis |
Oikos | - Grundlage der Polis und der Wirtschaftsstruktur bildete die Einheit des Oikos = eine Familie, einschließlich Gefolgsleute und Unfreie - Bürger als Repräsentant eines Oikos - vers. Oikos waren über Verbände miteinander verknüpft |
Agora | - Agora der Polis: zentraler öffentlicher Raum - Ort des Warenaustauschs (-> ökonomische Bedeutung) - kommunikatives Zentrum der Stadt - entwickelte sich als Versammlungsstätte immer mehr zu einem Ort polit. Willensbildung |
Institutionen der Polis | - König; aritokratischer Rat, dessen Mitglieder auf Lebenszeit fungierten und eine Volksversammlung |
Hopliten | = Schwerbewaffnete - Entwicklung der Poleis brachte Ausweitung der polit. Partizipation mit sich -> immer mehr männliche Bürger wirkten bei Entscheidungsprozessen mit -> militörischer Wandel: Aufkommen der Hoplitenphalanx (1. Hälfte des 7. Jh.) --> neue Kampfformen, die auf dem Zusammenhalt vers. Kämpfer beruhten --> Entwicklung einer Bronzerüstung (Rüstung des Hopliten) |
Apoikien | - zwischen 750 - 550 (v. Chr.) - seit dem 8. Jh. begannen die Griechen an den Küsten des MIttelmeerraumes (und auf am Schwarzen Meer) neue Städte zu gründen (-> Apoikien (Tochterstädte) /Apoikienbewegung) - Apoikien waren polit. selbstständig, allerdings blieben für ihre Identität durchaus bedeutsame kultische Bindungen und gemeinsame Bräuche bestehen - ökonomisch von der Landwirtschaft abhängig - viele Städte wurden planvoll angelegt -> man unterstrich die Gleichheit der Bürger durch einheitliche Verteilung des Besitzes bei der Gründung |
Ursachen für die Apoikiengründung | - Bevölkerungsanstieg (Überbevölkerung), der eine Agrarkrise auslöste -> Landmangel - Missernten (zu wenig Ackerland) -> wirtschaftliche Not - polit. Konflikte - Ehrgeiz und Unternehmungslust einzelner Aistokraten - Handel anregen - Ende der Apoikienbildung um 540 |
Ältere Tyrannis | - Aristokratie bildete Nährboden für die (ältere) Tyrannis - kamen seit dem 7. Jh. in einer Reihe von Poleis vor - einzelnen Aristokraten gelang es Tyrannen zu werden - spätere Tradition zeichnet die Tyrannen fast durchweg negativ - wollten den Zusammenhalt in ihrer Polis stärken - die meisten Herrschaften von Tyrannen waren nicht stabil |
Solon | - Solon antwortete auf eine schwere Krise Athens (um 570) --> ausgelöst durch die zunehmende Schuldknechtschaft der Bauern und durch Rivalitäten von Aristokraten |
Peisistratos | - Prozess der Desintegration drohte sich fortzusetzten - in den nachfolgenden Kämpfen setzte sich Peisistraton durch --> etablierte sich 546/5 als Tyrann an der Spitze Athens |
Tyrannenmord | - sog. Tyrannenmord 514 - Attentat |
Sturz der Tyrannis | - Tyrannis wurde nicht von den Athenern alleine gestürzt, sondern mit Hilfe der Spartaner (510) - wichtiger mentaler Ausgangspunkt für die Entwicklung zur Demokratie |
Sparta | - entstand durch die Verbindung mehrerer Dörfer während der "Dunklen Zeitalter" - etablierte sich im 8. Jh. als stärkste Polis Griechenlands - es bildete sich kein Siedlungszentrum von Belang heraus - es bestand ein Doppelkönisgtum und blieb erhalten - Spartiaten nahmen en der gemeingriechischen aristokratischen Kultur teil und entwickelten einen verfeinerten Lebensstil |
508/7 (v. Chr.) | Reformen Kleisthenes |
404 - 343 (v. Chr.) | Ägypten unabhängig von Persien |
Erster Perserkrieg | 490 (v. Chr.) |
Zweiter Perserkrieg | 480 - 479 (v. Chr.) |
Gründung des Delisch-Attischen Seebundes | 478/7 (v. Chr.) |
Helotenaufstand in Sparta | 464/3 (v. Chr.) |
Athen gibt Bündnis mit Sparta auf | 462/1 (v. Chr.) |
Peloponnesischer Krieg, der mit der Niederlage Athens und der Auflösung des Seebundes endet | 431 - 404 (v. Chr.) |
Friede zwischen Athen und Sparta | 446 (v. Chr.) |
Keisthenes | - der erfolgreiche Widerstand gegen Sparta hatte das Selbstbewusstsein des Volkes vermehrt - Reformen des Kleisthenes (508/7) (-> damit gewann er das Volk für sich) --> er stärkte die Demen (Siedlungseinheiten, die eigene Institutionen besaßen) --> er schuf neue Untergliederungen der Bevölkerung (setzte neben die 4 bestehende Phylen 10 neue (-> diese bestimmten die polit. Strukturen mit)) |
Isonomie | - die durch die Reformen (Kleisthenes) erreichte Gleichheit - Wirkung: Bürger waren in einem stärkeren Maße bereit, ihre Interessen unabhängig von persönlichen Bindungen zu verfolgen - der Begriff der Freiheit im demokratischen Sinne gewann erst später an Bedeutung |
Ostrakismos | -> "Scherbengericht" - wird auf Kleisthenes zurückgeführt - erstmalig durchgeführt: 488/7 - jeder Bürger durfte den Namen eines Mannes auf eine Scherbe schreiben, den er für gefährlich hielt --> der so ermittelte musste für 10 Jahre das Land verlasssen - Verfahren bis 417 bezeugt - führte zur Beruhigung aristokratischer Rivalitäten, da es denjenigen bedrohte, der polarisierte |
Faktoren der Demokratieentwicklung | - die aristokratischen Familien waren nun auf die Zustimmung des Volkes angewiesen --> mussten Zugeständnisse machen |
Entwicklungsstufen der Demokratie | - 488/7: Einführung des Losverfahrens bei der Bestimmung der Archonten - 462/1: Aufsicht über die Beamten wurde vom Areopag an die Geschworenengerichte übertragen - Mitte des 5. Jh.: Grundstrukturen und leitende Prinzipien der Demokratie galten als etabliert |
4. Jh. (v. Chr.) | - Athen war außenpolitisch schwächer als im Jahrhundert davor, doch ein genereller ökonomischer/politischer Untergang lässt sich nicht beobachten - Institutionen der Demokratie funktionierten weiter (mit einigen Modifikationen: im Finanzbereich besetzte man Ämter mit Spezialisten) |
Antike und moderne Demokratie | - allg. Menschenrechte gab es in der Antike nicht - anders als bei den kontinentalen Demokratien in der Neuzeit ging der antiken kein bürokratischer Absolutismus voraus |
Soziale Gliederung Spartas | Die wichtigsten Gruppen der spartansichen Gesellschaft: - die Spartiaten ( Vollbürger Spartas, Die Partizipationsrechte besaßen) - die Periöken ("Umwohner") - die Heloten (besaßen keine Freizügigkeit) --> 464/3 erschütterte ein Helotenaufstand in Messenien Sparta schwer, wurde aber mit großer Härte niedergeschlagen |
1200 - 800 (v. Chr.) | Dunkles Zeitalter |
800 - 500 (v. Chr.) | Archaisches Zeitalter (folgt auf das sog. Dunkle Zeitalter) |
Folgen der Apoikienbewegung | - Handel nimmt zu und Wirtschaft wird gestärkt - Selbstbewusst sein der Griechen wird gestärkt - demokratische Tendenzen werden gestärkt (Gemeinschaftsgefühl entsteht) - weite Ausbreitung der griechichen Kultur |
Lebensform in Sparta | - Spartiten wurden ab dem Alter von sieben Jahren gemeinschaftlich und in demonstrativer Gleichheit zu militärischer Tüchtigkeit und Selbstdisziplin erzogen - auch als junge Erwachsene mussten sie in ihren Speisegemeinschaften (Syssiten) leben, bis sie ab 30 einen eher familienbezogenen Lebensstil führen konnten |
Frauen in Sparta | Aufgrund der häufigen Abwesenheit der Männer und dank ihrem Erbrecht verfügten sie in einem ungewöhnlichen Maße über Vermögen |
Perserkriege | - das entscheidende äußere Ereignis des 5. Jh. bildeten im Mutterland die Kriege gegen Persien, das aufgrund seines Vordringens nach Westkleinasien auch dort begründete griechische Poleis beherrschte - Athen war selbstbewusst genug, um den 500 losgebrochenen Aufstand der griechischen Küstenstädte zu unterstützen - nach dessen Niederschlagung 494 war unvermeidlich, dass der Perserkönig Dareios I. (521 - 486) an den Helfern Rache nahm -> scheiterte 490 bei Marathon mit einer Niderlage gegen die Athener --> Triumph für Athen - 490 siegten neuerlich die Athener, die ihre Flotte ausgebaut hatten, zu Wasser bei Salamis nahe Athen über die Perser; eine weitere Seeschlacht gewann man 479 bei Mykale vor der kleinasiatischen Küste |
Persien im 5. / 4. Jh | - die Niederlage ging mit weiteren Krisenerscheinungen einher (u. a. Thronstreitigkeiten) - das persich beherrschte Ägypten blieb unruhig und verselbstständigte sich gar von 404 - 343 - dennoch blieb die Dominanz Persiens im Vorderen Orient ungefährdet |
Penekontaetie | = Jahre zwischen den Perserkriegen und dem Peloponnesichen Krieg - den Aufstieg Athens duldete Sparta zunächst, doch wuchs das Misstrauen - 479-331 (v. Chr.) |
Krise im 7. Jh. (v. Chr.) | Gründe: - es gibt in Griechenland zu wenig fruchtbaren Boden - Erbteilung -> Bauern haben immer weniger Grundbesitz und können immer weniger Nahrung anbauen -> Bauern werden immer ärmer Folge: Soziale Ungleichheit - es werden Reformen gegen die adeligen Grundbesitzer durchgeführt, da die Lage der Bauern so schlimm ist |
Tyrannis | - Folge der Krise im 7. Jh. - Alleinherrschaft |
Peloponnesicher Krieg | Der Peloponnesiche Krieg wird in 3 Phasen geteilt: 1) Archiademischer Krieg - die Spartaner versuchten den Athenern zu Lande, und die Athener den Spartanern zur See zuzusetzen - Kampfhandlungen dehnten sich auf weite Teile der Ägäis des Mutterlandes aus 2) Friedensschluss 421 - sog. "Fauler Frieden" -> heißer Krieg zwischen Athen und Sparta wurde vermieden 3) Dekeleischer Krieg 413 - ausgelöst durch Sparta, indem es sich in der attischen Festung Dekeleia festsetzte, um von dort aus Attika zu verheeren - Athen war so geschwächt und isoliert, dass es 404 unter dem Druck einer spartanischen Belagerung aufgeben musste |
Aufstieg Makedoniens | - die Schwäche der übrigen Städte und innere Schwierigkeiten Persiens erlaubten den Aufstieg Makedoniens - Philipp II (359-336) versuchte seine Stellung in der Nord-Ägäis abzurunden -> führte zu Interessenskonflikten und zu Kämpfen mit Athen |
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