Created by Malena Ritter
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Question | Answer |
Was ist Priming? Wie wird es angewendet und warum bei Gemüsesaatgut? | (Verfrühung, Anschub) • Aktivierung der Keimprozesse • Brechen der Keimruhe • Beschleunigung des Keimens Exakt kontrollierte Vorkeimung bis Beginn des Austritts der Radicula Zugabe von Wasser → Rücktrocknen → Kühl + trocken lagern (5°C) Bessere Toleranz gegen Austrocknen Keimung: homogener und schneller |
Lateinische Namen von: Gurke, Tomate, Spargel, Kartoffel, Salat | Cucumis sativus (Gurke) Solanum lycopersicum (Tomate) Asparagus officinalis L. (Spargel) Solanum tuberosum (Kartoffel) Lactuca sativa (Gartensalat) |
Tomate: "Entblättern", "Ausreizen", "Entspitzen" Erklärung und Zweck | Beeinflussung des Wachstums Stutzen des Haupttriebes (Entspitzen) → begrenzte Kulturdauer Ausbrechen der Geiztriebe (max. 5 cm) → keine Verzweigung Beeinflussung der Fruchtentwicklung optimale Befruchtung (Selbstbestäuber) bei LT von 16-26°C und LF von 70-80 % → Einsatz von Hummeln sinnvoll Entblätterung unterhalb der jüngsten Traube mit ausreifenden Früchten → gleichmäßigere Fruchtentwicklung |
Aromastoffe von Meerrettich, Majoran, Bärlauch, Koriander | Meerrettich (Armoracia rusticana): Allylthioyanat Majoran: cis-Sabinenhydrat Bärlauch: Allyl-Sulfide (Allicin, Di-Allyl-Sulfid, Methiin, Alliin) Koriander: Linalool, Geraniol, alpha- und beta-Pinen, Limonen, Borneo, Terpinen |
Reblaus: Art des Schadens Bekämpfung Grund für Quarantänefall | Holozyklischer Wirtswechsel → Vermehrung an Spross und an Wurzel - hohe Vermehrungsrate - sexuell u. parthenogenetisch - große Schäden, Gallen - aktive + passive Vermehrung Bekämpfung durch Veredlung! |
Dispenser im Weinbau Vorgehen und Gegner welcher Insekten? | = Biologische Schädlingsbekämpfung Dispenser (wird an die Bäume gehängt) für Pheromone (Z-9-Dodecenyl-Acetat, Dodecadienyl-Acetat, Octadecyl-Acetat) → Verhinderung von Einfliegen begatteter Weibchen → Traubenwickler, Reblaus |
Qualitätsmerkmale von Salat (5 Merkmale) | - Geringer Gehalt an Kohlenhydraten - Hoher Gehalt an Mineralstoffen (K > Ca > Na > Mg > Fe) - Hoher Gehalt an Vitaminen (C, A, B1, B2) - Hoher Chlorophyll-Gehalt - Inulin - Bitterstoffen (alpha-Lactucerol, beta-Lactucerol, Lactucin, Lactucopikrin) |
Inerte Substrate (Erklärung, Vorteile, Beispiele) | = ungepufferte Substrate Steinwolle, Ton, Schaumstoffe, Amytis, Seramis, Lavatec Vorteile: • Optimale Belüftung der Wurzel • Optimale Wasserzufuhr (Überschussbewässerung) • Optimale Nährstoffversorgung • Substrate sind frei von Pathogenese • Leichte Automatisierbarkeit |
Hydroponik bzw. Hydrokultur (Erklärung, Vor- und Nachteile) | Substraffreies Kulturverfahren Wurzeln in Nährlösung Befestigung der Pflanzen notw. O2-Versorgung Nachteile: • großer Aufwand (teuer) • ständige Kontrolle (pH, Nährstoffe) • Algenbildung (Licht) • pH: 5,5 – 6,5 • Ca-Gehalt des Wassers • Risiken durch technische Fehler Vorteile: siehe inerte Substrate |
Blütenbildung beim Apfel (Zeitablauf, Ursprung der Blüten) | Mai: Anlage der Blatt- und Achseltriebe Juni: Bildung der vegetativen Knospe Juli: Beginn der Blüten-Differenzierung Aug.: / Sept.: Differenzierung Staubblatt-Anlagen Nov. - Febr.: Winter-Ruhe März: Differenzierung der Blüte April: Blüte Beginn und Dauer des Entwicklungsverlaufs der Blütenknospen abhängig von Obstart, Sorte und Standort |
Fruchtbehangregulierung (Maßnahmen) | = Fruchtausdünnung Ziele: - bei Kernobst für Vollbetrag nur 5-7 % der Blüten notwendig - Verbesserung der Fruchtqualität (Zuckergehalt) und Fruchtgröße - Vermeidung von Alternanz - Gleichmäßigere Fruchtreife - Leichtere, schonendere Ernte - Eindämmung und Ausbreitung von Krankheiten - Unterbindung der Astbruchgefahr Maßnahmen: - Beschattung: Weniger Witterungsabhängig als bei chem. Mitteln - Manuelle Fruchtausdünnung - Mechanische Fruchtausdünnung - Chemisch: Ammoniumthiosulfat, Benzyladenin - Sommerschnitt: Kürzen der Kronenpartie |
GAP: Prinzip, Gründe für Anwendung, Beispiele | Good Agriculture Practice Anbau + Primärverarbeitung → alle Produktionsmethoden, inkl. ökologischer Landbau pflanzl. Rohstoffe für • LM-Industrie • Aromastoff-Industrie • Parfüm-Industrie • Futtermittel-Industrie Gewürzpflanzen Dokumentation: Chargen- Dokumentation Schlagkarteien Rückverfolgbarkeit sicherstellen |
Bund-, Wasch- und Industriemöhren: Vegetationsdauer, Verwendung, Dicke, Pflanzendichte | Wachstumszeit der Möhrentypen Bundmöhren: 80 - 100 d Waschmöhren: 100 - 130 d Industriemöhren: 150 - 180 d Aussaat der Möhre Bundmöhre: 200 - 250 Pfl./qm Waschmöhre: 90 - 180 Pfl./qm Industriemöhren: 50 Pfl./qm (Saattiefe: 1-2 cm) Tafelmöhren: sandiger Boden (pH < 5,5) Industriemöhren: Lehmboden (pH > 6) |
Winterschnitt/Sommerschnitt bei Wein (Gründe) | Winterschnitt nach Laubabfall Sommerschnitt (Blätter abtrennen, dass die Trauben Sonne abbekommen) |
Pfropfveredelung (Erklärung) Kulturansprüche nach der Veredelung, Gründe für Veredelung | Vorteil Veredelung • Wachstums- und Ertragssteigerungen aufgrund längerer Kulturzeiten und stärkerem Wuchs • Bessere Toleranz gegen Temperaturschwankungen, Staunässe, Erregern (Pilze, Viren, Bakterien), Nematoden, Salz, Schwermetalle, Schadstoffe Tomate: • Spaltpropfung • Fixierung mit Silikon-Clips |
Maßnahmen und Gründe der Kronenerziehung bei Obstbäumen | Ziel: hohe Fruchtqualität & Haltbarkeit, Erleichterung der Pflege- und Erntearbeit Maßnahmen: Schnitteingriffe, Veränderung der Triebstellung, Applikation von Bioregulatoren (Phytohormonen) Probleme: höherer Anteil vermarktungsfähiger Ware, jedoch Reduzierung der potenziellen Ertragsmenge und Förderung der Vergreisung, partieller Ausgleich durch höhere Pflanzendichten und schnellere Fruchtrotation |
Spargel Nutzungsdauer, Jahre des Ertragsmaximums, Zeitpunkt der letzten Ernte im Jahr und Zeitpunkt der ersten Ernte | 1. - 3. Jahr keine Ernte Ernte von April/Mai bis ca. 20 Juni Vorkultur: 2 Jahre Ertragsmaximum: 3. - 7. Standjahr Nutzungsdauer: 8 - 12 Jahre |
Ca-Mangel beim Apfel Geschehen und Folgen | Physiologische Fruchtschäden durch Ca-Mangel: - langsamere Wundheilung - frühzeitiger Chlorophyll-Abbau - geringerer Säuregehalt - geringere Fruchtfleischfestigkeit - höhere Fäulnisanfälligkeit Intakte Mittellamelle → beginnender Ca-Mangell → Zusammenbruch der Zellverbände Funktion von Ca: - Ca: Baustein von Protopektin → fester Zellverband - Verknüpfung zwischen Phospholipiden in den Zellmembranen → Nährstoff und Gasaustausch - Enzymbestandteil → Reifeverzögerung (Ethylen ↓) - Neutralisierung von freien Radikalen durch Ca-Calmodulin-Komplex → stresstoleranter (Calmodulin: wichtigstes intrazelluläres Ca-bindendes Protein (hitzestabil)) |
Apfel: Wachstumszeit, Trieblänge, Triebanzahl in der Juvenilphase und der Ertragsphase | a |
Pikieren (Erklärung) | "Pikierschock" (Stress) Kappen der Primärwurzel → Seitenwurzelbildung ↑ • Zumessung gleicher Standräume • Selektion gesunder, kräftiger Pflanzen • Flächenersparnis |
Kronenformen: Welche ist gewünscht? | - Kronenspindel (> 1,5 m) - Schlanke Spindel (1,2 - 1,5 m) - Super-Spindel (0,5 - 1,0 m) - Schnur-Baum (< 0,5 m) → Spindel-Formen gut für Plantagen → "Fuji" Schlanke Spindel |
Beschreibung und Beurteilungen hinsichtlich eines Baumschnitts (Maßnahmen) | a |
Entwicklungszyklus eines Obstbaumes im Jahr | 1. Knsopenaufbruch 2. Wachstum (Trieb, Blatt, Frucht) 3. Differenzierung der Lateral- und Endknospen 4. Ende des Sprosswachstums 5. Entwicklung der Frosthärte, Blattfall |
Treibgemüse und Terminkultur (Erklärung und Beispiele) | Triebkultur → bei Arten mit geringer Lagerfähigkeit, Sicherung der termingerechten Versorgung des Marktes |
Schwarzfäule (Schaden und Behandlung) | = Guignardia bidwellii Klasse: Ascomycetes Gattung: Guignardia Einflüsse auf die Epidemiologie der Schwarzfäule • Fruchtmumien • Dauer der Blattnässephase • Drieschflächen • Sorten • Fungizide • Pflanzenextrakte Pflanzenschutz Oidium-Bekämpfung Insektenbekämpfung Botrytizide Applikationstechnik - und -qualität Kulturmaßnahmen lockere Traubenstruktur Entblätterung Laubarbeiten Stockaufbau, Erziehung Bodenpflege Sortenwahl lockerbeerige Sorten |
Traubenwickler (Beeinflussung der nächsten Generation, Schaden, Maßnahmen) | 1. Generation Larven 5 Stadien → Verpuppung 2. Generation (Juni - August) Eiablage an Beeren Larvenfraß der Beere |
Karotte (Maßnahmen nach der Ernte, Qualitätsschäden, Lagerung) | = Grobgemüse Familie: Apiaceae (Umbelliferea) Gattung: Daucus Art: Daucus carota ssp. sativus Qualitätsschäden: Missbildungen der Wurzel Ursachen: • Bodenverdichtungen • Staunässe • hohen Steinanteil im Boden • Wurzelnematoden • bodenbärtige Krankheiten Schädlinge, Pilz-Krankheiten, Nematoden Möhrenaufbereitung: schnelle Abkühlung Naßreinigung (Trommelwaschmaschine) Sortierung (nach Qualität und Größe) Lagerung: hohe Luffeuchte: sinnvoll, Atmung Lagerung bei 0-1°C 4-6 Monate, bei 2-5°C 2-3 Monate haltbar CO2-Gehalt < 1% bei Ethylen: Bildung bitter schmeckender Iso-Cumarin-Verbindungen Spülen: Verminderung der Chalara-Fäule |
5 Merkmale der inneren Reife eines Apfels | • Zuckergehalt • Säuregehalt • Zucker/Säure-Verhältnis • Aroma • Fruchtfleischfestigkeit • Saftigkeit • Biss • Phenolgehalt • Gehalt an Vitaminen • Gehalt an Mineralstoffen |
Einflussfaktoren auf die Qualität des Apfels | Pflanzenmaterial (Sorte) Genetische Fixierung von Fruchteigenschaften • Stressresistenz (biotische und abiotische Einflüsse) • äußere und innere Attraktivität • Lager-Fähigkeit • Verwertbarkeit Einfluss der Unterlage unterschiedliche Nodien-Zahl unterschiedliche Internodien-Länge |
Benutzung von Pflanzenschutzmaßnahmen: Behörde und Regelungen | Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit • minimaler Einsatz • Zulassungsbestimmungen beachten - minimale Dosis - Einhaltung zul. Höchstmengen - Wartezeit (Karenzzeit) beachten - Lückenindikation • sachgerechte Lagerung • Dokumentation |
Unterschied zwischen Jugend- und Ertragsphase | Jugendstadium: Schnelles Wachstum erwünscht → Viele Lang- und wenige Kurztriebe, vegetatives Wachstum Ertragsphase: Langsames Wachstum erwünscht → Viele Kurz- und wenig Langtriebe, generatives Wachstum |
Biologische Pflanzenschutzmittel/-maßnahmen | Aktiver Einsatz von: 1. Antagonisten 2. Räubern 3. Parasiten für Schädlinge im Gewächshaus: Spinnmilben, Trauermücken, Schmierläuse, Blattläuse, Schildläuse, Weiße Fliege, Weichhautmilben, Wurzelläuse, Trips |
Stratifikation und Vernalisation | Stratifikation = Kälte-Behandlung von Gemüse- und Obst-Samen • Temperatur: 3 – 10 °C (artspezifisch) • dunkel • feucht Vernalisation = Kälte-Behandlung bei wachsenden Pflanzen (nicht bei Samen) • Temperatur: bei < 17°C, stark bei 4 - 6 °C |
Primäre und Sekundäre Dormanz (Was muss der Landwirt beachten?) | Primäre Keimruhe → Dormanz, keine Keimung, Schutz vor Auswuchs (Frost überstehen, 2 Strategien: natürliche Keimruhe oder Maßnahmen zur Überwindung der Keimruhe durch z.B. Phytohormone) Sekundäre Keimruhe → Durch Umweltfaktoren ausgelöst: z.B. O2-Mangel (Pflanzen können über Jahre im Boden überdauern, Anreiz des Wachstums durch Lichtstrahl) |
Unterlage von Wein Gründe für schräge Züchtung | Schräge Züchtung kann mehr Länge erzeigt werden, bei senkrechtem Anbau wird es zu hoch für die Ernte |
Tomaten: Veredlung und Spaltprofpfung | 1. Stutzen und Entblättern der Unterlage 2. Spaltung des Unterlagen-Kopfes 3. Einsetzten des schräg angeschnittenen Reises 4. Fixierung durch Silikon-Clips oder Latex-Schläuchen |
Zeitpunkt der Weinreben-Ernte, Nutzungsdauer der Weinrebe Plantage | • Lebensdauer 25 - 30 Jahre • Nach 3 Jahren erster Ertrag • Ernte Spätsommer/Herbst |
Akklimatisation (Defintion) | = Abhärten Licht (UV-B) Temperatur (Hitzestress, Kälte, Frost) Wasser (Transpiration, Trockenstress, Wind) • Langsames Absenken der LT bis auf Freilandniveau • Verstärktes Lüften • Anpassung an UV-Licht • höhere Belastung der Transpiration |
Chemische und Nicht-chemische Maßnahmen zum Pflanzenschutz | a |
Inhaltsstoffe von Wasabi und Rucola Unterschied zwischen weißem und roten Giseng | a |
Wachstumszyklen in gemäßigt kühlen Regionen | Immer laufabwerfend mit ausgeprägtem Wachstumszyklus Frosttolerant: in Hauptruhe-Phase: > - 20°C Kälte-Bedarf: 800 - 1600 h mit < 7°C Früchte reifen in < 6 Monaten |
Tröpfchenbewässerung (Erklärung, Kulturpflanzen, Anwendung, Vorteile) | • 0,5 - 10 l pro Stunde, bis 400 m Länge • gute Dosierbarkeit • geringe Verdunstung • unempfindlich gegen Wind |
Majoran (Wissenschaftlicher Name, Nutzung welcher Teile der Pflanze, Hauptaromakomponente) | O. majorana • stark verzweigt • Länge: 50 – 80 cm • Unterschiedliche Phänotypen • perennierend (ausdauernd, leben über mehrere Jahre) Knospen-Majoran vs. Blatt-Majoran Hauptaromakomponente • cis-Sabinenhydrat (40 – 50 %) |
Dost (Wissenschaftlicher Name, Nutzung welcher Teile der Pflanze, Hauptaromakomponente) | O. vulgare • mehrjährig • perennierend • gute Frostresistenz Knospe bzw. Blatt Hauptaromakomponente Carvacrol 74,3 % |
Süßer Fenchel (Wissenschaftlicher Name, Nutzung welcher Teile der Pflanze, Hauptaromakomponente) | Familie: Apiaceae Gattung: Foeniculum Art: Foeniculum vulgare L. Var. Dulce 1 - 3 % Ätherische Öle 80 - 90 % trans-Anethol |
Bitterer Fenchel (Wissenschaftlicher Name, Nutzung welcher Teile der Pflanze, Hauptaromakomponente) | Familie: Apiaceae Gattung: Foeniculum Art: Foeniculum vulgare L. Var. Vulgare 2 - 6 % Ätherische Öle 50 - 70 % trans-Anethol |
Übersetzung von Lateinischen Namen: Cucumis sativus Solanum lycopersicum Daucus carota Cichorium endivia var. crispa Lactuca sativa | Cucumis sativus = Gurke Solanum lycopersicum = Tomate Daucus carota = Möhre Cichorium endivia var. crispa = Krause Endivie Lactuca sativa = Gartensalat |
Nitrat-Akkumulation (Maßnahmen gegen die Ausschwemmung von Nitrat im Boden) | a |
Thema Wein: Klär-Schönen, Trester, Schwefeln | Klären: Zentrifugieren oder Filtrieren Trester: entsteht durch Keltern (Auspressen der Maische) = Traubenrückstände Schönen • Entfernung von Trübstoffen • Entfernung von Stoffen, die während der Reifung noch trüben können • Schonungsmittel: Entfernen folgende Stoffe → Kieselol: Gerbstoffe → Kupfersulfat: Sulfide → Bentonit: Eiweißstoffe → Aktivkohle: Farb- und Geschmacksstoffe |
Qualitätsschäden bei Spargel | • hohle Stangen • Aufblühen • Bruch und beschädigte Stangen • nicht marktfähig, Durchschnitt < 10 mm • zu kurz |
Gründe für Begrünung | • Erosionsschutz • Wurzel- und Humusbildung • Wasserinfiltration • Nährstoffe • Unkrautbekämpfung |
Klimakterische und nicht-klimakterische Früchte (Beispiele und Ernte) | Klimakterische Früchte: Steigerung des Genusswertes bei vorzeitiger Ernte • Kiwi • Mango • Banane Nicht-klimakterische Früchte: Ernte erst bei vollem Genusswert • Kirsche • Weintraube • Ananas |
Gründe für die Vorkultur von Junpgpflanzen | • günstigere Temperaturen • Schattierung • Windschutz • verbesserte Pflanzenhygiene • Wasserversorgung |
Schadinsekten der Weinrebe, Maßnahmen zur Bekämpfung | • Reblaus: viteus vitifoliae • Traubenwickler: legt Eier in Blättern an → Lockstoff-Fallen, Dispenser mit Pheromonen |
Beeinflussung der Respirationsrate bei der Lagerung (Früchte mit hoher und niedriger Respirationsrate) | a |
Welcher Inhaltsstoff beim Wein bestimmt, ob er lieblich oder trocken schmeckt? Gibt es Inhaltsstoffe, die sich positiv auf die Gesundheit des Menschen auswirken? | → Säure Trocken: 9 g/l, max. 2g/l weniger Halbtrocken: 18 g/l, max. 10 g/l mehr als Zucker Lieblich: unbegrenzt Positive Effekte durch Alkohol: • HDL-Cholesterol ↑ → Herz-Kreislaufkrankheiten ↓ • Thromboseneigung ↓ • Erweiterung der Blutgefäße • Verminderung des Glucoseanstiegs nach einer Mahlzeit • Diabetes mellitus • metabolisches Syndrom |
Äußere Fruchtqualität | • Form • Größe • Farbe (Art der Färbung, Anteil Deckfarbe) • Beschaffenheit der Fruchtoberfläche → gerostet, matt oder glänzend → Lentizellenausprägung → frisch oder welk • keine Defekte |
Spargel | Familie: Liliaceae (Asparagaceae) Art: Asparagus officinalis L. Wildform: diözisch Kulturformen: Monözie & Diözie, männliche Pflanzen bevorzugt Boden: sandige Böden → viel Bewässerung nötig |
Apikale Dominanz beim Spargel | Unterdrückung von Seitentrieben durch Haupttrieb → durch Stechen aufgehoben, Seitentriebe treiben aus |
Nutzungsdauer beim Spargel | Vorkultur: 2 Jahre Ertragsmaximum: 4. - 7. Standjahr Nutzungsdauer: 8 - 12 Jahre Ernte: • im 3. Jahr nur "Halbe Ernte" • 6 - 8 Wochen, bis 24. Juni • 25 cm Länge • ca. 8 Stangen/Pflanze |
Inhaltsstoffe Spargel | • Eiweiß: 2-3 % • Kohlenhydrate: Zucker 2 % • Mineralstoffe: 0,6 % besonders Kalium • Ballaststoffe: 1-2 % Lignin, Cellulose → Verholzung • Fruchtsäuren: S-haltige Säuren (L-/D- Asparaginsäure), Methylester der As → Aromabildung • Vitamine: Vitamin E (2 mg/100g), Vitamin C (20mg/100g) |
Grünspargel | • weniger verholzt • doppelte Gehalte an Carotinoiden und Vitamin C • keine Bitterstoffe (Furostanol-Saponine) • kräftigerer Geschmack |
Aufbereitung von Spargel | Annahme → Wäsche → Sortierung → Schneiden → Sortieren → Binden → Verpacken → Kühllager |
Spargelfliege | Platyparea poeciloptera Hauptschädling im Spargel • 1 Generation/Jahr • Mai bis August • 70 - 80 Eier pro Weibchen • Larven fressen im Mark von oben nach unten Schaden • Fraßgänge • Verkrümmungen |
Zeitlicher Ablauf des Spargels | • Januar - April: Bodenruhe, Bodenpflege • Anfang - Mitte April: Hochdämmen, Balken zum stechen herrichten • Mitte April - 20. Juni: Erntesaison • Mitte Juni - September: Pflegearbeiten, Bodenpflege, Düngung nach Bedarf, Gesundhalten, Bewässerung je nach Witterung, Natur legt Ertrag für Folgejahr fest • Oktober - November: Ruhe & Abreifphase, Wachstum abgeschlossen, Spargelkraut wirbt ab • Dezember: Abmulchen des abgestorbenen Krauts |
Effekte der Vorkultur von Jungpflanzen | 1. Höhere Keimungsrate 2. Kein Vereinzeln 3. Gleichmäßigere Pflanzenentwicklung 4. Geringerer Unkrautbesatz 5. Geringerer Bedarf an Herbiziden 6. Frühere Ernte 7. Sicherere Terminierung 8. Geringeres Kulturrisiko 9. Kürzere Flächennutzungsdauer |
Methoden der Veredelung | • Gurke (Curcurbitaceae) → Aalaktion mit Gegenzunge → Kopulation der Hypokotyle mit Veredelungsklammer • Tomate (Solanaceae) → Spaltpropfung → Fixierung mit Silikon-Clips |
Bitterstoffe in Kürbisgewächsen | Cucurbitacine • tetrazyklische Triterpene • unter Stress angereichert • Abwehrstoffe gegen Schädlinge → cytotoxisch • bitterstoffarme Gurkensorten ohne Cucurbitacin C • wilde Zierkürbisse hochtoxisch |
Standortansprüche der Gurke | • Temperaturen: > 12°C, im Boden ~20°C, in der Luft 22 - 30 °C • sehr hoher Wasserbedarf (Tropfbewässerung) • gute Vorfrüchte: Kleegras, Getreide, Leguminosen, Zwiebelgewächse • ungünstige Vorfrüchte: Kürbisgewächse, Kohlarten, Zuckerrüben, Mais • Anbaupausen: mind. 3-4 Jahre |
Nutzformen von Gewürzpflanzen | • Kraut und Blätter → Basilikum, Petersilie, Majoran • Samen und Früchte → Fenchel, Anis, Paprika, Weißer Senf • Lauch und Zwiebeln → Knoblauch, Zwiebel, Schalotte • Knollen und Wurzeln → Knollen-Sellerie, Meerrettich, Wurzel-Rettich, Rettich |
Ursachen für Nitrat-Akkumulation | • zu hohe Dosis bei mineralischer N-Dünung • unkontrollierte N-Freisegtzung aus Humus-Mineralisation • zu geringe Metabolisierung von N (Licht) → Gewächshaus, Bewölkung • zu lange Lagerung von Frischgut → Nitrit-Bildung |
Weißwein und Rotwein Sorten | Müller-Thurgau: Riesling x Riesling Bacchus: Silvaner x Riesling x Müller-Thurgau → Hybrid Dornfelder: Helfensteiner x Heroldrebe |
Schwefelung bei der Weinherstellung | • Erhaltung oxidationsempfindlicher Inhaltsstoffe • Verhinderung der enzymatischen Bräunung - Phenoloxidation, Inaktivierung von Pylophenoloxidasen • Inaktivierung der Ascorbatoxidase • Inhibierung von Essigsäurebakterien • Indizierung von Wildhefen |
Weinhefen | Saccharomyces cerevisiae • v. ellipsoides, v. cerevisae • Sulfit-Resistente Reinzuchthefe • Wichtig für Qualität & Ausbeute |
Weinherstellung | 1. Abbeeren/Entrappe: Stiele von Trauben entfernen 2. Maischen: Zerdrücken in Mühle, einige Stunden warten zur Aromabildung 3. Keltern: Auspressen der Maische → Trester (Traubenrückstände) → Traubensaft (Most): Vorlauf & Pressmost 4. Schwefelung: Beeinflussung von Haltbarkeit, Charakter & Qualität 5. Klären: Zentrifugieren oder Filtrieren 6. Pasteurisieren: 87°C, 2 min, Hefezusatz 7. Abfüllen 8. Lagerung 9. Reifung: Teilweise Schönen |
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