Internes Rechnungswesen

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Internes Rechnungswesen 2. Semester
Sabrina Heckler
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Sabrina Heckler
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Question Answer
Internes Rechnungswesen Kosten- und Erlösrechnung (Betriebsbuchhaltung) Planungsrechnung: Produktionsplanung, Absatzplanung, Investitionsplanung, Finanzplanung
Funktionen der Kosten- und Erlösrechnung Entscheidungsfunktion - Prognose der Selbstkosten zur Optimierung kurzfrister Produktionsentscheidungen, Absatzentscheidungen Kontrollfunktion - Überprüfung geplanter Kostenansätze aus der Entscheidungsfunktion zur Kontrolle der Wirtschaftlichkeit getroffener Entscheidungen
Einzahlungen und Auszahlungen Tatsächliche Zuflüsse bzw. Abflüsse von Zahlungsmitteln z. B. Barverkäufe
Einnahmen und Ausgaben Erhöhen oder vermindern das Geldvermögen als schuldrechtliche Verpflichtung zur Zahlung auf Grund eines Vertragsverhältnisses Einnahmen = Einzahlungen + Forderungszugänge + Schuldenabgänge Ausgaben = Auszahungen + Schuldzugänge + Forderungsabgänge
Erträge und Aufwendungen Erhöhen oder vermindern das Periodenergebnis einer Unternehmung. SIe stellen einen Wertzuwachs durch erstellte Güter und Dienstleistungen oder Werteverzehr durch verbrauchte Güter und Dienstleistungen dar. Erträge = Betriebliche Erträge + Betriebsfremde Erträge + außerordentliche Erträge + periodenfreme Erträge Aufwendungen = betriebliche Aufwendungen + Betriebsfremde Aufwendungen + außerordentliche Aufwendungen + periodenfremde Aufwendungen
Neutraler Ertrag/Aufwendung und Ordentlicher Ertrag/Aufwendung Neutral: Betriebfremd, außergewöhnlich, periodenfremd Ordentlich: nachhaltig, Kerngeschäft
Leistungen und Kosten Erhöhen oder vermindern das Betriebsergebnis der Unternehmung. Leistungen sind betriebsbedingt erstellte und bewertete Güter und Dienstleistungen. Kosten sind betriebsbedingt verbrauchte und bewertete Güter und Dienstleistungen.
Unterschied Einnahme und Ertrag Einnahmen für abgegebene Leistungen sind Erträge, wenn sie der betrachteten Rechnungsperiode zugerechnet werden.
Unterschied Ausgaben und Aufwendungen Ausgaben für erhaltene Leistungen sind Aufwendungen, wenn sie der betrachteten Rechnungsperiode zugerechnet werden.
Neutrale Aufwendungen Betriebfremd, periodenfremd, außerordentlich z. B. Prozesskosten für im Vorjahr abgeschlossenen Prozess
ordentliche Aufwendungen betrieblich, für aktulle Periode, nicht außerordentlich z. B. Gehälter für die aktuelle Periode
Grundkosten Aufwendungen = Kosten Gehälter für die aktuelle Periode, Miete für die aktuelle Periode
Anderskosten Aufwendungen ungleich Kosten Kalkulatorische AfA kalkulatorische Zinsen auf Fremdkapital kalkulatorische Wagnisse
Zusatzkosten Hierfür gibt es keine Aufwendungen Kalkulatorischer Unternehmerlohn bei Personengesellschaften, kalkulatorische Miete, kalkulatorische Zinsen auf Eigenkapital
Funktionen des internen Rechnungswesens Bereitstellung von Informationen für externe Adressaten und für interne Adressaten Argumentations- und Konfliktregelungsfunktion
Einzelkosten Einzeln dem Kostenträger zurechenbare Kosten, direkt zurechenbare Kosten
Gemeinkosten für mehrere Kostenträger gemeinsam anfallende Kosten, nicht direkt zurechenbare Kosten, Erfassung erfolgt daher zunächst in Kostenstellen und wird über sogenannte Kostenschlüssel verteilt
Unechte Gemeinkosten Kosten könnten eigentlich einzeln einem Kostenträger zugerechnet werden, der Abrechnungsaufwand wäre jedoch zu hoch, also wird auf eine einzelne Zurechnung verzichtet
Variable Kosten Sind von der Beschäftigung abhängige Kosten
Fixe Kosten Sind von der Beschäftigung unabhängige Kosten
Beschäftigung Leistung, ausgedrückt in Leistungseinheiten
Beschäftigungsgrad Eingesetztes Kapital / Vorhandene Kapazität x 100
Gesamtkosten Fixe Kosten + Variable Kosten
Durchschnittskosten Gesamtkosten / Menge
Grenzkosten zusätzliche Kosten "für die nächste produzierte Mengeneinheit" fallen für ein zusätliches Produkt an
Degressiver Kostenverlauf z. B. Bei Massenware bei einer doppelten Menge hat man nicht gleichzeitig doppelte Kosten
Regressiver Kostenverlauf z. B. im Tiefkühlhaus, man spart Geld, wenn das Tiefkühlhaus voll ist Man spart Wartungskosten, je öfter man Fährt z. B. Panzer
Kostenarten Welche Kosten sind angefallen?
Kostenstellen Wo sind Kosten angefallen?
Kostenträger Wofür sind Kosten angefallen?
Aufgaben der Kostenartenrechnung Erfassung aller in einer Periode anfallenden Kosten Gliederung aller anfallenden Kosten Sachliche und zeitliche Abgrenzung der Kosten Aufzeigen der Kosten im Zeit und Betriebsvergleich
Wichtige Kostenarten Materialkosten Personalkosten Betriebsmittelkosten Fremdleistungskosten Kapitalkosten
Endbestand der Verbrauchsmengenermittlung Anfangsbestand + Zugänge - Abgänge = Endbestand
Abgänge berechnen bei der Verbrauchsmengenermittlung Abgang = Anfangsbestand + Zugang - Enbestand
Kostenstellenplan Bildet alle Kostenstellen eines Unternehmens ab
Aufgaben der Kostenstellenrechnung Bereitstellung von Informationen zur Kontrolle der Wirtschaftlichkeit, Leistungsverechnung zwischen Kostenstellen, Ermittlung von Kalkulationssätzen zur Vorbereitung der Kostenträgerrechnung, Bereitstellung von Informationen für Planungs- und Entscheidungsaufgaben
Bildung von Kostenstellen Unternehmensindividuell: funktionale Gliederung, räumliche Gliederung, verantwortungsorientierte Gliederung, abrechnungstechnische Gliederung
Vor und Hilfskostenstellen erbringen Leistungen für die Haupt- bzw. Endkostenstellen, werden auf Haupt- und Endkostenstellen verrechnet
Haupt- und Endkostenstellen erbringen Leistungen zur Erstellung der Kostenträger, werden auf die Kostenträger verrechnet
Arten von Kostenschlüsseln Mengenschlüssel (Quadratmeter), Zeitschlüssel (Schichtzahl), Wertschlüssel (Anlagenwert)
Verrechnung innerbetrieblicher Leistungen zwischen Kostenstellen Verrechnung erfolgt nach tatsächlicher Leistungsinanspruchnahme, nach Verteilungsschlüsseln und diese sind immer "angreifbar" d.h. es gibt immer Arguemente gegen einen angewendeten Schlüssel
Anbauverfahren Kosten der Vorkostenstellen werden ausschließlich auf Endkostenstellen verteilt. Lesitungsbeziehungen zwischen Vorkostenstellen werden gar nicht abgebildet.
Stufenleiterverfahren Kosten der Vorkostenstellen werden nur auf nachgelagerte Vor. und Endkostenstellen verteilt. Leistungsbeziehungen zwischen Vorkostenstellen werden nur teilsweise ("Verrechnung nur von links anch recht") abgebildet. Links sollten die Kostenstellen stehen, die die wenigsten Leistungen empfangen haben.
Gleichungsverfahren Pro Kostenstelle wird eine Gleichung gebildet, aus der jeweils die Leistungsbeziehungen zu den anderen Kostenstellen hervorgeht. Durch das Auflösen der Gleichungen wird der jeweilige Verrechnungspreis der Kostenstellenleistungen ermittelt.
Betriebsabrechnungsbogen (BAB) Hilfmittel zur manuellen Druchführung der Betriebsabrechnung, Kostenstellenabrechnung mit dem Übergang zur Kostenträgerrechnung, kann auch schon Entscheidunginstrument sein, ist auch Führungsinstrument
Aufgabe Kostenträgerrechnung Kalkulation der Leistungen, Ermittlung des Betriebsergebnisses, Analyse und Bewertung des Betriebsergebnisses: Änderungen im Leistungs- und Produktionsprogramm oder im Leistungserstellungsprozess, Bereitstellung von Entscheidungsinfos über Annahme/Ablehnung von Zusatzaufträgen und über Eigen und Fremdfertigung
Kostenverursachungsprinzip Die Kosten die vom Kostenträger verursacht werden, werden ihm auch zugeordnet (Einzelkosten) Kosten, die nicht genau von dem Kostenträger verursacht werden (Gemeinkosten) dürfen streng genommen nicht dem Kostenträger zugeordnet werden.
Durchschnittsprinzip Die Kosten sollen möglichst genau dem Kostenträger zugeordnet werden, Einzelkosten werden direkt dem Kostenträger zugeordnet, Gemeinkosten werden sinnvole Kostenanteile dem Kostenträger zugeordnet.
Kostentragfähigkeitsprinzip Kostenzuordnung auf Kostenträger erfolgt aud der Basis der von ihnen erzeugten Gewinnbeiträge, damit werden Kostenträger, die eine hohe Gewinnmarge haben, stärker mit Gemeinkosten belastet, als Kostenträger mit geringen Gewinnmargen
Aufgabe Kostenträgerrechnung Fasst die Einzelkosten, Gemeinkosten und die Leistungen/Umsätze zu einem Ergebnis zusammen und bildet sie auf Kostenträgern ab
Kostenträger kann sein ein Kundenauftrag, ein Produkt, ein Projekt oder jweils Summen von Produkten, Aufträgen etc.
Beurteilung Kostenträgerrechnung Periodenvergleich, Plan-Ist-Vergleich (Kosten mit geplanten Kosten), Soll-Ist-Vergleich (korrigiert um Beschäftigungsabweichungen), Benchmarking (Vergleich mit anderen UN)
Kostenträgerstückrechnung Ermittlung der Selbstkosten pro Stück Kalkulationsarten: Vor-, Zwischen-, Nachkalkulation Vorwärts-, Rückwärtskalk. Produkt-, Auftragskalk.
Divisionskalkulation Anwendung bei einheitlicher Fertigung (Massenfertigung) Ermittlung der Selbstkosten pro Stück durch die Division von Kosten durch Mengen. Der Betrieb produziert nur eine Leistung.
Äquivalenzziffernkalkuation Anwendung bei Fertigung artverwandter Erzeugnisse (Sortenfertigung)
Zuschlagskalkulation Anwednung bei hererogenen Sach- und Dienstleisungen (Einzel- und Serienfertigung)
Maschinenstundensatzkalkulation Anwendung bei Fertigung heterogener Erzeugnisse (Einzel- und Sortenfertigung)
Kuppelkalkulation Anwendung bei zwangsläufig gleichzeitiger Erstellung mehrerer Erzeugnisse (Haupt-, Neben-, Abfallerzeugnisse)
Divisionskalkulation einstufig Vorraussetzung: Keine Lagerbestandsveränderungen in den fertigen oder unfertigen Erzeugnissen Gesamtkosten / Stückzahl
Divisionskalkulation zweistufig/mehrstufig Auch anwendbar bei Lagerbestandveränderungen Betrieblicher Prozess wird in zwei oder mehr Stufen unterteilt für jede Stufe werden die Kosten isoliert ermittelt Kosten je Stufe / Menge je Stufe = Kostensatz je Stufe Kosten je Stück addieren = Gesamtkosten je Stück
(einstufige) Äquivalenzziffernkalkulation Ermittlung der Selbstkosten pro Stück durch die Division von Kosten durch Menge bewertet mit Verhältnisziffern Anwednung insb. bei UN der Sortenfertigung Vorraussetzungen: Mehrproduktunternehmen ohne Lagerbestandveränderungen, gleichartige Ausgangsmaterialien, Kosten der artverwandten Erzeugnisse stehen in bestimmten Verhältnis zueinander
(einstufige) Äquivalenzziffernkalkulation Formel ki = K / a1 x1 + ... + an xn mal ai ai= Äquivalenzziffer des Produktes i ki = Selbstkosten des Produktes i xi = menge des Produktes i n = Anzahl der Produkte Stück/Periode
(mehrstufige) Äquivalenzziffernkalkulation •Anwendbar auch bei Lagerbestandsveränderungen •Analog zur einstufigen Äquivalenzziffernkalkulation werden hier jedoch für mehrere Stufen isoliert Kostensätze ermittelt. •Festlegung der Äquivalenzziffern •Ermittlung der Gesamtkosten einer Stufe •Verteilung der Gesamtkosten einer Stufe entsprechend den mit den Mengen gewichteten Äquivalenzziffern •Zur Ermittlung der Gesamtkosten eines Produktes werden die einzelnen Kostensätze dann anschließend addiert
Summarische Zuschlagskalkulation Zuschlagssatz = gesamte Gemeinkosten der Periode / Gesamte Einzelkosten der Periode
Differenzierte Zuschlagskalkulation Erhöhung der Kalkulationsgenauigkeit, wenn Zuschläge nach Kostenstellen differenziert werden können.
Zuschlagskalkulation Schema Selbstkosten
Materialgemeinkostenzuschlag Materialgemeinkosten / Materialeinzelkosten x 100
Fertigungsgemeinkostenzuschlag Fertigungsgemeinkosten / Fertigungseinzelkosten x 100
Verwaltungsgemeinkostenzuschlag Verwaltungsgemeinkosten / Herstellkosten x 100
Vertriebsgemeinkostenzuschlag Vertriebsgemeinkosten / Herstellkosten x 100
Zuschlagskalkulation Schema bis Brutto Verkaufspreis
Maschinenstundensatzrechnung Auch bezeichnet als: Verrechnungssatz- / Bezugsgrößenkalkulation •höhere Kalkulationsgenauigkeit, •direkte Kostenzurechnung durch eine Bezugsgröße auf den Kostenträger, z. B. Dauer der Maschinenbeanspruchung durch ein Produkt -> Maschinenstundensatzkalkulation) Voraussetzungen: •Kenntnis der Kosten der Maschine, •der Laufzeit der Maschine und •der Fertigungszeit der Produkte auf der Maschine
Schritte Maschinenstundensatzrechnung Ermittlung der Maschinenlaufzeit Ermittlung des Maschinenstundensatzes Ermittlung der Fertigungskosten
Jährliche Laufzeit der einzelnen Maschinen
Maschinenstundensatz Ermittlung
Kuppelkalkulation Kalkulation von zwei oder mehreren Produkten, die in einem Produktionsprozess entstehen
Restwertrechnung (Kuppelkalkulation)
Verteilungsrechnung (Kuppelkalkulation)
Kostenträgerzeitrechnung •Gegenüberstellung der bewerteten Leistungen zu den ermittelten Kosten => Ermittlung des Betriebsergebnisses •Mögliche Verfahren zur Ergebnisermittlung -Umsatzkostenverfahren oder -Gesamtkostenverfahrens (beide kommen zum selben Betriebsergebnis)
Kostenträgerzeitrechnung: Gesamtkostenverfahren (üblich laut HGB)
Kostenträgerzeitrechnung: Umsatzkostenverfahren (international üblich)
Kostenträgerzeitrechnung: Umsatzkostenverfahren (international üblich) Vorraussetzungen Existenz einer qualifizierten Kostenrechnung Kosten für „auf Lager produzierte Ware“ werden ausgeklammert (d.h. sind nicht enthalten/sichtbar)
Ist-Kostenrechnung •vergangenheitsbezogene Rechnung •Basis sind ausschließlich Ist-Daten •Ist-Daten können auch zur Planung verwendet werden Vorteile: •einfach •aktuell Nachteil: •vergangenheitsorientiert („veraltet“) •eventuell nicht repräsentativ (aktuellen Sondereffekte können Bild verfälschen)
Normal-Kostenrechnung •Durchschnittsrechnung mit vergangenheits-, aber auch zukunftsbezogenen Daten, sog. Normalisierung der Daten mit der Durchschnittsbildung -statische Mittelwerte: Durchschnittswerte aus Ist-Daten -aktualisierte Mittelwerte: Durchschnittswerte aus Ist-Daten und erwarteten Daten •Vollnormalisierung: Mengen und Preise als Durchschnittswerte •Teilnormalisierung: Mengen oder Preise als Durchschnittswerte
Zu beachten bei Normalkostenrechnung •Abweichungen sind vorprogrammiert: •Gegenüberstellung von Ist- und Normal-Daten am Ende einer Periode ergibt zwangsläufig Abweichungen •Gründe für den Einsatz der Normalkostenrechnung ist die Vereinfachung der Kostenrechnung
Plan-Kostenrechnung •zukunftsbezogene Betrachtung der Kostenrechnung •eingebunden in die Unternehmensplanung •Einsatzbereich: Steuerung des Betriebes sowie Kontrolle der Wirtschaftlichkeit
Plan-, Ist-, und Sollkosten Formeln •Plankosten = Planverbrauchsmenge * Planpreis (bei Plan-Beschäftigung) •Istkosten = Istverbrauchsmenge * Istpreis (bei Ist-Beschäftigung) •Sollkosten = Planverbrauchsmenge * Planpreis (bei Ist-Beschäftigung!!) Abweichungen zwischen Plan-, Soll- und Istkosten aufgrund von Preis-, Mengen-, Verbrauchs- oder Beschäftigungsabweichungen => Steuerungsimpulse!
Systeme der Plankostenrechnung a.Starre Plankostenrechnung: Gesamt-Kostenplanung „für eine feste Planmenge“ b.Flexible Plankostenrechnung: Gesamt-Kostenplanung „für verschiedene Planmengen“ c.Grenzplankostenrechnung: Kostenplanung „nur für variable Kosten“
Starre Plankostenrechnung Plankostenverrechnungssatz kP= Plankosten / Planbeschäftigung kP verrechnet die gesamten Planksoten auf den einzelnen Kostenträger, d.h. gibt die Kosten pro Kostenträger vor
Starre Plankostenrechnung Verrechnete Plankosten Kverr= kP x Istbeschäftigung Kverr geben an, welche Kosten der abgesetzten Menge eingeplant waren.
Flexible Plankostenrechnung fixer Plankostenverrechnungssatz kPfix = Fixe Kosten / Planbeschäftigung
Flexible Plankostenrechnung variabler Plankostenverrechnungssazt kPvarr = Variable Kosten / Planbeschäftigung
Flexible Plankostenrechnung Sollkosten KSoll = fixe Kosten + kPvarr mal Istbeschäftigung
Flexible Plankostenrechnung Abweichungsanalyse Gesamtabweichung Kist - Kverr
Flexible Plankostenrechnung Abweichungsanalyse Beschäftigungsabweichung Ksoll - Kverr
Flexible Plankostenrechnung Abweichungsanalyse Verbrauchs- und Preisabweichung Kist - Ksoll
Flexible Plankostenrechnung Grafik
Grenzplankostenrechnung = Flexible Plankostenrechnung auf Teilkostenbasis betrachtet nur die variablen Kosten
Grenzplankostenrechnung Plankostenverrechnungssatz kP = Plankosten / Planbeschäftigung
Grenzplankostenrechnung Sollkosten Ksoll = kP x Istbeschäftigung
Grenzplankostenrechnung Verrechnete Plankosten Kverr Kverr = kP x Istbeschäftigung
Grenzplankostenrechnung Verbrauchs- und Preisabweichung Beschäftigungsabweichung Kist - Ksoll Beschäftigungsabweichung kann hier nicht berechnet werden
Deckungsbeitragsrechnung Zur Entscheidung werden nicht sämtliche Kosten auf ein Erzeugnis oder Dienstleistung zugerechnet, sonder nur die direkt zurechenbaren Kosten (Teilkosten)
Zielsetzung Deckungsbeitragsrechnung •Optimierung Produktprogramm / Produktionsprozesse •Ermittlung kurzfristige (Absatz-)Preisuntergrenze •Entscheidung „Eigenfertigung oder Fremdbezug“ (make or buy) •Entscheidung über Annahme eine Zusatzauftrages
Deckungsbeitragsrechnung Deckungsbeitrag (Gesamt) Deckungsbeitrag (pro Stück) Umsatzerlöse - variable Kosten = Gesamter Deckungsbeitrag Preis - variable (Stück)Kosten = Deckungsbeitrag pro Stück
Einstufige Deckungsbeitragsrechnung Fixkosten des Unternehmens bleiben in einem Block bestehen und werden nicht weiter differenziert.
Mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung Fixkosten des UN werden in mehrere Blöcke diffenziert. Damit lassen sich differenzierte Deckungsbeitraäge ermitteln z. B. nach Produkt, Produktgruppe, Bereich, Werk, Kunde, Projekt Eine differenzierte Steuerung anhand der Deckungsbeiträge ist möglich.
Relativer Deckungsbeitrag Stückpreis - variable Stückkosten / EngpassFertigungszeit pro Stück Ist für Produktionsprogrammentscheidung wichtig.
Engpassfaktoren (Deckungsbeitragsrechnung) Fertigungszeit Maximale Zuladung eines LKW Lagervolumen eines Mietlagers etc
Deckungsbeitragsrechnung Gewinnschwellenanalyse (Break-Even-Analyse) Gesamte Kosten der Periode K = Kf + kv mal x
Deckungsbeitragsrechnung Gewinnschwellenanalyse (Break-Even-Analyse) Erlös der Periode E = e mal x e = Erlös pro Stück
Deckungsbeitragsrechnung Gewinnschwellenanalyse (Break-Even-Analyse) Der Punkt an dem sich der Erlös der Periode (E) mit den gesamten Kosten der Periode (K) schneidet. Gewinnzone oberhalb von K und unterhalb von E Verlustzone oberhalb von E und unterhalb von K
Prozesskostenrechnung Funktionen von Prozessen Prozesse als Bezugsgrößen: Verteilung der Gemeinkosten der indirekt-produktiven Bereiche über Prozesse Prozesse als Kostenträger: Ermittlung der Kosten der Unternehmensprozesse zur Prozessoptimierung
Grundstruktur der Prozesskostenanalyse Tätigkeitsanalyse Generierung von Teilprozessen (von Kostenstellen) Verdichtung zu Hauptprozessen
Wertefluss der Prozesskostenrechnung
Aufteilung der Prozesse in (Teil-)Mengen Prozessmengenplanung Hauptprozess: Material beschaffen Cost Driver: 3600 Material Beschaffung Teilprozesse: Angebote einholen, Bestellung aufgeben, ... Kostenstelle: Einkauf (unterschiedlich je Teilprozess) Prozessparameter: 1/3, 1, ... Maßgröße Teilprozess: 1.200 Angebote, 3.600 Bestellungen, ...
Zusammenführung von Teilprozessen zum Gesamtprozess
Gesamtprozess-Betrachtung Durch die Gesamtprozess-Betrachtung können differenziertere Betrachtungen geführt werden im Vergleich zu „normaler Kostenbetrachtung“ z.B. mit Hilfe einer einfachen Kostenstellenrechnung!
Grundsätzliche, wertschöpfende Kernprozesse eines Logistikzentrums als Beispiel Wareneingang - Lagerung - Picken - Warenausgang
Kernprozesse der x Logistikzentren als Beispiel
Target-Costing Stärkere Ausrichtung der Unternehmen auf den Markt, Kostenorientierte Steuerung des Unternehmens über Produktlebenszyklus, Bestimmung Zielkosten, Kostenverbesserung, Beispiel: Entwicklung eines neuen PKW
Ablauf Target-Costing Ausarbeitung eines ersten Produktentwurfs, Bestimmung von Zielkosten für das Produkt, Zielkostenbestimmung für die Produktfunktionen/komponenten/teile, sowie Zielkostenerreichung im Rahmen der Entwicklung und Konstruktion, Zielkostenerreichung und -verbesserung im Rahmen des Markt und Nachlaufzyklus
Target-Costing Zielkosten für das Produkt berechnen Zielverkaufspreis - geplanter Stückgewinn = vom Markt erlaubte Kosten = Zielkosten für das Produkt
Target-Costing Produkt- und Produktionsvorgaben konzeptionelle Produktentwicklung Konstruktionsentwurf Detailkonstruktion Produktionsvorplanung Produktionsvorbereitung
Target-Costing Spezifizierte Zielkosten Zielkostenbestimmung für - Produktfunktionen - Produktkomponenten - Teile
Zielkostenkontrolldiagramm Grafik
Steuerungsimpulse des Target-Costing Zielpreis 1000 - Zielgewinn 100 = Allowable Coast 900 Drifting Coasts (Plankosten Status quo) = 1.100 Sofortiger Reduktionsbedarf = 150 Weiterer Reduktionsbedarf = 50 Allowable Coast = 900
Target-Costing Aufteilung des Produktes in Produktionsfunktionen Wichtige Produktfunktionen auflisten z. B. Komfort, Sicherheit, Leistung, Design und aus Sicht des Kunden gewichten
Target-Costing Aufteilung des Produktes in Produktionsfunktionen Harte und weiche Funktonen Harte Funktionen: bestimmen die technische Leistung Weiche Funktionen: Dienen der Benutzerfreundlichkeit Bestimmten heute überwiegend den Wert des Produktes
Target-Costing Aufteilung des Produktes in Baugruppen Einteilung und Gewichtung z. B. in B1 Karosserie, B2 Bremssystem, B3 Motor, ...
Target-Costing Zurordnung des Beitrags der Baugruppen zu den Produktionsfunktionen
Target-Costing Beitrag der Baugruppen zum Kundennutzen, Vergleich Kundennutzen und Kostenanteil Siehe Beispiel Folie 127,128
Target-Costing Einsparungsmöglichkeit-/Notwendigkeit Einsparungen durch: •Produktbezogene Kostensenkung •Ist Funktionsumfang so notwendig? •Verwendung von Spezialteilen sinnvoll? •Veränderung der Produktionstiefe? (make of buy) •Kostenstellenbezogene Kostensenkung •Änderung der Kapazitäten •Ablaufbezogene Kostensenkung •z.B. flexible Fertigungssysteme •Just in time Lieferungen
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