Created by Jasmin Neumann
almost 8 years ago
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Question | Answer |
Wann liegt in einem Satz eine Aussage vor? | Wenn sich die Frage dazu stellen lässt, ob dieser Satz wahr oder falsch ist. Wahrheit im empirischen Sinne: die Aussage ist wahr, wenn sie mit der empirischen Realität übereinstimmt |
logische (analytische) Aussagen | sind entweder immer wahr (Tautologien) - alle Möglichkeiten werden eingeschlossen, solche Aussagen haben oft keinen Informationsgehalt oder immer falsch (Kontradiktionen) - widersprüchliche Aussagen |
empirische Aussagen | sind Aussagen, deren Objekte & Eigenschaften auf empirisch beobachtbare Sachverhalte verweisen - allgemein (singuläre) empirische Aussagen sind räumlich und zeitlich fixiert - hypothetisch emp. A. sind räumlich und zeitlich nicht eingeschränkt |
metaphysische Aussagen | kommen in Gestalt empirischer Aussagen vor, sind jedoch nicht mit den empirischen Methoden prüfbar. (z.B.: Gott ist allmächtig.) |
normative Aussagen | Sie geben Anweisungen (auch präskriptive Aussagen o. Soll-Aussagen), - "etwas soll so sein" - n.A. mit erkennbarer Wertung werden auch als Werturteil bezeichnet sie können nicht allein durch emp. A. begründet werden, eine emp. A. kann zudem in eine n.A. eingeschachtelt sein |
Nominaldefinition | Sie ist die Festlegung der Bedeutung eines Begriffs (Definiendum) durch einen oder mehrere bereits bekannte andere Begriffe (Definiens) |
Realdefinition | Ist eine Aussage über Eigenschaften eines Sachverhalts, die auf diesen für wesentlich gehalten werden dem Definiendum (das zu Definierende) werden Eigenschaften (Definiens) zugeschrieben, die das wesentliche des Phänomens zum Ausdruck bringen sollen Problem: sie können empirisch falsch sein, sie sind niemals vollständig |
Kriterien für eine Definition | (1) Eliminierbarkeit - Definiendum muss an allen Stellen durch das Definiens ersetzt werden können - hier können Zirkularitäten auftreten (2) Nichtkreativität (3) Exaktheit (4) Theoretische Fruchtbarkeit |
Zirkularitäten bei der Eliminierbarkeit einer Definition | Wenn sich die Definitionen einer Definitionskette so anordnen lassen, dass ein zu definierender Begriff weder im Definiens der eigenen Definition, noch im Definiens einer früheren Definition vorkommt, bestehen keine Zirkularitäten |
Klassifikation von Variablen nach... Skalen- oder Messniveau | Variablen können in Skalen unterschieden werden - je nach Relation der Merkmale zueinander: Nominalskala (Konfession), Ordinalskala - mit Rangordnung (Schulbildung), Intervallskala - definierte gleiche Abstände (Temperatur), Ratioskala -absoluter Nullpunkt (Körpergröße) |
Klassifikation von Variablen nach... der Abzählbarkeit der Ausprägung | es kann unterschieden werden zwischen diskreten Variablen (haben eine Absehbare Anzahl - z.B. Einkommen) und zwischen kontinuierlichen Variablen (können anhand ihrer Ausprägung nicht abgezählt werden - z.B. Geschwindigkeit) |
Klassifikation von Variablen nach... der Direktheit der Erfassung | hier wird unterschieden zwischen manifesten (beobachtbaren) Variablen (werden direkt gemessen - z.B. Alter) und zwischen latenten Variablen (können nicht direkt erfasst werden - z.B. Persönlichkeit) |
Klassifikation von Variablen nach... der Aggregationsebene (Individualmerkmale) | Individualmerkmale - charakter. individ. Merkmalsträger: absolute Indiv.m.: berücksichtigen nicht die Beziehung zu anderen Merkmalsträgern (Geschlecht) relative Indiv.m.: setzen die Beziehungen zu anderen Merkmalsträgern voraus (Staatsunterschieden zw. zwei Personen) |
Klassifikation von Variablen nach... der Aggregationsebene (Kollektivmerkmale) | analyt. K. - beruhen auf der Aggregation absoluter Indivi.m. nach einer vorgegebenen Regel (Wahlbeteiligungsquote in Berlin) strukturelle K. - beruhen auf Aggregation relationaler Indiv.m. (Interaktionsdichte einer Gruppe) globale K. - sind genuine Merkmal des Kollektivs (Klima) |
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