Question | Answer |
Taylorismus | - Prinzip einer Prozesssteuerung von Arbeitsabläufen die von einem auf Arbeitsstudien gestützten und arbeitsvorbereitenden Management detailliert vorgeschrieben werden und für die der Begriff Scientific Management geprägt wurde. -> - Effizienzsteigerung |
Fordismus | von H. Ford eingeführtes Herstellungsprinzip und die auf ihn zurückgehende Produktionsweise. Merkmale: - Massenproduktion - Fließproduktion - ein hohes Maß an Standardisierung - große Fertigungstiefe - vertikale Integration - Produktion für den Massenkonsum Der Produktionsprozess ist in eine Vielzahl von Arbeitsschritten zerlegt, die durch relativ gering qualifiziertes Personal ausgeführt werden können. (-> Taylorismus) |
Organisationstheorien Human-Relations-Ansatz | Mitarbeiter wird als wettbewerbsentscheidender Faktor definiert. Organisationsstrukturen werden dahingehend verändert, dass der Mensch das größte Potential abrufen kann. |
Organisationstheorien Situativer Ansatz | Basiert auf Annahme der Existenz von "Ursache-Wirkung-Beziehungen" Situation ist in der Theorie vorgegeben und nicht beeinflussbar. In der Praxis allerdings durch z.B. Politik und Lobbyarbeit beeinflussbar. Vorteil: kausale Wechselbeziehungen können in Abhängigkeit von der Situation analysiert werden. Für Status Quo einsetzbar, nicht aber für langwierige Prozesse |
Organisationstheorien Evolutionstheoretischer Ansatz | Fokussiert auf Unternehmen Unternehmen unterliegt ständigem Wandel und muss sich dementsprechend ständig anpassen (entgegen der Vorstellung einer Reorganisation alle 10 Jahre) => permanenter Wandel der Organisation im Unternehmen (zukunftsorientiert) |
Organisationstheorien Systemtheoretischer Ansatz | Versteht die Organisation als lebendiges Gebilde mit komplexen Wechselwirkungsbeziehungen im Inneren & Äußeren |
Definition "Organisation" | |
institutionale, instrumentale und funktionale Organisation | |
Effektivität | Wird ein gesetztes Ziel erreicht, so war die Vorgehensweise effektiv. Im Unternehmenskontext -> Unternehmen strebt richtige Ziele an |
Effizienz | Wurde das Ziel mit höherem Output als Input erreicht -> im Vergleich zum Wettbewerb überlegenes Verhältnis. Im Unternehmenskontext -> Unternehmen wählt die richtigen Mittel zur Zielerreichung |
Formale vs. informale Organisation | |
Unternehmenskontext Stabilität vs. Veränderung | Stabilität/ Organisation im Unternehmen -> effizientere, planbare Arbeitsabläufe -> Optimierung der Effizienz Veränderung -> Unternehmen müssen aufgrund der Marktdynamik flexibel bleiben => Stabilität und Veränderung sind zwei gegeneinander agierende Pole => beide können nie gleichzeitig ein Optimum erreichen => Mittelweg muss gefunden werden |
Aufbauorganisation | Die Aufbauorganisation beschreibt die auf Dauer angelegte, von außen sichtbare Konfiguration eines Unternehmens. - Aufbau und Organisation der Unternehmensstruktur -> eher statisch - Organisatorische Differenzierung - Organisatorische Integration => es geht um Hierarchien/ Strukturen in der Unternehmensorganisation - Interdependenzen zwischen Aufbau- und Ablauforganisation |
Ablauforganisation | Ablauforganisation bezeichnet in der Organisationstheorie das Beschreiben von dynamischen Arbeitsprozessen unter Berücksichtigung von Strukturen für Raum, Zeit, Sachmitteln und Personen => es geht um Prozesse (Abläufe) -> logische Abfolge von Arbeitsschritten => Interdependenzen zwischen Aufbau- und Ablauforganisation - Ablauforganisation eher dynamischer |
Kongruenzprinzip | Stellen sollen so gebildet werden, dass sie möglichst autonom arbeiten können. Dafür nötig: - Aufgabe - Kompetenz - Verantwortung |
Stelle | kleinste Organisationseinheit |
Instanz | Stelle mit Entscheidungs- und/oder Weisungsbefugnis gegenüber anderen Stellen. |
Führungsspanne | Gibt die Anzahl der zu führenden Abteilungen an. Je größer die Führungsspanne, desto - kleiner die Hiarchien - desto mehr Arbeit für die übergeordnete Instanz - desto kürzer die Kommunikationswege => Es muss eine für die Unternehmung optimale Führungsspanne gewählt werden, um die Vorteile voll ausschöpfen und die Nachteile minimieren zu können! |
Einliniensystem | Vorteile des Einliniensystems: • straffe, übersichtliche Organisation, • eindeutige Dienstwege und Verantwortungsbereiche, • kein Kompetenzgerangel, • gute Kontrollmöglichkeiten für die Vorgesetzten. Nachteile des Einliniensystems: • starre, zum Teil lange Dienstwege, • Informationsverfälschung auf langen Dienstwegen, • starke Belastung der Vorgesetzen, weil alle Informationen und Entscheidungen von ihm bearbeitet werden müssen, • Gefahr der Bürokratisierung (Überorganisation), • Motivationsverlust bei den untergeordneten Stellen. |
Mehrliniensystem | Vorteile des Mehrliniensystems: • Möglichkeit der Spezialisierung in Funktionsbereichen, • kurze Dienstwege, • Motivation der Mitarbeiter, • besseres Betriebsklima. Nachteile des Mehrliniensystems: • unübersichtliche Organisation, • schlechte Kontrolle, • keine klaren Kompetenzabgrenzungen und Verantwortungsbereiche, • Verunsicherung der untergeordneten Stellen durch unterschiedliche Weisungszuständigkeiten, • Koordinationsprobleme zwischen den Funktionsbereichen. |
Stabliniensystem | Vorteile des Stabliniensystems: • der eindeutige Dienstweg und die straffe, übersichtliche Organisation des Einliniensystems bleiben erhalten, • Entlastung der Geschäftsleitung, • weniger Fehlentscheidungen der Geschäftsleitung durch die Beratung der spezialisierten Mitarbeiter, • Einarbeitung von Nachwuchskräften. Nachteile des Stabliniensystems: • Nachteile des Einliniesystems bleiben erhalten, • höhere Personalkosten für qualifizierte Mitarbeiter, • Gefahr, dass der Einfluss der Stabstelle auf die Geschäftsleitung zu groß wird, • Entscheidungen werden zu einseitig aus der Sicht der Spezialisten gefällt. |
Matrixorganisation | Vorteile der Matrixorganisation: • Förderung der Teamarbeit • verbesserte Problemlösung weil Spezialisten aus verschiedenen Abteilungen zusammenarbeiten • Entlastung der Leitungs- / Führungsebene • Bedarfsgesteuerte Zuweisung der Ressourcen Nachteile der Matrixorganisation: • Kompetenzprobleme bei überschneidenden Aufgabenbereichen • längere Entscheidungszeiträume wegen der Einigung im Team • Gefahr nicht optimaler Entscheidungen wegen zu vieler Kompromisse bei der Einigung im Team • hoher Kommunikationsbedarf • Hohe Anzahl an Leitungsinstanzen erfordert hohe Anzahl an Führungskräften |
Prozessarten | Geschäftsprozesse • Bilden den Kern des Unternehmens / bilden das Produkt ab Managementprozesse • Müssen die Geschäftsprozesse organisatorisch und strategisch so ausrichten, dass Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz besteht bzw. genügend Absatz/ Umsatz generiert wird. • Leistungserstellung wird operativ in den Geschäftsprozessen und Supportprozessen geplant, überwacht und gegebenenfalls korrigiert. Supportprozesse • Ohne direkte Wertschöpfung für den Kunden (z.B. Personalwesen, Abrechnung, usw.) Sicherstellung der Betriebsbereitschaft auf Geschäftsprozessebene sowie auf der Eben der Managementprozesse. |
Prinzip der Prozessorientierung | - Kommt von Ablauforganisation -> Konzentration auf Abläufe/Prozesse und nicht auf Hierarchien (Aufbauorganisation) Ziel -> Prozesse schneller, sicherer, , flexibler & kostengünstiger in Produktion umsetzen => Minimierung des Time-to-Market-Values => Optimierung Produktionsflexibilität -> Just-in-Time-Produktion |
Prozessarten (Bild) | |
Prozessorientierte Organisation | Prozesse/ Abläufe dominieren Hiarchien Ablauforganisation dominiert Aufbauorganisation Abläufe bestimmen die Organisation -> Frage "Wie müssen wir uns organisieren, damit der Kunde schnell an sein Produkt kommt?" (Organisation aus Kundensicht) => Aufbau von Strukturen und Hiarchien um den Prozess herum. |
Definition Funktionale Organisation | Unter funktionaler Organisation versteht man eine Gliederung der Einheiten einer Organisation nach Verrichtungen (Aufgaben) auf der zweiten Hierarchieebene unterhalb der Unternehmensleitung. Die Leitung erfolgt dabei nach dem Einliniensystem. |
Vorteile/Nachteile Funktionale Organisation | Vorteil • hoher Spezialisierungsgrad, dadurch positive Effekte in Bezug auf die Produktivität • die Verantwortlichkeiten für bestimmte Entscheidungen sind eindeutig abgrenzbar • die Prozesse im Unternehmen können gut standardisiert werden Nachteil • Übermäßige Zentralisierung bzw. Überlast der Führungskräfte, da Verantwortung dort gebündelt (Flaschenhalssyndrom). • Durch übermäßige Spezialisierung kann der Zusammenhang zum Ganzen aus den Augen geraten. • Leitungsinstanz wird auch ohne Kundenwertschöpfung zum begehrten Karriereziel (keine Fokussierung mehr auf die Wertschöpfung des Kunden -> Parkinsonsches Gesetz) • Da sehr steife Struktur, wird diese auch beim Wegfall eines Aufgabenbereichs oftmals beibehalten Diversifikation ist aufgrund des sehr hohen Koordinationsaufwands kaum möglich |
Definition Divisionale Organisation | Organisation des Unternehmens, der Abteilungen und Bereiche orientiert sich nach den Produkten bzw. Produktgruppen. Um diese Gruppen werden die Bereiche aufgebaut. |
Vorteile/Nachteile Divisionale Organisation | Vorteil • Wettbewerbsvorteile durch die gute Ausrichtung auf den Wettbewerb und die Kunden • bei Veränderungen auf dem Markt, beispielsweise die Stimmung zu bestimmten Produkten, kann bei dieser Organisationsstruktur flexibler reagiert werden • die Unternehmensleitung muss weniger koordinieren / Entlastung der Unternehmensleitung Nachteil • gegebenenfalls können Probleme auftreten, eine unternehmensweite Gesamtstrategie zu planen und durchzusetzen • eventuell werden gleiche Tätigkeiten in unterschiedlichen Unternehmensteilen mehrfach verrichtet • es sind viele qualifizierte Mitarbeiter nötig (führt zu hohen Personalkosten) • Mehr Koordinationsaufwand • Schwierigkeiten, Synergieeffekte und Potentiale divisionsübergreifend zu erkennen MACHT SINN - In heterogenen Märkten - Bei großer Produktvielfalt - Bei großen Unternehmen |
Definition Holding | rechtlich eigenständige Unternehmen unter der Führung einer Muttergesellschaft |
Arten einer Holding | |
Vorteile/Nachteile Holding | Vorteile • Möglichkeit der Realisierung von Synergien in Bereichen der ○ Strategie ○ Finanzwirtschaft-Steuern ○ Betriebswirtschaft • Flexibles Gesamtgebilde, dass sich der Marktdynamik schnell anpassen kann ○ Dezentrale Tochter-Gesellschaften, die aufgrund ihrer Autonomie schnell auf Markt-Veränderungen reagieren können Nachteile • Problem, wenn Holding nur noch nach finanzwirtschaftlich-steuerlichen Kriterien geführt wird ○ ShareHolder-Value-Prinzip • Interessenskonflikte zwischen Mutter-Gesellschaft und Tochter-Gesellschaft können entstehen Flexibilität kann verloren gehen / Holding-Struktur kann intransparent und nicht mehr steuerbar werden |
Wachstumsmodell Greiner | |
Prinzip "New Leadership" | Nicht nur "managen", d.h. nicht nur sach- und zielorientiert die Mitarbeiter lenken, sondern sich mit den Mitarbeitern auf sozialer und emotionaler Ebene beschäftigen -> ein positives Gefühl beim Mitarbeiter schaffen |
Definition Personalführung | Zielgerichtetes beeinflussen des Denkens und Handelns anderer Personen (im betrieblichen Kontext der Mitarbeiter) |
Führungsansätze | • Deskriptiver Führungsansatz ○ Beschreibt Führung ohne Aussage darüber, ob richtig oder falsch • Präskriptiver Führungsansatz ○ Gibt Empfehlung zur richtigen Führung ("wenn Sie dies und jenes wollen, sollten sie dies und jenes umsetzen.") • Normativer Führungsansatz ○ Schreibt Führungshandlungen für bestimmte Situationen vor (Werte und Normen) |
Verhaltens- und Führungsabstufungen | • Führungsstil ○ Beschreibt, wie sich eine Führungskraft verhalten sollte. • Führungstechniken ○ Beschreibt, wie der Führungsstil in der Praxis umgesetzt werden sollte/könnte. • Führungsmodelle ○ Beschreibt, welche Komponenten bei der Führung wichtig sind und wie diese Komponenten miteinander interagieren. • Führungstheorie ○ Beschreibt Führungsstil, -techniken und -modelle und zeigt Verhaltenstheorien auf, warum sich bestimmte Mitarbeiter in bestimmten Situation auf bestimmte Art und Weise verhalten. |
Verhaltenstheorie - Menschentypen // Extremtypen nach McGregor |
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