Zusammenfassung der Ressource
Pädagogische Klassiker- Teil2
- Wilhem von Humboldt
- Im Zentrum des neuhumanistisches Denkens
- der Mensch und seine Bestimmung
- Nach Humboldt: liegt der Zweck
des Menschen weder in
gesellschaftlichen, religiösen oder
politischen Normen
- sondern: in der umfassenden, ausgewogenen Steigerung und
Höherentwicklung der in ihm liegenden Kräfte.
- Damit Kräfte sich entfalten können
- muss Mensch in Wechselwirkung mit der Welt treten
- die auf vielseitige Interessen gerichtet ist
- auf Dauer angelegt ist
- und frei von weltlichen Zwecken sein soll
- Freiheit; als zentrales Moment menschlicher Bildung
- Freiheit von äußeren: Beruf,
Lebensunterhalt, Auskommen,
Sicherheit
- und inneren Trieben: Lust, Zwänge
- Bildungskonzeption:
- Kritik:
- 1. In Humboldts einseitiger Gewichtung der Bildung fehlt
die letzte Hingabe an die Sache und die Gemeinschaft
- 2. Humboldts Bildungskonzeption zeigt sich in praktischer
Konsequenz als elitär und selektiv
- 3. Die kategorische Ausrichtung des neuhumanistischen Bildungsdenken; am Bild
der griechischen Antike begünstigt Ausrichtung des Unterrichts auf alte
Sprache, Kunst und Kultur - vernachlässigt Wirtschaft,Arbeitswelt,Technik
- Bildungsideal der deutschen Klassik
- Im Gegensatz zu der von der Aufklärung bevorzugten Vernunftbildung:
Entfaltung aller Kräfte, auch vom Gefühl & Fantasie
- Individualisierendes Motiv: Herausformung einer individuellen Gestalt
- Ziel: ausgewogene innere Kräfte
- Zugleich harmonisches Verhältnis mit der Welt und mit der Gemeinschaft Menschlichkeit,
Toleranz, Ökologie
- Vorbild für innere Ausgewogenheit ist die Antike. " Jeder sei auf eigene Art ein Grieche, aber sei´s!" ( Goethe)
- Beherrschend ist der Gedanke einer allgemein-menschlicher und allseitig harmonischen Bildung
- Positiv-optimistisches, idealisierendes Menschenbild
- Schwerpunkt: persönlichen Wert des Menschen
- Bedeutung der pädagogischen Klassik
- Betonung auf: Individualität, Geschichtlichkeit und Humanität
- Prägt den Begriff der Bildung
- Sieht die Aufgabe der Erziehung darin, den Menschen zu wahrer Menschlichkeit zu führen
- Friedrich von Schiller
- Überlegungen zur PädagogilK
- Kunst, Spiel und Freiheit
- Volksbildungsgedanke
- Armut und Würde - 3 Grundverständnisse des
Sinnlich-Triebhaften ( Natur) und Geistigen ( Vernunft)
- Vernunft unterdrückt Triebe -> Würde
- Trieb steht über der Vernunft -> Barbarei
- Harmonisches Verhältnis zwischen Trieb und Vernunft: Grazie und
Armut,Schönheit der Seele
- Ziel: harmonischer Charakter
- Ästhetische Erziehung des Menschen
- Warum Erziehung nur unter ästhetischen
Kategorie?
- der Mensch nur da ganz Mensch ist, wo er spielt d.h. wo er sich ästhetisch
verhält
- Das Spiel folgt keinem anderen Zweck, als sich selbst, er trägt seinen
Zweck in sich
- Unter den Zwängen der Natur ( Triebe) und der Gesellschaft ( Nützlichkeit) ist nur
das Spiel geeignet, dem Menschen Freiheitsräume zu eröffnen
- Es ist die Schönheit, durch welche man zur Freiheit wandert
- Entsteht durch scharfe Zivilisationskritik (arbeitsteilige Gesellschaft versagt somit Einheit, Freiheit, Ganzheit
- Was kann man von Schiller lernen
- Spiel als authentisches Medium der Bildung,
Betonung des zwecksfreien Spiels
- Fröbel hat den Gedanken aufgenommen und
Weiterentwickelt -> Kindergarten & fundierte Theorie des Spiels
- Moderne Profession: Ansatz -> sinnliche Erfahrung als
Ausgangspunkt von Bildung und Entwicklung
- Auch heute noch: Kunst und Spiel als " Therapie der Kultur" ( Sanfranski) fungieren
- Zweck des Spiels -> Massenmedien
- Übereinstimmungen von Schiller und Humboldts Bildunkonzeptioen & heutige Aktualität
- Schillers ästhetischer
Humanismus
- Humboldts individualistisches
Bildungskonzept
- beide darauf gerichtet, dass der Mensch einen harmonischen Charakter entwicklet
- Freiheit als zentrales Moment menschlicher Bildung
- und den in ihm liegende Kräften zu harmonischenr Entfaltung
verhilft
- Beide idealtypisch & bewusste Abstinenz gegenüber jeden
handlungsorientierten und lebenspraktischen Orientrierung
- für modern ausgerichte Leistungsgesellschaft nicht mehr tragfähig
- aber kann als gesellschaftlich-kritischen Kontrapunkt zu einer einseitigen
Leistungsgesellschaft gesehen werden
- doch eine gewisse Zeitlosigkeit und Aktualiät
- Aktualität des neuhumanistischen Menschensbild
- Wolfgang Klafki
- Begründer der kategorialen Bildung
- Weltphänomene werden durch Erfassung von Kategorien erschlossen
- mögliche Kategorien
- das Exemplarische
- das Typisch
- Repräsentative
- Elementare
- Bildung als doppelseitige Erschließung von Welt und Kultur
- Lernender erschließt und verinnerlicht sich Kulturinhalt
- Lernender wird Teil der Kultur
- Bildungsinhalte müssen für den Lernenden vom Lehrer geprüft und legitimiert werden durch
- didaktische Analyse der Inhalte auf ihre
- exemplarische Bedeutung
- Zukunftsbedeutung
- Gegenwartsbedeutung
- Struktur des Inhalts
- Zugänglichkeit
- Nohl
- 6 Merkmale des pädagogischen Verhältniss
- Erzieherinsche Maßnahmen dienen dem jungen Menschen
und werden um seinetwillen ergriffen
- Orientierung am Kindeswohl
- Kind steht im Mittelpunkt der Erziehung
und Erzieher muss sich reflektieren
- Konkret bestimmende Inhalte und Leitgedanken unterliegen einem historischen Wandel
- Jeder ist Kind seiner Zeit
- Pädagogischer Bezug = Verhältnis der Wechselwirkung
- Erziehung gleich Interaktionsprozess
- Wechselseitigkeit = Entwicklung der Bindung durch Gefühle
wie z.B. Zuneigung
- Pädagogischer Bezug kann von Erzieher nicht erzwungen werden
- Sympathie und Zuneigung
- Pädagogische Bezug ist darauf angelegt sich überflüssig zu machen und
den jugen Menschen in die Selbstständigkeit zu entlassen
- Faktische Abhängigkeit soll aufgehoben werden -> Erziehung der
Selbstständigkeit