Zusammenfassung der Ressource
Kafka
- Goethe 1749 - 1832
- Charaktere
- Faust
- gelehrt
Anmerkungen:
- Habe ich nun, ach! Philosophie
Juristerrei und Medizin
Und leider auch Theologie
Durchaus studiert mit heißen Bemühn.
Da steh ich nun ich armer Tor
und bin als klug als wie zuvor!
Heiße Magister, heisse Doktor gar
Und ziehe schon an die zehen Jahr
Herauf, herab und quer und krum
Meine Schüler an der Nas herum -
Und sehe das wir nichts wissen können!
Das will mir schier das Herz verbrennen.
Zwar bin ich gescheiter als alle die Laffen
Doktoren, Magister, Schreiber und Pfaffen;
Mich plagen keine Skrupel noch Zweifel,
Fürchte mich weder vor Hölle noch Teufel -
Dafür ist mir auch alle Freud entrissen,
Bilde mir nicht ein was rechtes zu wissen,
Bilde mir nicht ein, ich könnte was lehren,
Die Menschen zu bessern und zu bekehren.
Auch ich hab weder Gut noch Geld,
Noch Ehr noch Herrlichkeit der Welt
Es möcht kein Hund so länger leben!
- Unbefriedigt
Anmerkungen:
- Soll ich in tausend Büchern lesen,
Daß überall die Menschheit sich gequält,
Daß hie und da ein Glücklicher gewesen
- Ich stand am Tor, ihr solltet meine Schlüssel sein
- Und alle Näh und alle Ferne
Befriedigt nicht die tiefbewegte Brust
- Versuch, mithilfe von Magie in höhere Sphären zu erreichen
Anmerkungen:
- Ob mir durch Geistes Kraft und Mund
Nicht manch Geheimnis würde kund;
Daß ich nicht mehr mit saurem Schweiß
Zu sagen brauch, was ich nicht weiß
Daß ich erkenne, was die Welt
in ihrem Innersten zusammenhällt
- Beschwörung des Erdgeists
Anmerkungen:
- Nicht darf ich dir zu gleichen mich vermessen!
Hab' ich die Kraft dich anzuziehen bessessen,
So hatt ich dich zu halten keine Kraft
- schlägt fehl
Anmerkungen:
- Du gleichst den Geist, den du begreifst!
Nicht mir
- soziale Anerkennung, wegen Arbeit mit Vater während der Pest
Anmerkungen:
- Und wenig fehlt, so beugten sich die Knie,
Als käm' das Venerabile
- geht ihm am Arsch vorbei, hält sie für unrecht
Anmerkungen:
- Hier war die Arznei, die Patienten starben
Und niemand fragte: wer genas?
- Ich habe selbst den Gift an tausende gegeben,
Sie welkten dahin, ich muß erleben
Daß man die frechen Mörder lobt
- lebensmüde
Anmerkungen:
- Ich fühle mich bereit,
Auf neuer Bahn den Äther zu durchdringen,
zu neuen Sphären reiner Tätikgeit
Dies hohe Leben, diese Götterwonne,
Du, erst noch Wurm, und die verdienest du?
Ja, kehre nur der holden Erdensonne
Entschlossen deinen Rücken zu!
Vermesse dich, die Pforten aufzureißen,
vor denen jeder gern vorüberschleicht.
- ohne Überzeugung
Anmerkungen:
- Zwei Seelen wohnen , ach! in meiner Brust,
Die eine will sich von der andren trennen;
Die eine hält, in derber Lebenslust,
Sich an die Welt mit klammernden Organen;
Die andre hebt gewaltsam sich vom Dust
Zu den Gefielden hoher Ahnen
- religiös?
- nein
Anmerkungen:
- Ich hör die Botschaft, allein mir fehlt der Glaube
- trotzdem oft göttlicher Beistand
Anmerkungen:
- O tönet fort, ihr süßen Himmelslieder!
Die Träne quilt, die Erde hat mich wieder
- Dem Helfer half der Helfer droben.
- wegen Gefühl von Gott verlassen zu sein
Anmerkungen:
- Hier saß ich oft gedankenvoll allein
Und quälte mich mit Beten und mit Fasten
An Hoffnung reich, im Glauben fest
Mit Tränen, Seufzen, Händeringen
Dacht ich das Ende jener Pest
Vom Herrn des Himmels zu erzwingen
- Wagner
- verehrt Faust
Anmerkungen:
- Allein der macht des Redner's Glück
Ich fühl' es wohl, noch bin ich weit zurück
- fühlt sich als eine Art Übermensch
- alt
Anmerkungen:
- ich bin zu alt um nur zu spielen,
Zu jung, um ohne Wunsch zu sein
- Mephistopheles
- Wette weil langweile?
- vor Gott zu triumphieren
Anmerkungen:
- Wenn ich zu meinem Zweck gelange,
Erlaubt mir Triumph aus voller Brust
- => Rache für Rausschmiss aus dem Paradies - Karl Eibl
- Schalk
- Der Geist der stehts verneint
Anmerkungen:
- Denn alles was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht
- Instrument Gottes und zwar bewusst
Anmerkungen:
- Ich bin ein Teil von jener Kraft,
Die stets das Böse will und stets das Gute schafft
- weiß viel
Anmerkungen:
- allwissend bin ich nicht,
doch viel ist mir bewusst
- egoistisch
Anmerkungen:
- Der Teufel ist ein Egoist
- Gretchen
- jung
- leicht zu überreden
- schön
- religiös
- Meph kann sie nicht "manipulieren"
- => Manipulierung durch materielle Güter und sozialen Aufstieg
- Gretchenfrage
- direkte, an den Kern eines Problems gehende Frage, die die wahren Absichten des Gefragten
aufdecken soll.
- Bruder: Valentin
- wird von Mephisto und Faust umgebrach
- wusste, dass Gretchen unzüchtig war
- Scham
- Öffentliche Anprangerung ihrer Taten
- Mutter
- noch religiöser als Gretchen
- spendet "Gretchens" Schmuck)
- wird von Gretchen versehentlich vergiftet
- Faust intellektuell nicht gleichauf
- Marthe
- verheiratet/verwitwet?
- Tod des Gatten durch Faust und Meph bestätigt... wahr?
- Suche nach neuem Partner zur finanziellen Absicherung?
- nicht so streng wie Gretche's Mustter
- erlaubt ihr, den Schmuk in ihrem Haus anzuziehen und zu verstecken
- Kupplerin von Faust und Gretchen
- Handlungen in Faust eins
Anmerkungen:
- Vom Himmel fordert er die schönsten Sterne/ von der Erde die höchste Lust
- Gelehrtentragödie
- Faust ist immer mehr der Überzeugung, dass das Leben ihm nichts mehr zu bieten habe, solange seine
Wünsche nicht in Erfüllung gehen. Aus dieser Stimmung heraus, lässt er sich auf Mephisto ein. Faust
weiß, dass er nie zufrieden gestellt werden kann und in seiner inneren Zerrissenheit seine Identität hat.
Er weiß, dass seine Sehnsucht nach dem Göttlichen nie zur Ruhe kommt und deshalb kann er die Wette
mit dem Teufel eingehen.
- Auerbachs Kaller
- In „Auerbachs Keller“ will Mephisto seinem Schützling die „lustige Gesellschaft“ näher bringen. Faust soll
einen Einblick in die „kleine Welt“ bekommen, indem ihm die vielen Gesichter der sozialen Schicht
gezeigt werden. Mephisto versucht Fausts Bedürfnisse zu befriedigen und treibt allerlei Schabernack.
Doch Faust dagegen ist nur angewidert. In der „Hexenküche“ soll ein Verjüngungstrank aus berufener
Hexenhand Faust helfen all die sinnlichen Genüsse nachzuholen, die er in seiner Jugend versäumt hat.
In einem Zauberspiegel erscheint das Bild der schönen Helena, welches Faust ganz in seinen Bann zieht.
Mephisto hofft darauf, dass Faust durch den Trank bald „jedes Weibe als Helene sieht“.
- Gretchentragödie
- Faust begegnet dem jungen unschuldigen Bürgermädchen Gretchen. Die beiden verlieben sich
ineinander; ihre Gefühle sind trotz des Standes- und Bildungsunterschiedes ehrlich und tief. Doch die
Tragödie nimmt ihren Lauf: Gretchen vergiftet - ungewollt - ihre Mutter; Faust tötet -ungewollt -
Gretchens Bruder Valentin. Faust muss fliehen. Gretchen erwartet ein Kind von Faust und ertränkt es in
ihrer Verzweiflung gleich nach der Geburt. Kurz bevor sie wegen der Kindestötung hingerichtet werden
soll, versucht Faust, sie aus dem Kerker zu befreien; Gretchen jedoch rettet ihr Seelenheil durch ihre
Weigerung zu fliehen
- Motiv der Kindsmörderin zu Zeiten Goethes
- . Nicht den Kindsmord hält er für den Ausweg, sondern den selbstbewussten Umgang des Einzelnen wie
der Gesellschaft mit dem Thema
- Das Gericht, Goethe
- GOTTFRIED AUGUST BÜRGER und FRIEDRICH SCHILLER. Bemerkenswert sind die
unterschiedlichen Perspektiven, aus denen heraus das Problem des Kindsmords betrachtet wird
- GOTTFRIED AUGUST BÜRGER Des Pfarrers Tochter von Taubenhain
- FRIEDRICH SCHILLER Die Kindsmörderin
- weder Sturm und Drang noch Klassik, da über langen Zeitraum daran gearbeitet
- Büchner 1813 - 1837
- Charaktere
- Franz Woyzeck
- verantwortungsbewusst
- soziale Unterschicht
- leidet
- wird von Oberschicht unterschätzt
- Mangelernährt
- "Visionen"
- Wahnvorstellungen
- Stimmen
- 1833 wollte der Chemiker Justus von Liebig herausfinden, ob sich tierisches Eiweiß durch den Verzehr von
Hülsenfrüchten ersetzen lässt
- verursacht Nervenschäden
- Kontrollverlust
- "Wasserlassen"
- starke emotionale Trigger
- körperliche Misfunktionen
- Puls
- Schwindel
- gut?
- Pflege für Familie
- er ist ein guter Mensch, aber er hat keine Moral
- arm
- Soldat
- Experiment mit Arzt
- einfacher Mensch
- => Antiheld
- Probleme "die richtigen Worte zu finden"
- Marie
- selbstbewusst
- attraktiv
- hat Sohn mit Woyzeck
- Sieht Sohn als Grund für soz Stigmatisierung
- ebenfalls Unterschicht
- erhofft sich soz Aufstieg mit Tambourmajor
- will ihrer jetzigen Situation entfliehen
- lebt nach dem Motto: ich gegen den Rest der Welt
- unterdrückt ihr schlechtes Gewissen
- wird von Woyzeck wg Untreue getötet
- Andres
- einfälltig
- Freund und Kollege von Woyzeck
- Typen
- Hauptmann
- Angst vor der Zeit = Veränderung
- hält sich überlegen vor Woyzeck, da dieser ein uneheliches Kind hat
- höherer militärischer Rang
- Hypochonder?
- Doctor
- eingebildet
- höhere Schicht, studiert
- fühlt sich dem Hauptmann überlegen
- keine Achtung vor Menschenleben
- kaltschnäuzig
- enthumanisiert Woyzeck
- macht Versuche mit Woyzeck
- Tambourmajor
- Gegenspieler Woyzecks um Marie
- Woyzeck körperlich überlegen
- schläft mit Marie
- attraktiv
- Handlung
- Der einfache Soldat Franz Woyzeck, der seine Freundin Marie und das gemeinsame uneheliche Kind
finanziell zu unterstützen versucht, arbeitet als Bursche für seinen Hauptmann. Um sich einen zusätzlichen
Verdienst zu seinem mageren Sold, den er restlos an Marie abgibt, zu sichern, lässt er sich von einem
skrupellosen Arzt zu Versuchszwecken auf Erbsendiät setzen. Hauptmann und Arzt nutzen Woyzeck nicht
nur physisch und psychisch aus, sondern demütigen ihn obendrein in aller Öffentlichkeit. Als Marie
heimlich eine Affäre mit einem Tambourmajor beginnt und Woyzecks aufkeimender Verdacht sich
bestätigt, nachdem er Marie im Wirtshaus beim Tanz mit dem Nebenbuhler beobachtet hat, glaubt er,
innere Stimmen zu hören, die ihm befehlen, die treulose Marie umzubringen. Weil sein Geld für den Kauf
einer Pistole nicht ausreicht, besorgt er sich ein Messer, führt Marie auf einem abendlichen Spaziergang
in den nahegelegenen Wald und ersticht sie dort am Ufer eines Sees.
- Gattung
- Schuldfrage
- soziales Drama
- Märchen in Woyzeck
- Ausweglosigkeit und Determiniertheit der
damaligen gesellschaftlichen Unterschicht
wird verdeutlicht durch eine Abwandlung des
Märchen, der Sterntaler von den Gebrüdern
Grimm
- Aufbau
- Frgmente
- Schlink 1944
- Charakter
- Hannah Schmitz
- ehemalige KZ Wächterin
- sehr kalt
- gibt nicht zu, dass Michael
Macht über sie hat
- Analphabetin
- keine anscheinenden Zeichen von Schuld
- brutal
- pflichtbewusst
- ordentlich
- arbeiterklassen, fühlt sich bei Michael unwohl
- präzise
- ermordet sich nach Ende ihrer Haftstrafe
- Michael Berg (jung)
- 15 Jahre alt
- hatte Gelbsucht, trifft dabei H.S.
- naiv
- untergeordnete Funktion innerhalb der
Beziehung der beiden
- gutes, akademisches
Umfeld, viele Geschwister
- Michael Berg (Student)
- Bindungsunfähig
- arrogant
- -> Abwehrreaktion
- innerlich leer
- Arschloch
- Michael Berg (alt)
- geschieden
- unfähig für Beziehungen
- Hanna als Norm für andere Frauen
- Buch als Bewältigungsprozess
- Handlung
- erster Teil
- nach langer Krankheit trifft sich MB mit HS wieder, sie
beginnen eine Liebesaffäre, die abrupt endet
- zweiter Teil
- Michael trifft Hanna während dem Studiums bei KZ
Prozessen wieder und erfährt dass sie Aufseherin
gewesen war. Bei einem Brand liesen sie und ihre
Kolleginnen ca 600 Häftlinge verbrennen. Sie erhält
lebenslänglich
- dritter Teil
- Nach der Scheidung beginnt MB HS Kasetten zu
schicken, was ihr ermöglicht lesen zu können. er
wird von der Gefängnisleitung anlässlich ihrer
Entlassung gebeten, sich um ihn zu kümmern. Am
Tag ihrer Ausreise bringt sie sich um
- Kafka 1883- 1924
- Der Nachbar
- Neid
- Paranoia
- selbsterfüllende Propfezeiung
- Versagensängste
- Vor dem Gesetz
- Bemängelt den fehlenden Zugang
zur jüdischen Gemeinde
- Religiösität Kafkas
- Heimkehr
- starke Polarität des Vaters gegenüber Kafka
- Segregation vor dem Vater
- die Verwandlung
- Individuum gegen Familie
- Familie kann nicht mit ihn, er nicht ohne sie