Erstellt von Felix Schabasian
vor etwa 6 Jahre
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Frage | Antworten |
Leistungen des visuellen Systems 2.1 | Probleme die das visuelle System löst: - Mehrdeutiges Bild auf der Retina, Problem der Inversive Projektion (Unterschiedliche Objekte erzeugen gleiches Bild auf Netzhaut) - Objekte sind verdeckt oder verschwommen - Objekte haben unterschiedliche Perspektiven, Perspektiven Invarianz (Gleiches Objekt führt bei untersch. Perspektiven zu untersch. Eindrücken) |
Strukturalismus 2.2 | Wundt's Strukturalismus: "Das Ganze ist mehr, als die Summe seiner Teile" |
Gestaltprinzipien 2.3 | Welche Elemente werden als zusammengehörig wahrgenommen? - Prizip des guten Verlaufs (Linien folgen einfachstem Weg, bei Kreuzungen geradeaus) - Prizip der guten Figur/Prägnanz (Resultieren in einfacher Struktur) - Prinzip der Ähnlichkeit (In Form, Helligkeit, Orientierung, Farbe) - Prinzip der Nähe (Geringe Abstände) - Prinzip des gemeinsamen Schicksals (Gleichzeitig in selbe Richtung) -Neuere Prinzipien: Gemeinsame Region (in abgegrenzten Gebieten), Verbundenheit, Zeitliche Synchronizität (gleichzeitige Veränderung) |
Neuronale Repräsentation von Gestaltprinzipien 2.4 | Nach Gestaltprizipien zusammengesetzte Objekte erzeugen ähnliche neuronale Antwort in V1, wie entsprechende einzelne ganzheitliche Objekte |
Eigenschaften von Figur und Hintergrund 2.5 |
Figur:
- ist "dinghaft"
- wird besser erinnert
- wird vor dem Hintergrund gesehen
Hintergrund:
- ist einheitlich
- setzt sich hinter der Figur vor
(Die Kontur gehört zur Figur!)
Image:
Image (binary/octet-stream)
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Trennung von Figur und Hintergrund 2.6 | - Info im Bild bestimmt Seperation - Untere Bereiche werden eher als Figur gesehen - Bereiche mit konvexen (nach außen gewölbten) Seiten werden zur Figur - Symmetrisches wird zur Figur - Die Prinzipien dominieren die Erfahrung - Erfahrung spielt aber auch eine Rolle (top-down) |
Objekte in Szenen 2.7 | Szenen enthalten... ... Elemente des Hintergrunds ... Objekte in sinnvoller Beziehung zu Hintergrund und anderen Objekten Objekte vs. Szenen --> Handlungen wirken auf Objekte --> Handlungen geschehen in Szenen |
Globale Bildmerkmale von Szenen 2.8 | -Natürlichkeit- -Offenheit- -Rauheit- -Ausdehnung- -Farbe- --> Diese Merkmale werden holistisch (ganzheitlich) verarbeitet und schnell wahrgenommen |
Regelmäßigkeiten in Szenen 2.9 | Regelmäßigkeiten in der Umwelt sind Informationen - Physikalische Regelmäßigkeiten Obliquen Effekt, Einheitliche Farbe und Struktur von Objekten, Licht-von-Oben-Effekt - Semantische Regelmäßigkeiten Objekte passen zum Kontext, "Multiple Persönlichkeit eines Flecks" |
Theorie der unbewussten Schlussfolgerung 2.10 | - Hermann von Helmholtz erklärt damit, wie das mehrdeutige retinale Bild interpretiert wird - Likelihood - Prinzip: Wir sehen das Objekt, das die proximale Stimulation mit höchster Wahrscheinlichkeit ausgelöst hat - Bayessche Inferenz: Wahrnehmung folgt aus der Kombination von Bottom Up Stimulus Informationen und Top-Down Erwartung der wahrscheinlichsten Lösung |
Hirnantworten auf Gesichter und Orte, Tong et al. (1998) 2.11 | Binokulare Rivalität: Unterschiedliche Stimuli auf beiden Augen Ansatz von Tong et al.: Ähnlicher wahrgenommener Wechsel zwischen Haus u. Gesicht in Rivalitäts-, wie in Kontrollbedingung --> Ähnliche lokale Aktivierung im Gehirn (Gesicht: fusiform face area FFA; Haus: parahippocampal place area PPA) ==> Binokulare Rivalität auf dieser Wahrnehmungsstufe bereits gelöst ==> Wahrnehmung korreliert mit Hirnaktivität |
PPC: Parahippocampale Place Area 2.12 | -Reagiert auf Bilder von Gebäuden und Räumen -Reagiert auf Bilder von Szenen -Wichtig für Navigation -Reagiert auf raumdefinierende Objekte -Wichtig für 3D-Empfinden -Teil des Parahippocampalen Cortex (PHC) |
"Gedanken-Lesen" mit Hirnmessungen 2.13 | Prinzip des "Mind Readings" -Voxel-Aktivierungsmuster" im Gehirn zu verschiedenen Orientierungen von Gitter-Stimuli und verschiedenen Szenen werden gemessen -Decoder aus personenspezifischen Daten kann genutzt werden um Stimulus vorauszusagen -Strukturelle und semantische Dekodierung |
Module und Repräsentationen bei der Gesichtserkennung 2.14 | Reaktion des IT-Neurons beim Affen --> Reagiert auf Gesichter Evidenz für Module --> Reaktion der FFA beim Menschen --> Reaktion der EBA (extrastriate body area) bei Körperteilen und der PPA/PHC Evidenz für verteilte Repräsentationen --> FFA u. PPA/PHC --> Huth (2012): Mapping von Kategorien in Filmen im gesamten Cortex |
Gesichtsverarbeitung Aspekte 2.15 | Wir reagieren auf viele Aspekte von Gesichtern: -emotionale Aspekte -Wohin jemand schaut -Wie sich Teile des Gesichts bewegen -Wie attraktiv ein Gesicht ist -Ob das Gesicht vertraut ist |
Entwicklung Gesichtswahrnehmung 2.16 | - Starke Entwicklung im ersten Lebensjahr - Neugeborene haben bereits Informationen über Gesichter - Volle Verarbeitung erst als Erwachsener |
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