Frage | Antworten |
disjunkt | nicht überlappend |
erschöpfend | alle möglichen Fälle abdeckend |
induktiv | von Empirie zu Theorie vorgehen |
kausal-analytisch (deduktiv) | von Theorie zu Empirie |
Reliabilität | Zuverlässlichkeit -> Überprüfung durch - Paralleltest-Methode (2 Instrumente, 1 ZP) - Test-Retest-Methode (1 Instrument, 2 ZP) - Split-Half-Methode (2x 1/2 Instrument, 1 ZP) |
homomorph | Merkmal nicht mehr eindeutig zuordbar, auf eine Person zurückführbar |
isomorph | auch rückgängig genau zuordbar, jede Person hat individuelle Ausprägung (in SoWi meistens nicht erwünscht) |
Validität | Gültigkeit (Messinstrument sollte messen, was es messen will) - Inhaltsvalidität - Kriteriumsvalidität - Konstruktvalidität |
Replizierbarkeit | Wiederholbarkeit |
interne Validität | kann y wirklich auf x zurückgeführt werden (alle Drittvariablen kontrolliert) |
externe Validität | Übertragbarkeit auf Realität - situativ- und personenbezogen -> überprüfbar anhand von Kriterien: Probanden, Situationskontext, Treatment, Beobachtung |
Reaktivität | Bewusstsein, dass man beobachtet wird (kann Verhalten beeinflussen und Messund verfälschen) -> Hawthorne-Effekt |
kontradiktorische Aussagen | sich widersprechende Aussagen, sich gegenseitig aufhebend |
Merkmalsassoziation | gemeinsames Auftreten von x und y (impliziert nicht unbedingt auch eine Kausalität) |
Kollektivhypothesen | Aussagen über Gesellschaftsmerkmale |
Individualhypothesen | Aussagen über Personenmerkmale |
Kontexthypothesen | setzen Aussagen über Personenmerkmale und Gesellschaftsmerkmale in Bezug zueinander |
operationalistisch | Gleichsetzen von Indikator und Begriff (z.B. IQ) |
deterministisch geltende Hypothesen | gelten IMMER (bei gleichen Bedingungen) |
propabilistische Hypothesen | machen Wahrscheinlichkeitsaussagen |
präskriptive Sätze | machen Werturteile, wie etwas sein soll (eher ungern gesehen/ schwierig in SoWi) |
Axiom | schwer überprüfbare Grundannahme |
Implikationsbeziehung | wenn A, dann B (wenn nicht A, vielleicht auch B) |
Äquivalenzbeziehung | NUR wenn A dann B |
Quasi-Experimente | Experimente ohne Randomisierung |
Querschnitterhebungen | Messung von Variablen zu EINEM Zeitpunkt mit EINER Stichprobe |
Längsschnitterhebungen | Messungen zu MEHREREN Zeitpunkten -> Wandel messbar |
Trenddesign | Längsschnitterhebung mit jeweils VERSCHIEDENEN Stichproben, also bei jeder Messung neue Probanden -> können sozialen Wandel abbilden, Mittelwerte = Aggregatwerte |
Paneldesign | Längsschnitterhebung mit jeweils den GLEICHEN Stichproben, also bei jeder Messung die gleichen Probanden -> können kausale Zusammenhänge prüfen |
Kohorte | Gruppe von Menschen, bei denen ein Ereignis zum gleichen Zeitpunkt stattgefunden hat, z.B. Geburtskohorten |
Intra-Kohorten-Vergleich | innerhalb einer Kohorte zu verschiedenen Zeitpunkten (Trend-/ und Paneldesign möglich) |
Inter-Kohorten-Vergleich | verschiedene Kohorten im gleichen Ereigniszeitraum untersuchen (Trend- und Paneldesigns möglich) |
Kohorteneffekte | systematische Unterschiede zwischen den Kohorten (z.B. steigende Scheidungsrate, je später geheiratet wurde z.B. 1960 und 1990) |
Lebenszykluseffekte | systematische Zusammenhänge zwischen Variablen und der seit dem Startereignis verstrichenen Zeit (z.B. ältere Leute sind intelligenter, weil mehr Lebenserfahrung) |
Periodeneffekte | systematischer Einfluss eines best. historischen Ereignisses, das gleichzeitig auf alle Kohorten wirkt (z.B. Umweltkatastrophen) |
narratives Interview | - nicht standardisiert - sogenanntes qualitatives Interview - offene Fragen, wenige Vorgaben |
Nominalskala | nur gleich und ungleich, z.B. Farben |
Ordinalskala | gleich, ungleich und größer und kleiner aber keine gleichen Abstände |
Intervallskala | gleich, ungleich, größer, kleiner und gleiche Abstände z.B. Temperatur in Celcius |
Verhältnisskala | absoluter Nullpunkt, Verhältnisse, z.B. Temperatur in Celvin |
analytische Kollektivmerkmale | absolute Daten, alles was man aus Individualdaten berechnen kann |
strukturelle Daten | relative Daten, Bezug zu etwas anderem |
globale Kollektivdaten | Wert kann nicht aus Individualdaten berechnet werden |
Inter-Codier-Reliabilität | mehrere Codierer |
Intra-Codier-Reliabilität | ein Codierer, der zu mehreren ZP, also mehrmals codiert |
Messen | empirisches Relativ in numerisches Relativ umwandeln/ übersetzen durch Korrespondenzregel |
Likert-Skala | Ordinalskala (z.B. stimme zu, stimme wenig zu, stimme nicht zu etc.) |
faktorieller Survey | Mischung aus Fragebogen und Experiment |
Laborexperiment | - viel Kontrolle - interne Validität hoch - externe Validität gering |
Feldexperiment | - natürliche Umgebung - interne Validität gering - externe Validität hoch |
Scheinkorrelation | intervenierende Variable Z für Verbindung zwischen X und Y verantwortlich (z.B. Störche/ Kinder) |
Ex-Post-Facto-Design | - Varianzkontrolle bzw. Gruppenzuweisung findet im Nachhinein statt - beide Variablen werden gleichzeitig gemessen - Kausalität schwierig nachzuprüfen, meistens aber Merkmalsassoziation |
Leitfadeninterview bzw. zentriertes Interview | - teilstandardisiert - Leidfaden vorhanden, keine Antwortkategorien |
vollstandardisiertes Interview | meist geschlossene Fragen und vorgegebene Antwortmöglichkeiten |
Interviewermerkmale | -z.B. "Miss-Matching" -> Geschlecht, Alter etc. |
Interviewer-Situation | zeitliche und räumliche Gegebenheiten können Antwortverhalten beeinflussen |
Sponsorship Effekt | Wissen wer die Befragung durchführt oder in Auftrag gibt, kann Antwortberhalten beeinflussen |
Frequenzanalyse (Inhaltsanalyse) | zählen wie oft ein Wort vorkommt |
Valenzanalyse (Inhaltsanalyse) | wie einzelne Begriffe bewertet wurden, z.B. positiv oder negativ |
Intensitätsanalysen (Inhaltsanalyse) | Ausmaß der Bewertung, z.B. wie gut oder wie schlecht |
Kontingenzanalyse (Inhaltsanalyse) | Überprüfung von Zusammenhängen, mittels Kreuztabelle |
Diskursanalysen | - schauen sich Langzeitperspektiven an - schauen sich Kontexte an, nicht nur einen einzelnen Text z.B. - Elemente können sein: Deutungsmuster, Klassifikationen, Sprecherpositionen etc. |
Drittvariablenzusammenhänge | - Scheinkorrelation - Interaktion - additive Kausalität - Intervention |
Beobachtung | - kann teilnehmend und nicht-teilnehmend sein - standardisiert oder nicht - offen und verdeckt |
Operationalisierung | theoretischen Begriff durch Korrespondenzregel in beobachtbare Entitäten (Indikatoren) übersetzen |
Theorien | - Menge verknüpfter Aussagen, von denen sich eine Teilmenge auf empirisch prüfbare Zusammenhänge bezieht |
KEINE Theorien | - Beschreibungen - Klassifikationen und Typologien - Analogien - Orientierungshypothesen (zu ungenau) |
Ökologischer Fehlschluss | mit Kollektivdaten können keine Individualhypothesen überprüft werden |
unabhängige Variable | x -> Erklärungsfaktoren |
abhängige Variable | y -> zu erklärendes Phänomen |
Variablen | - sind Merkmale oder Eigenschaften - von bestimmten Merkmalsträgern - haben mindestens zwei Ausprägungen |
Skalenniveaus | - geben Messniveau einer Variable an - bezeichnet eine Klasse möglicher Transformationen und Rechenoperationen - je höher das Messniveau, desto mehr Rechenoperationen |
repräsentative Indikatorenstichprobe | Indikatoren sind austauschbar (bei Operationalisierung) |
Homogenität d. Indikatorenuniversums | Messungen sind unabhängig voneinander und messen deshalb das Gleiche (Operationalisierung) |
empirisches Relativ | Menge von Objekten, über die eine Relation definiert wurde |
numerisches Relativ | Menge von Zahlen, über die eine Relation definiert wurde |
Gütekriterien von Messungen | - Objektivität -> Intersubjektivität - Reliabilität - > Zuverlässlichkeit - Validität |
Index | Zusammenfassung von Einzelindikatoren zu einer neuen Variable |
Vorexperimentelle Designs | KEINE Experimente, da keine Vergleichsgruppe |
Gründe für Replikation | - Generalisierbarkeit v. Ergebnissen - Verbesserung d. Designs - Isolieren v. Effekten |
Inhaltsanalysen | - will Kommunikation analysieren (besonders "fixierte" Kommunikation) - geht systematisch, regelgeleitet u. theoriegeleitet vor - verallgemeinert von einem Teil auf allg. Kommunikationsprozess |
Diskurse | - übersituative, überindividuelle u. interaktive Praktiken d. Wissens- und Sinnproduktion |
Typen v. Diskursanalysen | - kristische Diskursanalyse - Gouvernementalitätsstudien - postmarxistische u- psychoanalystische Diskurstheorie - wissenssoziologische DIskursanalyse - Diskursanalyse in d. Gender- u. Queer Studies - visuelle Diskursanalyse |
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