Frage | Antworten |
Erreger | - Gallides Herpesvirus 1 - DNA-Virus, mehr als 70 virale Proteine - Wirtspektrum: Hühner, Fasane, Perlhühner, experimentelle Infektion bei Puten - meldepflichtig! - weltweit verbreitet |
Übertragung | - horizontal, vertikal bisher nicht beschrieben - direkt Tier-zu-Tier - indirekt über kontaminierte Gegenstände und belebte Vektoren - Infektion über RT (konjunktival oder oral) -> Virusvermehrung in den Epithelzellen des RT - Ausbildung einer latenten Infektion der Neuronen des Trigeminalganglions |
Klinik | - Mortalität 1-50% - plötzliche Todesfälle - Störung Allgemeinbefinden - Atemgeräusche und Dyspnoe (Pinguinhaltung) - Konjunktivitis (Mandelaugen), Sinusitis, Rhinitis, Kopfödem - Legenot |
Pathologie | - katarrhalisch bis hämorrhagisch-fibrinöse Veränderungen in Trachea, Primärbronchien, Sinus - Pneumonie (Sekundärerreger), Aerosacculitis, Kloakenentzündung |
Diagnose und DD | - Erregernachweis: Histo, EM, AGP - Erregerisolierung im embryonierten Hühnerei oder in der Zellkultur - AK-Nachweis: NT, AGP, IFT, ELISA DD: IB, ND, Coryza contagious, Pasteurelloe |
Therapie und Prophylaxe | - spezifische Behandlung nicht möglich - Antibiose gegen Sekundärinfektionen - Vitamine + Elektrolyte - Vermeidung von Stressfaktoren - Impfung bzw. Not-Impfung - Not-Impfung: wenn im Bestand bereits Fälle auftreten, per Augentropfenmethode (schnelle Immunantwort!) |
Lebendvakzine | - in enzootischen Gebieten - Augentropfen (beste!), Trinkwasser, Spray - 2x Impfung im Alter von 4-6 Wochen und 14-16 Wochen - Impfung verhindert nicht die Infektion -> geimpfte Tiere können Feldvirus auf nicht geimpfte übertragen - Impfstamm kann im Nervensystem persistieren (Ausscheidung) - Restvirulenz der Impfstämme - Großteil der zirkulierenden Stämme wahrscheinlich Impfstämme - Alternativ: Rekombinante Lebendvakzine, subkutane Infektion bei Eintagsküken |
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