Frage | Antworten |
Epidemiologie Häufigkeit, Verteilung und Risiko | Häufigkeit: Jahres 4-11%, Lebens 23% Verteilung: w fast doppelt so häufig wie m, hohe Rate geschieden, Stadt, tiefer Status Risiko: körperliche (chronische) Beschw., hohes Alter, Einsamkeit, Arbeitsplatzunsicherheit/-stress |
Verlauf Beginn, Schweregrad, Prognose, Dauer | Beginn: je früher, desto eher chronifizierend und multiple Episoden, 50% zw. 18.%43. Lj Schweregrad: 85% mittelschwere und schwere D., Schweregrad als Prädiktor für Verlauf und Beeinträchtigung Prognose: Suizidrisiko 15%, erhöhte Moralität, Risiko somatische Erkrankungen erhöht Dauer: häufig keine einmalige Krise, Episodendauer 3 Mte, je schwerer Erkr. desto länger Episoden |
Kupfer-Schema (Kaspar und Kaspar) | |
Nenne die 5 Dimensionen der Symptomatik | Verhalten/Motorik/Erscheinung: Haltung, Ausdruck, Sprache, Aktivität Emotional: niedergeschlagen, hilflos, leer, schuldig, Angst und Sorgen Physiologisch-vegetativ: Unruhe, Spannung, Reizbarkeit, Weinen, Schlafstö, Appetit-& Libidoverlust Imaginativ-kognitiv: Selbstkritik, Unsicherheit, Konzentrationsprobleme, Anspruchsniveau, nihilistische Ideen Motivational: Misserfolgsorientierung, Rückzug, Vermeidung, Hilflosigkeit, Verstärkerverlust, Entschlussunfähigkeit |
Diagnostik | phänomenologisch Hausärzte i.d.R. 1. Anlaufstelle: zu wenig D. diangostiziert (somatisch Symptome) |
Differenzialdiagnostik und Komorbiditäten | Differential: körperl. Erkr., substanzindizierte, bipolar, Dysthymie, Anpassungsstö, Trauerreaktion, Demenz Komorbid: 64% 1 Achse1-Stö, 37% >2 Achse1-Stö Dysthymie und Double Depression |
Ätiologie | Lebensereignisse, Persönlichkeit, Mangel positive Verstärkung und neg. Interaktionen, Nichtkontrolle und erlernte Hilflosigkeit, dysfunktional kognitive Schemata, psychobiologisches Erklärungsmodell, Genetik |
Wann ist eine stationäre Behandlung indiziert? | schwere Depression, akute Suizidalität, starke soziale Belastung --> Austritt organisieren |
Lebensereignisse | |
Ätiologie: Persönlichkeit | interpersonelle Dependenz anankastischer Perfektionismus Neurotizismus ...als zentrale Persönlichkeitsmerkmale |
Erlernte Hilflosigkeit und Nicht-Kontrolle | |
Ätiologie: dysfunktionale kognitive Schemata | |
Ätiologie: Genetik | Einfluss wird auf 41% geschätzt! |
Ätiologie: Psychobiologisches Erklärungsmodell | |
Was gibt es allgemein zur Therapie zu sagen? | - 80% Remission bei passender Behandlung - nur 25% erhalten Therapie --> Symptome sind Hindernisfaktor - Verlaufsmodell miteinzubeziehen |
Medikamente | Selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer |
Exposure-Based Cognitive Therapy | Phase 1: Aufbauen und Stärken. Ressourcen, Lebensführung, Problemlösestrategien Phase 2: Depression ins Auge schauen! Bedingung: Emotional stabil, Lebensereignisse bekannt, Suizidalität. Konfrontation, Vermeidungserf. verhindern, nicht-wertender Blick. Phase 3: Ausgeglichen in die Zukunft. Festigung, Rückfallprophylaxe |
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