Frage | Antworten |
Einführung | Es gibt sie in verschiedenen Härtegraden, ihr Aussehen unterscheidet sich je nach Modell und Hersteller und sie sind für Franken so wichtig, dass sie im Nürnberger Museum Industriekultur Einzug gehalten haben: Bleistifte. |
Schwan-Stabilo | Hauptsitz : Nürnberg Gründer : Hermann Kurz, Geoff Grossberger Gegründet : 1855 Nürnberg Mitarbeiter : 3.335 |
Staedtler | Hauptsitz : Nürnberg Gründer : Johann Sebastian Staedtler Gegründet : 1835 Nürnberg Mitarbeiter : 3.000 + |
Faber-Castell | Hauptsitz : Stein Gründer : Kasper Faber Gegründet : 1761 Mitarbeiter : 8.000 |
Die Ursprünge Schwan-Stabilos | Im Jahr 1855, erhielten Georg Conrad Großberger und Hermann Christian Kurz die Genehmigung, Bleistifte herzustellen. Ihre Fabrik bauten die beiden Handlungsgehilfen auf einem Gelände nördlich der Nürnberger Burg. 1865 übernahm Gustav Adam Schwanhäußer das Unternehmen. Seitdem ist Schwan-Stabilo im Besitz der Familie. Bis zum Umzug nach Heroldsberg im Jahr 1995 blieb der Firmensitz im Stadtteil Gärten hinter der Veste. |
die längste Historie unter den drei großen | Auf die längste Historie unter den drei großen regionalen Herstellern blickt Faber-Castell aus Stein zurück. Die Bleistiftdynastie ist im Jahr 1761 an den Start gegangen. Damals hat sich Kaspar Faber als Bleistiftmacher selbstständig gemacht - in einer Zeit, als das Bleistiftmachen ein aufstrebendes Handwerk war. |
Wer außerhalb Nürnbergs produzierte, war ein "Stümpler„ | Nicht jeder Schreiner durfte einfach Graphitminen mit Holz ummanteln. "Die Handwerker in Nürnberg waren den strengen Kontrollen des Nürnberger Rates unterworfen" Um diese Auflage zu umgehen, siedelten sich einige Bleistiftmacher außerhalb der Stadtmauer an. Die Handwerker aus Nürnberg bezeichneten diese Hersteller etwas abfällig als sogenannte Stümpler. "Ihre Bleistifte waren so Günstiger und von schlechterer Qualität so kam es auch vor dass die Stifte nur vorne und hinten einen schwarzen Punkt hatten, innen aber gar keine Mine. |
Schreibgeräte sind das eine, Stifte für Kosmetik das andere: | Lange Zeit galt der Bleistift als unverbesserlich und absolut. Gerade in den vergangenen Jahren hat das Familienunternehmen Faber-Castell jedoch gezeigt, wie man selbst diesem unscheinbaren Altersprodukt mit pfiffigen, innovativen Ideen frische Impulse geben kann. So besitzt das Unternehmen in seinem Archiv nicht nur den wohl existierenden ältesten Graphitstift der Welt, aus dem 17. Jahrhundert, sondern mit heutigen, designorientierten Ausführungen ein attraktives Sortiment an Bleistiften - bis zum “perfekten Bleistift” mit eingebautem Spitzer und Radierer (Limited Edition zum Jubiläum). Als direkter Vorfahre des Bleistiftes gilt der Silberstift. Er besaß zwar keine Mine, doch erlaubte der kunstvolle Umgang mit diesem Stift auf speziell präpariertem Papier die Wiedergabe feinster Striche und Schraffuren. Der Nürnberger Künstler Albrecht Dürer arbeitete zum Beispiel auch mit dieser Technik. |
Globalisierer der ersten Stunde | Faber-Castell produziert für die großen Kosmetik-Konzerne Lippen- und Kajal-Stifte sowie Eye-Liner. Im Geschäftsjahr 2016/17 hat das Unternehmen 20 Prozent des Umsatzes in Höhe von 667 Millionen Euro in dieser Sparte erzielt. |
die drei großen fränkischen Hersteller | Weltweit arbeiten für die drei großen fränkischen Hersteller rund 15.000 Beschäftigte. Gemessen am Umsatz liegen Faber-Castell und Schwan-Stabilo nicht weit auseinander: Beide kommen deutlich über 650 Millionen Euro. Staedtler lag zuletzt bei 336 Millionen Euro. 2019 soll der Umsatz auf über 400 Millionen Euro steigen |
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