Pädagogik

Beschreibung

Karteikarten am Pädagogik, erstellt von Marie Bäcker am 07/12/2015.
Marie  Bäcker
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Zusammenfassung der Ressource

Frage Antworten
Was ist Pädagogik? (1) -beschäftigt sich mit dem Leben des Menschen und seinem Weg in eine soziale Gemeinschaft -ist die Wissenschaft von der Erziehung/ Bildung und für die Erziehung/ Bildung des Menschen
Was ist Pädagogik? (2) -gilt als eine praktische Wissenschaft, bei der Theorie und Praxis unlösbar miteinander verbunden sind -Theorie entwirft ein Bild der Realität/ Wirklichkeit und enthält beschreibende + erklärende Zusammenhänge dieser Realität.
Erziehungsgegenstand Der Gegenstand der Pädagogik ist die Erziehungswirklichkeit. Die Erforschung der Erziehungswirklichkeit bezieht sich auf folgende grundlegende Bereiche:
Bereiche des Erziehungsgegenstandes 1 - machen sich (versch.) Vorstellungen über Erziehung - machen Gedanken über die Beziehung zwischen Erzieher und zu Erziehendem -treffen Aussagen über Absichten und Ziele der Erziehung(Begründung+Beweis) -stellen Überlegung an über Handlungen in der Erziehung
Bereiche des Erziehungsgegenstandes 2 -unters. Voraussetzung von Erziehung -ergründen und analysieren die Bedingungen der Erziehung -beschäftigen sich mit den Erziehungseinrichtungen
Mit was beschäftigt sich ein Erziehungswissenschaftler? (Aufgaben der Erziehungswissenschaft) 1. Beobachtung und Beschreibung der Erziehungswirklichkeit->Erforschen was ist 2.Aufstellen von Theorie über die Erziehungswirklichkeit 3. Aufweisen und Begründen von Zielen und Handhabungen in der Erziehung -> Aussagen darüber was sein soll
Reformpädagogik – Wendepunkte in der Erziehung 1 Die reformpädagogische Bewegung entsteht Ende des 19.Jhd. Bis heute liefert sie Impulse, deren kritisches Potential als ein Ergebnis der Aufklärung zu sehen ist. In ihrer Wirksamkeit gewinnen die Begriffe Erziehung + Bildung im Hinblick auf die Kleinkinder-, Schul- und Jugendpädagogik eine kritisch hinterfragende Bedeutung.
Reformpädagogik – Wendepunkte in der Erziehung 2 Es ist eine Sammelbezeichnung für das Bestreben, Erziehung, Schule + Unterricht zu erneuern. Reformpädagogische Konzepte sind unterschiedlich motiviert. Pädagogik vom Kind aus! Einbezug der Perspektive des zu Erziehenden!
Zwei pädagogische Disziplinen des Begriffs „Erziehungswissenschaft“ Erziehungswissenschaft Erziehungspraxis
Erziehungswissenschaft beschäftigt sich mit erziehungswissenschaftlichen Theorien -> Akademische, forschende Disziplin
Erziehungspraxis beschäftigt sich mit der praktischen Umsetzung dieses Wissens z. B. in der Schule, Erwachsenenbildung oder Sozialarbeit. = alle Formen des praktischen Erziehungsgeschehens
=> Erziehung Oberbegriff der beide Disziplinen bezeichnet -Erziehungswissenschaft -Erziehungspraxis
Warum ist Erziehung notwendig? 1 um…(8) - Beziehungen aufbauen zu können - Gesellschaftsfähig zu werden/ integriert zu werden/ Teil der Gesellschaft werden -Werte, Normen und Ziele einer Gesellschaft vermittelt zu bekommen - soziale Interaktion zu erlernen
Warum ist Erziehung notwendig? 2 -Fähigkeiten zu erlernen (Sprache, Motorik) - selbstständig zu werden -eigene Meinung zu entwickeln -die eigene Persönlichkeit zu entfalten
Was sind Erziehungsstile? -die Art und Weise, wie ein Erzieher dem zu Erziehenden gegenüber tritt =relativ konstante Verhaltensweisen bzw. Verhaltensmuster des Erziehers gegenüber dem zu Erziehenden = kennzeichnet eine durchgängige Grundhaltung des Erziehers
Skizzieren Sie das Forschungsdesign/ Experiment Lewins! -Wie wirken sich unterschiedliche Erziehungsstile auf eine Gruppe und einzelne Personen aus? -Wie verhalten sich die Gruppenmitglieder untereinander während des Experiments? - Wer wurde untersucht?
Skizzieren Sie das Forschungsdesign/ Experiment Lewins! - 4 homogene Gruppen mit je 5 Schülern (Alter 10-11) - Zeitraum: 18 Wochen - 1 Anleiter, mehrere Beobachter
Skizzieren Sie das Forschungsdesign/ Experiment Lewins! In einem Jugendclub sollten die Schüler untersch. handwerkliche Betätigungen ausführen. 3 Erziehungsstile wurden angewendet (Autoritäre, Laissez-faire, Demokratisches). Dokumentation der Ergebnisse; Lehrer-, Eltern-, Schüler-Befragung, Durchführung von Interviews, Standard Verfahren zur Auswertung.
Skizzieren Sie das Forschungsdesign/ Experiment Lewins! = Ergebnisse -
Nenne die neue Einteilung der 5 Erziehungsstile Autoritative Erziehung Autoritäre Erziehung Permissive Erziehung Nachgiebige Erziehung Vernachlässigende Erziehung
Autoritative Erziehung Eltern stellen Anforderungen an ihre Kinder und verlangen von ihnen die Einhaltung von Regeln. Sie begründen ihre Regeln und Forderungen und erklären ihre Erziehungsmaßnahmen.
Autoritäre Erziehung Eltern fordern zwar die Einhaltung von Regeln -> fordern strikten Gehorsam Befolgung von Regeln und Normen und Achtung der elterlichen Autorität = eigenständiger Wert. (Klima kalt und feindselig)
Permissive Erziehung Eltern sind wenig lenkend und kontrollierend. Kind soll Verhalten selber steuern -> vermeiden Bestrafung
Nachgiebige Erziehung Eltern sind tolerant, warmherzig und dem Kind zugewandt. Kind soll Verhalten weitgehend selber steuern -> wenig Lenkung und Strukturierung
Vernachlässigende Erziehung Eltern sind in jeder Hinsicht unbeteiligt -> weder emotional, noch haben sie Interesse das Verhalten des Kindes zu lenken
Erklären sie den autoritativen Erziehungsstil – Die autoritative Erziehung hat sich in der Forschung als eine entwicklungsförderliche Erziehung erwiesen. Eltern stellen Anforderungen und verlangen die Einhaltung der Regeln. Sie begründen ihre Regeln und sehen die Kinder als ernstzunehmende Gesprächs-Partner und sind an ihnen interessiert.
3 Dimensionen von autoritativen Erziehungsstil 1. Kindern Liebe und Wertschätzung geben 2. Kindern Grenzen setzen 3. Kinder im Streben nach Autonomie unterstützen
1. Kindern Liebe und Wertschätzung geben Kinder benötigen Liebe, Anerkennung, Zuwendung, Sicherheit, Freunde, Freiräume Verständnis, Geduld und Zeit. Verkraften materielle Mängel besser emotionale Mängel. Sie wollen nicht immer Zuneigung, Wechsel im der Entwicklung
2. Kindern Grenzen setzen Sie brauchen Freiräume und müssen wissen, wie weit sie gehen können. Einhaltung von Grenzen, Regeln bedeuten Orientierung, Klarheit und Sicherheit (Herzenswärme, Liebe, Verständnis…) Liebevolle Strenge mit fördernder ermutigender Konsequenz verbunden Informiert sein -> keine Helikoptereltern
3. Kinder im Streben nach Autonomie unterstützen Streben nach Eigenständigkeit unterstützen(Festhalten+Loslassen) Zu frühes „Loslassen" kann überfordern-> richtige Mitte finden. Grundvoraussetzung ist eine emotionale Bindung zw.Eltern+Kind(trösten, Sicherheit, Unterstützung in kritischen Situationen o. Misserfolgen)Selbstbewusstsein-Ermutigen, Aufg. alleine lösen–Hilfestellung+Geduld
5 Säulen der Erziehung "Liebe“ „Achtung“ „Kooperation“ „Struktur“ „Förderung"
Was bedeuten die 5 Säulen? Sie ermöglichen Eltern, wieder neu ihr Kind, die Situation und sich selbst wahrzunehmen um daraus ihren eigenen, individuellen Stil im Umgang mit ihrem Kind zu finden. Es geht um die Säulen der Erziehung: „Liebe“, „Achtung“, „Kooperation“, „Struktur“, „Förderung“
Liebe – Emotionale Kälte/ Hitze 1- Liebe Liebe: zeigt sich bei Zuwendung zum Kind in wohlwollender Atmosphäre. Dem Kind mit echter Anteilnahme begegnen, emotionale Nähe zeigt sich zB. mit erwünschtem Körperkontakt, aufmunterndem Lächeln, Blickkontakt und Trost.
Liebe – Emotionale Kälte/ Hitze 2- Kälte/Hitze Emotionale Kälte/Hitze zeigt zu wenig oder zu viel an Wärme und Zuneigung. Kälte: Kind wird ignoriert, keine Anteilnahme und Körperkontakt ->(Psychisch, physisch, sozial vernachlässigt) Hitze: Überbehütung, fordernde Liebe + Körperkontakt. Einengende Fürsorge und Freiraum
Struktur – Chaos (Struktur) Struktur: Regeln sind allen bekannt und einsichtig. Konsequenzen, bei nicht Einhalten abgemachter Regeln, durchführen von Grenzen – Klarheit und Orientierung
Struktur – Chaos (Chaos) Chaos: das Fehlen einer Struktur bei der Erziehung-> (unsicher, inkonsequent)–Auf Einhaltung v. Regeln wird nicht bestanden Laisser-faire,Nichtstun+fordern/bestimmen keine klare Orientierung durch Person noch Alltagsstruktur. Emotionale Haltung ist widersprüchlich–Nähe z.Kind-dann abweis-end. Verhalten für Kind undurchsichtig.
Achtung – Missachtung (Achtung) Achtung: Wendet seine Aufmerksamkeit dem Kind zu, akzeptiert andere Reaktion des Kindes. Schätzt Individualität und traut dem Kind eigene Wege zu (Eigen-Sinn)
Achtung – Missachtung (Missachtung) Missachtung: Verhalten und Person des Kindes wird geringgeschätzt Abwertende Kommentare entwürdigend erniedrigend->Bloßstellung vor Anderen durch physischen und psychischem Druck versucht Erw. das Kind seinen Zielvorstell. anzupassen. Gewalt – Mittel zum Zweck -> Minderwertigkeitsgefühl
Kooperation – Dirigismus (Kooperation) Vermittelt dem Kind das Miteinander, Gespräche und Erklärungen wechselseitiges Verstehen. -Vertreten des eigenen Stand-punktes, aber auch die Meinung des Kindes hören +mit beitragen zu Entscheidungen. Bei Grenzüberschreitungen-werden Entschuldigungen von Seiten des Kindes + Eltern erwartet und akzeptiert.
Kooperation – Dirigismus (Dirigismus) -Erwachsene bestimmt, was Kind zu tun hat ->Unternehmung gegen Willen des Kindes - Meinung des Erw. höher als die des Kindes -> Argumente von Kindern nicht beachtet - Einschränkung der Kindlichen Autonomie -> Liebesentzug, Verbote, wenig zutrauten, keine Möglichkeit Verantwortung zu übernehmen
Förderung – Überforderung/ Unterforderung (Förderung) Förderung: Erwachsene sorgen für eine Umgebung die reich an Anregungen ist. (Natur, Wissenschaft, Technik, Religion…) Unterstützt die Neugier und antwortet auf Fragen.
Förderung – Überforderung/ Unterforderung (1. Überforderung/ 2. Unterforderung) 1.Überf.: übertr.Leistungen werden gefordert 2.Unterf: Vorenthalt best.Welt- und Lebens-zusammenhänge -(anregungsarme Umwelt) Erw. nicht bereit/in der Lage Neugier + Lernverhalten des Kindes zu unterstützen => heißt nicht, dass sie ihr Kind nicht lieben oder das Beste für das Wohl der Kinder
Spielentwicklung – Wesen des Spiels (charakteristische Merkmale) -
Welche Entwicklungsbereiche werden durch das Spiel gefördert? Nenne 4 und erkläre sie: Konstruktionsspiel: Funktionsspiel: Symbol- und Rollenspiel: Regelspiel:
Konstruktionsspiel: -Konstruktionspiel: Herstellung/ bauen nach eigenen Vorstellung ohne Vorgabe. Wissen erwerben, Zusammenhänge erkennen, Kreativität entwickeln, Probleme bewältigen, Selbstbewusstsein steigern.
Funktionsspiel: Funktionspiel: Entdeckung von Funktionen eines Gegenstandes und Ausprobienen. Eigenen Körper kennen lernen (sich ein Bild machen)
Symbol- und Rollenspiel: -Symbol- und Rollenspiel: Gegenstände werden umfunktioniert. Handlungen werden in unterschiedlichen Rollen auf der Als-Ob-Ebene vollzogen. Fantasie, in andere Rollen ein denken, unterschiedliche Sichtweise sehen und erleben, Spielplan entwickeln, Absprache, Flexibilität
Regelspiel: Regelspiel: Regeln bestimmen Spiel (verlieren oder gewinnen). Soziale Verbindlichkeit erfahren und erlernen, Regeleinhaltung, Anpassung, Absprache
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