Frage | Antworten |
Psychischer Determinismus | Symptome treten niemals beliebig auf, sondern hängen auf bedeutungsvolle Weise mit Lebensereignissen zusammen, durch die diese Symptome determiniert (festgelegt) wurden. |
Triebe | Systeme, die Spannungen erzeugen und an Körperorgane gebunden sind. 1. Ego / Selbsterhaltung 2. Der Eros hängt mit sexuellem Verlangen und mit der Arterhaltung zusammen. 3. Thanatos (Todestrieb) |
Libido | ist die Quelle der Energie der sexuellen Impulse und die Energie, die uns zu allen Formen angenehmer sinnlicher Erfahrungen treibt |
Traumdeutung | ist eine therapeutische Technik, bei der der Inhalt des Traumes einer Person auf die zu Grunde liegenden oder verschleierten Motivationen und auf die symbolischen Bedeutungen signifikanter Lebenserfahrungen und wichtiger Wünsche hin untersucht wird |
Traumarbeit | der Verwandlungsprozess von bedrohlichen unbewussten (latenten) Inhalten in "erträgliche" weniger bedrohliche. Dieser Prozess geschieht z.B. durch "Symbolisierungen" oder "Verdichtungen" |
Latenter Trauminhalt | besteht aus den wirkliche Motiven, die nach Ausdruck suchen, für uns aber so schmerzhaft oder unannehmbar sind, dass wir nicht anerkennen können, dass es sie gibt |
Manifester Trauminhalt | das, woran wir uns erinnern, und was wir nach dem Aufwachen berichten können. Dem manifesten Inhalt liegt der latente Inhalt zugrunde. |
Verdichtung | kommt dadurch zustande, dass 1. gewisse latente Inhalte überhaupt ausgelassen werden, 2. dass von manchen Komplexen des latenten Traumes nur ein Brocken in den manifesten übergeht, 3. dass latente Elemente, die etwas gemeinsam haben, für den manifesten Traum zusammengelegt, zu einer Einheit verschmolzen werden |
Verschiebung | Ihre beiden Äußerungen sind 1. dass ein latentes Element nicht durch einen eigenen Bestandteil, sondern durch etwas entferntere, also durch eine Anspielung ersetzt wird und 2. dass der psychische Akzent von einem wichtigen Element auf ein anderes unwichtiges übergeht, sodass der Traum anders zentriert und fremdartig erscheint |
Übertragung | Während die intensive psychoanalytische Therapie ihren Verlauf nimmt, entwickelt der Klient üblicherweise eine emotionale Reaktion gegenüber dem Therapeuten. Oft wird er mit einer Person gleichgesetzt, die in der Vergangenheit im Mittelpunkt eines emotionalen Konfliktes stand. |
Gegenübertragung | Persönliche Gefühle machen sich auch in den Reaktionen eines Therapeuten gegenüber dem Klienten bemerkbar. Es kann keine GÜ geben, bei der ein Therapeut veranlasst wird, einen Klienten zu mögen oder abzulehnen, weil dieser als jemand wahrgenommen wird, der bedeutenden Menschen im Leben des Therapeuten ähnelt. |
3 Übertragungsprozesse | Man erkennt unbewusst in einem aktuellen Sozialpartner eine Bezugsperson der Kindheit und verhält sich heute in ähnlicher Weise wie damals diesen gegenüber. Man verhält sich unbewusst in ähnlicher Weise, wie die wichtige Bezugsperson aus der Kindheit, mit denen man sich damals identifiziert hat. Man erkennt unbewusst in der aktuellen Situation ein Situation aus der Kindheit und verhält sich heute strukturell in ähnlicher Art und Weise, wie man sich damals verhalten hat oder so, wie man sich gern verhalten hätte, was aber streng bestraft worden wäre. |
Unbewusstes | Seelische Vorgänge, um die wir nicht bzw. nicht mehr wissen, die aber immer wieder in das Bewusstsein drängen un unser Erleben und Verhalten in einem nicht unerheblichen Maße bestimmen, bezeichnen wir als unbewusst. |
Bewusstes | Bewusst sind alle diejenigen Vorstellungen, Gedanken und Wahrnehmungen, die eine Person bemerkt und zu denen sie unmittelbaren Zugang hat. |
Vorbewusstes | Mit vorbewusst sind alle seelischen Vorgänge gemeint, um die wir nicht spontan wissen, die jedoch aufgrund einer Bemühung dem Bewusstsein wieder relativ voll zugänglich gemacht werden können. |
Fehlleistungen | All jene vorher nie in einem systematischen Zusammenhang gestellten Phänomene des Versprechens, Verhörens, Verschreibens, Verlierens,Vergreifens und vorübergehenden Vergessens von Namen, Erinnerungen oder Vorsätzen (die wohl jeder bei sich selbst oder anderen beobachten kann) und die von dem Betroffenen häufig dem Zufall oder einem Zustand der Ermüdung und Unaufmerksamkeit zugeschrieben werden. |
ICH | ist die Instanz des bewussten Lebens, die die bewusste Auseinandersetzung mit der Realität leistet |
ES | ist die Instanz der Triebe, der Wünsche und der Bedürfnisse |
ÜBER-ICH | ist diejenige Instanz, welche die Wert- und Normvorstellungen, die moralischen Prinzipien, umfasst und das Verhalten und Handeln des ICH im Sinne der geltenden Moral führt |
Realangst | die Angst, bei der die Bestrafung der Triebwünsche durch die Umwelt droht |
moralische Angst | Angst vorm Verstoß gegen übermächtige Ge- & Verbote des ÜBER-ICHs |
neurotische Angst | Das ICH hat Angst, von der Stärke des Triebwunsches vom ES überwunden zu werden. |
Abwehrmechanismen | Schutzmaßnahmen des ICH, die die Ansprüche des ES aus dem Bewusstsein ausschalten - unbewusst machen - und somit drohende Konflikte vermeiden |
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