Frage | Antworten |
Löschung, Verlernen, allmähliche Abschwächung u. schließlich Ausbleiben einer kond. Reaktion bei wiederholter Darbietung des kond. Reizes in Abwesenheit des unkond. Reizes | Extinktion |
Verhaltensweisen mit hoher Auftrittswahrscheinlichkeit werden als Verstärker eingesetzt. | Premack-Prinzip |
systematische Manipulation des Verhältnisses Reaktion Konsequenz (kontinuierlich/intermittierend Quote/Intervall) | Kontingenzmanagment |
response cost time out | indirekte Bestrafung |
Münzverstärkung | token economy |
zur Verhinderung unerwünschten Verhaltens wird unvereinbares Verhalten gezielt verstärkt | Verstärkung inkompatibler Verhaltensweisen bei Tic: habit reversal (HRT beinhaltet das Erlernen adäquater Selbstwahrnehmung und Unterbrechung von Verhaltensketten durch konkurrierende Verhaltensweisen, Aufbau von Veränderungsmotivation sowie Maßnahmen zur Generalisierung der Fortschritte auf den Alltag.) |
Verhaltensformung | shaping |
Verhaltensverkettung | chaining |
Gewöhnung, allmähl. Verschwindend der Reaktion des Organismus nach wiederholter Konfrontation mit dem auslösenden Reiz- Vergleichsprozess zwischen Reizcharakteristik und Gedächtnisrepräsentation eine Übereinstimmung feststellt (match) | Habituation |
Anpassung, Erhöhung der Reizschwelle eines Sinnesorgans bei kontinuierlicher Reizung | Adaption |
3 Arten der Wachheit | 1) Daueraufmerksamkeit (Vigilanz) 2) geteilte Aufmerksamkeit (zwei Sachen gleichzeitig machen) 3)Selektive Aufmerksamkeit (sich einer Sache zuwenden, andere Dinge ausblenden) |
Methode die angwendet wird bei der Behandlung von Schlafstörungen im Kleinkindalter | checking (abgestufte Extinktion) Die Eltern reagieren auf die Symptome durch kurze verbale Versicherungen und mit Verzicht auf möglichst alle anderen Verstärker. |
Neutraler Stimulus wird zum konditionierten Stimulus und löst die konditionierte Reaktion aus, auch wenn der unkonditionierte Stimulus nicht dargeboten wird- ALLERDINGS ist in diesem Fall der neutrale Stimulus ein konditionierter Stimulus. Bsp. Angst vor dem Keller bei Spinnenphobie | Konditionierung höherer Ordnung Bsp. Arztkittel, der Zahnarztbohrer wird vom konditionierten Stimulus zum neuen unkonditionierten Stimulus, der die Reaktion auslöst. |
Systematik der Reizkonfrontation | -graduiert vs. nicht-graduiert -massiert vs. nicht massiert -in vivo vs. in sensu - in An - vs. Abwesenheit angstinkompatibler Stimuli |
Was heißt nicht -graduiert? | Beginn mit dem höchsten Angstitem |
Was bedeutet massiert? | Behandlungseinheiten liegen zeitlich nah beieinander/hintereinander weg. |
in sensu in vivo | 1) in der Vorstellung 2) in der Realität |
Beispiele für angstinkompatible Stimuli | Entspannungsverfahren, Gefühle (Stolz, Freude), Ablenkung, Körperkontakt Vertrauensperson, Essen, Kuscheltier, Kitzeln etc. |
Wolpe 1915-1997 | Systematische Desensibilisierung 1. Erlernen eines Entspannungsverfahrens 2. Erstellen einer Angsthierarchie 3. Gestufte Darbietung der einzelnen Items in der Vorstellung unter Entspannung |
Massierte Konfrontation in sensu | Implosion |
Graduierte KONFRONTATION IN VIVO | Habituationstraining |
Massierte Konfrontation in vivo | Flooding |
Angstreaktion wird gehemmt durch die gleichzeitige Aktivierung von angstinkompatiblem Verhalten und Emotionen | Reziproke Hemmung/Gegenkonditionierung |
Übungen zur Aufhebung von Meidungsverhalten mit Abbau der negativen kognitiv-emotionalen Reaktion auf Situationen, Objekte, Problemfelder, Personen. | Exposition |
Unterlassen jeglichen Vermeidungsverhaltens | Reaktionsverhinderung |
Warum ist Vermeidungsverhalten so löschungsresistent? | Es verhindert die Erfahrung, dass der unkonditionierte Reiz nicht mehr mit dem konditionierten Reiz gekoppelt ist. |
Form der Gegenkonditionierung- Kopplung eines aversiven Reizes mit einem neutralen Reiz- Kopplung unangenehmer Zustand mit unerwünschten Verhalten. | Aversionstherapie Bsp. Zigarette (Reiz) - Bild einer schwarzen Lunge |
Wolpe: Prinzip: "Wenn es gelingt, eine mit Angst unvereinbare Reaktion bei Anwesenheit eines angsterzeugenden Stimulus auftreten zu lassen, so dass es zu einer vollständigen oder teilweisen Unterdrückung der Angstreaktion kommt, wird die Verbindung zwischen dem Stimulus und der Angstreaktion abgeschwächt." | Reziproke Hemmung |
Vertreter der kognitiven Wende | 1970 Kanfer, Bandura, Beck |
Meichenbaum *1940 | Stress- und Selbstsicherheitsprogramme, Stressimpfungstraining,"inneres Sprechen", "Bewältigungssätze" |
Überzeugung einer Person in einer Situation die nötigen Fähigkeiten und Kompetenzen zu besitzen | Selbstwirksamkeitskonzept Bandura 1979 Kompetenzerwartung, self efficacy (Depressionsbehandlung- persönliche Veränderungsmöglichkeiten wahrnehmen und erleben) |
kognitive Strukturen, die durch Abstraktion von den Besonderheiten eines Einzelfalls entstehen | Schemata -Ereignisschemata (Abläufe) -Situationsschemata (Rahmen, frame) -Handlungsschemata (Plan) |
Was beinhaltet die multimodale Therapieplanung nach Lazarus 1973? | spezifische, systematisch organisierte, diagnostische und behandlungsplanende Vorgehensweise in der Psychotherapie, die vor allem 7 Bereiche berücksichtigt.BASIC-ID Verhalten (B = »behavior«), Affekt (A = »affect«), Empfinden (S = »sensation«), Vorstellung (I = »imagery«), Kognitionen (C = »cognition«), Sozialbezüge (I = »interpersonal relationships«), Medikamente und biologische Faktoren (D = »drugs and biological factors«) |
Kanfer Saslow 1965 3 Fragen als Voraussetzung für die Durchführung der Vt | Bedingungsanalyse Zielanalyse Therapieplanung |
Was bedeutet immediacy? | "Immediacy“ bezeichnet ein Therapeutenverhalten, in welchem die Einstellungen des Patienten zum Therapeuten verbalisiert werden. Das Behandlungsmerkmal „immediacy“, also „Unmittelbarkeit“ hinsichtlich der therapeutischen Beziehung, meist frei übersetzt mit „Beziehungskiären“, wurde erstmals von dem Rogers-Mitarbeiter Carkhuff (1969) systematisch beschrieben. Interventionsform, bei der die therapeutische Beziehung selber Thema der therapeutischen Arbeit wird. |
Beschreibe das kooperative Arbeitsbündnis zwischen Therapeut und Patient. | Therapeutische Allianz. professionell, zeitlich befristet, assymetrisch. Basisvariablen: Verständnis, Diskretion, Interesse, Akzeptanz, Unterstützung. |
Therapeutenvariablen in der VT | Aktivität, Einfühlsamkeit, Verständlichkeit, didaktisches Geschick, Konkretheit |
Welchem Prinzip folgt der verhaltenstherapeutische Therapeut bei der Reihenfolge der Interventionen? | Dem Prinzip der ergebnisorientierten Optimierung. |
Hypothese von Lewinsohn zur Entwicklung von Depressionen. | Verstärkerverlust Hypothese. Die Rate ummittelbarer positiver Verstärkung ist zu gering- es sind zu wenig vorhanden oder durch das Verhalten der Persion bedingt-> Entwicklung einer Depression |
Bestrafung und Verstärkung sind... | Verhaltenskonsequenzen. |
Was besagt das Ätiologiekonzept von Borkovec? | Die Beschäftigung mit sorgenvollen Gedanken übernimmt die Funktion der Vermeidung intensiver Gefühle-> Entwicklung einer generalisierten Angststörung |
Stressimpfungstraining SIT | nach Meichenbaum. Informationsphase-Vorbereitungsphase-Prüfung der Möglichkeiten-Konfrontation-Vorstellung negativer Gefühle-nach Bewältigung-Verstärkung-Generalisierung im Alltag |
Zwangsprozess | destruktive, zirkuläre Interaktionsform, die zu negativer Verstärkung führt. A versucht bestimmtes Verhalten bei B durch Anklagen und Vorwürfe durchzusetzen, Bedürfnisse werden nicht mehr benannt. B reagiert mit Gegenangriff. Der Teufelskreis kann nur noch durch Einlenken von B durchbrochen werden. Dadurch wird das Verhalten von A verstärkt. |
Balancemodell von Gottman | Zusammenhang von Kommunikation , Wahrnehmung und physiologische Aktivierung. Negative Interaktionsform geht mit hoher aversiver Erregung einher- wird als unangenehm empfunden- emotionale Überschwemmung. |
stabile Beziehung, Verhältnis positiver zu negativen Verhaltensweisen | 5:1 (instablie Beziehungen: 0,8:1) |
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