VL 10: Agenda Setting, Priming, Framing

Beschreibung

2. Semester Medienwirkungs- und nutzungsforschung Karteikarten am VL 10: Agenda Setting, Priming, Framing, erstellt von Sven Christian am 23/05/2016.
Sven Christian
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Sven Christian
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Zusammenfassung der Ressource

Frage Antworten
Grundlegende Fragestellung Welchen Einfluss hat die Agenda (und die Wahl der Agenda) auf die Rezipientenwahrnehmung der Inhalte? (siehe auch Nachrichtenwerttheorie)
Agenda Setting Was machen die Medien mit den Menschen? Medien setzen das Thema über das gesprochen und diskutiert wird Wahrnehmung der Welt nicht wie sie ist, sondern wie sie uns präsentiert wird
These: Massenmedien beeinflussen... ...weniger unsere Einstellungen und Meinungen zu Themen ...eher Themen über die wir überhaupt nachdenken
Wirklichkeiten der Agenda-Setting (Graphik)
3 Wirkungsmodelle Awareness Salence Priorities Pionierstudie McCombs&Shaw 1972
Awareness Rezipient wird auf Themen aufmerksam, die in den Medien betont werden
Salence Gewichtung und Hervorhebung in den Medien wirkt auf die Relevanz, die der Rezipient der Meldung zuteilt (Intensität und Häufigkeit der Berichterstattung, Bsp. Terror)
Priorities Rangfolge der Gewichtung (Prioritisierung) wird von den Medien übernommen
Kritik an Agenda-Setting Studien - Einfluss von Drittvariablen nicht berücksichtigt - Dynamiken von Medienagenda und Publikumsagenda nicht berücksichtigt - ökologische Fehlschlüsse möglich - Kausalität (wissen nicht wie rum es ist)
Autonome Realitätsveränderung Morgen denken wir anders als heute Was gestern in der Zeitung stand, daran orientieren sich die Journalisten von Morgen
Beispiele für Non-Lineare Modelle Kumulationsmodell Schwellenmodell Beschleunigungsmodell Trägheitsmodell Echomodell Spiegelungsmodell
Schwellenmodell Es muss ein bestimmter Anteil von medialer Berichterstattung vorhanden sein, damit die Leute anfangen über ein Thema nachzudenken (eine "Schwelle" muss überschritten sein)
Kumulationsmodell Publikumsagenda folgt der Medienagenda heisst: - Berichterstattung steigt --> Wahrnehmung des Themas steigt bei Rezipienten
Spiegelungsmodell Medien spiegeln Wahrnehmung eines Problems der Bevölkerung (Die Menschen sprechen über ein Problem und die Medien greifen es daraufhin auf)
Beschleunigungsmodell - Medien machen auf ein Thema aufmerksam - Berichterstattung geht zurück - Publikumsagenda bleibt aber noch an dem Thema hängen und hält langfristig an
Alle non-linearen Modelle graphisch Gelb = Publikumsagenda
Themenfaktoren bezogen auf den Agenda Setting Effect (ASE) Bekanntheit: Bei neuen Themen ist ASE > als bei bereits bekannten Obtrusiveness: bei abstrakteren Themen ASE > als bei direkt erfahrbaren Geographische Nähe: Bei regional bedeutsamen Themen ASE geringer
Rezipientenfaktoren bezogen auf den Agenda Setting Effect (ASE) Inhalt: Persönliche Betroffenheit (ASE höher) Politische Informiertheit: Je höher, desto kleiner ASE IPK: bei ausgeprägter IPK ASE < als bei isolierteren Menschen
Medienfaktoren bezogen auf den Agenda Setting Effect (ASE) Kosonanz: Berichten mehrere Medien einstimmig über ein Thema, steigt der ASE ("Intermedia Agenda Setting")
Gemeinsame Medien- und Rezipientenfaktoren bezogen auf den Agenda Setting Effect (ASE) Werden nur wenige Medien genutzt, ist der ASE höher (Abhängigkeit) ("Media Dependence")
Priming = bahnen, vorbereiten Beeinflussung von Informationen dadurch, dass vorangegangene Informationen implizite Gedächtnisinhalte aktiviert haben
Affektives Priming Aktivierung von Gefühlszuständen Bsp. Bestimmter Song erinnert an ehemalige Liebe
Semantisches Priming Aktivierung von begrifflichen Assoziationen Bsp. Eselsbrücken
Medien-Priming Effekt, dass Mediennutzer Akteure nach Kriterien beurteilen, die aktuell in der Medienagenda verstärkt thematisiert werden Kann auch Einfluss auf Faktoren wie die Wahlabsicht haben
Framing Medien setzen einen Rahmen um ein Thema --> bestimmte Aspekte des Themas, die außerhalb des "Frames" liegen, werden gar nicht berücksichtigt und andere besonders hervorgehoben
Diagnostischer Frame Darstellung von Problemen, Ursachen, Schuld- und Verantwortungszuschreibungen
Prognostischer Frame Problemlösungen und Strategien
Motivationaler Frame Mobilisierung von Sympathisanten, Schwächung von Gegnern
Zusammenfassung Agenda -Setting (graphisch)
Zusammenfassunfung Priming (graphisch)
Zusammenfassunfung Framing (graphisch)
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