8.1. - 8.1.1. Lerntheorien

Beschreibung

Schulpädagogik (Lerntheorien) Karteikarten am 8.1. - 8.1.1. Lerntheorien, erstellt von Lisza Neumeier am 01/08/2016.
Lisza Neumeier
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Zusammenfassung der Ressource

Frage Antworten
Was versteht man unter ,,lernen?'' dauerhafte Änderung menschlichen Verhaltens
Zusammenhang zwischen Lernen und Reifung Das Lernen bestimmter Dinge setzt eine gewisse biologische Reifung voraus, so kann ein Kind erst dann Fahrrad fahren lernen, wenn der Körper einen gewissen Entwicklungsstand erreicht hat.
Lernen führt nicht immer direkt zur Verhaltensänderung, sondern kann auch als ___ verstanden werden. veränderte Verhaltensmöglihckeit
Die klassischen Lerntheorien Behaviorismus Kognitivismus Konstruktivismus
Behaviorismus Allgmein Begründer Weiterentwickelt von Behandelt die Frage, durch welche äußeren Faktoren es zu einer beobachtbaren Veränderung des Verhaltens eines Menschen kommt. Begründer: John Watson Weiterentwickelt von: Skinner und Pawlow
Reiz-Reaktion-Beziehung Reize, die auf ein Lebewesen einwirken und die jeweilige Reaktion, die es bei wiederholteer ERfahrung des Reizes daraufhin zeigt.
,,positive Verstärkung'' Ein erwünschtes Verhalten des Kindes kann durch eine für das Kind postitiv besetzte Reaktion des Erwachsenen verstärkt werden.
Die ambivalente Wirkung von Strafen Strafe kann zwar ein unerwünschtes Verhalten unterdrücken, ob es zu einer dauerhaften Verhaltensänderung kommt, hängt aber von Bedingungen ab wie zB. unmittelbare Reakion auf Fehlverhalten, Intensitt der Strafe, ..Möglichkeit für alternatives Verhalten Wichtig: die Beziehung zum Erwachsenen darf nicht gefährdet werden
Kognitive Lerntheorie Allgg. Vertreter Veränderung im ,,Inneren'' des Lernenden Jean Piaget Lernen bewirkt, dass sich kogntive Strukturen fortlaufend verändern--> Informationsverarbeitungsprozesse
Wie verarbeitet der Mensch die von ihm wahrgenommenen Reize? in kognitiven Denk-und Verstehensprozessen selbständig und aktiv und baut dabei auf schon vorhandenes Wissen auf. Wissen wird ständig neu rekonstruiert und verändert.
Problemlösung mittels Schemata Ein Schema ist ein Denk- oder Verhaltensmuster. Wenn Kinder in ihrer Umwelt auf ein Problem stoßen, das sie mit den vorhandenen Schemata nicht lösen können, findet eine Anpassung des Organismus an seine Umwelt statt und Schemata werden neu entwickelt, erlernt, angepasst, ..
Assimilation Assimilation ist die Benutzung bestehender Schemata, um Objekte einzuordnen. Der Lernende passt die Objekte an seine eigenen Schemata an. Wird die Unterschiedlichkeit der Objekte jedoch zu groß, kann man unter Umständen das gleiche Schema nicht mehr anwenden.
Akkomodation Akkomodation ist die Veränderung bereits bestehender Schemata gemäß den Erfordernissen veränderter Umweltbedingungen. Der Lernende passt die Schemata an die Umwelt an
Was passiert also beim Lernen nach kognitiven Lehren? Das Individuum reagiert aktiv auf die äußeren Reize, die aufgenommene Informationen werden selektiert, interpretiert und verarbeitet. Im Gegensatz zum Behaviorismus wird Lernen als aktive Konstruktionsleistung der einzelnen Person gesehen.
Cognitive Apprenticeship Model Lernende werden über authetische Aktivitäten und soziale Interaktionen gewissermaßen in eine Expertenkurltur eingeführt. Problemstellungen werdedn nach und nach immer komplexer gestaktet, um Wissen und Kompetenzen zu erweitern. Interaktion zwischen Lehrenden und Lernenden ist hier sehr wichtig.
Modelling modellhaftes Vormachen: Der Lehrende führt das Vorgehen vpr und erläutert dazu, was er macht und was er dabei denkt. So werden die in seinem Inneren ablaufenden kognitiven Prozesse sichtbar.
Coaching Begleitung: Jetzt beschäftigt sich der Lernende mit dem Problem und wir bei Bedarf vom Lehrenden unterstützt.
Scaffolding Gerüstbauen: Bei Schwierigkeiten hilft der Lehrende dem Lernenden mit Hinweisen
Fading Ausblenden: Je besser der Lernende mit dem Problem allein zurechtkommt, desto mehr zieht sich der Lehrende aus dem Prozess und der Unterstütuzung zurück
Articulation laut Denken: Der Lernende soll während des LErnprozesses ebenfalls die Denkprozesse und Problemlösestrategien laut aussprechen.
Reflection Reflektieren: Die laut ausgesprochenen Vorgehensweisen und Problemlösestrategien werden verglichen und diskutiert
Exploration Erkunden: Nachdem der Lehrende sich ausgeblendet hat, regt er den Lernenden zu selbstständigem Entdecken und eigenen Problemlösungen an.
konstruktivistische Lerntheorie Hier wird Lernen als individueller Prozess der Selbstorganisation des Wissen verstanden, der sich auf der Basis der Wirklichkeits- und Sinnkonstruktion jedes einzelnen Individuum vollzieht
Kontext Lehrer? Wissen ist keine Kopie der Wirklichkeit, sondern die Konstruktion jedes einzelnen Schülers. Daher kann es auch nicht wie ein Gegenstand vom Lehrendem zum Lernenden transportiert werden. Der Lernende lernt immer in einem Kontext und nie losgelöst davon.
Prinzipien der konstruktivistischen Pädagogik Wovon hängt Wissenserwerb ab? Wissenserwerb erfolgt in Abhängigkeit von -Vorwissen -Affektlage -Handlungskontext -Wahrnehmung
Wie verläuft Wissenserwerb? individuell unvorhersehbar entlang einem unabgeschlossenem Kontinuum von Stadien des Interimswissens
Kann Wissenserwerb im aus konstruktivistischer Sicht geplant werden? Nein, aber gelenkt, da Wissen selbstorganisierend ist.
Was gilt für die Verbindung von Wissen? Im Idealfall vernetzt und daher produktiv, flexibel und transferfähig.
Wissen bezüglich Dynamik? Wissen ist dynamisch und befindet sich im ständigen Umbau, der auch träges (nicht anwendbares Wissen) erzeugt.
Woraus entsteht Wissen? Es erwächst aus Problemlösesituationen und führt zu Lösungsstrategien in jenen Domänen, für die der Lernende zu einem handlungsfähigen Experten wird.
Lehrer?Wissensvermittler? Gestalten eine effektive Lernumgebung und helfen dem Lernenden an eine Expertenkultur heranzuführen.
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