Erstellt von Lisa Münchberger
vor fast 8 Jahre
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Frage | Antworten |
Welche drei großen Bezugswissenschaften gibt es für das Studium DaF? | 1. Linguistik, 2. Literaturwissenschaft, 3.Landeskunde |
Welche vier Wissenschaftsdisziplienen für Bilingualismus gibt es? | 1. Soziolinguistik, 2. Psycholinguistik, 3. Erziehungswissenschaft, 4. Pragmatik |
Welchen Unterschied gibt es zwischen Compound und Coordinate Bilinguals? | Compound -1 Bedeutungssystem für L1+L2 (bessere Übersetzer) Coordinate - 2 Bedeutungssysteme L1 (B1)+ L2 (B2) (besseres sem. Verständnis) |
Wie ist die Definition von "ZSE" in Abgrenzung zum Bilingualismus? | Bilingualismus: wird simultan als L1 erlernt, der Lerner sollte beide auf Muttersprachenniveau beherrschen ZSE: findet nach dem Erlernen der "basics" der L1 statt, kann konekutive aber auch simultan stattfinden |
Welchen Unterschied gibt es zwischen natürlichen und gesteuerten ZSE? | Natürlich: durch Einwanderung, innere Motivation, Sprache durch Umfeld erlernt Gesteuert: durch Sprachkurs in der Schule o.Ä., äußere Motivation |
Welche 4 (bzw. 5) großen Hypothesen gibt es? | 1. Kontrastivhypothese 2. Identitätshypothese 3. Interlanguage Hypothese 4. Pidginisierungshypothese 5. Interdependenzhypothese |
Was ist der Unterschied zwischen interlinguale und intralinguale Fehler? | Intralingual: Übertragung gram. Phänomene INNERHALB einer Sprache (z.B. Übergeneralisierung "gekommt") Interlinguale: Übertragung d. Ausgangssprache auf Zweitsprache (z.B. false friends "actually") |
Welche fünf Dimension der language awareness gibt es? | 1) Affektiv - Einstellung d. Lernenden 2) Sozial - Lernziel 3) Politisch - kritischer Umgang mit Texten 4) Performativ - effektive Verwendung d. Sprache 5) Kognitiv - Aufbau & Struktur d. Sprache erkennen |
Welche Methoden gibt es? | - GÜM - Direkte Methode (Berlitz) - Audiolinguale Methode - Kommunikative Methode |
Wie wird Grammatik in GÜM vermittelt? | - Erklärung durch gram. Termini anderer Sprachen - regelorientiert, im Unterricht wird gelesen & übersetzt & gram. Übungen - verbale Fähigkeit und HV vernachlässigt -deduktive Methode - Vokabelgleichung groß=big |
Was bedeutet "Aufgeklärte Einsprachigkeit"? | Stärkere Nutzung der MS, Unterteilung in 3 Phasen: Phase 1+2: MS Phase 3: nur FS |
Was versteht man unter "Prinzip d. Einsprachigkeit"? | FS hat in allen Bereichen priorität, Aufbau eines seperaten Sprachsystems neben dem der MS |
Was spricht dafür, Was spricht dagegen? | - Aufgeklärte Einsprachigkeit: PRO: Unterrichtsökonomie Contra: Interferenz - Prinzip d. ESK: PRO: Aufbau eines fremdsprachlichen Bezugssystems |
Was ist Fossilierung? | Sog. Einfrieren der Sprachkompetenz ab einem bestimmten Sprachniveau, nachdem der Lerner die für ihn notwendigen Fertigkeiten beherrscht, lernt er nicht weiter und somit entwickelt sich seine Sprachkompetenz nicht weiter |
Was ist ein Pidgin? | Pidgin: Eine grammatisch vereinfachte Sprachform, die von Sprechern verschiedener Sprachen genutzt wird, um sich gegenseitig verständigen zu können, sie enthält u.U. Begriffe aus deren Sprachen die vermischt werden (Mix aus mehreren Sprachen), keine MS sondern wird als FS erlernt |
Was ist Kreol? | Kann sich aus Pidgin entwickeln, entsteht durch Sprachkontakt aus mehreren Sprachen, Großteil des Wortschatzes geht dabei auf eine der Kontaktsprachen zurück, es gibt aber grammatische und lautliche Abweichungen, einfache Grammatik und feste Wortstellung |
Nennen Sie drei außersprachliche Faktoren! | Intelligenz, Sprachlerneigung, Ausdauer, Motivation, Qualität d. Unterrichts, Gelegenheit zum Lernen, Alter, Lerntyp |
Was versteht man unter "critical age"? | Das Alter (meist mit Beginn der Pubertät) ab dem ein Lerner, der eine neue Sprache erlernt nicht mehr in der Lage ist die L1 und L2 auf exakt gleichem Niveau (bilingual) zu beherrschen. |
Nennen Sie drei Testkriterien! | Objektivität, Validität, Reliabilität |
Nennen Sie x Lernertypen! | visuell, auditiv, taktil, haptisch |
Was sind die vier Fertigkeiten und wie werden sie gruppiert? | - Hörverstehen: rezeptiv, mündlich -Leseverstehen: rezeptiv, schriftlich -Schreiben: produktiv, schriftlich - Reden: produktiv, mündlich |
Nennen Sie je zwei Unterschiede zw. gesprochener un geschriebener Sprache! | Geschrieben: Explizit, mehr Zeit, stilistisch gehoben, nicht redudant Gesprochen: Spontan, praktisch, (mehr Fehler) |
Was ist der Unterschied zw. rezeptiven und produktiven Wortschatz? | - rezeptiv: kennt man, aber man benutzt es nicht oder selten - produktiv: benutzt man regelmäßig |
Welche Sprachebenen gibt es? | - Phonologie/Phonetik -Syntax -Morphologie -Semantik - Pragmatik |
Welche beiden Sprachebenen bilden die Grammatik? | Morphologie und Syntax |
Nenne je ein Beispiel für Phon, Phonem und Allophon! | Phon: Laut, kleinste unterscheidbare Lauteinheit Phonem: bedeutungsunterscheidener Laut Allophon: Varianten der Phoneme |
Welche möglichen aussprache Probleme können Deutschlernende passieren? | - lange Konsonatenfolge -viele Vokale - H für Franzosen, R-L für Chinesen - Glottalerverschluss an Silbengrenzen |
Welche Kriterien zur Auswahl des Wortschatzes gibt es? | - Häufigkeit des Vorkommens - Verfügbarkeit - Reichweite - stilistisch neutral - Lernbarkeit |
Was sind analytische Sprachen? | Analytisch: Sprache, in der die grammatische Funktion der Wörter/Wortgruppen im Satz (z.B. Subjekt, Objekt) durch unabhängige Einzelwörter deutlich gemacht wird (z.B. Chinesisch) |
Was sind synthetische Sprachen? | Synthetisch: verschmelzende Sprachen drücken syntaktische Verhältnisse im Satz zumindest teilweise durch Affixe aus (z.B. Türkisch) |
Was bedeutet "zwittriger Charakter des Deutschen" in diesem Zusammenhang? | - Deutsch ist ein Mischtyp aus analytischer und synthetischer Sprache -finites Verb kann an 3. Stelle stehen - Konjunktiv 1 und 2 |
Welche Sinnrelationen gibt es? + Beispiele | Synonym: Sofa - Couch Antonym: heiß/kalt Hypernym (Überbegriff): Tier Hyponym (Unterbegriff): Katze |
Nenne zwei Arten der Wortbildung! | Komposition: Hausschlüssel Derivation: Gefahr - gefährlich |
Was bedeutet Divergenz und Konvergenz? | Divergenz: einem ausgangssprachlichen Wort werden mehrere in der Zielsprache zugeordnet Konvergenz: mehrere Begriffe in der Ausgangssprache wird nur ein Begriff in der Zielsprache zugeordnet |
Was bedeutet Kollokation und Kookkurenz? | - Kookkurenz: zwei Lexeme kommen in übergeordneter Einehit vor, u.U. voneinander abhängig, z.B. in Redewendungen - Kollokation: generell gemeinsames Auftreten von Lexemen, z.B. semantisch bedingt |
Was ist Binnendifferenzierung? | - Individuelle Förderung der Lerner - Aufgabenverteilung nach Qualität und Quantiät anpassen |
Nenne ein Beispiel für ein Assoziogramm? | In einer Mind-Map Ideen sammeln. |
Was ist eine "spiralförmige Progression"? | Anforderung an den Lerner wird gesteigert, damit sich ein Fortschritt beim Lernen vollzieht. Dabei wird dtrotzdem schon Erlerntes wiederholt und somit wieder aufgenommen (-> Spirale) |
Nennen Sie die drei Phasen im FSU! | 1) Sprachaufnahme 2) Sprachverarbeitung 3) Sprachanwendung |
Nennen Sie X Sozialformen! | - Einzelarbeit -Gruppenarbeit - Immersion - Tandem - TRP (nur zuhören) |
Welche Lesestile gibt es? | - Global - Detalliert - Selektiv - Kursorisch - orientiert |
Nennen Sie die drei Ansätze der Landeskunde! | Kognitiv Kommunikativ Interkulturell |
Ordne die Medien den Methoden zu! | GÜM -> Lehrbuch Audilinguale Methode -> Sprachlabor Direkte Methode -> Vielfalt von Medien Kommunikative Methode -> Lehrwerk: Lehrbuch, Arbeitsbuch, grammatisches Beiheft, Vokabelheft... |
Welches Medium wurde von GÜM verwendet? | Lehrbuch |
Was war charakteristisch für die audiolinguale Methode? | Sprachliche Kompetenz in Alltagssituationen, gesprochene Umgangssprache soll vermittelt werden |
Welche drei Einsatzbereiche gibt es für Computer im FSU? | - als Lernmittel (Software) - als Werkzeug (Arbeitsmittel) - zur Kommunikation (Mailkorrespondenz) |
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