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Systematisch Historische Einführung in die Soziale Arbeit Prüfung
Rahel müller
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Rahel müller
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Question Answer
Definition Soziale Arbeit Die Profession Soziale Arbeit fördert sozialen Wandel, Problemlösungen in zwischenmenschlichen Beziehungen sowie die Befähigung und Befreiung von Menschen zur Verbesserung ihres Wohlbefindens. Gestützt auf wissenschaftliche Erkenntnisse über menschliches Verhalten und soziale Systeme greift Soziale Arbeit dort ein, wo Menschen und ihre Umwelt aufeinander einwirken. Grundlagen der Sozialen Arbeit sind die Prinzipien der Menschenrechte und der sozialen Gerechtigkeit.“ -Verbesserung und Wohlbefinden -Menschenrechte/soz. Gerechtigkeit -soz. Probleme benennen und zu lösen (Wissenschaft ist dafür nötig) -Wissenschaft
Definition Soziale Probleme Umstände, welche Lebenslage von Einzelnen oder Gruppen einschränkt. Wirtschaft, Politik, Kultur und Verwaltung bestimmen soziale Probleme und Lösungsstrategien. - nicht SA definiert Probleme - Wandlungsprozess
Gegenstand Womit beschäftigt sich die SA? - Je breiter Handlungsfeld, desto schwieriger ist es Gegenstand zu definieren - Gegenstand SA sehr vielfältig - Bedingungen: Struktur, Prozesse, Funktion die sich mit Wissenschaft beschäftigt - Kurzformel Gegenstandsbereich SA: - Bearbeitung gesellschaftlicher Probleme - Besonderes Menschenbild (humanistisch) (Menschenrechte, soziale Gerechtigkeit) - Wissenschaft ist Grundlage  «Bewältigung sozialer Probleme»
Aufgabe Wissenschaft Soziale Arbeit - Bewertung konkreter Zustände von einzelnen und Gruppen(nach Prinzipien der Menschenrechte/würde) - Sozialempirische Erforschung konkreter sozialer, als sozial problematisch definierte Zustände (einzelnen/ Gruppen) - Wissenschaftliche Erklärung dieser Zustände, ihres Zustandekommens und Weiterbestehens - Entwicklung Theorien und Modelle und professionelle Handlungsmethoden zum bewältigen sozialer Probleme -Reflexion gesellschaftlicher Standort und Funktion soziale Arbeit - Überprüfung Intervention der SA mit wissenschaftlichen Methoden
Berufsfelder der Sozialen Arbeit Schweiz Die Sozialarbeit entwickelte sich aus «der Verwaltung der Armen über die Armenvögte… und die Fürsorge» Die Sozialpädagogik entsprach «dem Anstaltswesen». Sie wurzelte in der «Erziehung der Armen» und entwickelte sich von dort zum «Heim» und zur «Heimerziehung». Soziokulturelle Animation entstand Anfang der 80iger Jahre im Spannungsfeld zwischen dem «Abbau der Gemeinwesenarbeit» und «als Folge der Heimkampagne und der daraus entstandenen Freizeit- und Erlebnispädagogik». Sie «wollte eine Antwort auf diesen Strukturwandel geben». -> Heimkampagne (war Aufstand gegen die Heimerziehungen von früher wie ZB Gewalt, zu viele Arbeit usw.) Bereits „Ende der 80iger-Jahre … wurde von der Erziehungsdirektorenkonferenz, später von der Fachhochschulkonferenz festgelegt, dass die drei Berufsgruppen ‚Sozialarbeit‘, ‚Sozialpädagogik‘ und ‚Soziokulturelle Animation‘ unter dem Oberbegriff ‚Soziale Arbeit‘ zusammenzufassen sind“. Bildungspolitisch generalisiert nicht durch Praxis
Berufsgruppen SA Deutschland Sozialarbeit: Ersatz für schwindende familiäre Sicherungsleistungen. Bezugswissenschaften Soziologie und Recht (Materiell zu dieser Zeit, Krieg) Sozialpädagogik: als Jugendführsorge und Anstaltserziehung (Ersatz familiäre und Verwandtschaftliche Erziehungsleistungen) im 19 JH entstanden Leitwissenschaften: Erziehungswissenschaft Ausdifferenzierung entstanden durch Institutionen des Sozialstaats, versuch Zusammenführung
Unterschied Schweiz Deutschland • für D ist Soz.päd. viel weniger zwanghaft, viel mehr auf Entfaltung • Sozialpädagogik ist stärker und besser entlöhnt als Sozialarbeit in D (umgekehrt in der Schweiz) • Sozialpädagogik konnte schon früh an der Uni in D gelernt werden, erst ab 70er Jahren und der Einführung der FH konnte auch Sozialarbeit studiert werden ,umgekehrt in der CH
Pflege (Zentraler Inhalt) • Verschiedene Arten von Pflege und Institutionen (Feld hat sich minimiert) • Schnittstellenproblematik zwischen Gesundheit- Sozialer Arbeit • den Begriff Pflege wurde früher viel öfter im sozialen Bereich auch gebraucht, heute wird er fast nur noch im Medizinischen Bereich gebraucht) • Aufgabenverteilung je nach Pflegebedarf unklar Prozesse der Ökonomisierung gibt Probleme (werden nur für Körperpflege bezahlt), Professionskonkurrenz (Erziehungsberatungsstellen zB. Psychologen und z.T. keine Sozial Arbeiter) Handlungsfelder wurden von anderen Professionen beansprucht, wie auch in der Pflege (Medizin). Führt zu Aufgabe und Verständnisverschiebung
Beratung (zentraler Inhalt) • Kernüberlegungen: keine Therapie, sondern Hilfestellung& Lebensorientierung, empirisch gestützt, nachvollziehbar • Personenbezogene, soziale Dienstleistung -> Begründung der Ziele & Handlung mit wissenschaftlichen Ansätzen • Psychosoziale Problemlagen -> mehrfache Problemlagen (Familie, Partnerschaft, Schule, Beruf), «multidimensional», «sozial benachteiligte Schichten», psychische Probleme Psychotherapie: Erlaubnis zur heilkundlichen Krankenbehandlung (Ärzte, Psychotherapie) Sozialarbeiterische Beratung: Spannungsfeld Hilfe > Kontrolle, funktionale Beratung Verstärkungstheorie = positive soziale Verstärkung (Übergänge zwischen Psychotherapie und sozialer Arbeit ist nicht nur in Klinischen vorhanden)
Hilfe (Zentraler Inhalt) • Soziale Arbeit nicht nur helfen, sondern auch eine Dienstleistung- > Situation angemessen abschätzen, es gibt Situationen, wo es doch auch einfach um Hilfe geht und um nichts anderes o -> Hilfe als spezifischer Begriff: Hilfe konkret von Dienstleistung abgrenzen können, man kann aber Dienstleistung nicht vollumfänglich als neues Wort für Hilfe brauchen • Weder Allzuständig noch Speziell, sondern «Hilfsweise» -> Hilfssystem • So wenig wie möglich und so viel wie nötig -> Hilfe zur Selbsthilfe • Subjektstellung des Klienten: Der Klient hat die Definitionsmacht selber zu entscheiden, wie er diese Hilfe benennt, ob er es als Dienstleistung bezeichnet oder es als Hilfe sieht-> der Eigensinn des Klienten ist sehr wichtig ->Spannungsfeld wenn der Klient nicht mehr interessiert ist an der Hilfe, er sie aber braucht (Gefahr wenn Hilfe wegdiskutiert wird) • Professionalität: Der Begriff Hilfe wird mit Bedacht eingesetzt, eine professionelle Sozialarbeitende benützt ihn nur spezifisch • Hilfe ist kein Synonym für Sozialarbeit
Erziehung (Zentraler Inhalt) • Nicht durch Reifen wird der Mensch Erwachsen -> sondern durch angeleitetes Lernen • Arm und Reich -> unterscheide • Erziehung (mehr Normen usw. gelehrt, durch Generationsverhältnis, wird von Kindern und Jugendlichen gesprochen) < - > Bildung ((Ziel: ein Selbstkritisch- reflexierender Bürger) z.B. bei Kindern Jugendlichen wird’s Erziehung genannt, bei Erwachsenen werden ähnliche Massnahmen als Bildung benannt • E. ist unumgänglich, da es auch vom Kind aus geht->Neugeborenes orientiert sich bedingt daran, der Mensch ist angewiesen auf Erziehung • Intentional/funktional -> gewisse Dinge werden zielgerichtet erzogen(intentional), andere nicht ->Sprache: man hat zwar schon das Ziel dass das Kind sprechen lernt, man lernt Sprachkenntnisse meistens jedoch funktional und nicht intentional • Im Vergleich zur Bildung viel offener, nicht an eine Struktur gebunden, Bewusstsein für Vielfalt • Historische Veränderung: heute keine Gewalt mehr • Transformationsprozesse: Auch Erwachsene müssen in Bereichen wie z.B. Digitalisierung erzogen werden. • Auch präventiv z.B. JVA
Bildung (zentraler Inhalt) • Bildung für alle (Chancengleichheit) • Freiheit durch Bildung: Sehr viel Grundwissen und dann Vertiefung • Selbstreflexion: Wichtigster Kern der Bildung, heute durch Leistungsdruck in Hintergrund gerät • Lebenslange Bildung • Informell (ist nicht zielgerichtet orientiert) Bildung und formelle Bildung (gezielt, inszeniert, geplant) • Bildung hat mit dem Menschen und seiner Stellung zur Welt zu tun • Es geht dennoch um die Beziehung Sache und Person, nicht bloss um die blosse Wissensaneignung von Wissensmengen • Wissen vermitteln • Hilfe zur Selbsthilfe • Beratung bei fehlendem Wissen • Wissen: schulische Bildung (institutionelle Bildung), aber! Auch Alltags Wissen (informelle Bildung) • Heute auch Selbstverwirklichung • SA: Prävention (Armut, Sucht), Struktur (Asylwesen)
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