Created by Antonia Wieland
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Question | Answer |
erste menschliche Spuren in Italien | 100.000 v. Chr. |
Neolithikum | Wohnhöhlen und Hüttendörfer |
Beginn der Eisenzeit in Italien | 1200 v. Chr. |
Einwanderung der Italiker | 1200 v. Chr. Aufkommen der Brandbestattung vermutlich Einwanderung in mehreren Wellen (sprachliche Differenzen) rein bäuerliche Kultur in Dörfern zu Verteidigungszwecken in lokale Einheiten zusammengefasst (Fluchtburgen) Italiker kommt von dem Stamm der Italer in Bruttium |
griechische Kolonien in Unteritalien und Sizilien | Seit 8. Jh. wandern Griechen aus Mutterland nach Italien Bedingungen günstig, da Zentren der Italiker im Inneren des Landes liegen, nicht an den Küsten Konflikt daher eher mit Etruskern und Karthargern |
Die Etrusker | (jüngste Forschung) Restbestand der altmediteranen Kultur mit Anteil italischer Elemente 8.-6. Jh. Einfluss orientalischer Elemente starke griech. Einflüsse - Etrurien archaisches Zentrum Lebensweise in Städten (bilden sich 9.-7. Jh.) auf Handel ausgerichtete Wirtschaft Religion der Naturkräfte |
Zwölfstädtebund | d |
Außenpolitik der Etrusker | 6. Jh. Expansion 540 Seeschlacht von Alalia (Etrusker vs. Karthager) 474 Seeschlacht vor Kyme (Griechen vs. Etrusker) 396 Veii von Römern eingenommen und vernichtet 298-290 3. Samnitenkrieg (neue Städte) 265 etruskisches Zentrum Volsinii zerstört - seit dort beherrschen Römer die italische Halbinsel |
sozioökonimische Verhältnisse Römer bis 146 v. Chr. | Rom = Staat von Bauern Schuldsklaverei (nexum) Ständekämpfe Münzgeldwirtschaft equites Sklaverei hellenistische Einflüsse (Scipio Africanus vs. Cato Maior) |
Das frühe Rom | zwei Gründungsmythen seit 10./9. Jh. auf Palatin und Esquilin Siedlungen Ende 7. Jh. starke Veränderungen in Architektur (Ziegeldächer, Tempelbauten) etruskischer Einfluss groß (dreigliedrige Namen zB) König (rex), republikanische Institutionen (Interrex), rex sacrorum, Senat |
Roms innere Entwicklung bis 146 v. Chr. | 510/509 Ende der Monarchie (verursacht durch die Aristokratie) Familien bilden eine gens (Sippe) - Oberhaupt (pater familias) hat absolute Gewalt (patria potestas) |
Tarquinius Superbus | letzter römischer König |
Annuitätsprinzip | Jedes Beamten-Amt ist jährlich neu zu wählen |
politische Struktur der frührepublikanischen Gesellschaft Roms | Bürgschaft tritt in 30 curiae zusammen (comitia curiata) Je 10 curiae bilden einen der drei tribus (Tities, Ramnes und Luceres) Daneben gibt es eine regionale Einteilung die ebenfalls 4 tribus sind (Suburana, Palatina, Esquilina und Collina) |
Abstimmungsmodus | Patrizier bilden zusammen mit den reichen Plebejern die Mehrheit Heeresversammlung (comitia centuriata) da die Mehrheit von der Vermögendenschicht gestellt wird, kommt die ärmere Bevölkerung nicht zur Abstimmung Die ursprüngliche comitia curiata (Volksversammlung) wird bedeutungslos |
gesellschaftliche Struktur der frührepublikanische Gesellschaft Roms | clientes (Schutzbefohlene) von den Familienoberhäuptern abhängig. Verhältnis cliens und patronus: Der Patronus ist zum Schutz des Klienten verpflichtet, Klient zur Aufwartung und Auftreten im Gefolge des Patrons |
Ständekämpfe | Auseinandersetzung zwischen sogenannten Plebeiern und den aristokratischen Patriziern tiefere Ursache: Militärtechnik - Reiter und Einzelkampf wird vom Kampf von einer großen Anzahl schwerbewaffneten Fußsoldaten abgelöst - jeder mit Geld kann sich ausrüsten - wollen Mitsprache |
auspicium | exklusives Recht der Patrizier auf göttliche Zustimmung |
Gegenorganisation der Plebejer | Volkstribunen (zwei oder drei, später 10) (tribuni plebis) Tribunen gelten als unverletzlich (saktrosankt) und leiten die Versammlung der Plebs (concilia plebis tributa) diese gewinnt gemeinsam mit der comitia tributa (Versammlung des Gesamtvolks) |
Zwölftafelgesetz | 450 v. Chr. die wichtigsten Rechtsgrundsätze werden veröffentlicht und so der exklusiven Kontrolle und Auslegung der Patrizier entzogen |
lex Canuleia | Recht der Plebejer auf Eheschließung mit den Patriziern |
leges Liciniae Sextiae | 367 v. Chr. von den zwei Konsuln muss einer Plebejer sein |
Prinzip der Annuität und Kollegialität | Annuität: Ämter sind 1-jährig Kollegialität: jedes Amt muss doppelt besetzt sein (gegenseitige Kontrolle) |
homo novus | Menschen, dessen Familie noch nie (oder seit Generationen nicht mehr) einen Konsul gestellt haben. |
Folgen der Ständekämpfe | Kompetenzverteilung: die Zenturiatkomitien wählen die kurulischen Beamten (Praetoren und Konsuln), entscheiden über Krieg und Frieden, Gesetzesanträge, Kapitalverbrechen und Berufung |
Ämter in Rom | Konsuln (befehligen Heer, berufen Senat und Volksversammlung ein) Praetoren (ähnliche Rechte wie Konsuln - praetor urbanus/ praetor peregrinus) Zensoren (teilen Bevölkerung alle 5 Jahre in Vermögensklassen ein) Aedilen (Marktaufsicht, Getreideversorgung, öffentliche Spiele) Quaestoren (verwalten Staatskasse) Volkstribunen (leiten concilia plebis, Einspruch gegen Senatsbesch. und Gesetze, schützen Plebejer vor Übergriffen durch Beamte) |
Senat | wichtigstes Instrument der Politik Zust. für Aufstellung und Versorgung der Legionen Leitung der Außenpolitik große Anzahl von Personen Konsuln sind gehalten mit Senat in Absprache zu bleiben |
lex Ogulnia | 300 v. Chr. verschafft Plebeiern zutritt zu den Priesterämtern (Gleichstellung von Patriziern und einflussreichen Plebejern) |
lex Hortensia | 287 v. Chr. Beschlüsse in concilia plebis werden gesetzeskräftig (Tribune bekommen Macht der Gesetzgebung) |
lex Claudio de nave senatorum | 219/218 Senatoren werden Handelsgeschäfte in größerem Ausmaß verboten (um die Homogenität des Senatorenstandes zu wahren) |
lex villia annalis | Reihenfolge und Mindestalter der Ämter werden festgelegt zwischen der Ausübung zweier Ämter müssen 2 Jahre liegen |
Galliereinfall | 389-386 v. Chr. Rom am Rand des Untergangs Rom kann mit Latinern die Gallier und Volsker zurückschlagen in Folge erheben sich fast alle Mitglieder des latinischen Bundes gegen Rom (340-338) - Rom siegt |
Samniter | nennt man das Kollektiv der oskischen Völker im Binnenland |
1. Samniterkrieg | 343-341 v. Chr. oskische Stämme bedrohen griechische Städte an der Küste |
Auseinandersetzung mit Tarent | 282 v. Chr. unbedeutender Anlass Griechen rufen Heerführer vom griech. Festland (Pyrrhos) |
civitates sine suffragio | kleine Städte die Rom Heerfolge leisten müssen, aber mit der Zeit auch römische Bürgerrechte bekommen |
societas | meisten Gemeinden der röm. Einflusssphäre haben innere Autonomie, sind aber außenpolitisch und militärisch nicht eigenständig viele sind theoretisch gleichberechtigt (foedus aequum) manche ausdrücklich minderberechtigt (foedus iniquum) |
1. Punischer Krieg | 264-241 v. Chr. Roms eingreifen in Sizilien (unterstützen in Krieg) bedroht die Machtstellung Karthagos im Mittelmeerraum 259 Rom erobert Korsika 241 Kriegsende bei den Ägatischen Inseln Rom setzt harte Friedenssaktionen (hohe Geldzahlungen sowie Räumung Sardiniens und der Liparischen Inseln) |
Karthago | wird überwiegend von einer Kaufmannsaristokratie regiert Kriege werden durch Söldner geführt! |
2. Punischer Krieg | (218-202 v. Chr.) Auslöser: Hannibals Eroberung Sagunts (in Spanien, hat Bündnis mit Rom) Hannibal zieht über Alpen (Kelten, Syrakus und Philipp V. stellen sich auf seine Seite) 202 Hannibal vernichtend geschlagen Karthago verliert all seine Besitzungen außerhalb Afrikas es darf außerhalb von Afrika keine Kriege mehr führen (innerhalb nur mit röm. Erlaubnis) 50 Jahre Entschädigungszahlungen Rom tritt in Spanien das Erbe Karthagos an |
1. Makedonischer Krieg | (215-205) Philipp V. schließt sich Hannibal an und geht gegen Rom vor 205 Frieden mit Philipp V. |
2. Makedonischer Krieg | 200-197 v. Chr. Philipp V. will in Anschluss an den 2. Punischen Krieg mit Antiochos III. Besitzungen des Ptolemaierreichs angreifen (Rom als selbsternannte Garanten der Freiheit) |
3. Makedonischer Krieg | 171-168 v. Chr. gegen Perseus von Makedonien Rom sieht gleichgewicht im Osten gefährdet durch Perseus tatkräftige Regierung zuerst Misserfolge, dann - Rom siegt bei Schlacht von Pydna kein Friedensvertrag - Auflösung Makedonies in 4 Teilstaaten |
3. Punischer Krieg | 149-143 v. Chr. Rom will seine pol. Ordnungsvorstellungen in Afrika durchsetzen nach der Jahrelangen Entschädigungszahlungen - Karthago wehrt sich gegen Unterdrückung |
1. großer Sklavenaufstand | 136-132 v. Chr. in Sizilien (Eunus und Kleon) Römer können ihn nur mit Mühe niederringen |
Tiberius Gracchus | Volkstribun leges Liciniae Sextiae (possessor bekommt 500 iugera) bestimmt, dass es pro Sohn auf 250 erhöht werden - Octavius erhebt einspruch, lässt Ti. Gracchus des Amtes entheben (abrogatio) Gesetz tritt trotzdem in Kraft Tiberius lässt sich erneut zur Wahl zum Volkstribunen in der comitia tributa aufstellen - es kommt zu einem Tumult - er wird erschlagen - Gesetz bleibt in Kraft |
abrogatio | gegen das Interesse der Plebis |
Gaius Gracchus | Volkstribun, 123 folgende Gesetze: lex agraria - Gründung neuer kolonien lex militaris - Teile der Ausrüstung für Soldaten wird vom Staat bezahlt lex frumentaria - Brotkorn für bedürftige Bürger lex iudiciaria - ständiger Gerichtshof wird von Senatoren auf Ritter übertragen lex de provinciis consularibus - Senat muss vor der Wahl bekanntgeben welche Provinz ein Konsul bekommt lässt sich von Sklaven nach einem Ausnahmezustand (Opimius) ermorden |
Optimaten und Popularen | Optimaten: einflussreiche Personen die ihre Ziele mithilfe des Senats durchzusetzen versuchen Popularen: einflussreiche Personen, die ihre Ziele mithilfe des Volkes durchzusetzen versuchen (zB über Volkstribunat) |
Das Jahr 133 in Rom | in Spanien Kleinkrieg beendet in Kleinasien den Attalidenstaat beerbt als neue Provinz |
neue Provinzen | 133 Provinz Asia 121 Provinz Gallia Narbonensis |
Iugurthinischer Krieg | 111-105 in Afrika Iugurtha bemächtigt sich der Herrschaft über Numidien - dabei sterben Italiker - Rom erklärt Krieg zuerst kläglich geführt homo novus Marius (107 Konsul) siegt 106 in zwei Schlachten, mit seinen Quaestor Cornelius Sulla bekommt er Iugurtha - richten ihn 104 hin |
germanisch-keltische Landnahmezug | 113-101 (Kimbern und Teutonen) durch Wanderbewegung bringen die Kimbern und die Teutonen den Römern nicht unwesentliche Niederlagen im Norden |
Heeresreform des C. Marius | Schaffung eines Berufsheeres anstelle des Milizaufgebotes (Berufsheer erst eine Schöpfung des Augustus) Einführung der Kohortentaktik = Berufssoldaten (Entgeld durch Ländereien und/oder Geldabfindungen) |
Eintritt in den Bundesgenossenkrieg | Drusus (Volkstribun) will Bürgerrecht für durch Friedensvertrag verbündete Italiker - er wird ermordet - Bundesgenossenkrieg Beginn des Eintritts der Italiker in die röm Bürgerschaft |
Außenpolitik 1. Mithradatischer Krieg und Marius contra Sulla | 88-84 v. Chr. Unmut in Provinz Asia gegen Rom - Mithradates - will alle Römer und Italiker die er erwischt ermorden Rom erklärt Krieg gegen ihn Senat erteilt Sulla Oberbefehl, Volk wählt jedoch Marius Sulla marschiert gegen Rom (erster Marsch der eigenen Truppen gegen Rom) Marius flüchtet aus Rom Sulla zieht nach festigung des Senats gegen Mithradates Sulla belagert Athen Verhandlungen mit Mithradates: Frieden von Dardanos (85) |
Sulla (nach Krieg in Asien) | Pompeius führt Sulla Privatarmee zu Sulla erobert Rom zum zweiten Mal (Schlacht am Collinischen Tor 82) Sulla wird 82 dictator rei pulicae constituendae - gestaltet Reformen (oligarische Interessen) |
Sullas Reformen | legislative Gewalt der Comitien eingeschränkt Volkstribunen keinen Zugang zu weiterer Ämterlaufbahn Gerichte zurück an Senatoren Magistrate müssen während Amtszeit in Rom bleiben Senat wird mit Ritterstand um 300 Leute aufgestockt (600 ges.) Wahl der Priesterkollegien dem Volk entzogen Erhöhung der Anzahl der Ämter 79 zieht sich Sulla zurück und stirbt 78 |
2. Mithradatischer Krieg | 83-81 v. Chr. Propraetor Murena |
schwerster Sklavenkrieg | 73-71 v. Chr. Urheber: Spartacus wollten nicht Sklaverei aufheben, sondern nach ihrer Befreiung ihre Herren versklaven werden von Crassus und Pompeius geschlagen |
3. Mithradatischer Krieg | 74-63 v. Chr. Lucullus hat König mehrfach besiegt, Ritter verlangen aber Ersetzung durch Pompeius 66 erhält Pompeius Oberbefehl gegen Mithradates Mithradates wird besiegt (er begeht Selbstmord) neue römische Provinz (Syria, Judäa, Pontus) |
1. Triumvirat | 60 v. Chr. als Pompeius aus dem Krieg zurückkommt, kann er kaum etwas durchsetzen ohne Truppen, er verbündet sich mit Crassus und Caesar zum 1. Triumvirat - anfänglich geheim - privaten Interessensgeeinschaft zur gegenseitigen pol. Förderung Caesar in Gallien, Crassus in Syrien, Pompeius in Spanien Crassus wird 53 getötet (Krieg gegen Parther) |
Iulius Caesar | 59 Konsul erlässt Ackergesetze für Pompeius teilt sich die Provinz Gallia zu beginnt mit Eroberung des freien Galliens (58-51) Caesar hat 51 Gallien "befriedet", weigert sich aber zurückzukehren 49 Pompeius mit Schutz des Staates beauftragt - Caesar überschreitet den Rubicon und zieht gegen Rom - Bürgerkrieg Pompeius flieht und wird von auf der FLucht nach Ägypten 48 ermordet Caesar erliegt Reizen der Kleopatra VII. wird Diktator und vererbbarer Titel des Imperator wird 44 v. Chr. von Brutus und Cassius ermordet (Iden des März) |
Antonius und Octavianus | vertreibt die Caesarmörder aus der Stadt Konflikte mit Caesars Adoptivsohn und Neffen Octavianus (weil er Erbe antreten will) Octavianus erwirbt Konsulat Mutinensischen Krieg gegen Antonius (43) 2. Triumvirat |
2. Triumvirat | 43. v. Chr. zwischen Octavian, Antonius und Lepidus Antonius heiratet Octavians Schwester und bekommt den Osten, Octavian den Westen und Lepidus Afrika Sextus Pompeius (Sohn des Pompeius Magnus) wird in Triumvirat aufgenommen Agrippa siegt für Octavianus gegen Pompeius Antonius verbündet sich mit Kleopatra Octavianus erklärt Kleopatra (nicht Antonius - er war Volkstribun) den Krieg Seeschlacht von Actium 31 - Flucht der Königin Kleopatra und Antonius begehen Selbstmord Ägypten wird römische Provinz |
Octavian | Tötung Caesarions (Sohn Caesars mit Kleopatra) er wird vom Senat zum princeps senatus (28/27) Belohnung für Veteranen - wird von Soldaten geliebt Senat verleiht ihm ehrentitel des Augustus - Imperator Caesar Augustus Tod 14 n. Chr. |
Octavian bündelt Machtkomponenten | imperium proconsulare - oberste Aufsichts- und Befehlsgewalt über die Provinzen tribunicia potestas - alle Rechte des Volkstribunen, ohne das Amt zu bekleiden verschiedene Priesterämter - 12 v. Chr. pontifex maximus oberstes Priesteramt mehrmaliges Konsulat - cura morum (auch die Sittenaufsicht) göttliche Verehrung des Kaisers |
wichtige Maßnahmen der Regierungszeit Augustus | Abhaltung von drei census lex Iulia de maritandis ordinibus - Heirats- und Kinderfreudigkeit soll neu belebt werden (leichterer Zugang zu Ämter mit vielen Kindern) Förderung von Literatur und bildender Kunst Schaffung des aerariium militare - Kasse für die Versorgung von Soldaten und Dienstzeitregelung Dynastieaufbau - Tochter Ilulia heiratet Agrippa, dann Tiberiuis - Adoption (werden auf die tribunicia potestas und imperium proconsulare maius vorbereitet) - Beteiligung Tiberius an den Zahlungen für das aerarium militare |
Außenpolitik unter Augustus | Spanien (Asturer und Cantabarer unterworfen) Parther geben durch Verhandlungen verlorende Feldzeichen zurück Aktionen gegen Nubien und Arabia Felix |
nach Augustus Tod | Augustus hat Reich so gefestigt, dass Tiberius ohne weiteres Nachfolge im Prinzipat antreten kann (14-37 n. Chr.) |
Iulisch-Claudische Dynastie | Tiberius wird nach seiner sparsamen und etwas hinterlisten Regierungszeit gewaltsam ermordet Nachfolger ist Gaius Caesar (genannt Caligula) - er vergeudet Staatsschatz, betreibt Blutschande, lässt sich selbst als Göttin (!) verehren - 41 n. Chr. ermordet Nachfolger wird Claudius (41-54) - ihm wird die Abhängigkeit von seinen Frauen zum Verhängnis, seine letzte Frau will nur ihren Sohn aus erster ehe an die Spitze bringen (Kaiser Nero), lässt Claudius töten |
Kaiser Nero | Anfänglich gute Regierungszeit, dann langsam "caesarenwahnsinn"; Tötung seiner Mutter und Gattin Octavia, vergeudung des Staatsschatzes - Brand von Rom 64 (vllt von ihm verursacht), danach erste große Christenverfolgung, wird vom Senat zum Staatsfeind erklärt, begeht Selbstmord Ende der iulisch-claudischen Dynastie |
Vespasian (69-79) | Anfangs bereits zwei Aufstände niederkämpfen: in Germanien und Judäa Sanierung der Staatsfinanzen viele homines novi in hohe Staatsämter bereits Sohn als Mitregenten: Titus dieser wird nach seinem Tod unangefochten Kaiser |
Titus (79-81 n. Chr.) | neuerlicher Brand in Rom Vesuvausbruch im Jahr 79 veranstaltet glänzende Spiele zur Einweihung des Amphitheatrum Flavium (Colosseum) stirbt nach schwerer Krankheit 81 |
Domitian (Bruder des Titus) 81-96 n. Chr. | glückloser Kaiser: seine Züge erinnern an Caligula oder Nero, lässt sich als dominus et deus verehren Eroberung Britanniens wird von Komplott seiner Frau ermordet dynastische Phase des Prinzipats damit beendet - Senat wird nun immer wichtiger |
Sozioökonomie in der Zeit der Adoptivkaiser | Imperium Romanum kein einheitlicher Wirtschaftsraum imperale Führungs- und Oberschicht inhomogene Unterschicht (Freigeborenen, Freigelassenen und Sklaven) wachsender Gegensatz von urbaner und ländlicher Bevölkerung |
Nerva (96- 98 n. Chr.) | vom Senat bestellt adoptiert Traian (Mitregent) |
Traian (98-117 n. Chr.) | Ausbau der Limes-Anlagen binnenkolonisatorisches Siedlungsprogr. Kinderfürsorge (alimentatio) sozialpolitisches Engagement adoptiert Hadrian römische Expansionspolitik erreicht unter ihm Höhepunkt (Britannien bis Kaspisches Meer) |
Hadrian (117-138 n. Chr.) | Verzicht auf weitere Eroberungen (gibt sogar Provinzen auf) Konzentration auf Innenpolitik Salvius Iulianus - kodifiziert das Praetorenrecht umfangreiches Bauprogramm - soll die Stabilität nach innen sichern |
Antonius Pius (138-161 n. Chr.) | Innenpolitik auch hier Priorität Steuerpolitik stellt Staatsfinanzen sicher alimentatio auch auf Mädchen erw. Adoptiert Mark Aurel |
Mark Aurel (161-180 n. Chr.) | erneute Zuwendung zur Außenpolitik ernennt seinen Bruder zum gleichrangigen Augustus (Lucius Verus) Epidemie im Reich Invasion germanischer Stämme viele Revolten und Kriege ernennt kurz vor seinem Tod seinen Sohn Commodus zum Mitregenten |
Commodus (180-192 n. Chr.) | aufwendige Hofhaltung in Rom große Finanznot des Staates scheint ebenfalls dem "caesarenwahnsinn" zu verfallen wird ermordet |
Fünfkaiserjahr 192-193 | Turbulente Zeiten nach Tod Commodus Septimius Severus setzt sich als Kaiser durch Zeit der Soldatenkaiser beginnt |
Septimius Severus (193-211 n. Chr.) | verleiht seinem Sohn Caracalla (Mitregent) den Namen Marcus Aurelius Antoninus (um sich mit Antoninen zu verbinden) gemeinsam mit den anderen folgenden Severern, beginn einer erblichen Militärmonarchie |
innenpolitische Maßnahmen der Severer | constitutio Antoniniana (212/213): alle Reichsbewohner bekommen die civitas Romana (ausgenommen fremde Stämme) Unsicherheitsfaktor syrische Kaiserinnen Krise zwischen 235-284 die fehlende Herrschaftskontinuität (über 50 Kaiser): -Absinken des Senats in Bedeutungslosig. -desinteresse der Bürger an Politik -Germanen auf Provinzialterritorien Verhältnis zwischen dem Staat und den Christen in entscheidende Phase |
Christentum wird Staatsreligion | 380 unter Theodosius I. |
Rom unter Bedrängnis | nach den Severern gibt es immer mehr Konflikte im Imperium |
Sozioökonomie in der Spätantike | Einfluss des Staates mit dem staatlichen Wirtschaftssystems der Ptolemaier zunehmende Bürokratisierung soziale Mobilität allmählich frühmittelalterliche Sozialordnung (in ihren Ansätzen) |
Dominat | nach dem Muster hellenistisch-orientalischer Staaten - Herrschaftsform Hofzeremoniell Ausdruck einer absolutistischen Monarchie Dominat als Antithese zu Prinzipat |
Innenpolitik in der Spätantike | Provinzen werden durch Teilung fast verdoppelt in Österreich: Pannonia I., Noricum ripense, mediterraneum, Raetia I und II steuer- und währungspolitische Maßnahmen |
Diocletian (284-305 n. Chr.) | erster Herrscher nach Severern für 20 Regierungsjahre will zivile und militärische Gewalt trennen Abdankung 305 - Nachfolgewirren |
Constantin I. (306-337 n. Chr.) | Sieger des Kaiserkongresses in Carnuntum setzt diokletianische Reformbemühungen fort Münzpolitik: Wiedereinführung der Goldwährung dynastisches Herrschaftsprinzip Constantinopel als Wegbereiter einer dualistischen Entwicklung in Europa am Ende des diocletianischen-constantinischen Reformwerks steht der absolutistisch-theokratisch strukturierter Machtapparat |
Constantin II. (337-361 n. Chr.) | von Hunnen ausgelöste Völkerwanderung religiöse Konflikte Usurpation, Diadochenkriege fördert byzantinisch-orientalisierenden Hofzeremoniell |
Valentinianisch-Theodosianische Dynastie | für 90 Jahre in den Händen dieser Dynastie endet mit dem Tod Theodosius I. (395) offizielle Aufspaltung des Reiches Zentren in Mediolanum und Constantinopel Föderatenverträge mit Germanen (gewähren Goten innerhalb des Reichs Autonomie, aber Militärleistun!) Kaiser kaum noch in der Stadt (Rom) Aktionsradius des Kaisers sehr eingeschränkt Valentinian II. Kinderkaiser |
Gründe für Roms Niedergang | 1. religiöse 2. sozioökonomische 3. naturwissenschaftliche 4. innenpolitische und 5. kulturmorphologische Erklärungen |
Außenpolitik in der Spätantike | Germanen als entscheidender Faktor für den Untergang Roms erfolgreiche Kämpfe gegen Sasaniden Siege über die Alamannen und Franken Zweifrontenkrieg: neupersisches Reich, Alamannen - Sachsen und Franken am Rhein Überschreitung des Don durch die Hunnen 375 (Auftackt Völkerwanderung) |
Sozioökonomie in der Austria Romana | Masse an Freien - Klientelverhältnis zum Adel - die Hörigen (Sklaven?) adelige Führungsschicht mit dem röm Bürgerrecht drste wirtschaftl. und polit. Kontakte zu Oberitalien Noriker und Pannonier bevorzugte Gardesoldaten in Ro Fernstraßennetz förder Import (Wein, Oliven..) Agrarwirtschaft trotz steigendem Handel hoher Stellenwert Urbanisierungsprozess |
Ostalpenraum in der Latènezeit | keltische Wanderungen im 4. Jh n. Chr. und im Donaubereich |
die röm. Landnahme | Tiberius und Drusus 15 v. Chr. Eroberungsfeldzug gegen Alpenvölker nur wenige keltische Stämme leisten überhaupt bewaffneten Widerstand Alpenvölker verlieren ihre Selbständigkeit zwangsrekrutiert und Steuern werden eingehoben Einheimische mit Bürgerrecht ausgestattet |
Einrichtung der neuen Provinzen | wann genau es zur Umwandlung kommt ist strittiger Punkt Pannonien vermutlich schon 9/10 n. Chr. Grenzen der Provinz Norikum umfassen einen Großteil des heutigen österreichs Donau als natürliche Reichsgrenze zum Barbaricum prokuratorischer Statthalter: zivil- und Militärverwaltung, oberste Gerichtsbehörde, kontrolliert Steueraufkommen neue Straßen: Handelsrouten! statt keltischen oppida - räm. Städte |
Ämter der Städte | duumviri iure dicundo (Bürgermeister mit richterilcher Befugnis) aediles (Stadträte für Inneres und Versorgung) quaestores (Gemeinderat) bei Bauwerken, Kulturell und alles Rom nachgeeifert Kaiserkult - Kaiserpriester Bürgerrecht wird an die neuen Städte vergeben - ws. civitas sine suffragio |
Ereignisse bis Markomannenkriege | 14 n. Chr. Meuterei der pannonischen Legionen (Augustus Tod) 19 n. Chr. Markomannenkönig Marbod flüchtet erstmalige Ansiedlung von Germanen in einer röm. Provinz - westliches Pannonien Feldzüge Domitians - Ausau der obergermanisch-ratischen und pannonischen Limes Traian teilt Land in zwei Hälften: Pannonia superior und Pannonia inferior |
Der Markomannensturm | bis zu Mark Aurel Donauprovinzen friedliche Entwicklung Anfang 70er Jahre des 2. JH. Markomanneneinfall (und Quaden) einige Städte, Legionslager betroffen Chronologie der Markomannenkriege unklar Gegenfeldzug unter Mark Aurel rasche Befreiung Commodus: Frieden mit germanischen Stämmen nördlich der Donau |
Neuordnung der Provinzen Rätien und Norikum | um erneuten Einfall von Barbaren entgegenzuwirken: Verstärkung der Grenztruppen bewirkt Aufwertung der Provinzen |
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